Wartungs- und Technikangaben

Funktionsbeschreibung

Mit diesem Verwaltungsprogramm können Sie Wartungs- und Technikangaben pflegen.

Dabei können Sie sowohl die Textangaben als auch Vorgabe-Messwerte definieren. Nach diesen Eingaben kann "quer" über alle Vorgänge mit einem separaten Auswertungsprogramm gesucht werden. Für Servicevorgänge kann eine solche Angabe auf Rückmeldepflicht gesetzt werden. Wartungs- und Technikangaben können Sie aus einem selbst definierten Katalog einfügen.

Die Verwaltung von Wartungs- und Technikangaben kann in verschiedenen Anwendungen erfolgen. Dazu gehören:

  • Gerätetyp
  • Seriennummer
  • Wartungsvertrag
  • Wartungsprojekt
  • Serviceauftrag
  • Projekt (nur Technische Angaben)

Wartungs- und Technikangaben können sowohl global z.B. für einen Auftrag als auch spezifisch für eine Wartungskomponente (Baugruppe, Anlagenbereich, Gerät) hinterlegt werden. Über die Wartungsklassifizierung ist auch eine gezielte Zuordnung nach Umfang der Wartungsaufgaben möglich. So kann eine "Große Wartung" einen anderen Aufgabenumfang bekommen als eine "Kleine Wartung".

Wartungs- und Technikangaben kommen automatisch aus dem Gerätetyp oder der Seriennummer in den Auftrag. Wurde die Angaben im Wartungsvertrag gepflegt, so haben sie Priorität vor dem Gerätetyp und der Seriennummer. Liegt ein Wartungsprojekt vor, so kommen die Angaben von dort.

Über die Druckangaben können Sie festlegen, auf welchen Papieren der Ausdruck erfolgen soll.

Kontextmenü

Im Servicevertrag und Serviceauftrag können die Wartungs- und Technikangaben aus dem Gerätetyp oder der Seriennummer importiert werden. Dies erfolgt über das Kontextmenü und ist aber nur dann sinnvoll, wenn die Daten vertrags- oder auftragsspezifisch geändert werden sollen.

Wird eine Katalognummer angegeben, so kann über das Kontextmenü - ausgehend von der Positionsstrukturnummer - eine Mehrfachübernahme von Katalogpositionen zu Wartungs- und Technikangaben erfolgen.

Weitere Informationen

Tabellen

FRDMSE Ereignisse zum Messergebnis (frei definierbar)

FRDKA1 Katalognummer

FRDKA2 Positionsart einer Katalogposition

FRDKA3 Ausführungskennung Katalogposition

FRDKVP Klassifizierung Wartungsposition

Lesen Sie auch hier nach:

Handbücher Gerätedaten, Wartungsvertrag, Auftragsverwaltung und Verfahrenshandbuch Service

Verwendung dieses Programms

Felder

Allgemeine Daten

Feldbezeichnung Erklärung
Position
Die eingegebene Position darf bei der Erfassung einer Artikelposition in dem bearbeiteten Beleg noch nicht existieren. Die Schrittweite beim Hochzählen wird vorgeschlagen. Sie kann pro Sachbearbeiter eingestellt werden.
Der erste Schritt muss größer als "0" sein.
Beispiel: Schrittweite 10, das Programm schlägt die Positionsnummern 10, 20, 30, ... usw. vor.
Sollen Positionen zwischen bereits bestehenden Positionen eingefügt werden, so kann dies dadurch erreicht werden, dass die vorgeschlagene Positionsnummer manuell geändert wird, so dass sie zwischen den bereits existierenden Positionen liegt (z. B. 15,16,... usw.).
Wartungskomponente

Die Wartungskomponente ist eine Teilmenge der zugehörigen Hauptposition im Serviceauftrag, Vertrag oder Projekt. Geht man beispielsweise von einer großen Maschine aus, die als Hauptposition im Beleg zur Wartung bzw. Reparatur angegeben wurde, so kann über die Wartungskomponenten diese Maschine "zerstückelt" werden, um so eine detaillierte Angabe für eine Wartung bzw. Reparatur machen zu können. (detaillierte Zuordnung zu z.B. Anlagenartikeln)


Rückmeldepflicht
Bei der Erfassung der Wartungsangaben kann über dieses Kennzeichen definiert werden, ob diese Wartungsangabe rückmeldepflichtig ist.

Z.B. ein Techniker soll bei einer Wartung die Temperatur der Maschine messen. Wenn er diese Messung durchgeführt hat, so kann er es anschließend über ein Programm "Rückmeldepflichtige Wartungsangaben verwalten" (SA32602R) diese Messung rückmelden.

Es werden nur jene Wartungsangaben im Programm "Rückmeldepflichtige Wartungsangaben verwalten" angezeigt, die das Kennzeichen "Rückmeldepflicht" haben.

Technische Angabe
Im diesem Feld können technische Angaben zu einer Wartung angegeben werden - freier Text.

Das Feld hat keine steuernde Wirkung und kann frei verwendet werden.

Laufende Nummer
Die laufende Nummer wird je Komponentenposition vergeben, damit sie eindeutig identifizierbar ist.
Klassif. Wart.pos.
Über dieses Kennzeichen können Wartungsvertragspositionen klassifiziert werden. So ist es z.B. möglich, bei einem Fuhrpark die verschiedenen Wartungsaufgaben zu klassifizieren: AU = Abgasuntersuchung WI = Wartungsintervalle
Drucksteuerung PRINT
Projektauftrag
Wenn die Wartungsangabe einem Projekt zugeordnet ist, kann über dieses Kennzeichen gesteuert werden, ob sie auf der Auftragsbestätigung Projekt angedruckt werden soll oder nicht.
Projektangebot
Wenn die Wartungsangabe einem Projektangebot zugeordnet ist, kann über dieses Kennzeichen gesteuert werden, ob sie auf dem Projektangebot angedruckt werden soll oder nicht.
AB Service
Wenn die Wartungsangabe einem Serviceauftrag zugeordnet ist, kann über dieses Kennzeichen gesteuert werden, ob sie auf der Serviceauftragsbestätigung angedruckt werden soll oder nicht.
Technikerauftrag
Wenn die Wartungsangabe einem Serviceauftrag zugeordnet ist, kann über dieses Kennzeichen gesteuert werden, ob sie auf dem Technikerbeleg angedruckt werden soll oder nicht.
Vertrag
Wenn die Wartungsangabe einem Wartungsvertrag zugeordnet ist, kann über dieses Kennzeichen gesteuert werden, ob sie auf der Vertragsbestätigung angedruckt werden soll oder nicht.

Messwerte

Feldbezeichnung Erklärung
Mengeneinheit
Dieses Feld enthält ein gültiges Kennzeichen für eine Mengeneinheit (z. B. Stück, Kilogramm, Stunde).

Die Mengeneinheiten werden in der Tabelle Mengeneinheit (FRD110) definiert und können implizite Umrechnungen (z. B. Grundeinheit Sekunde in Minute, Stunde, Tag) beinhalten.
Mengeneinheiten die automatisch umgerechnet werden können, müssen dadurch nicht explizit im Artikelstamm hinterlegt werden.

Messwert Soll
Im Feld "Messwert" (von - bis) können die Soll- bzw. die Ist-Messwerte eingetragen werden.

Bei den Wartungsangaben können definierte Soll-Messwertgrenzen hinterlegt werden (z.B. Temperatur sollte von 15 - 30°C betragen).

Wird diese Messung durchgeführt, so werden die Ist-Werte entsprechend eingetragen.

Diese Felder können zur Auswertung genutzt werden. Es findet keine Prüfung statt, die überprüft, ob die Ist-Grenzwerte die Soll-Grenzwerte über- bzw. unterschreiten.

Messergebnis
Die gültigen Werte für dieses Feld werden in der Tabelle FRDMSE hinterlegt. Das Feld kann bei rückmeldepflichtigen Wartungsangaben angegeben werden. Anhand der angegeben Werte kann eine Auswertung der Wartungsangaben gemacht werden. So können beispielsweise alle Wartungsangaben angezeigt werden, deren Messergebnis nicht in Ordnung war. Daraus können manuelle Folgeprozesse entstehen - z.B. Reparaturangebote usw.
Gültigkeit
Dieses Datum gibt an, ab wann der Datensatz gültig ist.

Bewegungsdaten

Feldbezeichnung Erklärung
Gerätetyp
Die Artikel aus dem Artikelstamm können einem bestimmten Gerätetyp zugeordnet werden, z.B. mechanische Waagen, elektronische Waagen etc.

Der Gerätetyp dient unter anderem dazu, einheitliche Wartungspläne oder Ersatzteillisten zu hinterlegen und kann über die gerd eingerichtet werden.

Zur Einrichtung eines Gerätetyps muss dieser vorab als Dummy-Artikel im Artikelstamm hinterlegt werden.

Über den List-Button kann dem Artikel ein bereits bestehender Gerätetyp zugeordnet werden.

Projektnummer
Bildet zusammen mit der Firma, dem Auftragskennzeichen und dem Auftragsjahr die eindeutige Kennung für einen Auftrag.
Die eindeutige Position wird maschinell ermittelt und kann nicht verändert werden. Sie dient zur Referenzierung auf die Projektposition und wird auch in abhängigen Datensätzen (Beschaffungsvorschläge, Bestellungen, Aufträge) geführt.
ServiceauftragsNr
Die Auftragsnummer/Vertragsnummer identifiziert zusammen mit der Firma, dem Belegkennzeichen und dem Belegjahr einen Auftrag bzw. Vertrag eindeutig. Sie beginnt mit einem frei definierten Startwert und wird pro Kalenderjahr automatisch hochgezählt.

Auftragsnummer kommen in der Regel aus den innerbetrieblichen Aufträgen oder aus Verkaufs-, Service- oder Projektaufträgen. Verträge werden in oxaion für Miet-, Wartungs- und Servicevorgänge angelegt.

Eine bestehende Auftragsnummer/Vertragsnummer kann nicht verändert werden und ist Schlüssel der Auftragsdateien. Sie ist als Information im Lieferschein und auf der Rechnung gespeichert.

Nummern werden nur in Verwaltungsprogrammen und nicht im Anzeigemodus vergeben.

Die eingegebene Position darf bei der Erfassung einer Artikelposition in dem bearbeiteten Beleg noch nicht existieren. Die Schrittweite beim Hochzählen wird vorgeschlagen. Sie kann pro Sachbearbeiter eingestellt werden.
Der erste Schritt muss größer als "0" sein.
Beispiel: Schrittweite 10, das Programm schlägt die Positionsnummern 10, 20, 30, ... usw. vor.
Sollen Positionen zwischen bereits bestehenden Positionen eingefügt werden, so kann dies dadurch erreicht werden, dass die vorgeschlagene Positionsnummer manuell geändert wird, so dass sie zwischen den bereits existierenden Positionen liegt (z. B. 15,16,... usw.).
Vertrag
Zusammen mit dem Vertragskennzeichen, die eindeutige Identifizierung eines kaufmännischen Vorganges, die bei der Erstellung maschinell vergeben wird.
Die Vertragspositionsnummer bestimmt die Stellung einer Vertragsposition innerhalb eines Wartungsvertrages eindeutig. Sie bildet zusammen mit der Vertragsnummer und der Unterposition den eindeutigen Schlüssel für die Vertragspositionsdatei.

Die Positionsnummer muss immer größer Null sein.

Die eingegebene Positionsnummer darf bei der Positionserfassung einer Vertragsposition in dem bearbeiteten Wartungsvertrag noch nicht existieren. Die Schrittweite beim Hochzählen wird vorgeschlagen.

Beispiel: Schrittweite 10, das Programm schlägt die Positionsnummern 10, 20, 30, ... usw. vor.

Sollen Positionen zwischen bereits bestehenden Positionen eingefügt werden, so kann dies dadurch erreicht werden, dass die vorgeschlagene Positionsnummer manuell geändert wird, sodass sie zwischen den bereits existierenden Positionen liegt (z.B. 15,16,... usw.).

Wartung/Projekt
Über den RadioButton "Wartung/Projekt" wird dargestellt, ob sich die zugeordnete Wartungsangabe auf ein Wartungsprojekt oder auf ein "richtiges" Projekt bezieht.
Rückmeldedatum
Bei der Selektion von Fertigungsrückmeldungen wird hier das Datum, an dem die Rückmeldung erfasst wurde angegeben. Bei der Selektion von Fertigungsaufträgen wird das Datum der letzten Rückmeldung herangezogen.
Sachbearbeiter
Die Sachbearbeiterkennzeichen können in den Anwendungsprogrammen über den List-Button angezeigt werden.
Richtige Angaben in diesem Feld sind im Hinblick auf Auskunft und statistische Aufbereitung wichtig. So sind manche Druckausgaben, zum Beispiel die Auftragsbestätigungen und die Rechnungen, nach Sachbearbeitern sortiert (nur im Stapelaufruf).
Das Sachbearbeiterkennzeichen wird im Auftragskopf (Bestellkopf) und in den Auftragspositionen (Bestellpositionen) gespeichert. Die Auskunftsprogramme lassen in der Regel eine Eingrenzung nach Sachbearbeiter zu, sodass alle Abfragen entweder für einen oder für alle Sachbearbeiter gestartet werden können.
Außerdem ist das Sachbearbeiterkennzeichen als Schlüssel in der Statistikdatei (ISTOPP) abgespeichert, und somit können alle Umsätze/Auftragseingänge (Bestellungen/Wareneingänge) pro Sachbearbeiter ausgewertet werden.

Für den Verkauf gelten folgende Voraussetzungen:
Das Sachbearbeiterkennzeichen wird, sofern vorhanden, aus dem Kundenstammsatz in den Auftrag übernommen. Ist im Kundenstamm keines vorhanden, so wird das beim Kennwort hinterlegte Sachbearbeiterkennzeichen eingetragen. Dieses kann im Auftrag so lange überschrieben werden, bis eine Auftragsposition erfasst ist. Änderungen danach wirken sich auf bereits erfasste Positionen in der Statistik nicht mehr aus.
Wird ein Kennzeichen eingegeben, muss dieses in der Kennwortdatei angelegt sein.
Zuletzt geändert von
(Referenzfeld scheint nicht verwendet zu werden)

Katalog

Feldbezeichnung Erklärung
Katalog
In der Tabelle FRDKA1 können gültige Werte für ein Katalog hinterlegt werden.
Der Katalog kann dazu verwendet werden diverse Wartungsangaben vorzudefinieren, die später in die jeweiligen Programme (z.B. Gerätetyp, Wartungsvertrag, Serviceauftrag, Projekt) importiert werden können.
Positionsstrukturnr. Über dieses Feld ist es möglich, den Andruck der Verkaufsauftragspositionen zu strukturieren. So können z.B. einzelne Positionen zu einem Block zusammengefasst werden, wenn diese die gleiche Strukturnummer haben. Ob die Positionsnummer oder die Strukturnummer beim Druck einer Auftragsbestätigung herangezogen wird, wird über einen Parameter im Auftragskopf entschieden.
Positionsart

Das Feld wird gegen die Tabelle FRDKA2 geprüft.

Messwertkennung
Damit kann die definiert werden, ob eine Aufgabe nur bei Bedarf oder periodisch durchgeführt werden muss. Dies ist ein Informationsfeld und soll den Planer und den Ausführenden bei der Verwaltung und Rückmeldung unterstützen.
Katalog fixiert
Dieses Kennzeichen dient in der Jahresinventur dazu, bei Materialpositionen, die mit einem automatischen Auf-/Abschlagskennzeichen versehen sind, den daraus resultierenden Prozentsatz in der Solllagerbestands- und -wertermittlung unangetastet zu lassen.

Bei Fertigungsauftragspositionen im Rahmen von Work-in-Process (kurz: WiP) entscheidet das Fixiertkennzeichen darüber, ob der Grundwert des Fertigungsauftrages in der Solllagerbestands- und -wertermittlung noch einmal neu ermittelt werden, oder aber der vormals ermittelte Grundwert erhalten bleiben soll. Dieses gilt für alle Fertigungsauftragspositionen, die laut der Inventurbewertung nicht manuell, sondern maschinell bewertet werden sollen.

Über das Fixiertkennzeichen kann also in der Solllagerbestands und -wertermittlung eine erneute Ermittlung der maschinellen Bewertungsdaten unterbunden werden. Die Umsetzung der in einer Position stehenden Bewertungsvorgaben in den letztlich relevanten Inventurwert erfolgt stets und unabhängig von dessen Ausprägung.

Vorgabe Zeit
Bevor ein Fertigungsarbeitsgang gestartet wird, wird eine Kundenaufwandsschätzung gemacht. Der für "Vorgabe-Zeit" veranschlagte Wert stellt dabei die Planbasis der zu benötigten Zeit dar. Dieser Wert sollte möglichst nicht überschritten werden.

Überschriftsformat

Feldbezeichnung Erklärung
Belegnummer
Unter einer Anwendung werden Programme und Dateien zusammengefasst, die ein bestimmtes Cockpit betreffen (z.B. Einkaufssystem oder Finanzbuchhaltung).

Die gültigen Anwendungen sind in Tabelle Anwendung (FRDANW) hinterlegt.

Hier wird die laufende Beleg- bzw. Buchungsnummer eingegeben, sofern im Änderungsmodus gearbeitet wird.
Sie wird beim Erfassen automatisch vergeben.

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