Ein-/Auslagerungen rückmelden

Mit diesem Programm kann eine Ein- beziehungsweise Auslagerungsposition rückgemeldet werden.

Folgende Angaben können beziehungsweise müssen gemacht werden:

Füllgrad Der neue Füllgrad wird schon aufgrund der hinterlegten Daten ermittelt und als Default-Wert eingestellt; er kann überschrieben werden. Zur Information wird der bisherige Wert angezeigt.

Sperrgrund Mit der Rückmeldung kann gleichzeitig ein Sperrgrund mitgegeben werden. Das betreffende Lagerhilfsmittel ist dann für Aus- beziehungsweise Zulagerungen solange nicht zugänglich, bis es über das Programm 'Eingelagerte Bestände sperren/freigeben' gezielt freigegeben wird.

Lagerplatz-Id. Abhängig vom Vorlager (Parameter 08 der Tabelle FRD430, über das die Ein- beziehungsweise Auslagerung gebucht worden ist, muss gegebenenfalls die Lagerplatz-Id. angegeben werden. Die Rückmeldung wird nur akzeptiert, wenn die angegebene Zahl mit der im Lagerabbild hinterlegten Lagerplatz-Id. übereinstimmt.

Felder

Rückmeldeangaben treffen

Feldbezeichnung Erklärung
Füllgrad des LHMs
Bei aktiv chaotischer Lagerhaltung ist es zwingend erforderlich, den Füllgrad eines Lagerhilfsmittels anzugeben. Er kennzeichnet also die Füllmenge eines Behälters mit Teilen.
Sperrgrund
Teile, welche bis auf weiteres von der Verarbeitung ausgeschlossen sein sollen, können mit einem Sperrgrund versehen werden.
Die dazugehörige Tabelle ist FRD422 (Sperrgründe für eingelagerte Bestände im ACL).
Lagerplatz-ID
Der Wert wird vom System beim Anlegen der Abbilddatei für das chaotische Lager automatisch für jeden Lagerplatz (Fachtyp) errechnet und dient als Rückmelde-Code für Ein- und Auslagerungsrückmeldungen. Damit wird sichergestellt, dass der richtige Lagerplatz bedient wurde.

Überschriftsformat

Feldbezeichnung Erklärung
LHM-Nummer Die LHM-Nummer dient der eindeutigen Identifikation einer Einlagerungseinheit. Über sie kann der eingelagerte Lagerhilfsmitteltyp mit dem zugehörigen Artikel gefunden werden. Die LHM-Nummer wird bei der Auslagerung wieder freigegeben.
Lagerhilfsmitteltyp
Der Lagerhilfsmitteltyp kennzeichnet das Behältnis, das für die Einlagerung eines Artikels in ein aktiv chaotisches Lager verwendet wird. Dies kann ein Karton, ein Umkarton oder ein größeres Behältnis wie z.B. eine Gitterbox sein. Ein Lagerhilfsmitteltyp kann mehreren Fachtypen zugeordnet werden, jedoch nur einmal pro Fachtyp.

Die gültigen Lagerhilfsmitteltypen sind in der Tabelle FRD411 (Lagerhilfsmitteltyp/KANBAN-Behältertyp) hinterlegt.

Lagerplatz
Der Lagerplatz ist eine weitere Differenzierung innerhalb eines Lagerortes. Ein solcher Platz setzt sich zusammen aus:
  • Halle
  • Gang
  • Seite
  • Zeile
  • Spalte

Für Lagerorte mit Lagerplatzorganisation muss das "Kennzeichen Lagerplatzorganisation" angeklickt sein (Programm Lagerortstamm verwalten (US16600)).

Da einem aktiv chaotischen Lager grundsätzlich Plätze über die Lagerabbilddatei (auch Lagerspiegel genannt) zuzuordnen sind, muss bei diesen Lagerorten die Lagerplatzorganisation ebenfalls aktiviert sein.

Lagerort
Im Rahmen der betrieblichen Organisation eines Unternehmens kann ein Artikel an mehreren Stellen (Räumen, Lagerhallen, Betriebsstätten) des Unternehmens lagern.

Sofern eine (lager-)buchmäßige Trennung der jeweiligen Bestände gefordert wird, wird von Lagerorten gesprochen. Ein Artikel kann buchmäßig an beliebig vielen Lagerorten geführt werden.

RQ-Beleg
Die verursachende Firma ist ein Begriff im Zusammenhang mit mandantenübergreifenden Geschäftsprozessen, innerhalb derer eine Firma A für ihre Verkaufsaufträge bzw. Produktion auf Bestände zurückgreift, die Firma B ("bezogene" Firma) gehören. In dieser Firma B gibt es dann Nachfragen, die aus Verkaufsaufträgen bzw. Fertigungsaufträgen der Firma A resultieren. In Firma B stellt sich Firma A als verursachende Firma dar; sie ist die Firma, aus der die Aufträge stammen, die in Firma B für Nachfrage sorgen.
Unter einer Anwendung werden Programme und Dateien zusammengefasst, die ein bestimmtes Cockpit betreffen (z.B. Einkaufssystem oder Finanzbuchhaltung).

Die gültigen Anwendungen sind in Tabelle Anwendung (FRDANW) hinterlegt.

Hier wird die laufende Beleg- bzw. Buchungsnummer eingegeben, sofern im Änderungsmodus gearbeitet wird.
Sie wird beim Erfassen automatisch vergeben.
Die eingegebene Position darf bei der Erfassung einer Artikelposition in dem bearbeiteten Beleg noch nicht existieren. Die Schrittweite beim Hochzählen wird vorgeschlagen. Sie kann pro Sachbearbeiter eingestellt werden.
Der erste Schritt muss größer als "0" sein.
Beispiel: Schrittweite 10, das Programm schlägt die Positionsnummern 10, 20, 30, ... usw. vor.
Sollen Positionen zwischen bereits bestehenden Positionen eingefügt werden, so kann dies dadurch erreicht werden, dass die vorgeschlagene Positionsnummer manuell geändert wird, so dass sie zwischen den bereits existierenden Positionen liegt (z. B. 15,16,... usw.).
Über die Unterposition wird die Reihenfolge der Sätze innerhalb einer Positionsnummer bestimmt.

Für die Unterposition gelten für den Bereich Einkauf und Verkauf bestimmte Einschränkungen:

0Artikelposition
1-9Zu-/Abschlagsrabatt mit Steuerung des Druckes auf Belegen
10-999Texte und Zu-/Abschläge
Artikel
Der Artikel kann in allen Anwendungen erkannt und abgespeichert werden. Ein eindeutiger Verweis auf den zu verwendenden Artikel ist möglich, da die Artikelnummer in allen Bewegungsdateien gespeichert wird.

Für den Artikel kann eine Nummer gezielt vom Benutzer oder fortlaufend vom System vergeben werden. Vorschriften über den Aufbau der Artikelnummer können im Firmenstamm in einer Aufbereitungsschablone hinterlegt werden.

Ist der Artikel nicht bekannt, kann über den List-Button im Matchcode-Programm z.B. nach der Bezeichnung, Materialnummer, den Sachmerkmalen, dem Alpha-Suchbegriff, oder der Zeichnungsnummer gesucht werden.

Viele Auskunfts- und Listprogramme können pro Artikel aufgerufen werden oder weisen als Ergebnis den Artikel aus.

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