Ladescheine verwalten

Mit diesem Programm können Ladescheine verwaltet werden. Zunächst werden alle Basisangaben eines Ladeschein wie bspw. Lagerort, Spedition, Datum festgelegt. Voreinstellung können über VRLV38 (Vorlaufdaten für Ladescheinverwaltung) vorgenommen werden.

Beim Erfassen eines Ladescheins kann die Ladescheinnummer entweder manuell vergeben werden, oder sie wird nach Eingabe der Basisinformation auf Lasche Tourdaten automatisch ermittelt.

Einem Ladeschein können Lieferscheine zugeordnet werden.

Es können nur ganze Lieferscheine auf einem Ladeschein erfasst werden und die Lieferscheine dürfen keine unterschiedlichen Lieferadressen haben. 

Die Mengen- und Wertangaben auf dem Ladeschein basieren auf den Kopfinformationen der zugeordneten Lieferscheine. 


Verwendung dieses Programms

Felder

Tourdaten

Feldbezeichnung Erklärung
Von Lager
In diesem Feld wird die genaue logistische Zuordnung für den Abgang eines Artikels vom Lager angegeben.

Der Lagerort für die Entnahme muss im Lagerstamm hinterlegt sein und kann über den List-Button angezeigt werden.

Spedition
Hier wird die Nummer der Spedition angegeben, die den Kunden generell beliefern soll. Diese Nummer wird auf den Ladeschein gedruckt.
Die Speditionsnummer kann bei der Versanddisposition zur Selektion herangezogen werden.
Über den List-Button können die gültigen Werte der Tabelle FRD253 angezeigt werden.
Tour
Hier erfolgt die Angabe eines gültigen, für diesen Kunden zutreffenden Tourenkennzeichens. Es wird zur LKW-Disposition herangezogen.

Das Tourenkennzeichen kann bei der Versanddisposition zur Selektion herangezogen werden.

Die gültigen Touren können über den List-Button aus der Tabelle FRD210 angezeigt werden.
Anlieferdatum
Das Anlieferdatum ist das Datum, an welchem die Ware beim Lieferempfänger eintreffen soll.
Anlieferzeit
Uhrzeit, zu der die Ware beim Lieferempfänger eintreffen soll.
Verladedatum Das Verladedatum gib an, wann die Waren versandt werden sollen. Es dient im Bereich der Entnahmescheinfunktion nur zu informativen Zwecken oder zur Selektion.
Verladezeit
Uhrzeit, zu der die Ware abgeholt wird. Die Angabe dient nur informativen Zwecken.
Name des Fahrers
Hier wird der Name des Fahrers angegeben.
Datum Fahrtantritt
Hier wird das Fahrantrittsdatum eingeben.
Zeit Fahrtantritt
In diesem Feld wird die Uhrzeit in der Form "SS.MM" angegeben, wobei die Punkte nicht zwingend erforderlich sind.
KFZ-Nr. des LKW
Hier wird die Kraftfahrzeugnummer des LKWs (Zugmaschine) angegeben.
Es ist darauf zu achten, dass die Nummer ohne Leerzeichen linksbündig eingegeben wird.
Beispiel: M-LS222 und nicht M - LS 222
KFZ-Nr. des Hängers
Hier wird die Kraftfahrzeugnummer des Anhängers angegeben.
max. Zulassungsgew.
Hier wird das maximale Zulassungsgewicht eingegeben
Anzeige Gewicht
Mit dieser Auswahl kann festgelegt werden, ob das Gewicht netto oder brutto ausgewiesen werden soll.
Versandvermerk für den Spediteur
Text 70-stellig

Dieses ist die erste Zeile eines bis zu vier Zeilen langen Versandhinweises an den Spediteur.

Bei Anlage eines Ladescheins wird der Default aus den programmspezifischen Feldbezeichnungen D03021 & D03022 zusammengesetzt.

Die Zeile wird auf dem Ladeschein im Abschnitt 15 gedruckt.

Text 70-stellig

Dieses ist die zweite Zeile eines bis zu vier Zeilen langen Versandhinweises an den Spediteur.

Bei Anlage eines Ladescheins wird der Default aus den programmspezifischen Feldbezeichnungen D03023 & D03024 zusammengesetzt.

Die Zeile wird auf dem Ladeschein im Abschnitt 15 gedruckt.

Text 70-stellig

Dieses ist die dritte Zeile eines bis zu vier Zeilen langen Versandhinweises an den Spediteur.

Bei Anlage eines Ladescheins wird der Default aus den programmspezifischen Feldbezeichnungen D03025 & D03026 zusammengesetzt.

Die Zeile wird auf dem Ladeschein im Abschnitt 15 gedruckt.

Text 70-stellig

Dieses ist die vierte Zeile eines bis zu vier Zeilen langen Versandhinweises an den Spediteur.

Bei Anlage eines Ladescheins wird der Default aus den programmspezifischen Feldbezeichnungen D03027 & D03028 zusammengesetzt.

Diese Zeile wird auf dem Ladeschein nicht gedruckt, da das Formular nur Platz für 3 Zeilen vorsieht.

Versandart/Lieferkondition

Feldbezeichnung Erklärung
Versandart
In diesem Feld wird die Art des Warenversandes angegeben, mit der ein Lieferant im Allgemeinen Ware anliefert bzw. mit der ein Kunde beliefert wird.

Dieser Wert dient als Default für die Positionen und kann dort nochmals geändert werden. Im Verkauf kann die Versandart bei der Versanddisposition zur Selektion herangezogen werden.

Die Versandart kann bei der Konditionenermittlung berücksichtigt werden.

In der Konditionenverwaltung können die Konditionen für einen Lieferanten versandartenabhängig hinterlegt werden. So können z. B. Frachtkosten je nach Versandart unterschiedlich sein. Sind die Frachtkosten versandartenabhängig hinterlegt, so werden sie zur eingegebenen Versandart eingelesen. Dies ist für die internen Zu-/Abschläge im Einkauf relevant.

Lieferkondition
Eingabe einer gültigen, für diesen Kunden zutreffenden Lieferkondition. Die gültigen Lieferkonditionen können in der Tabelle FRD105 (Lieferkonditionen) angezeigt werden.

Dieses Kennzeichen steuert nicht die Umlage von Frachtkosten. Diese müssen bei Bedarf separat im Auftrag angegeben werden.

Automotive

Feldbezeichnung Erklärung
Kunde Jeder Kunde muss mit der zugehörigen Filiale als Debitor im Personenkontenstamm und mit den entsprechenden Adressangaben im Adressstamm angelegt sein. Der Kunde wird in der Folge für sämtliche kundenbezogenen Aussagen benötigt.
Lieferanschrift
In diesem Feld wird die Personenkontennummer angegeben, mit der die Adresse ermittelt werden kann, an die geliefert werden soll. Dies ist z.B. sinnvoll, wenn Verwaltung und Produktion getrennt sind. Die Angabe der Nummer ist obligatorisch, auch wenn sie nicht von der Kundennummer abweicht. Nicht bekannte Nummern können über den List-Button zur Auswahl angezeigt werden. Die Adressangaben zu dieser Nummer werden auf den Auftragsbestätigungs-, Lieferpapieren usw. ausgewiesen. Wenn es sich bei dem Kunden um ein CPD-Hauptkonto handelt, darf hier als abweichende Anschrift Lieferschein nur wieder die Personenkontonummer des CPD-Hauptkontos stehen. Andernfalls würde beim Belegdruck als Adresse für den Lieferschein die hier hinterlegte Adresse unabhängig vom konkreten CPD-Kunden gedruckt werden.
Adresse Lieferanschrift
Diese Nummer identifiziert die abweichenden Adressen zu einem Kunden für die Lieferanschrift. Es können je Kunde bis zu 99.999 abweichende Anschriften hinterlegt werden.

Die ersten beiden Stellen der Nummer müssen mit "XX" beginnen. Bei Neuanlage wird diese Nummer automatisch mit der nächsten freien Nummer fortgeschrieben.

Werk des Kunden
VDA 4905 / SA 512 Feld 03
VDA 4913 / SA 713 Feld 11
Das Werk des Kunden ermöglicht es, in der Kundenstruktur eine weitere Gliederungsstufe abzubilden. Der Kunde hat seine Werke in der Regel durch Nummern kodiert. In diesem Feld ist NUR der Werkscode zu erfassen, kein erklärender Langtext.

Auszug aus der VDA 4913
4 ZULIEFERINTERNE VERARBEITUNG
4.1 Ordnungsbegriffe/Suchschlüssel

Es sind folgende Ordnungsbegriffe zu berücksichtigen:
- Werk Kunde,
- Sach-Nummer-Kunde,
- Abschluss-Bestellnummer,
- Abladestelle.

Aufgrund o.a. Ordnungsbegriffe kann beim Datenempfänger der entsprechende Auftrag/Abruf zugeordnet werden.
Aufgrund der Sach-Nummer des Kunden kann über eine Referenz-Datei die Sach-Nummer des Lieferanten ermittelt werden.
Abladestelle
VDA 4905 / SA 512 Feld 11
VDA 4913 / SA 713 Feld 05

Die Abladestelle bezeichnet die Stelle im Werk-Kunde, an der die Ware abgeladen werden soll. Der Kunde hat seine Abladestellen in der Regel kodiert. In diesem Feld ist NUR der Code zu erfassen, kein erklärender Langtext.
Die Abladestelle wird auch auf den Warenanhängern gedruckt.

Auszug aus der VDA 4913
4 ZULIEFERINTERNE VERARBEITUNG
4.1 Ordnungsbegriffe/Suchschlüssel

Es sind folgende Ordnungsbegriffe zu berücksichtigen:

  • Werk Kunde,
  • Sach-Nummer-Kunde, 
  • Abschluss-Bestellnummer, 
  • Abladestelle. 

Aufgrund o.a. Ordnungsbegriffe kann beim Datenempfänger der entsprechende Auftrag/Abruf zugeordnet werden.
Aufgrund der Sach-Nummer des Kunden kann über eine Referenz-Datei die Sach-Nummer des Lieferanten ermittelt werden.

Die Abladestelle wird auch auf den Warenanhängern gedruckt.

Lagerort des Kunden
VDA 4905 / SA 512 Feld 19

VDA 4913 / SA 713 Feld 15

Der Lagerort wird ergänzend zur Abladestelle verwendet.

Verbrauchsstelle
VDA 4905 / SA 515 Feld 12

In den VDA-Vorschriften 4905 und 4913 macht die VDA keine weiteren Angaben, wie dieses Feld weiterverarbeitet werden soll.

MAIS-PUS-Nummer

Beim MAIS-Verfahren (Material-Informationssystem) übermittelt der Kunde Daten an den Zulieferer und an den Spediteur in einem Pick-Up-Sheet (PUS) - eine ähnliche Funktion wie ein Feinabruf. Im Pick-Up-Sheet wird festgehalten, welche Materialien benötigt werden und an welchem Datum der Spediteur des Kunden diese Materialien beim Lieferanten abholen wird.

Freigabe PUS-Prozess
Dieses Feld kennzeichnet einen Ladeschein mit PUS-Nummer (Pick-Up Sheet), ob die Erstellung abgeschlossen ist, alle Positionen des PUS-Abrufes enthalten sind und damit der Druck / EDI-Export erfolgen kann. Im PUS-Prozess müssen PUS-Abrufe immer vollständig geliefert / versendet werden, d.h. es müssen alle Artikel im Ladeschein enthalten sein. Bei Freigabe eines Ladescheines für den PUS-Versand wird geprüft, ob alle Artikel im Ladeschein enthalten sind. Ist dies nicht der Fall, wird der Anwender durch eine Meldung darauf hingewiesen. Gibt der Anwender den Ladeschein trotzdem zum Versand frei (lt. Definition des PUS-Abrufprozesses ist dies möglich), wird der Status aus "Freigabe unvollständig" gesetzt, ansonsten auf "Freigabe vollständig". 

Folgende Statuswerte sind möglich: 

WertBedeutung
leergesperrt - ein Ladeschein mit PUS-Nummer kann weder gedruckt noch per EDI exportiert werden
V

Freigabe vollständig - alle PUS-Positionen sind enthalten

UFreigabe unvollständig - es sind nicht alle PUS-Positionen zur PUS-Nummer enthalten, der Versand wurde trotzdem ausgelöst
Sachbearbeiter Freigabe PUS-Prozess Nummer des Sachbearbeiters, der den Ladeschein für den Versand im PUS-Prozess (Pick-Up Sheet) freigegeben hat.
EDI-generiert
Dieses Kennzeichen gibt an, ob ein Auftrag, eine Rechnung usw. über EDI oder auf anderem Weg (manuell erfasst, über verteilte Datenbanken etc.) in das System gelangt ist.
WertBedeutung
N

Der Auftrag ist von einem internen Vorgang aus anderen Anwendungen eingestellt worden.

  • Transferauftrag bei internem Werksbezug
  • aus einem Projekt ein Auslieferungsauftrag
  • Service usw.

Der Verkaufspreis wird dabei aus den Anwendungen eingestellt.

J

Der Auftrag ist über EDI Kommunikation (oder Intercompany-Geschäftsprozesse) mit dem Format ORDERS-IN eingestellt worden.

Dabei findet eine Preisfindung statt, die dem Kunden (oder dem verursachenden Mandaten) über die Auftragsbestätigung (Format ODRRSP) mitgeteilt wird.

EDI-Transfer
Das Kennzeichen ist gesetzt, sobald ein Satz zur Übertragung per EDI ansteht. Nach der Übertragung wird das Kennzeichen automatisch rausgenommen.

Eine Übertragung findet nur statt, wenn gleichzeitig das Sperrkennzeichen nicht gesetzt ist.

EDI-Transferdatum
Hier wird das Datum hinterlegt, an dem der Satz das letzte Mal per EDI übertragen wurde.
EDI-Transferzeit
Dieses Feld enthält die Zeit, zu der der Satz das letzte Mal per EDI übertragen wurde.

Überschriftsformat

Feldbezeichnung Erklärung
Ladeschein
Ein Ladeschein wird durch seine Ladescheinnummer spezifiziert. Sie ist eine Nummer, die fortlaufend vergeben wird. Sie kann aber auch überschrieben werden, falls sich der Benutzer in einem Verwaltungsprogramm befindet. Dabei muss jedoch darauf geachtet werden, dass der automatische Zähler nicht in den Bereich der manuell vergebenen Ladescheinnummern kommt, da sonst die Nummernkreisdatei von Hand angepasst werden muss.

Die Ladescheinnummer bildet zusammen mit der Firma, den Ladescheinkennzeichen und dem Ladescheinjahr die eindeutige Erkennung eines Ladescheines. Sie wird pro Kalenderjahr beginnend bei einem frei definierten Startwert automatisch hochgezählt.

Eine bestehende Ladescheinnummer kann nicht verändert werden und ist Schlüssel der Auftragsdateien. Sie ist als Information im Lieferschein und der Rechnung gespeichert.

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