Das Rückmeldesystem ist als eigenständiges Dialogsystem entwickelt worden. Es ist aber auch möglich, über ein Schnittstellenprogramm BDE- Systeme anzuschließen.

Über das Rückmeldesystem werden folgende Sachgebiete mit Daten versorgt:

  • Lohnabrechnung
  • Lagerbestandsführung
  • Auftragsnachkalkulation
  • Fertigungsauftragsverwaltung
  • Kapazitätsplanung
  • Technische Qualitätskontrolle
  • Betriebsmittelverwaltung


Es wird zwischen folgenden Rückmeldearten unterschieden:

  • Auftragsbezogen
  • Maschinenbezogen
  • Personalbezogen
  • Materialbezogen


Daten der auftragsbezogenen Rückmeldung:

  • Auftragsstart
  • Auftragsende
  • Arbeitsgangstart
  • Arbeitsgangende
  • Ist-Menge- Gut Zwischenprodukt / Endprodukt
  • Ist-Menge- Ausschuss Zwischenprodukt / Endprodukt
  • Ist-Zeit
  • Ist-Arbeitsplatz
  • Ist-Splittfaktor
  • Ist-Endprodukt (Rückmeldung mit abweichender Teilenummer)
  • Fehlerinformationen bei Ausschuss
  • Status
  • Sonstige Kosten


Daten der maschinenbezogenen Rückmeldung

  • Unterbrechungsgrund
  • Unterbrechungszeitraum (Datum/Uhrzeit)
  • Ausfallzeit
  • Arbeitsplatz


Daten der personalbezogenen Rückmeldung

  • Arbeitsbeginn
  • Arbeitsunterbrechung
  • Arbeitsende
  • Ist-Zeit
  • Ist-Bearbeiter


Daten der materialbezogenen Rückmeldung

  • Teileidentifikation (Ist Komponente)
  • Entnahmemenge
  • Lagerort
  • Lagerplatz
  • Charge


Rückmeldungen können erfasst und in begrenztem Umfang geändert werden.

Jede Rückmeldung wird in der Datei PWARMP gespeichert (Dateidokumentation) und die Rückmeldedaten, je nach Relevanz, in den Fertigungsauftragskopf, in die Stücklistenposition und in die Arbeitsgangposition fortgeschrieben.

Haben die Rückmeldungen Lager- zu- bzw. -abgänge zur Folge, werden Lagerbuchungen an das Asynchronbuchungsprogramm abgesetzt.

Kapazitätsrelevante Rückmeldungen haben eine Abbuchung des Kapazitätsverbrauchs von den betroffenen Kapazitätskonten zur Folge.

Für den Fall, dass Rückmeldungen für einen bestimmten Zeitraum und/ oder auch für eine bestimmte Ressource ausgewertet werden sollen, können Rückmeldungen selektiv ausgewertet werden..��


Erfassen von Auftragsrückmeldungen

Über die Tabelle FRD562 werden die gültigen Rückmeldetransaktionen mit den erlaubten Auftrags-, Material- und Arbeitsgangstati definiert.

Die Tabelle ist von der oxaion gmbh voreingestellt, sollte aber durchaus auf spezielle Kundenanforderungen hin überprüft werden.


Mengentoleranzprüfung und Gangstartpflicht

Mengenabweichungen können sowohl prozentual wie auch absolut geprüft und eingeschränkt werden. In Tabelle VRLP53 wird ein maximaler Abweichungs-Prozentsatz hinterlegt, dieser gilt sowohl für Arbeitsgang- wie auch für Auftragsmeldungen, wenn nichts Spezielles hinterlegt ist.

Im Arbeitsplatz kann die zulässige Abweichung genauer festgelegt werden:

Die Rückmeldung ist zulässig, wenn sie im Bereich der prozentualen oder absoluten Abweichung liegt. So ist bei obigem Beispiel und einer Auftragsmenge von 4 Stück eine Rückmeldung über 3 Stück (mit Hinweis) möglich, obwohl die prozentuale Abweichung 25 % beträgt. Eine Überlieferung ist mit dem obigen Beispiel ausgeschlossen.

Bei der Auftragsmeldung wird geprüft, ob für den Arbeitsplatz des letzten Arbeitsgangs Toleranzen hinterlegt sind. Wenn ja, werden diese herangezogen, ansonsten gilt die Vorgabe aus VRLP53.

Über die Gangstart-Pflicht wird gesteuert, ob nur Arbeitsgänge teilende- oder ende-gemeldet werden dürfen, nachdem diese zuvor gestartet wurden. Auch diese Hinterlegung kann sowohl in Tabelle VRLP53 wie auch im Arbeitsplatz erfolgen.

Rückmeldungen werden gegen die Einstellungen der Tabelle FRD562 geprüft. Details siehe Tabellen-Bedienerhilfe.

Bei jeder Rückmeldung finden die folgenden Fortschreibungen statt:

Im Auftragskopf:

  • Beim Dialog-Einstieg: Bearbeitungsstatus auf "X" setzen.
  • Bei der Rückmelde-Erfassung: Rückmeldestatus auf "R" setzen
    • Bearbeitungsstatus auf „blank" setzen
    • Rückmeldezähler 1 erhöhen

  • Bei der asynchronen Verbuchung:Rückmeldestatus auf „blank" setzen
    • Rückmeldedatum, Rückmeldeuhrzeit
    • Rückmelde-Sachbearbeiter
    • Rückmelde-Nummer
    • Bei einigen Rückmeldetransaktionen: Anstoßen der Neuplanung des Auftrags durch Setzen des Einplanungskennzeichens auf "J" und Bearbeitungsstatus auf "A".
    • Im Rückmeldesatz wird nach erfolgreicher Verbuchung der Rückmeldestatus von "N" auf "J" gesetzt.

Weitere Fortschreibungen in Abhängigkeit der Rückmeldetransaktion:


Auftragsstart – AS -

Aktionen Dialogerfassung:

  • Rückmeldesatz mit folgenden Daten wegschreiben
    • Firmenkennzeichen
    • Fertigungsauftragsnummer
    • Rückmeldenummer
    • Rückmeldedatum
    • Rückmeldeuhrzeit
    • Chargennummer, falls gemäß Teileart die Chargennummer mit Auftragsstart erfolgt
    • Bemerkungstext
    • Tatsächlicher Starttermin
    • Aktionskennzeichen "Auftragsstart"
    • Sachbearbeiter
    • Rückmeldeursprung = "E"


Aktionen Asynchronprogramm:

  • Auftragskopf mit folgenden Daten aktualisieren
    • Auftragsstatus = "2", falls auf "1" steht
    • Tatsächlicher Starttermin
    • Bemerkungstext


Auftragsunterbrechung – AU –

Aktionen Dialogerfassung:

  • Rückmeldesatz mit folgenden Daten wegschreiben
    • Firmenkennzeichen
    • Fertigungsauftragsnummer
    • Rückmeldenummer
    • Rückmeldedatum
    • Rückmeldeuhrzeit
    • Bemerkungstext
    • Unterbrechung "von - bis" (Datum und Uhrzeit)
    • Unterbrechungsgrund
    • Arbeitsplatz
    • Aktionskennzeichen "Auftragsunterbrechung"
    • Sachbearbeiter
    • Rückmeldeursprung = "E"


Aktionen Asynchronprogramm:

  • Auftragskopf mit folgenden Daten aktualisieren
    • Alter Status vor Unterbrechung = Auftragsstatus
    • Auftragsstatus = "4"
    • Unterbrechung "von - bis" Datum/Uhrzeit
    • Bemerkungstext

Bei der nachfolgenden Neuplanung des Fertigungsauftrags werden die Unterbrechungsdaten für die Terminfindung berücksichtigt.


Auftragsfortsetzung – AF –

Aktionen Dialogerfassung:

  • Rückmeldesatz mit folgenden Daten wegschreiben
    • Firmenkennzeichen
    • Fertigungsauftragsnummer
    • Rückmeldenummer
    • Rückmeldedatum
    • Rückmeldeuhrzeit
    • Unterbrechungsgrund
    • Ausfallzeit
    • Arbeitsplatz
    • Bemerkungstext
    • Unterbrechung "bis" (Datum und Uhrzeit)
    • Aktionskennzeichen "Auftragsfortsetzung"
    • Sachbearbeiter
    • Rückmeldeursprung = "E"


Aktionen Asynchronprogramm:

  • Auftragskopf mit folgenden Daten aktualisieren
    • Auftragsstatus = Alter Status vor Unterbrechung
    • Alter Status vor Unterbrechung = " "
    • Unterbrechung "bis" (Datum und Uhrzeit)
    • Bemerkungstext



Arbeitsgangstart – GS -

Voraussetzung: Es ist zu beachten, dass Arbeitsgangmeldungen nur für Meilensteinarbeitsgänge erfasst werden können. 

Aktionen Dialogerfassung:

  • Rückmeldesatz mit folgenden Daten wegschreiben
    • Firmenkennzeichen
    • Fertigungsauftragsnummer
    • Rückmeldenummer
    • Rückmeldedatum
    • Rückmeldeuhrzeit
    • Bemerkungstext
    • Tatsächlicher Starttermin des Arbeitsgangs
    • Tatsächlicher Startzeitpunkt des Arbeitsgangs
    • Tatsächlicher Arbeitsplatz
    • Tatsächlicher Splittfaktor
    • Arbeitsgangnummer
    • Aktionskennzeichen "Arbeitsgangstart"
    • Sachbearbeiter
    • Rückmeldeursprung = "E"


Aktionen Asynchronprogramm:

  • Kapazitäten umbuchen
    Weicht der gemeldete Arbeitsplatz vom geplanten Arbeitsplatz ab, so wird der Kapazitätsbedarf des Arbeitsgangs auf den neuen Arbeitsplatz umgebucht.
  • Arbeitsgang mit folgenden Daten aktualisieren
    • Tatsächlicher Arbeitsplatz
    • Arbeitsgangstatus = "2", falls noch auf "1" steht
    • Tatsächlicher Starttermin
    • Tatsächlicher Startzeitpunkt
    • Aktualisieren geplanter Arbeitsplatz mit tatsächlichen
    • Aktualisieren Splittfaktor
  • Auftragskopf mit folgenden Daten aktualisieren
  • Bemerkungstext 


Arbeitsgangfortsetzung – GF -

Voraussetzung: Der Arbeitsgang muss als Meilenstein gekennzeichnet sein. 

Aktionen Dialogerfassung:

  • Rückmeldesatz mit folgenden Daten wegschreiben
    • Firmenkennzeichen
    • Fertigungsauftragsnummer
    • Rückmeldenummer
    • Rückmeldedatum
    • Rückmeldeuhrzeit
    • Bemerkungstext
    • Fortsetzungsdatum des Arbeitsgangs
    • Fortsetzungsuhrzeit des Arbeitsgangs
    • Arbeitsgangnummer
    • Aktionskennzeichen "Arbeitsgang-Fortsetzung"
    • Sachbearbeiter
    • Rückmeldeursprung = "E"


Aktionen Asynchronprogramm:

  • Arbeitsgang mit folgenden Daten aktualisieren
    • Fortsetzungstermin
    • Fortsetzungsuhrzeit
  • Auftragskopf mit folgenden Daten aktualisieren
    • Bemerkungstext


Arbeitsgang-Teilende / -Ende – GT/GE -

Voraussetzung: Der Arbeitsgang muss als Meilenstein gekennzeichnet sein.

Aktionen Dialogerfassung:

  • Generieren der Rückmeldesätze für die davor liegenden Nicht-Meilensteine, mit folgenden Daten:
    • Firmenkennzeichen
    • Fertigungsauftragsnummer
    • Rückmeldenummer
    • Rückmeldedatum
    • Rückmeldeuhrzeit
    • Bemerkungstext
    • Gut Menge = (Aufgelaufene Gutmenge + Ausschussmenge des zurückgemeldeten Arbeitsganges) – (bereits zurückgemeldete Gutmenge + Ausschuss-Menge). (Ist die Differenz negativ → Rückmeldemenge = 0)
    • Ausschuss Menge = 0
    • Mengeneinheit Lagerführung
    • Arbeitsgangnummer
    • Aktionskennzeichen "Arbeitsgang-Teilende / -Ende"
    • Sachbearbeiter
    • Rückmeldeursprung = "A"
    • Tatsächlicher Arbeitsplatz aus Arbeitsgangdatei
    • Einzelressourcennummer
    • Tatsächliche Splittfaktor aus Arbeitsgangdatei
    • Kostenstelle ausführender Arbeitsplatz
    • Kapazitätsverbrauch Rüstzeit Person und Maschine
    • Kapazitätsverbrauch Stückzeit Person und Maschine
    • Tatsächlicher Endtermin
    • Tatsächliche Enduhrzeit
    • Kostenträger aus Auftragskopf
    • Teileidentifikation aus Auftragskopf


Der Kapazitätsverbrauch wird aufgrund der Vorgabezeiten ermittelt. 


  • Rückmeldesatz für den zurückgemeldeten Arbeitsgang mit folgenden Daten:
    • Firmenkennzeichen
    • Fertigungsauftragsnummer
    • Rückmeldenummer
    • Rückmeldedatum
    • Rückmeldeuhrzeit
    • Bemerkungstext
    • Gut Menge
    • Ausschuss Menge
    • Mengeneinheit Lagerführung
    • Tatsächlicher Arbeitsplatz
    • Einzelressourcennummer
    • Tatsächlicher Splittfaktor
    • Tatsächlicher Endtermin
    • Tatsächliche Enduhrzeit
    • Arbeitsgangnummer
    • Aktionskennzeichen "Arbeitsgang-Teilende / -Ende"
    • Sachbearbeiter
    • Rückmeldeursprung = "E"
    • Fehlerkostenart
    • Fehlerartennummer
    • Schicht
    • Kostenstelle ausführender Arbeitsplatz
    • Kapazitätsverbrauch Rüstzeit Person und Maschine
    • Kapazitätsverbrauch Stückzeit Person und Maschine
    • Kostenträger aus Auftragskopf
    • Teileidentifikation aus Auftragskopf


Der Kapazitätsverbrauch Maschine wird auf Basis der Start-, Fortsetzungs- und Endzeit und des hinterlegten Schichtmodells errechnet.


  • Für alle Materialpositionen, die dem zurückgemeldeten Arbeitsgang zugeordnet sind, werden Materialentnahmerückmeldungen generiert (sofern dies über die Teileart definiert ist, siehe "automatische Verbrauchsbuchung").
    Es wird lediglich die Differenz zwischen bereits verbuchten Verbrauch und errechneten Verbrauch aus aufgelaufener Gut- und Ausschussmenge gebildet.
    • Firmenkennzeichen
    • Fertigungsauftragsnummer
    • Rückmeldenummer
    • Rückmeldedatum
    • Rückmeldeuhrzeit
    • Lagerortentnahme aus Materialposition
    • Lagerplatz = leer
    • Chargennummer = leer
    • Kostenstelle aus Auftragskopf
    • Kostenträger aus Auftragskopf
    • Teileidentifikation aus Materialposition
    • Alternativenkennzeichen aus Materialposition
    • Verbrauchsmenge = Stücklistenmenge * (Gut Menge + Ausschuss Menge)
    • Mengeneinheit Lagerführung
    • Positionsnummer
    • Aktionskennzeichen "Materialentnahme Teilmenge" bei GT
    • Aktionskennzeichen "Materialentnahme Komplett" bei GE
    • Sachbearbeiter
    • Rückmeldeursprung = "A"
    • Buchungsdatum = Tatsächliches Endedatum
  • Auftragskopf aktualisieren mit folgenden Daten


Aktionen Asynchronprogramm:

  • Der errechnete Kapazitätsverbrauch wird auf den Kapazitätskonten und der Bedarfsdatei abgebucht, bzw. bei der GE- Meldung ausgebucht.
  • Bei automatisch generierten und auch bei manuell erfassten Rückmeldungen wird bei Angabe eines Betriebsmittels die Betriebsmittel-Datenbank aktualisiert.
    • Gut- und Ausschussmenge in aufgelaufene Menge addieren
    • Rüstzeit/Stückzeit Maschine in aufgelaufene Zeit addieren
    • Aufgelaufene Amortisation für Anschaffungswert und Instandhaltung ermitteln mit (Gut-Menge * Amortisationssatz) / Mengendimension und addieren
  • Bei automatisch generierten und auch bei manuell erfassten Rückmeldungen wird der Arbeitsgang mit folgenden Daten aktualisiert:
    • Arbeitsgangstatus = "8" bei -GT-
    • Arbeitsgangstatus = "9" bei -GE-
    • Gutmenge addieren
    • Ausschussmenge addieren
    • Tatsächlicher Arbeitsplatz
    • Tatsächliche Splittfaktor
    • Tatsächlicher Endtermin bei -GE-
    • Tatsächliche Enduhrzeit bei -GE-
    • Kapazitätsbedarf aktualisieren:
      • bei -GT- Verbrauch abbuchen
      • bei -GE- auf Null setzen
    • Ist-Kapazitätsverbrauch Maschine addieren
  • Bei der erfassten Rückmeldung wird der Auftragskopf mit folgenden Daten aktualisiert:
    • Auftragsstatus "3" setzen, falls Status noch "2" steht.
    • Bemerkungstext
    • Weitergabemenge auf Gut-Menge des Arbeitsganges setzen (nur bei -GE-)
  • Alle Rückmeldesätze aktualisieren mit folgenden Daten
    • Verarbeitungsstatus PPS = "J"


Arbeitsgang ungeplant – GU -

Voraussetzung: Der Auftragsstatus und Arbeitsgangstatus muss den Eintragungen der Transaktion (FRD562) entsprechen und der Bearbeitungsstatus auf " " (= Auftrag kann bearbeitet werden) stehen.

Für den ungeplanten Arbeitsgang ist für die Rückmeldung eine neue Arbeitsgangnummer zu vergeben (darf in dem betreffenden Arbeitsplan noch nicht existieren).

Aktionen Dialogerfassung:

  • Rückmeldesätze für den ungeplanten Arbeitsgang mit folgenden Daten ausgeben:
    • Firmenkennzeichen
    • Fertigungsauftragsnummer
    • Rückmeldenummer
    • Rückmeldedatum
    • Rückmeldeuhrzeit
    • Bemerkungstext
    • Gutmenge
    • Ausschussmenge
    • Arbeitsgangnummer
    • Aktionskennzeichen "Arbeitsgang ungeplant"
    • Sachbearbeiter
    • Rückmeldeursprung = "E"
    • Mengeneinheit Lagerführung
    • Arbeitsplatz
    • Einzelressource
    • Splittfaktor
    • Endtermin
    • Endeuhrzeit
    • Fehlerkostenart
    • Fehlerartennummer
    • Schicht
    • Kostenstelle ausführender Arbeitsplatz
    • Kostenträger aus Auftragskopf
    • Teileidentifikation aus Auftragskopf
    • Kapazitätsverbrauch Rüstzeit/Stückzeit Person und Maschine

Der angefallene Kapazitätsverbrauch muss eingegeben werden. 


Aktionen Asynchronprogramm:

  • Ungeplanten Arbeitsgang in der Auftragsdatei mit folgenden Daten anlegen:
    • Firmenkennzeichen
    • Auftragsnummer
    • Arbeitsgang
    • Arbeitsgangtext aus der Rückmeldebemerkung
    • Arbeitsplatz
    • Einzelressouce
    • Arbeitsgangstatus = "9"
    • Gutmenge
    • Ausschussmenge
    • Splittfaktor
    • Tatsächlicher Arbeitsplatz
    • Ist-Kapazitätsverbrauch Maschine und Personal
    • Endtermin
    • Endeuhrzeit
  • Auftragskopf mit folgenden Daten aktualisieren:
    • Bearbeitungsstatus = " "
    • Auftragsstatus auf "3" setzen, falls Status noch auf "2" steht
    • Sachbearbeiter
    • Rückmeldedatum
    • Rückmeldeuhrzeit
    • Rückmeldenummer
    • Bemerkungstext
    • Weitergabemenge auf Gutmenge des Arbeitsgangs setzen


Kampagnenrückmeldung von Arbeitsgängen

Wenn in den Leitdaten des Rückmeldeprogramms bei Arbeitsgang-Rückmeldungen statt Fertigungsauftrag / Arbeitsgang ein Arbeitsplatz eingetragen wird, können mehrere Arbeitsgänge des gleichen Arbeitsplatzes mit einer Rückmelde-Erfassung rückgemeldet werden. Es erscheint dann eine Auflistung der offenen Arbeitsgänge am ausgewählten Arbeitsplatz. Eine weitere Einschränkung über Selektion ist möglich. Die Arbeitsgänge, die rückgemeldet werden sollen, sind zu markieren. Dann wird die Rückmeldung abgesetzt.

Bei GT/GE werden für jeden Arbeitsgang die Mengen (Gut und Ausschuss) angegeben, der Kapazitätsverbrauch wird als Summe für alle rückgemeldeten Arbeitsgänge angegeben. Der angegebene Kapazitätsverbrauch wird gemäß folgendem Algorithmus auf die rückgemeldeten Arbeitsgänge aufgeteilt:

Für alle rückgemeldeten Arbeitsgänge (Transaktion nicht ausgeblankt) werden addiert:

  • Kapa-Bedarf Rüst bei solchen, die noch keine Rüstzeit gemeldet haben (1)
  • Kapa-Bedarf Rüst (2)
  • Kapa-Bedarf Bearbeiten * Rückmeldemenge / Arbeitsgangmenge (3)
  • Kapa-Bedarf Bearbeiten (4)
  • Rüsten: Falls (1) > 0, Gemeldete Rüstzeit * Geplanter Rüst-Bedarf des Arbeitsgangs / (1). Nur solche, die noch keine Rüstzeit gemeldet haben.
    Falls (1) = 0, Gemeldete Rüstzeit * Geplanter Rüst-Bedarf / (2) alle rückgemeldeten Arbeitsgänge
    Falls (2) = 0, Gemeldete Rüstzeit / Anzahl der rückgemeldeten Arbeitsgänge.
  • Bearbeiten: Falls (3) > 0: Gemeldete Bearbeitungszeit * Geplanter Bedarf Bearbeiten * Rückmeldemenge / Arbeitsgangmenge / (3) nur solche mit gemeldeter Menge
    Falls (3) = 0 (Zeit gemeldet, aber keine Menge): Gemeldete Bearbeitungszeit * Geplante Bearbeitungszeit / (4)
  • Falls (4) = 0 (Keine Vorgabezeiten): Gemeldete Bearbeitungszeit / Anzahl der rückgemeldeten Arbeitsgänge

Wenn eine über Kampagne abgesetzte Rückmeldung storniert werden soll, muss dieses über die erste Rückmeldung der Kampagne erfolgen. Bei Angabe einer anderen Rückmeldung erscheint die erste Rückmeldung in der Fehlermeldung. Es werden dann gleichzeitig alle weiteren mit der Kampagne abgesetzten Rückmeldungen storniert. Das ist nur möglich, wenn der Storno auch bei allen betroffenen Rückmeldungen noch zulässig ist.


Auftrags-Teilende / -Ende – AT/AE -

Aktionen Dialogerfassung:

  • Zwischen dem letzten Meilenstein und dem Ende liegende Nicht-Meilenstein-Arbeitsgänge werden wie folgt rückgemeldet:
    • Firmenkennzeichen
    • Fertigungsauftragsnummer
    • Rückmeldenummer
    • Rückmeldedatum
    • Rückmeldeuhrzeit
    • Gutmenge = (Aufgelaufene Gutmenge - bereits zurückgemeldete Gutmenge ) (ist die Differenz negativ, so wird für diesen Arbeitsgang keine Rückmeldung generiert)
    • Ausschussmenge = (Aufgelaufene Ausschussmenge - bereits zurückgemeldeter Ausschuss) (ist die Differenz negativ, so wird die zurückgemeldete Ausschussmenge auf Null gesetzt)
    • Arbeitsgangnummer
    • Aktionskennzeichen "Arbeitsgang-Teilende/-Ende"
    • Sachbearbeiter
    • Rückmeldeursprung = "A"
    • Mengeneinheit Lagerführung
    • Tatsächlicher Arbeitsplatz aus Arbeitsgangdatei
    • Tatsächlicher Splittfaktor aus Arbeitsgangdatei
    • Kostenstelle ausführender Arbeitsplatz
    • Kapazitätsverbrauch Rüstzeit Person und Maschine
    • Kapazitätsverbrauch Stückzeit Person und Maschine
    • Tatsächliches Ende-Datum
    • Kostenträger aus Auftragskopf
    • Teileidentifikation aus Auftragskopf
  • Rückmeldesatz für die zurückgemeldete Teilmenge an Fertigprodukten mit folgenden Daten generieren:
    • Firmenkennzeichen
    • Fertigungsauftragsnummer
    • Rückmeldenummer
    • Rückmeldedatum
    • Rückmeldeuhrzeit
    • Bemerkungstext
    • Gutmenge
    • Ausschussmenge
    • Lagerort
    • Lagerplatz
    • Chargennummer
    • Tatsächliche Teileidentifikation
    • Tatsächlicher Endtermin
    • Kostenstelle aus Auftragskopf
    • Kostenträger aus Auftragskopf
    • Buchungsdatum
    • Aktionskennzeichen "Auftrag-Teilende/-Ende"
    • Sachbearbeiter
    • Rückmeldeursprung = "E"
    • Teilenummer aus Auftragskopf
  • Für alle Materialpositionen werden Materialentnahme-Rückmeldungen generiert, sofern dies über die Teileart so definiert ist (wenn in der Teileart eine automatische Abgangsbuchung PPS angegeben wurde)
    Es wird lediglich die Differenz zwischen bereits verbuchten Verbrauch und dem errechneten Verbrauch aus aufgelaufener Gut- und Ausschussmenge ermittelt.
    • Firmenkennzeichen
    • Fertigungsauftragsnummer
    • Rückmeldenummer
    • Rückmeldedatum
    • Rückmeldeuhrzeit
    • Lagerortentnahme aus Materialposition
    • Lagerplatz aus Materialposition
    • Chargennummer = leer
    • Kostenstelle aus Auftragskopf
    • Kostenträger aus Auftragskopf
    • Teileidentifikation aus Materialposition
    • Alternativenkennzeichen aus Materialposition
    • Verbrauchsmenge = Stücklistenmenge * (Gutmenge + Ausschussmenge)
    • Mengeneinheit Lagerführung
    • Positionsnummer
    • Aktionskennzeichen "Materialentnahme Teilmenge" bei -AT-
    • Aktionskennzeichen "Materialentnahme Komplett" bei -AE-
    • Sachbearbeiter
    • Rückmeldeursprung = "A"
    • Buchungsdatum = Tatsächliches Endedatum


Aktionen Asynchronprogramm:

  • Bei der Rückmeldung werden Materialzugangsbuchungen an das Asynchron-Lagerbuchungsprogramm mit folgenden Daten abgesetzt (nach Gut- und Ausschussmenge getrennt):
    • Tatsächliche Teile-Identifikation
    • Lagerort Fertigwarenlager
    • Lagerplatz Fertigwarenlager
    • Chargennummer
    • Buchungsdatum
    • Gutmenge/ Ausschussmenge
    • Mengeneinheit/- Dimension
    • Sachbearbeiter
    • Buchungsschlüssel
    • Auftragsnummer
    • Kostenstelle
    • Kostenträger
  • Bei der Rückmeldung wird eine Fertigungsauftragsbestandsreduzierungsbuchung an das Asynchron-Lagerbuchungsprogramm mit folgenden Daten abgesetzt:
    • Ursprüngliche Teile-Identifikation
    • Menge = - (Gut + Ausschuss) bei AT
    • Menge = - (Auftragsmenge - Gut - Ausschuss) bei AE
    • Sachbearbeiter
    • Buchungsschlüssel
    • Auftragsnummer
    • Kostenstelle
    • Kostenträger


Bei AT:

Übersteigt die Rückmeldemenge die Auftragsmenge, so wird nur die Differenzmenge zwischen Auftragsmenge und bereits zurückgemeldeter Menge abgebucht.


Bei AE:

Die Buchung wird nur abgesetzt, wenn die Differenz zwischen Auftragsmenge und Rückmeldemenge positiv ist.

  • Bei der Rückmeldung wird der Auftragskopf mit folgenden Daten aktualisiert:
    • Bearbeitungsstatus = " "
    • Auftragsstatus "8" setzen bei -AT-
    • Auftragsstatus "9" setzen bei -AE- 
    • Gutmenge addieren
    • Ausschussmenge addieren
    • Bemerkungstext


Finales (ultimatives) Auftrags-Ende – AX -

Mit der Rückmeldetransaktion "AX" kann ein Fertigungsauftrag zu jedem Zeitpunkt beendet werden (Auftragsabbruch).

Mit Ausführung der Transaktion werden automatisch alle noch offenen Arbeitsgänge mit Gutmenge = 0 abgeschlossen. Nicht Ende gemeldete Materialpositionen werden ebenfalls mit der Verbrauchsmenge = 0 beendet.

Der Fertigungsauftrag wird anschließend mit einer Gutmenge=0 auf den Status "beendet" gesetzt.

Falls erforderlich, kann die "AX" - Meldung bei Bedarf storniert werden.

Voraussetzung: Der Auftragsstatus und Arbeitsgangstatus muss den Eintragungen der Transaktion (FRD562) entsprechen und der Bearbeitungsstatus auf " " (= Auftrag kann bearbeitet werden) stehen.


Materialentnahme-Teilmenge/-Komplett – MT/MK -

Voraussetzung: Der Auftragsstatus und Materialpositionsstatus muss den Eintragungen der Transaktion (FRD562) entsprechen und der Bearbeitungsstatus auf " " (= Auftrag kann bearbeitet werden) stehen.

Aktionen Dialogerfassung:

  • Für jede zurückgemeldete Materialposition wird ein Rückmeldesatz mit folgenden Daten ausgegeben:
    • Firmenkennzeichen
    • Fertigungsauftragsnummer
    • Rückmeldenummer
    • Rückmeldedatum
    • Rückmeldeuhrzeit
    • Lagerort Entnahmen
    • Lagerplatz Entnahmen
    • Chargennummer
    • Kostenstelle
    • Kostenträger
    • Buchungsdatum
    • Tatsächliche Teileidentifikation
    • Tatsächliche Alternative
    • Abgangsmenge
    • Mengeneinheit
    • Stücklistenpositionsnummer
    • Aktionskennzeichen "Materialentnahme-Teilmenge/-Komplett"
    • Sachbearbeiter
    • Rückmeldeursprung = "A"
    • Rückmeldeursprung = "E" bei der letzten Rückmeldung


Aktionen Asynchronprogramm:

  • Bei jeder Rückmeldung Stücklistenposition mit folgenden Daten aktualisieren:
    • Materialstatus = "8" bei -MT- 
    • Materialstatus = "9" bei -MK-
    • Abgangsmenge addieren
    • Tatsächliche Teileidentifikation
  • Bei jeder Rückmeldung eine Materialentreservierungsbuchung an das Asynchronlagerbuchungs-programm mit folgenden Daten absetzen:
    • Geplante Teile-Identifikation
    • Buchungsdatum
    • Menge = Reservierte Menge bei höherem Abgang, als ursprünglich geplant
    • Menge = Abgangsmenge bei kleinerem / gleichem Abgang, als ursprünglich geplant
    • Menge = Restliche reservierte Menge bei MK
    • Mengeneinheit/-Dimension
    • Sachbearbeiter
    • Buchungsschlüssel
    • Auftragsnummer
    • Kostenstelle
    • Kostenträger
    • Kommissionsnummer
    • Kundennummer
  • Bei jeder Rückmeldung eine Materialabgangsbuchung an das Asynchronlagerbuchungsprogramm mit folgenden Daten absetzen:
    • Tatsächliche Teile-Identifikation
    • Tatsächliche Variante
    • Lagerort Entnahme
    • Lagerplatz
    • Chargennummer
    • Buchungsdatum
    • Abgangsmenge
    • Mengeneinheit/-Dimension
    • Sachbearbeiter
    • Buchungsschlüssel
    • Auftragsnummer
    • Kundennummer
    • Kommissionsnummer
    • Kostenstelle
    • Kostenträger
  • Bei der Rückmeldung den Auftragskopf mit folgenden Daten aktualisieren:
    • Bearbeitungsstatus = " "
    • Sachbearbeiter
    • Rückmeldedatum
    • Rückmeldeuhrzeit
    • Rückmeldenummer


Materialentnahme –ungeplant – MU -

Voraussetzung: Der Auftragsstatus muss den Eintragungen der Transaktion (FRD562) entsprechen und der Bearbeitungsstatus auf " " (= Auftrag kann bearbeitet werden) stehen.

Für die ungeplante Materialposition ist für die Rückmeldung eine neue Positionsnummer zu vergeben (darf in der betreffenden Stückliste noch nicht existieren).

Aktionen Dialogerfassung:

  • Für die ungeplante Materialposition wird ein Rückmeldesatz mit folgenden Daten ausgegeben:
    • Firmenkennzeichen
    • Fertigungsauftragsnummer
    • Rückmeldenummer
    • Rückmeldedatum
    • Rückmeldeuhrzeit
    • Lagerort Entnahmen
    • Lagerplatz Entnahmen
    • Chargennummer
    • Kostenstelle
    • Kostenträger
    • Buchungsdatum
    • Teilenummer
    • Abgangsmenge
    • Mengeneinheit
    • Stücklistenpositionsnummer
    • Aktionskennzeichen "Materialentnahme ungeplant"
    • Sachbearbeiter
    • Rückmeldeursprung = "E"


Aktionen Asynchronprogramm:

  • Stücklistenposition mit folgenden Daten ausgeben:
    • Firma
    • Auftragsnummer
    • Positionsnummer
    • Teilenummer
    • Lagerort Entnahme
    • Materialstatus = "9" (abgebucht)
    • Mengeneinheit Lagerführung
    • Abgebuchte Menge
  • Materialabgangsbuchung an das Asynchronlagerbuchungsprogramm mit folgenden Daten absetzen:
    • Teilenummer
    • Lagerort Entnahme
    • Lagerplatz
    • Chargennummer
    • Buchungsdatum
    • Abgangsmenge
    • Mengeneinheit/Dimension
    • Sachbearbeiter
    • Buchungsschlüssel
    • Auftragsnummer
    • Kostenstelle
    • Kostenträger
    • Kommissionsnummer
    • Kundennummer
  • Auftragskopf mit folgenden Daten aktualisieren:
    • Bearbeitungsstatus = " "
    • Sachbearbeiter
    • Rückmeldedatum
    • Rückmeldeuhrzeit
    • Rückmeldenummer


Kanban- Steuerung

Der Ablauf der Kanban- Steuerung ist im Verfahrenshandbuch oxaion – Disposition beschrieben.

An dieser Stelle sei nur darauf hingewiesen, dass für Kanban- Behälter sowohl eine Fertigungsauftragsende-Meldung (und daraus resultierend eine Behältervollmeldung des zugehörigen Kanban- Behälters) als auch vereinfacht eine Vollmeldung (und daraus resultierend die Fertigungsauftragsende- Meldung) des betreffenden Kanban- Behälters zulässig sind. Die Auftragsendemeldung kann nur dann durchgeführt werden, wenn die in der Tabelle VRLU37 angegebenen Grenzwerte für die

Behältervollmeldung (Mindest- und Maximalwert des Behälterfüllgrades) nicht unter- bzw. überschritten werden.

Es ist zu beachten, dass für fremdbezogene Teile die Behältervollmeldung aus der Wareneingangsbuchung des Behälters generiert wird. Eine Vollmeldung über das Programm zur Erfassung der Behälter-Vollmeldung (Programm KANBAN-Behälter-Leermeldung erfassen (US21200)) wird in diesem Fall mit einer

Hinweismeldung auf die notwendige Wareneingangsmeldung abgewiesen.

Um die Befüllung eines leeren Behälters auszulösen, ist immer eine Behälter-Leermeldung erforderlich.


Gemeinsames Rückmelden mehrerer Arbeitsgänge (Kampagne)

Mehrere Arbeitsgänge aus unterschiedlichen Fertigungsaufträgen, die am gleichen Arbeitsplatz gemeinsam bearbeitet werden, können gemeinsam rückgemeldet werden. In den Leitdaten muss dafür auf die Angabe eines Fertigungsauftrags verzichtet und stattdessen ein Arbeitsplatz angegeben werden.

Es erscheint dann eine Auflistung der in Frage kommenden Arbeitsgänge.

Über die Selektion können die angezeigten Arbeitsgänge eingeschränkt werden. Es werden aber grundsätzlich nur Arbeitsgänge angezeigt, die aktuell mit der vorgegebenen Transaktion rückgemeldet werden können. Falls beispielsweise für den Arbeitsplatz Gangstart-Pflicht definiert wurde, werden bei GT/GE nur Arbeitsgänge angezeigt, die eine offene Startmeldung haben.

Wenn ein Arbeitsgang aus der Auflistung nicht rückgemeldet werden soll, ist die Rückmeldetransaktion zu entfernen und die Mengen auf 0 zu setzen. Pro Arbeitsgang kann die Gut- und Ausschussmenge direkt in der Auflistung geändert werden. Für die gemeinsame Rückmeldung soll ein Kapazitätsverbrauch Maschine oder Person angegeben werden. Der Kapazitätsverbrauch wird gemäß folgendem Algorithmus auf die rückgemeldeten Arbeitsgänge verteilt:
Summenbildung von:

  • Kapa-Bedarf Rüst bei solchen, die noch keine Rüstzeit gemeldet haben (1)
  • Kapa-Bedarf Rüst (2)
  • Kapa-Bedarf Bearbeiten * Rückmeldemenge / Arbeitsgangmenge (3)
  • Kapa-Bedarf Bearbeiten (4)


Aufteilung wie folgt:

  • Rüsten: Falls (1) > 0, Gemeldete Rüstzeit * Geplanter Rüst-Bedarf des Arbeitsgangs / (1). Nur solche, die noch keine Rüstzeit gemeldet haben.
    Falls (1) = 0, Gemeldete Rüstzeit * Geplanter Rüst-Bedarf / (2) alle rückgemeldeten Arbeitsgänge
    Falls (2) auch = 0: Gleichmäßige Verteilung über die rückgemeldeten Arbeitsgänge.
  • Bearbeiten: Falls (3) > 0: Gemeldete Bearbeitungszeit * Geplanter Bedarf Bearbeiten * Rückmeldemenge / Arbeitsgangmenge / (3) nur solche mit gemeldeter Menge

Falls (3) = 0 (Zeit gemeldet, aber keine Menge): Gemeldete Bearbeitungszeit * Geplante Bearbeitungszeit / (4)

Automatische Auftragsmeldung mit der Arbeitsgangmeldung ist bei der Kampagnenmeldung nicht möglich.

Eine Stornierung der Rückmeldungen kann nur gemeinsam erfolgen, indem die Gangrückmeldung mit Rückmeldeursprung "E" storniert wird. Die Abhängigen werden dann automatisch mit storniert. 


Auftragsrückmeldungen stornieren

Das Rückmeldeerfassungsprogramm kann zum einen im Erfassungsmodus und zum anderen im Stornomodus ausgeführt werden. Der Wechsel erfolgt entweder durch Auswahl des Modus im Detailfenster oder dadurch, dass der gewünschte Modus schon im Explorer aufgerufen wird.

Nach Eingabe einer Auftragsnummer erfolgt die Auflistung aller bisher getätigten Rückmeldungen.

Einmal stornierte Rückmeldungen können kein zweites Mal storniert werden. Stornierte Rückmeldungen sind mit einem "#"-Zeichen kenntlich gemacht, die dazugehörigen Stornosätze werden mit einem "*"-Zeichen gekennzeichnet.

Nach Auswahl der zu stornierenden Rückmeldung wir diese wie folgt verarbeitet:

  • Der Auftrags- und Positionsstatus wird gegen gültige Werte aus der Tabelle FRD562 geprüft.
  • Die stornierten Rückmeldungen werden mit einem Status "A" fortgeschrieben und der Rückmeldesatz mit Minuswerten neu ausgegeben.
  • Bei der Stornierung wird zusätzlich geprüft, ob der Status sich verändert hat, wenn ja, ist eine Stornierung nicht mehr möglich.
    Beispiel: Eine Stornierung der Auftragsstartmeldung ist nur möglich, wenn der Auftragsstatus noch auf "Begonnen" steht. Die Detailbeschreibung ist aus der Erfassung von Rückmeldungen zu ersehen.
  • Bei der Buchung der Stornierung werden die Auftrags- und die Positionsstati entsprechend zurückgesetzt.


Auftragsrückmeldungen auswerten

Das Anzeigeprogramm für die Fertigungsauftragsübergreifende Anzeige von Rückmeldungen ist in das Auskunftssystem PPS (Programm Auskunft Produktion (US30400)) integriert, kann aber auch stand-alone aufgerufen werden (Programm Rückmeldungen auftragsübergreifend (PW31006)). Es sind umfangreiche Selektionen verfügbar.

Das Anzeigeprogramm bietet die üblichen Funktionen wie z.B. Excel-Export und Summier-Funktion bei nummerischen Spalten. 


Rückmeldebelege stornieren

Das Dialogprogramm ermöglicht das Löschen von Rückmeldebelegen, die zuviel und/oder falsch gedruckt wurden.

In der Übersicht werden alle Rückmeldebelege angezeigt. Je nach Bedarf können Belege selektiv angezeigt werden. Über das Kontextmenü der rechten Maustaste können die Rückmeldebelege nun in der Auflistung gelöscht werden. Dabei ist zu beachten, dass eine Löschung nur möglich ist, wenn noch keine Daten erfasst wurden.


Lohnscheinrückmeldungen verwalten

In vielen Firmen werden die Lohndaten unabhängig von der Auftragsrückmeldung separat erfasst und an eine Lohnschnittstelle weitergegeben.

Nach Auswahl einer Rückmeldebelegnummer wird das Erfassen, Ändern und Löschen eines Lohnscheines ermöglicht.

Lohnscheinrückmeldungen werden im Auftrag verbucht und für die spätere Übernahme in das Lohnsystem bereitgestellt.

Voraussetzung: Der Rückmeldebeleg muss als - nicht gelöschter - Lohnschein in der Rückmeldebelegnummerndatei existieren.


Lohnschein-Schnellerfassung

Das Programm ermöglicht es, in Papierform vorliegende Lohnscheine effektiv zu erfassen.

Muss-Angaben sind die Personalnummer und mindestens eine Zeit. Wenn die Lohnschein-Nr. nicht bekannt ist, kann sie durch Angabe von Fertigungsauftrag / Arbeitsgang maschinell ermittelt werden. Zur Kontrolle wird nach erfolgreicher Erfassung der zuletzt erfasste Lohnschein oben angezeigt. 


Aktionen Dialogerfassung (Lohnschein-Explorer):

Mit dem Programm können getätigte Lohnschein-Rückmeldungen angezeigt oder storniert oder auch neue erfasst werden.

  • Im Kopfformat erscheinen folgende Felder:
    • Firmennummer und Bezeichnung
    • Rückmeldebelegnummer
    • Fertigungsauftrag und Kommentar
    • Teileidentifikation und Bezeichnung
    • Arbeitsgang und Bezeichnung
    • Ausführende Kostenstelle und Bezeichnung
    • Lohnart Stückzeit
    • Lohngruppe Stückzeit
  • In der Auflistung der Lohnscheinrückmeldesätze erscheinen folgende Felder:
    • Personalnummer und Sachbearbeitername
    • Lohnwirksames Datum
    • Ausführende Kostenstelle
    • Lohnart
    • Gutmenge
    • Ausschussmenge
    • Rüstzeit in Stunden
    • Bearbeitungszeitzeit in Stunden
    • Stornokennzeichen
  • Folgende Plausibilitätsprüfungen werden durchgeführt:
    • Das Verarbeitungskennzeichen wird auf die zulässigen Transaktionen geprüft.
    • Die Personalnummer wird gegen die Personalstammdatei geprüft. Der zugeordnete Sachbearbeitername wird angezeigt.
    • Das Datum wird gegen die Kalenderdatei geprüft.
    • Die Kostenstelle kann eingegeben werden. Erfolgt keine Eingabe, wird die Kostenstelle des Arbeitsplatzes übernommen.
    • Die Kostenstelle wird gegen die Kostenstellendatei geprüft.
    • Die Lohnart kann eingegeben werden. Erfolgt keine Eingabe, wird die Lohnart aus dem Arbeitsgang des Fertigungsauftrags oder dem zugeordneten Arbeitsplatz übernommen.
    • Gutmenge, Ausschuss-Menge, Rüstzeit und Bearbeitungszeit dürfen keine negativen Werte sein.
    • Rüst- und / oder Bearbeitungszeit dürfen nicht beide den Wert Null haben.
  • Werden die Lohnscheinrückmeldungen in die Schnittstellendatei übernommen (= Übernahme der Lohndaten), können sie nicht mehr verwaltet werden.
    Erfolgte die Lohnübernahme noch nicht, können Lohnscheinrückmeldungen ohne Stornierungen unter der Voraussetzung geändert werden, dass die Rüst- und Bearbeitungszeit nicht geändert werden.
    Werden Rüst- und/oder Bearbeitungszeit geändert, so wird, wie auch beim Löschen einer Lohnscheinrückmeldung, der Satz storniert und ein Stornosatz ausgegeben. Der korrigierte Satz wird als - für die Lohnübernahme relevante - Lohnscheinrückmeldung ausgegeben. 
  • Bei der Erfassung, Änderung bzw. Löschung von Lohnscheinrückmeldungen werden folgende Felder der Fertigungsauftragsrückmeldedatei aktualisiert:
    • Firmennummer
    • Kennwortidentifikation der Erfassung
    • Sachbearbeiterkennzeichen der Erfassung
    • Rückmeldebelegnummer
    • Rückmeldenummer
    • Rückmeldedatum
    • Rückmeldeuhrzeit
    • Auftragsnummer
    • Arbeitsgang
    • Arbeitsplatz
    • Teileidentifikation des Auftragskopfs
    • Aktionskennzeichen ("LS" für Lohnschein)
    • Rückmeldeursprung ("E" für manuell)
    • Stornokennzeichen
    • Übernahmestatus TQ ("N")
    • Rückmeldestatus
    • Übernahmestatus Lohn
    • Personalnummer und Sachbearbeitername
    • Lohnwirksames Datum
    • Ausführende Kostenstelle
    • Lohnart
    • Gutmenge
    • Ausschussmenge
    • Rüstzeit in Stunden
    • Bearbeitungszeitzeit in Stunden
  • Wird bei der Verwaltung eines Lohnscheins mindestens eine Lohnscheinrückmeldung erfasst, geändert oder gelöscht, werden folgende Felder der Rückmeldebelegnummerndatei aktualisiert:
    • Rückmeldestatus ("3" für bearbeitet/ rückgemeldet)
    • Rückmeldedatum
  • Erfasste, geänderte bzw. gelöschte Lohnscheinrückmeldungen werden asynchron verarbeitet. Hierzu wird der Bearbeitungsstatus des Fertigungsauftrags auf "A" (= asynchrone Bearbeitung) gesetzt.


Aktionen Asynchronprogramm:

  • Arbeitsgang aktualisieren mit:
    • Ist-Kapazitätsverbrauch Person Rüstzeit und Stückzeit aktualisieren
  • Auftragskopf aktualisieren mit:
    • Bearbeitungsstatus = " "
    • Auftragsstatus = "3", falls noch "2" steht
    • Sachbearbeiter der Rückmeldung
    • Rückmeldedatum
    • Rückmeldeuhrzeit

Wird die Auftragsnachkalkulation eingesetzt, so wird das Kennzeichen auf "1" gesetzt.

  • Rückmeldesatz aktualisieren mit:
    • Rückmeldestatus = "J"


Lohnscheinrückmeldungen auswerten

Es besteht die Möglichkeit, getätigte Lohnscheinrückmeldungen selektiv nach folgenden Kriterien zu drucken:

  • Fertigungsauftragsnummer von - bis
  • Rückmeldebelegnummer von - bis
  • Datum / Uhrzeit der Rückmeldung von - bis
  • Rückmeldesachbearbeiter

Durch Angabe von "Erfassungskontrollliste" wird gesteuert, dass die Rückmeldungen nach Erfassungsdatum/ Erfassungsuhrzeit sortiert gedruckt werden. Ansonsten erfolgt die Ausgabe entweder sortiert nach Fertigungsauftragsnummer oder Rückmeldebelegnummer, je nachdem welche Selektion angegeben wurde. 


Schnittstellenbeschreibung BDE-Eingabe

Aus dem nachfolgenden Kapitel wird ersichtlich, welche Daten aus einem angeschlossenen BDE-System an das PPS- System oxaion weitergereicht werden müssen.


Ablaufdiagramm BDE-Eingabe



Mögliche Arten der BDE-MeldungIm Normalfall werden die Personalnummer, die Lohnscheinnummer und eine Meldetransaktion, in der Regel durch eine Funktion, eingegeben.

Die Personalnummer und die Lohnscheinnummer stehen als Barcode in maschinenlesbarer Form zur Verfügung.

Der Barcode kann entweder mittels eines Lesestiftes gelesen werden oder das BDE-Gerät verfügt über einen Durchzugschacht (aus diesem Grund wird der Barcode im Standard immer am Ende einer Seite angedruckt).


Barcode Menüs

Mit dem Programm Personalnummer mit Barcode drucken (PW52250) können die Personalnummern in Barcode-Form ausgedruckt werden.

Dieses Programm kann dazu genutzt werden, um einzelne Personalnummern als Barcode zu drucken und diese dann in Folienausweise einzuschweißen.

Wenn mit Lesestift gearbeitet wird, kann es sinnvoll sein das Barcode-Menü "Personalnummern" im Bereich "von - bis" zu drucken.

Ein weiteres Programm mit dem man ein Barcode-Menü drucken kann, ist das Programm Personalnummer mit Barcode drucken (PW52250). Hiermit können alle vorhandenen Rückmeldetransaktionen in Barcode verschlüsselt ausgedruckt werden, wobei dieses Programm eine sinnvolle Verwendung hat, wenn die Rückmeldungen nicht über ein spezielles BDE-Gerät erfolgen, sondern über einen normalen Bildschirm, an den ein Lesestift angeschlossen ist.


Versionsunabhängige (Minim. oder Maxim.) Funktionen

  • Zur Bereinigung der Bruttozeit sind in oxaion die Schichtmodelle mit den Pausenzeiten zu hinterlegen.
    Rückmeldetransaktionen, die bei der Plausibilitätsprüfung als nicht korrekt erkannt wurden, werden zunächst als fehlerhaft zurückgestellt und können über ein eigenes Dialogverwaltungsprogramm (PW22010R) verwaltet und der Verarbeitung wieder zugeführt werden.

Feldtransaktionsmatrix

Über diese Feldmatrix wird ersichtlich, welche Felder bei einer Transaktion in der Datei PWBDEP zu füllen sind.

BezeichnungTransaktionen

G = Wird gefüllt

M = Mussfeld

K = Kannfeld

ASAUAF

AT

AE

GSGF

GT

GE

GU

MT

MK

MU

FirmaMMMMMMMMM
TransaktionMMMMMMMMM
PersonalnummerMMMMMMMMM
Rückmeldebelegnr.KKKKKKKKK
AuftragsnummerKKKKKKKKK
Arbeitsgang
KK
KKKK
RückmeldebemerkungKKKKKKKK
Unterbrechungsgrund
MM





Unterbrechung von

Datum und Uhrzeit


MM





Unterbrechung bis

Datum und Uhrzeit


MM





Gutmenge und

Ausschussmenge




M

MM
Fehlerkostenart





KK
Fehlerartennummer





KK
Schichtnummer





KK
Prüfer





KK
Arbeitsplatz



MMMM

Tatsächlicher Splitfaktor





M
MM
Lagerort


M



M
Postennummer


K



K
Lagerplatz


K



K
StartdatumM


M



Startuhrzeit



M



Enddatum


M

MM
Enduhrzeit





MM

Rüstzeit in Stunden



K


KK
Bearbeitungszeit





KK

Stüli-Positionsnummer









K

Teilenummer Komp.









M
Entnahmemenge







M
Mengeneinheit







M
Entnahmedatum







M
Kostenstelle








Satzstatus

- "O" Noch zu buchen

- "1" Gebucht

- "2" Fehler


M

G

G


M

G

G


M

G

G


M

G

G


M

G

G


M

G

G


M

G

G


M

G

G


M

G

G

Datum der letzten BearbeitungGGGGGGGGG
FehlercodeGGGGGGGGG

Programmname

KKKKKKKKK

Wird die Rückmeldebelegnummer übergeben, so können die Auftragsnummer, Arbeitsgangnummer und Stücklistenposition gefüllt werden.

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