Detailanzeige: Bedarfsdeckung je Artikel
Es wird eine konkrete Zuordnung eines Angebotes zu einer Nachfrage angezeigt, insbesondere die Angebotsmenge, die für den konkreten Nachfrager zur Verfügung steht. Weiter wird das Bedarfsdatum (Nachfrage) und das Dispodatum (Angebot) angezeigt.
Die Zuordnung zwischen Angebot und Nachfrage erfolgt ohne die Berücksichtigung der Chargen. Insbesondere wird auch ein eventuelle Chargenverfall nicht in die Prüfung, ob ein Angebot zu einer Nachfrage passt, einbezogen.
Felder
Deckungsdaten
Feldbezeichnung | Erklärung | ||||
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Zugeordnete Menge | Die zugeordnete Menge gibt in lagerführender Mengeneinheit an, wie viel des angegebenen Angebots der angegebenen Nachfrage aktuell zugesprochen ist. | ||||
Mengeneinheit 1 | Dieses Feld enthält ein gültiges Kennzeichen für eine Mengeneinheit (z. B. Stück, Kilogramm, Stunde). Die Mengeneinheiten werden in der Tabelle Mengeneinheit (FRD110) definiert und können implizite Umrechnungen (z. B. Grundeinheit Sekunde in Minute, Stunde, Tag) beinhalten. | ||||
Bedarfsdatum | Im Normalfall wird das gesamte Material zum Auftragsstarttermin reserviert. Ordnet man ein Material einem Arbeitsgang zu, so erfolgt die Reservierung zum Starttermin dieses Arbeitsganges. Über die Vorlaufzeit, die bei der Stücklistenposition anzugeben ist, kann man ein Material auch einige Tage vor Auftragsende reservieren. | ||||
Dispo-Datum | Das Dispositionsdatum gibt an, zu welchem Termin eine Angebotsmenge (Bestellvorschlag, Bestellung, Fertigungsauftrag, Planfertigungsauftrag) zur Verfügung stehen wird bzw. zu welchem Termin eine Menge (Verkaufsauftrag, Reservierungen für Fertigung) vorhanden sein soll, für die eine Nachfrage besteht.
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Dispo-Datum (int.) | Das interne Dispositionsdatum gibt das Datum an, zu dem das Dispositionsdatum intern für die Zwecke der Unterdeckungsrechnung gewertet wird. Es spielt nur bei Angebotspositionen eine Rolle.
In der Regel wird das interne Dispositionsdatum mit dem (externen) Dispositionsdatum übereinstimmen. Abweichen wird es immer dann, wenn durch die zeitlichen Rahmenbedingungen das Dispositionsdatum nicht mit dem ursprünglichen Bedarfstermin übereinstimmt, zu dem es eigentlich hat erstellt werden sollen. Ein typisches Beispiel ist der folgende Fall: Eine "morgen" anstehende Unterdeckung soll im Netchange durch einen Beschaffungsvorschlag ausgeglichen werden. Dessen Wiederbeschaffungszeit betrage zwei Wochen (10 Arbeitstage). Der Bedarfstermin für das vorläufige Angebot ist "morgen", sein Dispositionsdatum aber "heute in zwei Wochen", weil aufgrund der zwei Wochen Wiederbeschaffungszeit von der Rückwärtsterminierung in eine Vorwärtsterminierung übergegangen werden muss. Für die Verfügbarkeitsrechnung ist das Dispositionsdatum das relevante Datum, unter dem auch das vorläufige Angebot in der Nettoübersicht zu sehen ist; aber für die Unterdeckungsrechung ist das ursprüngliche Bedarfsdatum das relevante (eben das interen Dispositionsdatum) das relevante, da ja im Rahmen des Möglichen schon eine Beschaffungsmaßnahme getroffen war. Würde dieses Datum im Netchange ignoriert werden, würde unter Umständen für diese Unterdeckung in der nachfolgenden Periode noch einmal ein Vorschlag erstellt werden, der dann aber auch nur wieder auf "heute in zwei Wochen". zum Angebot führen würde ... Das in den Vorschlag eingestellte interne Dispositionsdatum wird auch in das echte Angebot übernommen und hat dieselbe Funktion. Bei Änderungen des Dispositionsdatums (Lieferdatum) in den einzelnen Anwendungen (im Wesentlichen EKS, PPS) bleibt das interne Dispositionsdatum in der Regel unverändert, wirkt aber in der beschriebenen Weise. | ||||
Neutr.10-stell.Feld | Zehnstelliges konstantes neutrales Feld, das zehnstellige Informationen vom aufrufenden Programm in das aufgerufene Programm übergibt. Die Feldlänge darf NICHT geändert werden, da dieses Feld in unterschiedlichen Programmen benutzt werden kann. ALLE Programme verlassen sich darauf, dass dieses Feld die Länge 10A hat.
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Einzelpl. Angb. | Dieses Kennzeichen ist die Ergänzung zu einem Beleg, der in der Disposition als Angebot gewertet wird (Bestellung, Fertigungsauftrag usw.). Er zeigt an, ob das Angebot im Zuge einer Einzelplanung entstanden ist und folglich nur für den betreffenden Nachfrager gedacht ist.
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Einzelpl. Nachfr. | Dieses Kennzeichen ist die Ergänzung zu einem Beleg, der in der Disposition als Nachfrage gewertet wird (Verkaufsauftrag, PPS-Komponentenreservierung usw.). Er zeigt an, ob dieser Nachfrage nur ein Angebot zuzuordnen ist, das nur für diese Nachfrage generiert wurde.
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Dispositionsstufe | Die Dispositionsstufe beschreibt die hierarchisch niedrigste Ebene, auf der ein Artikel im Rahmen einer Stücklistenstrukturauflösung über das Programm Dispositionsstufen ermitteln vorkommt. Endprodukte, Handelsware oder Artikel, die keiner Stückliste als Komponente zugeordnet wurden, haben die Dispositionsstufe '0'. Alternativ zur automatisch ermittelten Dispositionsstufe kann diese auch manuell im Artikelstamm eingetragen werden (beispielsweise wenn die Verwendung eines Artikels in Stücklisten durch Formeln und Entscheidungstabellen (Stichwort: Variantengenerator mit Sachmerkmalen) bestimmt wird. | ||||
Änderungsdatum | Dieses Datum wird bei jeder Änderung eines Datensatzes zusammen mit dem Sachbearbeiterkennzeichen bzw. Sachbearbeiternamen vom System automatisch vergeben.
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Überschriftsformat
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Artikelnummer | Der Artikel kann in allen Anwendungen erkannt und abgespeichert werden. Ein eindeutiger Verweis auf den zu verwendenden Artikel ist möglich, da die Artikelnummer in allen Bewegungsdateien gespeichert wird. Für den Artikel kann eine Nummer gezielt vom Benutzer oder fortlaufend vom System vergeben werden. Vorschriften über den Aufbau der Artikelnummer können im Firmenstamm in einer Aufbereitungsschablone hinterlegt werden. Ist der Artikel nicht bekannt, kann über den List-Button im Matchcode-Programm z.B. nach der Bezeichnung, Materialnummer, den Sachmerkmalen, dem Alpha-Suchbegriff, oder der Zeichnungsnummer gesucht werden. Viele Auskunfts- und Listprogramme können pro Artikel aufgerufen werden oder weisen als Ergebnis den Artikel aus. |
Lagergruppe | Die Lagergruppen sind ein Instrument der Disposition. Eine Lagergruppe ist die logische Zusammenfassung von verschiedenen Lagerorten, in der die Angebots- und Nachfragebestände dieser Lagerorte summiert sind. Mit den Lagergruppen ist es daher möglich, in der Disposition differenziert vorzugehen. Die Zuordnung der Lagerorte zu einer Lagergruppe erfolgt über das Programm Lagerortstamm verwalten (US16600), indem für jeden Lagerort die Lagergruppe eingetragen wird, zu der er gehören soll. |
Direktverursacher | Firma des Direktbedarfsverursachers (siehe: Details) |
Anwendungsgebiet des Direktbedarfsverursachers (siehe: Details) | |
Belegnummer des Direktbedarfsverursachers (siehe: Details) | |
Position des Direktbedarfsverursachers (siehe: Details) | |
Komponente des Direktbedarfsverursachers (siehe: Details) | |
Angebotsbeleg | Das System ist mehrmandantenfähig, d.h. es kann mit verschiedenen Firmen gearbeitet werden, sofern dies erforderlich ist. Die zulässigen Firmen sind im Firmenstamm hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden, wenn das Feld ein Eingabefeld ist. Über die Firmenberechtigungsdatei wird bestimmt, welche Sachbearbeiter mit welcher Firma arbeiten dürfen. Es können jedoch programmspezifische Einschränkungen vorliegen. Die Firmennummer darf alphanumerisch sein, jedoch keine Sonderzeichen enthalten. |
In diesem Feld wird das Anwendungsgebiet angegeben, aus dem der Angebotsbeleg stammt.
Unter einem Anwendungsgebiet werden Daten zusammengefasst, ein bestimmtes Cockpit betreffen (z.B. Einkaufssystem oder Verkaufssystem). Die Angebotsbelegnummer setzt sich wie folgt zusammen:
Zur näheren Erklärung des Angebotsbeleges und des Primärbedarfsverursachers soll nachfolgendes Beispiel dienen: Der Verkaufsauftrag A 94 000001 ruft einen Bedarf hervor. Von der Disposition wird dieser Bedarf erkannt und der Fertigungsauftrag 1 94 000022 erstellt. Der Fertigungsauftrag 1 94 000022 wiederum ruft einen Bedarf hervor, der zu der Bestellung E 94 000009 führt. Der Verkaufsauftrag A 94 000001 stellt zur Bestellung E 94 000009 den Primärbedarfsverursacher dar. Die Bestellung E 94 000009 stellt das Angebot zum Primärbedarfsverursacher A 94 000001 dar. Der Fertigungsauftrag 1 94 000022 hingegen stellt zur Bestellung E 94 000009 den Direktbedarfsverursacher dar. | |
In diesem Feld wird die Nummer des Angebotsbeleges angegeben. Sie stellt die laufende Belegnummer des Angebotes dar.
Die Angebotsbelegnummer setzt sich wie folgt zusammen:
Zur näheren Erklärung des Angebotsbeleges und des Primärbedarfsverursachers soll nachfolgendes Beispiel dienen: Der Verkaufsauftrag A 94 000001 ruft einen Bedarf hervor. Von der Disposition wird dieser Bedarf erkannt und der Fertigungsauftrag 1 94 000022 erstellt. Der Fertigungsauftrag 1 94 000022 wiederum ruft einen Bedarf hervor, der zu der Bestellung E 94 000009 führt. Der Verkaufsauftrag A 94 000001 stellt zur Bestellung E 94 000009 den Primärbedarfsverursacher dar. Die Bestellung E 94 000009 stellt das Angebot zum Primärbedarfsverursacher A 94 000001 dar. Der Fertigungsauftrag 1 94 000022 hingegen stellt zur Bestellung E 94 000009 den Direktbedarfsverursacher dar. | |
In diesem Feld wird die Position des Angebotsbeleges angegeben. Die Positionsnummer stellt die Artikelpositon des Beleges dar.
Die Angebotsbelegnummer setzt sich wie folgt zusammen:
Zur näheren Erklärung des Angebotsbeleges und des Primärbedarfsverursachers soll nachfolgendes Beispiel dienen: Der Verkaufsauftrag A 94 000001 ruft einen Bedarf hervor. Von der Disposition wird dieser Bedarf erkannt und der Fertigungsauftrag 1 94 000022 erstellt. Der Fertigungsauftrag 1 94 000022 wiederum ruft einen Bedarf hervor, der zu der Bestellung E 94 000009 führt. Der Verkaufsauftrag A 94 000001 stellt zur Bestellung E 94 000009 den Primärbedarfsverursacher dar. Die Bestellung E 94 000009 stellt das Angebot zum Primärbedarfsverursacher A 94 000001 dar. Der Fertigungsauftrag 1 94 000022 hingegen stellt zur Bestellung E 94 000009 den Direktbedarfsverursacher dar. | |
In diesem Feld wird die Komponente des Angebotsbelegs angegeben.
Die Komponentenposition stellt die relative Position einer Komponente innerhalb einer Stückliste zu der Angebotsbelegpositon dar. Der Angebotsbeleg setzt sich wie folgt zusammen:
Zur näheren Erklärung des Angebotsbeleges und des Primärbedarfsverursachers soll nachfolgendes Beispiel dienen: Der Verkaufsauftrag A 16 000001 ruft einen Bedarf hervor. Von der Disposition wird dieser Bedarf erkannt und der Fertigungsauftrag 1 16 000022 erstellt. Der Fertigungsauftrag 1 16 000022 wiederum ruft einen Bedarf hervor, der zu der Bestellung E 16 000009 führt. Der Verkaufsauftrag A 16 000001 stellt zur Bestellung E 16 000009 den Primärbedarfsverursacher dar. Die Bestellung E 16 000009 stellt das Angebot zum Primärbedarfsverursacher A 16 000001 dar. Der Fertigungsauftrag 1 16 000022 hingegen stellt zur Bestellung E 16 000009 den Direktbedarfsverursacher dar. |