Materialpositionen verwalten

Mit diesem Programm können Materialpositionen zu einem Fertigungsauftrag verwaltet werden.


Verwendung dieses Programms

Felder

Materialpositiondetails 1

Feldbezeichnung Erklärung
Materialposition

Die Materialpositionsnummer legt die grundsätzliche Reihenfolge der Materialpositionen innerhalb eines Fertigungsauftrags fest.

Es können mehrere Materialpositionen mit der gleichen Materialpositionsnummer existieren (Voraussetzung: Unterschiedliche Komponentenidentifikationen). 

Hinweis

Um ein nachträgliches Einfügen weiterer Materialpositionen zu erleichtern, wird empfohlen die Nummerierung in 10er-Schritten durchzuführen.
Komp. bez. Beleg
Die Komponentenidentifikation identifiziert die Stücklisten- bzw. Materialposition.
Alternative Komponente
Die Komponente einer Stückliste / eines Arbeitsplans kann mit der hier angegebenen Stücklisten- / Arbeitsplanalternative weiter aufgelöst werden. Bei DEP-Teilen werden diese Alternativen auch bei der Disposition berücksichtigt.
Änderungsindex
Über den Änderungsindex werden Änderungsstände eines Arbeitsplanes bzw. einer Stückliste dokumentiert.

Der Änderungsindex wird maschinell in fortlaufender Reihenfolge vergeben.

In der Stücklisten- und Arbeitsplanverwaltung wird bei Angabe von Leerzeichen automatisch der zuletzt vergebene, innerhalb der Werkstattsteuerung der zuletzt vergebene und bereits freigegebene Änderungsindex aufgrund des aktuellen Datums eingestellt.

Im Kontext der Fertigungsvorschläge bedeutet eine leere Angabe im Feld Änderungsindex, dass bei der Erstellung eines Planfertigungsauftrags (analog: Übernahme Fertigungsvorschläge) immer automatisch der aktuell gültige Änderungsindex gezogen wird.
D. h. auch bei veränderter Datengrundlage der Änderungshistorie wird z. B. im Abschluss der Änderungsindex automatisch korrigiert. Nur bei expliziter Angabe bleibt der Änderungsindex bestehen.

Bei Selektionen können durch die Angabe von "*" alle Änderungsstände gemeinsam angezeigt werden.

Über den List-Button kann die Historie der Änderungen angezeigt werden.

Rekursionsprüfung
Über dieses Kennzeichen wird gesteuert, ob die Stücklistenidentifikation und Komponentenidentifikation identisch sein dürfen.
Die Rekursionsprüfung ist bei Neuerfassung einer Stücklistenposition standardmäßig aktiviert.
Eine deaktivierte Rekursionprüfung kann z. B. für chemische Fertigungsprozesse sinnvoll sein.
Beispiel 1:Um neuen Sauerbrotteig zu produzieren, wird am Vortag ein Rest Sauerbrotteig aufgehoben. Dies erspart den Einsatz von kostenintensiven Starterkulturen.
Beispiel 2:Eine chemisches Endprodukt fließt als Teilmenge zwecks Katalyse (z. B. Beschleunigung der gewünschten Reaktion) rekursiv ein.

Bei der Stücklistenauflösung werden Baugruppen (bei Strukturauflösung und innerhalb der Disposition) ohne Rekursionsprüfung nicht weiter aufgelöst.
Ausnahme: Stücklistenpositionen, welche über das Stücklistenkennzeichen, als Pseudo-Baukasten definiert sind, werden grundsätzlich weiter aufgelöst.

Proportionale Stüli-Menge
Die proportionale Stücklistenmenge gibt an, in welcher Menge eine Komponente abhängig von der Losgröße (z. B. Auftragsmenge eines Fertigungsauftrages) benötigt wird.

Durch die Angabe einer negativen proportionalen Stücklistenmenge kann eine Kuppelproduktion initiiert werden.

Die Felder "Proportionale Menge" und "Proportionaler Mengenfaktor" können, um Rundungsungenauigkeiten bei großen Mengenfaktoren zu umgehen (Pseudobaukasten), bei Auflösung der Stückliste automatisch verändert werden.

Mengeneinheit proportional
In diesem Feld wird die Mengeneinheit der proportionalen Stücklistenmenge angegeben. Falls nicht mit Rohmaßangaben gearbeitet wird, muss die Mengeneinheit im Teilestamm der Komponente hinterlegt sein.

Über den List-Button werden die Werte der Tabelle Mengeneinheit (FRD110) angezeigt.

Wird die Mengeneinheit nicht eingegeben, so erfolgt ein automatische Übernahme der lagerführenden Mengeneinheit aus dem Teilestamm.

Proportion. Mengenfaktor
Der proportionale Mengenfaktor gibt an, für welche Menge des Baukastens die angegebene proportionale Menge gilt.

Beispiel:
Ein Artikel wird aus einer Blechtafel gestanzt.
Aus der Blechtafel können jeweils 200 dieser Artikel gestanzt werden.

In diesem Fall wird die Blechtafel als Komponente für das ausgestanzte Teil wie folgt hinterlegt:

Komponentenidentifikation:
Proportionale Menge:
Proportionaler Mengenfaktor:
Blechtafel
1 Stück
200

Hier würde also bis zu einem Materialbedarf von 200 Stück die proportionale Menge von 1 Stück berechnet.
Benötigt man 201 Stück des Artikels wird die proportionale Menge von 2 Stück benötigt.

Die Felder "Proportionaler Mengenfaktor" und "Proportionale Menge" können, um Rundungsungenauigkeiten bei großen Mengenfaktoren zu umgehen (Pseudobaukasten), bei Auflösung der Stückliste automatisch verändert werden.

Fixe Stücklistenmenge
Die fixe Stücklistenmenge gibt an, in welcher Menge eine Komponente unabhängig von der Losgröße (z. B. Auftragsmenge eines Fertigungsauftrages) benötigt wird.

Durch die Angabe einer negativen fixen Stücklistenmenge kann eine Kuppelproduktion initiiert werden.

Mengeneinheit Fix
Die fixe Stücklistenmengeneinheit gibt Auskunft darüber, in welcher Einheit die fixe Stücklistenmenge angegeben wurde. Sie muss im Teilestamm der Komponente hinterlegt sein, wenn nicht mit Rohmaßangaben gearbeitet wird.

Über den List-Button werden die Werte der Tabelle Mengeneinheit (FRD110) angezeigt.

Wird die Mengeneinheit nicht eingegeben, so erfolgt eine automatische Übernahme der lagerführenden Mengeneinheit aus dem Teilestamm.

Materialbedarf
Der Materialbedarf eines Auftrages wird aus der Auftragsmenge, der Stücklistenmenge (proportional und fix) und dem Ausschussfaktor berechnet. Der Bedarf kann auch über Rohmaße und einer Rohmaßformel berechnet werden.
Mengeneinheit
Dieses Feld enthält ein gültiges Kennzeichen für eine Mengeneinheit (z. B. Stück, Kilogramm, Stunde).

Die Mengeneinheiten werden in der Tabelle Mengeneinheit (FRD110) definiert und können implizite Umrechnungen (z. B. Grundeinheit Sekunde in Minute, Stunde, Tag) beinhalten.
Mengeneinheiten die automatisch umgerechnet werden können, müssen dadurch nicht explizit im Artikelstamm hinterlegt werden.

Lagerort
Im Rahmen der betrieblichen Organisation eines Unternehmens kann ein Artikel an mehreren Stellen (Räumen, Lagerhallen, Betriebsstätten) des Unternehmens lagern.

Sofern eine (lager-)buchmäßige Trennung der jeweiligen Bestände gefordert wird, wird von Lagerorten gesprochen. Ein Artikel kann buchmäßig an beliebig vielen Lagerorten geführt werden.

Lagerplatz
Der Lagerplatz ist eine weitere Differenzierung innerhalb eines Lagerortes. Ein solcher Platz setzt sich zusammen aus:
  • Halle
  • Gang
  • Seite
  • Zeile
  • Spalte

Für Lagerorte mit Lagerplatzorganisation muss das "Kennzeichen Lagerplatzorganisation" angeklickt sein (Programm Lagerortstamm verwalten (US16600)).

Da einem aktiv chaotischen Lager grundsätzlich Plätze über die Lagerabbilddatei (auch Lagerspiegel genannt) zuzuordnen sind, muss bei diesen Lagerorten die Lagerplatzorganisation ebenfalls aktiviert sein.

Beistellung
Mit diesem Kennzeichen wird ein Artikel als Beistellartikel definiert. Ein Artikel kann als Beistellartikel auf Artikelstamm- oder Stücklistenpositionsebene gekennzeichnet werden.

Definition

BeistellartikelEin Beistellartikel ist ein Artikel, der vom Besteller zum Einbau in das von ihm bestellte Erzeugnis zur Verfügung gestellt wird.
KundenbeistellungDie betreffenden Artikel werden vom System nicht disponiert. Diese Artikel werden vom Kunden angeliefert.
LieferantenbeistellungDiese Artikel werden dem Lieferanten beigestellt (z. B. Fremdarbeitsgang zum Veredeln von Artikeln) und werden vom System disponiert.

Die dazugehörige Tabelle ist FRD549 (Beistellungskennzeichen).

Fertigungsausschuss
Der "Fertigungsausschuss in Prozent" gibt an, welcher Anteil der produzierten Artikel aufgrund von Fehlern oder Qualitätsabweichungen nicht für die Weiterverarbeitung oder den Verkauf geeignet ist.

Durch den hier hinterlegten Prozentwert wird der Kapazitäts- bzw. Materialbedarf entsprechend erhöht.

Der Fertigungsausschuss kann für Kapazitäten auf Artikelstamm- und Arbeitsgangebene hinterlegt werden.
Der Fertigungsausschuss kann für Material auf Artikelstamm- und Materialpositionsebene hinterlegt werden.

Die Auswirkungen auf den Kapazitäts- und Materialbedarf sind unter ASSZ Detail beschrieben.

Kalkulationsausschuss
Der in diesem Feld angegebene "Kalkulationsausschuss in Prozent" wird bei der Kalkulationsrechnung verwendet.

Ist kein Wert hinterlegt, wird bei der Kalkulationsrechnung der "Fertigungsausschuss in Prozent" herangezogen.  

Bemerkung
Eine Bemerkung kann grundsätzlich frei vergeben werden.
Zu beachten ist, dass die Kennzeichen "KA" (kein Ausschuss) und "MU" (Materialentnahme ungeplant) im System steuernde Funktion haben:
  • Das Kennzeichen "KA" steuert, dass bei der Stücklistenauflösung für die Materialbedarfsrechnung Ausschussangaben nicht berücksichtigt werden (Ausschuss der übergeordneten Baugruppe oder in der Stücklistenposition selbst).
  • Das Kennzeichen "MU" steuert ungeplante Materialentnahmen bei der Rückmeldung zu Fertigungsaufträgen. In diesem Fall wird in der Stückliste zum Fertigungsauftrag die Materialposition mit oben genannten Kennzeichen hinzugefügt.

Über den List-Button werden die gültigen Bemerkungskennzeichen aus der Tabelle Bemerkungskennzeichen (FRD546) angezeigt.

Arbeitsgang
Der Arbeitsgang (numerisch) legt die grundsätzliche Reihenfolge der Arbeitsgänge innerhalb eines Fertigungsauftrags (und damit die Produktionsreihenfolge) fest.

Einem Arbeitsgang können Materialpositionen zugeordnet werden, indem einer oder mehreren Materialpositionen der entsprechende Arbeitsgang hinterlegt wird.

Hinweis

Um ein nachträgliches Einfügen weiterer Arbeitsgänge zu erleichtern, wird empfohlen die Nummerierung in 10er-Schritten durchzuführen.

Sprachgebrauch: In den in Bewegungsdaten spricht man von Arbeitsgängen und in den Stammdaten von Arbeitsplanpositionen.

Vorlaufverschiebung
Eine sog. Vorlaufverschiebung (in Arbeitstagen) definiert für Materialpositionen den Reservierungszeitpunkt der Komponentenidentifikation.

Die möglichen Konstellationen sind unter VLZT Detail beschrieben.

Verrechnungspreis Dies ist der Preis der für interne Verrechnungen in der Kalkulation genutzt wird. 
Preisdimension
Dieses Kennzeichen gibt an, auf wie viele Mengeneinheiten sich die Preise beziehen.

Die Preisdimension muss in der Tabelle FRD122 (Preisdimension) hinterlegt sein.

Materialpositiondetails 2

Feldbezeichnung Erklärung
Freies Feld Stückliste
Das freie Feld kann für anwenderspezifische Sonderanforderungen verwendet werden.

Beispiele:

  • Einbauposition bei Schrankwänden
  • Bestückungsidentifikation bei Leiterplatten
  • uvm.
Baukasten
In Zusammenhang mit Stücklisten spricht man von dem Teil der Baugruppe (übergeordnet) und dem Teil der Komponente (untergeordnet).
Rohmaß 1

Die Rohmaße 1-3 dienen der Dokumentation und Ermittlung der Bedarfsmenge in einer Rohmaßmengeneinheit.

Beispiele: Länge in mm, Fläche in qm

Rohmaß 2 Die Rohmaße 1-3 dienen der Dokumentation und Ermittlung der Bedarfsmenge in einer Rohmaßmengeneinheit.

Beispiele: Länge in mm, Fläche in qm

Rohmaß 3 Die Rohmaße 1-3 dienen der Dokumentation und Ermittlung der Bedarfsmenge in einer Rohmaßmengeneinheit.

Beispiele: Länge in mm, Fläche in qm

Rohmaßmengeneinheit
Über die Rohmaßmengeneinheit wird auf den Werkstattbelegen eine alternative Menge ausgewiesen.

Beispielsweise werden Platten lagermäßig in Kilogramm (kg) geführt. Die Werkstatt operiert aber mit Quadratmetern (qm).

Über die Mengenformel wird bestimmt, wie von den Maßen zu der Rohmaßmenge gerechnet wird.

Rohmaßformel
Die Angaben in den Feldern Rohmaß 1 bis 3 können in der Rohmaßformel verwendet werden.
Das Ergebnis kann in der Rohmaßmenge (&RMSM) abgespeichert werden.
Die Rohmaßmenge multipliziert mit der Stücklistenmenge und der Auftragsmenge ergibt die Bedarfsmenge in Rohmaßeinheit.

Beispiel Stücklistenposition:

Proportionale Stücklistenmenge4 Stück
Rohmaß 1150 cm
Rohmaß 2500 cm
Rohmaßmengeneinheitqm
RohmaßformelQM-001
(&RMSM:=((&RMA1 * &RMA2) / 10000) * 1,1)
(&RMSM:=((150 * 500) / 10000) * 1,1) = 8,25


Bei einer Stücklistenauflösung mit Auflösungsmenge von 150 ergeben sich daraus folgende Werte:

Bedarfsmenge in RohmaßeinheitRohmaßmenge * proportionale Stücklistenmenge * Auflösungsmenge
8,25 * 4 * 150 = 4.950 qm


Somit ist dem Materialbereitsteller bekannt, wie viel Komponenten er zur Verfügung stellen muss und mit welchen Rohmaßen diese zu schneiden sind.

Hinweis

Rohmaßformeln sind nicht dafür vorgesehen proportionale oder fixe Stücklistenmengen zu berechnen, da dann ggf. die dazugehörigen Mengeneinheiten fehlen.
Demnach ist der Anwender für solche und analoge Konstellationen für eine vollständige Datenbasis (z. B. für die Stücklistenauflösungen) verantwortlich.

Materialschein
Über dieses Kennzeichen wird gesteuert, ob ein Materialbeleg gedruckt werden soll oder nicht.

Ob Materialscheine oder eine Materialliste gedruckt werden, wird per Vorlauftabelle Vorlaufdaten für Programm PW52013 (VRLP85) gesteuert.

Ersatz- / Verschleißteil
Für die Klassifizierung der Artikel nach Ersatz- oder Verschleißteil kann eine Angabe als Default im Artikelstammsatz erfolgen. In die Stücklistenposition wird diese Einstellung übernommen und kann überschrieben werden. Diese Angabe dient im weiteren Verlauf der Selektion für Ersatz- und Verschleißteile. Die Kennung kann kundenindividuell aufgebaut werden.

Dies wird in der Tabelle FRD596 (Kennung Ersatz/Verschleiß) festgelegt.

Materialpositionsstatus
Das Setzen des Status erfolgt automatisch über die Einplanungs- und Rückmeldeprogramme.
WertBeschreibung

Materialposition ist einzuplanen
0Materialposition wurde eingeplant / reserviert
1Materialbeleg wurde erstellt
8Materialposition wurde teilweise abgebucht
9Materialposition wurde komplett abgebucht
XMaterialposition wurde gelöscht

Alle gültigen Werte sind in der Tabelle Materialpositionsstatus (FRD568) hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden.

Bedarfsdatum
Im Normalfall wird das gesamte Material zum Auftragsstarttermin reserviert.

Ordnet man ein Material einem Arbeitsgang zu, so erfolgt die Reservierung zum Starttermin dieses Arbeitsganges.

Über die Vorlaufzeit, die bei der Stücklistenposition anzugeben ist, kann man ein Material auch einige Tage vor Auftragsende reservieren.

Autom. Verbrauchsbuchung
Das Feld steuert, ob und ggf. wie eine Materialkomponente im Rahmen einer Rückmeldung vom Lager abgebucht wird.

Bei Erstellung der Materialposition wird der Wert aus der Artikelart FRD168 (Parameter "Verbrauchsbuchung Produktionsplanung und -steuerung") in die Materialposition (PWAMAP.AMAVBU) kopiert.

Gültige Ausprägungen:

Wert KurzbeschreibungBeschreibung
0Nein. Lagerabbuchung erfolgt über eine manuelle Rückmeldung.
1Ja, mit Lagerabgangsbuchung. Lagerabgangsbuchung erfolgt im Rahmen der Rückmeldung automatisch (retrograd) mit Ausgabe eines Lagerbuchungssatzes.
2Ja, aber ohne Lagerabgangsbuchung. 

Lagerabgangsbuchung erfolgt im Rahmen der Rückmeldung automatisch (retrograd) ohne Ausgabe eines Lagerbuchungssatzes.

Die Abgangsbuchung ist nur für die Auftragsnachkalkulation relevant.

Anwendungsbeispiel: Schüttgut-Steuerung. Bei Kanban-Artikeln ist der Zusammenhang mit den Einstellungen der Vorlauftabelle VRLU37 (Vorlaufdaten KANBAN-Steuerung) zu beachten.

Material reservieren
Pro Materialposition eines Fertigungsauftrages wird festgelegt, ob der Materialbedarf reserviert und abgebucht werden soll. Kundenbeistellartikel werden bspw. nicht reserviert.
Informationsposition
Informationspositionen stellen einen Sonderfall der Stücklistenposition dar, da sie auch mit einer Stücklistenmenge = 0 erfasst werden können.

Eine Informationsposition kann somit auch als Platzhalter in einer Stückliste verwendet werden, welcher dann in einem späteren Ablauf durch eine konkrete Komponentenidentifikation / Stücklistenmenge ersetzt wird.

Es ist zu beachten, dass entsprechend gekennzeichnete Stücklistenpositionen zwar in den Fertigungsauftrag übernommen werden, aber dort dispositiv nicht wirksam sind und auch keine Rückmeldungen für die betreffende Materialposition erfasst werden können.

Des Weiteren ist zu beachten, dass Informationspositionen bei der Produkt-/Auftragskalkulation nicht berücksichtigt werden.

GUID (Globally Unique Identifier)
Die sog. Globally Unique Identifier ist eine weltweit eindeutige Kennung, welche im Normalfall von einer zentralen Registraturstelle vergeben wird.

Hier wird sie im Zusammenhang für die eindeutige Identifizierung einer Stücklistenposition innerhalb eines PDM-Systems verwendet.

Fremdeigentum

Zeigt an, ob das Packmittel Fremdeigentum ist, oder nicht.

Eigner Packmittel

Die Kontonummer des Eigners des vorliegenden Packmittels.

Überschriftsformat

Feldbezeichnung Erklärung
Fertigungsauftrag
Die Fertigungsauftragsnummer dient der eindeutigen Identifikation eines Fertigungsauftrags.

Die Zusammensetzung der Fertigungsauftragsnummer wird in der "Aufbereitungsschablone Produktion" im Firmenstamm festgelegt.

Artikel
Der Artikel kann in allen Anwendungen erkannt und abgespeichert werden. Ein eindeutiger Verweis auf den zu verwendenden Artikel ist möglich, da die Artikelnummer in allen Bewegungsdateien gespeichert wird.

Für den Artikel kann eine Nummer gezielt vom Benutzer oder fortlaufend vom System vergeben werden. Vorschriften über den Aufbau der Artikelnummer können im Firmenstamm in einer Aufbereitungsschablone hinterlegt werden.

Ist der Artikel nicht bekannt, kann über den List-Button im Matchcode-Programm z.B. nach der Bezeichnung, Materialnummer, den Sachmerkmalen, dem Alpha-Suchbegriff, oder der Zeichnungsnummer gesucht werden.

Viele Auskunfts- und Listprogramme können pro Artikel aufgerufen werden oder weisen als Ergebnis den Artikel aus.

Auftragsmenge Die Auftragsmenge spezifiziert die zu fertigende Menge des Endprodukts.
Mengeneinheit
Dieses Feld enthält ein gültiges Kennzeichen für eine Mengeneinheit (z. B. Stück, Kilogramm, Stunde).

Die Mengeneinheiten werden in der Tabelle Mengeneinheit (FRD110) definiert und können implizite Umrechnungen (z. B. Grundeinheit Sekunde in Minute, Stunde, Tag) beinhalten.
Mengeneinheiten die automatisch umgerechnet werden können, müssen dadurch nicht explizit im Artikelstamm hinterlegt werden.

Errechneter Start/Ende
Das errechnete Startdatum wird bei der Auftragseinplanung automatisch ermittelt.

Einflussgrößen sind Terminierungsart des Fertigungsauftrags, eingegebenes Start- und Endedatum des Fertigungsauftrags, in den Arbeitsgängen hinterlegte Zeiten, Übergangs- und Überlappungsdaten und Splittfaktoren sowie zugelassene Parallel-Arbeitsgänge. 

Das errechnete Startdatum kann z. B. aufgrund einer Materialverfügbarkeitsprüfung vom gewünschten Startdatum abweichen.

Hierbei wird der Fertigungsauftrag automatisch umterminiert. Art und der Umfang der Materialverfügbarkeitsprüfung kann in der Tabelle Fertigungsauftragsarten (FRD557) konfiguriert werden.

Das Feld wird gesetzt bei Vorwärtsterminierung oder bei Überschreitung der Heutelinie bei Rückwärtsterminierung. 

Weitere Informationen unter YSTR Detail.

Errechnetes Ende
Dieser Endtermin wurde vom System errechnet.

Weitere Informationen unter YENR Detail.

Auftragsstatus
Der Auftragsstatus im Fertigungsauftrag stellt den sachlichen Zustand des Satzes dar.

Beispiele:

WertBeschreibung
' 'Einzuplanen
0Eingeplant
1Belege gedruckt
......
8Teilbeendet
9Beendet

Alle gültigen Werte sind in der Tabelle Auftragsstatus (FRD560) hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden.

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