Kostenrechnungsbelege übernehmen
Mit diesem Programm erfolgt die Übernahme der Buchungen aus anderen Anwendungen in die Kostenrechnung. Es ist möglich, die Übernahme als Testlauf zu starten. In diesem Fall werden lediglich die entsprechenden Protokolle erstellt, es erfolgt jedoch keine Fortschreibung.
Wenn von Vorsystemen Bewegungen ohne Version in die Schnittstelle gestellt werden, wird die Istversion aus dem Firmenstamm eingestellt. Bei Bewegungen ohne Buchungsart wird die abgebende Anwendung als Buchungsart eingestellt.
Folgende Prüfungen werden durchgeführt:
Version
- muss gültig sein
- bei Planversionen müssen die Perioden als Planperiode gekennzeichnet sein oder es muss die 13.Periode sein
- Abschlussdatum überschritten
Buchungsart
- muss gültig sein
- Preise, Mengen und Werte dürfen nur angegeben sein, wenn die Buchungsart dies zulässt
Buchungskreis
- muss gültig sein
Belegnummer
- muss vorhanden sein
Periode
- bei Kostenstellenbuchungen muss der Periodenstatus für BAR eine Bebuchung zulassen
- bei Buchungen auf Auftrag, Artikel oder Kostenträger muss der Periodenstatus für BKR BKR eine Bebuchung zulassen, sofern BKR installiert ist
Menge oder Betrag muss vorhanden sein
bei Buchungen auf Geschäftsbereich wird die Defaultkostenstelle FRD124 eingestellt
Eine Zusatzkontierung muss vorhanden sein.
Kostenstelle
- muss gültig sein
- muss bebuchbar sein
Die Bezugsgrößenkontierung wird aus der Kostenstelle oder aus der Version ermittelt. Folgende Möglichkeiten werden unterstützt:
- Pflichtkontierung
- Direktkontierung
- Defaultbezugsgröße
- Hauptbezugsgröße
- Bezugsgröße aus Kostenart
eine evtl. vorhandene abw. Bezugsgröße wird ebenfalls berücksichtigt
Die folgenden Kontierungen sind nur bei Kostenbuchungen zulässig:
- Verteilung auf Bezugsgrößen nach Äquivalenzziffern
- Verteilung auf Bezugsgrößen analog Plankosten
Es wird ein Satz mit 'SBK' im Feld 'Schnittstellenposition' (SSPO) zur Stornierung des Orginalbelegs erstellt. Anschließend werden Sätze mit 'BKA' (Bezugsgrößenkontierung nach Äquivalenzziffern), 'BKK' (Bezugsgrößenkontierung analog Plankosten der Kostenstelle auf dieser Kostenart) oder 'BKS' (Bezugsgrößenkontierung analog aller Plankosten der Kostenstelle) und den jeweiligen Bezugsgrößen erzeugt.
Bezugsgröße
- muss gültig sein
- muss bebuchbar sein
Kostenträger
- muss gültig sein, wenn BKR installiert ist
- Defaultsauftrag wird mit Auftragsanwendung 'BKR' und Auftragskennzeichen aus der Vorlauftabelle VRLB07 angelegt, wenn nicht vorhanden
Auftrag
- muss gültig sein, wenn BKR installiert ist
- das Kennzeichen KoRe-Auftrag J/N entscheidet, ob in BKR gebucht wird oder nicht
Artikelnummer
- muss gültig sein, wenn BKR installiert ist
Bei Doppelkontierungen wird die Kostenstelle auf dem in der Vorlauftabelle VRLB07 angegeben Verrechnungskonto entlastet. Der Satz wird mit DPK im Feld 'Schnittstellenposition' (SSPO) gekennzeichnet. Um Doppelkontierungen handelt es sich, wenn sowohl in BAR als auch in BKR gebucht wird. In BKR wird nur gebucht, wenn das Installationskennzeichen BKR gesetzt ist, ansonsten werden Auftrag, Artikel und Kostenträger nur als Information auf der Kostenstellenbuchung verwendet.
Kostenart
- wird nicht benötigt, wenn nur eine Verrech nungstabelle aufgebaut wird oder die Beschäftigung fortgeschrieben wird.
- wird evtl. durch abweichende Kostenart überschrieben
- muss gültig sein
- Übernahmekennzeichen muss zur abgebenden Anwendung passen
- die Darstellung der Werte FRDDKA muss Stapelbuchungen zulassen
- die Soll/Haben Darstellung muss vorhanden sein
- die Zusatzkontierung muss zu den Kennzeichen Kostenstelle/Auftrag/Kostenträger/Artikel/-Geschäftsbereich muss/kann/darf nicht aus dem Sachkontenstamm passen
Bei Buchungen aus anderen Anwendungen wird die Aufteilung in fix und variabel neu ermittelt, bei Buchungen aus der KoRe im Allgemeinen nicht (wird über das Feld KZFV gesteuert).
Maschinelle Bewegungen der Kostenrechnung werden als Sekundär- oder Gemeinkosten, alle anderen Bewegungen als Primäroder Einzelkosten weggeschrieben.
Über die Gebucht Kennzeichen (GBAR, GBKR) und die empfangende Anwendung lässt sich jederzeit feststellen in welche Töpfe die Bewegung gebucht wurde.
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um eine maschinelle Verrechnungstabelle zu erstellen:
- die 'Positionsart Schnittstelle' (XPAR) muss den Wert '40' enthalten
- die Verrechnungsbelegermittlung aus Buchungsart oder Bezugsgröße muss maschinellen Aufbau der Verrechnungstabellen zulassen
- die Verrechnungsbelegdefinition aus Buchungsart oder Bezugsgröße muss Sätze mit der abgebenden Anwendung berücksichtigen
- die Abrechnung der Bezugsgröße muss mit empfangender Information (Kostenstelle, Auftrag, Artikel oder Geschäftsbereich) harmonieren
- es muss eine empfangende Information geben
- empfangende Kostenstelle muss gültig sein. Für die Bezugsgrößenkontierung werden folgenden Möglichkeiten unterstützt:
- Pflichtkontierung
- Direktkontierung
- Defaultbezugsgröße
- Hauptbezugsgröße
- empfangende Bezugsgröße muss gültig sein
- Auftrag muss gültig sein
- Artikel muss gültig sein
- abgebende und empfangende Bezugsgröße dürfen nicht identisch sein
- der Buchungskreis der maschinell erstellten Verrechnungstabelle kommt aus der Buchungsart
- die Belegnummer wird maschinell ermittelt, wenn der Buchungskreis dies zulässt
- die Buchungsart entscheidet, ob Mengen, Werte oder Preise berücksichtigt werden
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um die Beschäftigung aus der Schnittstelle wegzuschreiben:
- die 'Positionsart Schnittstelle' (XPAR) muss den Wert '10' enthalten
- die Beschäftigungsermittlung der Bezugsgröße muss maschinell erfolgen
- die Beschäftigungsdefinition der Bezugsgröße muss die abgebende Anwendung berücksichtigen
- wenn die Beschäftigung aus der Menge ermittelt wird und auf der Bezugsgröße eine Mengeneinheit angegeben ist, muss die Mengeneinheit der Bewegung dieselbe sein
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um die Kostenträgerverdichtung aufzubauen:
- BKR muss installiert sein
- die Vorlauftabelle VRLB07 muss den maschinellen Aufbau erlauben
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um die Deckungsbeitragsverdichtung aufzubauen:
- BKR muss installiert sein
- die Vorlauftabelle VRLB07 muss den maschinellen Aufbau erlauben
- unter Berücksichtigung der Tabelle FRDVRD werden die entsprechenden Verdichtungen erstellt
- wenn notwendige Stamminformationen aus der Materialwirtschaft (Auftragskopf, Kundenstamm, Artikelstamm) fehlen und diese zum Aufbau der Verdichtung notwendig sind, so wird eine Warnung ausgegeben. Die Verbuchung ist hiervon nicht berührt.
Felder
Grenzen für Übernahme eingeben
Feldbezeichnung | Erklärung | ||||
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Buchungsdatum | Kennzeichnet das Datum, zu dem eine Zahlungs-, Rechnungs- oder Belegbuchung buchhalterisch wirksam wird. Das Buchungsdatum wird im Buchungsprogramm gegen die Kalenderdatei geprüft und muss innerhalb einer zulässigen Periode liegen. | ||||
Periode | Die Buchungsperiode definiert eindeutig die dem Buchungsdatum zuordenbare Periode.
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Das Buchungsperiodenjahr ist die eindeutige Jahreszuordnung des Buchungsdatums. Die Angabe erfolgt in Form "JJ" (ohne Jahrhundert). Es wird intern in der Form "Jahrhundert, Jahrzehnt und Jahr" abgespeichert. Jahreszahlen ab "45" werden als 20. Jahrhundert und Jahreszahlen bis "44" als 21. Jahrhundert interpretiert. | |||||
Anwendung | Unter einer Anwendung werden Programme und Dateien zusammengefasst, die ein bestimmtes Cockpit betreffen (z.B. Einkaufssystem oder Finanzbuchhaltung). Die gültigen Anwendungen sind in Tabelle Anwendung (FRDANW) hinterlegt. | ||||
Testlauf |
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DB-/Ktr-Rg. aktualis. | Über dieses Kennzeichen wird gesteuert, ob die Daten der Kostenträger- und Deckungsbeitragsverdichtung aktualisiert werden sollen oder nicht.
Das Markieren des Kennzeichens ist dann nicht ratsam, wenn nach der Schnittstellenübernahme für den gleichen Zeitraum eine Umlage durchgeführt wird oder ein Neuaufbau der Kostenträgerfortschreibung und der DB-Statistik. Sofern nicht mit der Deckungsbeitragsstatistik oder Kostenträgern gearbeitet wird, ist das Kennzeichen ebenfalls nicht auf "markiert" zu setzen. |