Unbenannte Kunden - Auskunftseinholung fällig
Mit diesem Programm werden alle unbenannt versicherten Kunden aufgelistet, deren Bonität zu prüfen ist, d.h. alle Kunden bei denen keine per Abruf gültige Bonitätsprüfung vorliegt.
Bei unbenannt versicherten Kunden bei denen die Summe aus Saldo und Wechselobligo über der Prüfungsfreigrenze liegt, muss deren Bonität regelmäßig vom Versicherungsnehmer überprüft werden.
Die Möglichkeiten der Überprüfung (Einholen von Bank- oder Büroauskünften, Zahlungserfahrung usw.) sind im Mantelvertrag festgelegt. Hier wird auch vereinbart, für welchen Zeitraum die Überprüfungen Gültigkeit haben. Wenn der Zeitraum abgelaufen ist oder der Kunde die Prüfungsfreigrenze überschreitet, muss der Versicherungsnehmer die Bonität seines Kunden erneut überprüfen.
Hinweis: Bei der Ermittlung von Saldo und Wechselobligo werden nur die Personenkontenbewegungen und Wechsel berücksichtigt, die kreditversichert werden können. D.h. nichtversicherte Altforderungen werden beispielsweise bei der Salden- und Obligobildung nicht berücksichtigt.
Felder
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Feldbezeichnung | Erklärung |
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Kreditversicherer | In diesem Feld wird das 3-stellige Kürzel angegeben, mit dessen Hilfe das Kreditversicherungsunternehmen innerhalb der Kreditversicherungsprogramme identifiziert wird.
Das Kürzel kann aus Ziffern und/oder Buchstaben bestehen. Wenn die Kreditversicherung installiert ist, wird die Eingabe in diesem Feld geprüft. Handelt es sich um ein Eingabefeld, kann über den List-Button in das Matchcode-Programm "Kreditversicherer" verzweigt werden. |
Int.Vers.schein-Nr. | In diesem Feld wird die Kurzbezeichnung angegeben, mit der auf den gewünschten Versicherungsschein zugegriffen werden kann. Der Versicherungsschein ist (neben den vereinbarten Klauseln und den Allgemeinen Versicherungsbedingungen) ein Bestandteil des Mantelvertrags zur Kreditversicherung. Je nachdem, ob auch der Versicherungsschutz für Kunden mit Sitz in den fünf neuen Bundesländern oder im Ausland vereinbart wurde, kann der Mantelvertrag eine oder mehrere Versicherungsscheinnummern (bzw. mehrere Listennummern zu einer Versicherungsscheinnummer) enthalten. Hinweis: Ein Kunde kann immer nur unter einer Versicherungsscheinnummer versichert sein. Enthält ein Mantelvertrag mehrere Versicherungsscheinnummern, so beziehen sich diese jeweils auf bestimmte Kundenkreise, für die meist unterschiedliche Konditionen gelten. Im Programm "Mantelverträge verwalten" ist daher für jede mitgeteilte Versicherungsscheinnummer ein separater Stammsatz Mantelvertrag anzulegen. Jeder Versicherungsscheinnummer muss im Modul "Kreditversicherung" eine eindeutige, einstellige, alphanumerische "interne Versicherungsscheinnummer" zugeordnet werden. Über diese, vom Anwender beliebig festzulegende, interne Nummer erfolgen alle Zugriffe auf die Datei "Mantelverträge". Die tatsächliche, "externe" Versicherungsscheinnummer für die Korrespondenz mit dem Kreditversicherer wird bei den übrigen Daten des Mantelvertrags separat gespeichert. Über den List-Button wird in das Matchcode-Programm "Mantelverträge" verzweigt. |
Berücksichtigen bis | In diesem Feld wird ein gültiges Datum eingegeben. Alle unbenannt kreditversicherten Kunden, bei denen bis zu diesem Datum eine Auskunftseinholung fällig wird, werden auf der abgerufenen Liste gedruckt.
Wird in diesem Feld kein Datum eingegeben, wird als Default das Tagesdatum verwendet. |
Land | Ein Land ist in der Länderdatei hinterlegt. Die hier angegebenen Länder sind nicht die offiziellen Länder des statistischen Bundesamtes, sondern dienen als eindeutiger Schlüsselbegriff zur Identifikation eines Landes. In den Fällen, in denen das Land des statistischen Bundesamtes eindeutig ist, stimmen die beiden Länder jedoch überein. Das Land dient in Verbindung mit dem Geschäftspartner der Erstellung länderbezogener Statistiken sowie der Adressaufbereitung in der jeweiligen landesüblichen Schreibweise. |
Sachbearbeiter | Die Sachbearbeiterkennzeichen können in den Anwendungsprogrammen über den List-Button angezeigt werden.
Richtige Angaben in diesem Feld sind im Hinblick auf Auskunft und statistische Aufbereitung wichtig. So sind manche Druckausgaben, zum Beispiel die Auftragsbestätigungen und die Rechnungen, nach Sachbearbeitern sortiert (nur im Stapelaufruf). Das Sachbearbeiterkennzeichen wird im Auftragskopf (Bestellkopf) und in den Auftragspositionen (Bestellpositionen) gespeichert. Die Auskunftsprogramme lassen in der Regel eine Eingrenzung nach Sachbearbeiter zu, sodass alle Abfragen entweder für einen oder für alle Sachbearbeiter gestartet werden können. Außerdem ist das Sachbearbeiterkennzeichen als Schlüssel in der Statistikdatei (ISTOPP) abgespeichert, und somit können alle Umsätze/Auftragseingänge (Bestellungen/Wareneingänge) pro Sachbearbeiter ausgewertet werden. Für den Verkauf gelten folgende Voraussetzungen: Das Sachbearbeiterkennzeichen wird, sofern vorhanden, aus dem Kundenstammsatz in den Auftrag übernommen. Ist im Kundenstamm keines vorhanden, so wird das beim Kennwort hinterlegte Sachbearbeiterkennzeichen eingetragen. Dieses kann im Auftrag so lange überschrieben werden, bis eine Auftragsposition erfasst ist. Änderungen danach wirken sich auf bereits erfasste Positionen in der Statistik nicht mehr aus. Wird ein Kennzeichen eingegeben, muss dieses in der Kennwortdatei angelegt sein. |
Vertreter | Ist unterwegs, besucht den Kunden und hält den Kontakt zu diversen Mitarbeitern und Abteilungen im Unternehmen, kann auch als externer Mitarbeiter (Handelsvertreter) geführt werden. Wird eine Vertreternummer angegeben, muss diese in FRD160 (Vertreternummer) hinterlegt sein. Wird Provisionen im Verkaufssystem oder Provisionsabrechnung im Projekt eingesetzt, muss dieser Vertreter mit einer Personenkontonummer und Kontenart im Personenkontenstamm sowie im Adressstamm angelegt sein. Diese Personenkontonummer wird ebenfalls in der Tabelle bei der Vertreternummer angegeben. Bei statistischen Auswertungen ist dieses Feld ein Schlüsselfeld. Für die Provisionsermittlung sind die Provisionsfähigkeit und die Provisionsklasse maßgeblich. In der Provisionsklasse werden für eine Gruppe von Vertretern Provisionen hinterlegt. |