Vorbemerkung
In diesem Dokument werden die in oxaion vorhandenen speziell für Frankreich entwickelten Funktionen sowie landesspezifische Einstellungen beschrieben.
Programme, die für die Landesversion über das Menü abrufbar sein müssen, werden mit Programmname „Programmbezeichnung Deutsch - Programmbezeichnung fremdsprachig“ gekennzeichnet.
Finanzbuchhaltung
Umsatzsteuervoranmeldung
Die normalerweise in Deutschland verwendete Meldung nach vereinbarter Steuer, die den Steuerschlüssel im Sachkonto auswertet, kann ebenfalls für die französische Umsatzsteuervoranmeldung (UVA) verwendet werden. Aufruf, Funktionsweise und Einrichtung der Programme sind im "Verfahrenshandbuch Finanzbuchhaltung“ beschrieben und nicht Gegenstand dieser Beschreibung.
In Frankreich ist auch eine Meldung nach vereinnahmter Steuer zulässig und durchaus üblich. Zu diesem Zweck wurde eine eigene Meldung erstellt. Vereinnahmt bedeutet, dass die Steuerschuld zum Zeitpunkt des Zahlungseingangs entsteht im Gegensatz zur vereinbarten Steuer, wo die Steuerschuld zum Zeitpunkt der Leistungserbringung entsteht.
Die Meldung erfolgt in Form einer Liste und kann für eine oder mehrere Buchungsperioden entweder vorläufig abgerufen werden - Änderungen an steuerlichen Sachverhalten im Abrufzeitraum werden bei einem erneuten Abruf über diesen Zeitraum berücksichtigt – oder endgültig, wobei dann jede gemeldete Position gekennzeichnet wird. Änderungen an steuerlichen Sachverhalten im Abrufzeitraum werden dann bei einem erneuten Abruf über diesen Zeitraum nicht mehr berücksichtigt. Nach dem Abruf einer endgültigen Meldung kann die UVA für den Meldezeitraum nur noch über die Auswahl "Druck gemeldete UVA“ gedruckt werden.
Für die Steuermeldung werden folgende Buchungen berücksichtigt:
- alle Personenkontenbewegungen mit vereinbart zu meldendem Steuerschlüssel (Ausprägung „3“ im Feld "Steuerungschlüsselergänzung“ des Steuerschlüssels) mit einem Buchungsdatum im Abrufzeitraum
- alle Personenkontenbewegungen mit vereinnahmt zu meldendem Steuerschlüssel (Ausprägung „4“ im Feld "Steuerungschlüsselergänzung“ des Steuerschlüssels) mit einem Ausgleichsdatum im Abrufzeitraum
- alle im „Buchen Banken/Geldverkehr“ erzeugten Sachbuchungen (bspw. Bankspesen) mit zu meldendem Steuerschlüssel („Ausprägungen „3“ oder „4“ im Feld ‚Steuerungskennzeichen“ des Steuerschlüssels) mit einem Buchungsdatum im Abrufzeitraum. Diese werden immer vereinnahmt gemeldet. Andere Sachbuchungen werden grundsätzlich nicht gemeldet.
Die Liste zeigt jede steuerlich relevante Buchung mit Buchungskreis, Belegnummer, Buchungsdatum, Kontonummer mit Bezeichnung, Steuerschlüssel, Rechnungs-, Netto- und Steuerbetrag gebucht, sowie Netto- und Steuerbetrag gemeldet und ggf. Zahlbetrag und Zahldatum. Am Ende der Liste werden die Beträge getrennt nach Mehrwert- und Vorsteuer aufsummiert und die Zahllast ausgewiesen.
Einrichtung
- das Abrufprogramm FB52500 "Umsatzsteuervoranmeldung nach vereinnahmter Steuer drucken" ("Imprimer les déclarat.préal.de taxe s.ventes taxe encaissée“) für die UVA ist ggf. als Menükomponente zu erfassen und im Menü zu hinterlegen.
- das Feld "Steuerungskennzeichen“ in den Stammdaten zum Steuerschlüssel ist je nach Sachverhalt mit „2“, „3“ oder „4“ zu belegen.
Restriktionen
- Zahlungen dürfen bei vereinnahmter Steuer nicht mit dem gleichen Buchungskreis gebucht werden wie Rechnungen
- bei Rechnungen mit mehreren Steuerschlüsseln wird der Rechnungsbetrag mehrfach, d.h. bei jedem in der Buchung vorhandenen Steuerschlüssel, als Rechnungsbetrag ausgewiesen. Eine Abstimmung des Summenblattes über Rechnungsbetrag, Nettobetrag und Steuerbetrag ist in diesem Falle nicht möglich.
- eine als vereinnahmte Steuer zu meldende Personenkontenbuchung ist zwingend über die Positionszuordnung im "Buchen Banken/Geldverkehr“ mit einem Zahlungseingang zu verrechnen. A-Konto Buchungen mit späterer Kontenpflege oder positionsübergreifende Funktionen beim Zuordnen der Personenkonten-OP (z.B. Ausbuchen) stellen keine Zahlungsvorgänge dar und sind zu vermeiden. In solchen Fällen muss die Zahlung zunächst über ein Verrechnungskonto bis zur Klärung geparkt werden. Abzüge müssen auf die einzelnen OPs aufgeteilt und als Skonto positionsbezogen ausgebucht werden.
- die Meldung von oxaion-Anzahlungsketten gehört nicht zum Leistungsumfang der UVA nach vereinnahmter Steuer. Gegebenenfalls sind diese mit einem Steuerschlüssel zu buchen, der nicht in die UVA eingeht. Solche Anzahlungsrechnungen müssen bei der UVA dann manuell berücksichtigt werden.
- ist die endgültige Meldung erfolgt, dürfen die Ausgleiche gemeldeter Rechnungen nicht mehr aufgelöst werden. Eine Stornierung der Zahlungsbuchung ist also nicht möglich.
- Steuerschlüssel mit einer anderen Ausprägung des Parameters „Steuerungskennzeichen“ als „3“ oder „4“ im Feld ‚Steuerungskennzeichen“ des Steuerschlüssels werden in der Meldung als „2“ interpretiert und damit nicht gemeldet.
Monatsjournale
Die Vorlage von Monatsjournalen bei Betriebsprüfungen ist obligatorisch.
Zu diesem Zweck werden alle Belege eines Monats im Periodenabschluss der Buchhaltung in verschiedenen Listen dokumentiert und durchnummeriert. Für die letzte Periode eines Wirtschaftsjahres wird die Nummerierung erst beim endgültigen Jahresabschluss vorgenommen. Beim Monatsabschluss der letzten Periode werden die Buchungen nur protokolliert, bei einem vorläufigen Jahresabschluss werden die Listen nicht erzeugt. Welche Listen benötigt werden, richtet sich nach dem Buchungsstoff und dessen Einteilung in Buchungskreise. Exemplarisch kann es Listen geben für folgende Buchungskreise:
- Achats
- BNP – Banque BNP
- CCP – Banque CCP
- Cheques à encaisser
- Effets à recevoir
- Lettrage
- Opérations diverses général
- Payements manuels
- Remise éffets
- Virements commerciaux
- Virements automatiques
- Factures achat batch
- Avoirs achat batch
- Factures batch
- Avoirs batch
Die zu dokumentierenden Buchungskreise sind in die Tabelle FRDJRN 'Details Journaldruck Frankreich' einzutragen. Hier können auch "Führungskonten“ hinterlegt werden. Diese werden für die belegweise Darstellung der Buchungen in den Journalen als Führungskonto benutzt und auf der linken Seite der zweigeteilten Liste ausgewiesen (bspw. Konto "Forderungen Inland“ für den Buchungskreis Ausgangsrechnungen). Alle anderen Konten eines Belegs gelten als Gegenkonten und werden auf der rechten Seite dargestellt. Handelt es sich bei einem "Führungskonto" um ein in der Kontenart hinterlegtes Sammelkonto, wird auch die zur Buchung gehörende Personenkontonummer gedruckt. Am Ende eines jeden Journals wird für jedes aufgeführte Sachkonto der Saldo in einer Spalte Soll bzw. Haben ausgegeben und zur Abstimmung die Summen aller Soll- bzw. Habensalden.
Die Summen der einzelnen Journale werden auf einer separaten Liste nochmals zusammengefasst dargestellt.
Die Journallisten werden nicht nur automatisch im Monatsabschluss erzeugt, sondern können auch im Nachhinein erneut gedruckt werden. Hierfür steht das Abrufprogramm "Journalliste drucken“ zur Verfügung. Die zu druckenden Belege können hierbei über Periode, Buchungskreis und Journalnummer Von/Bis selektiert werden.
Beispielhaft hier ein Ausschnitt aus einem Journal:
Und hier ein Beispiel für das zusammenfassende Journal:
Einrichtung
- in Tabelle VRLF87 ist die Checkbox ‚Journalisierung Frankreich“ zu aktivieren.
- in der Tabelle FRDJRN sind alle Buchungskreise zu hinterlegen, für die Journale erzeugt werden sollen. Beispielhaft:
- das Abrufprogramm für den eneuten Druck der Journale FB50310 ‚Journalliste drucken - Imprimer liste de journal“ ist ggf. als Menükomponente zu erfassen und im Menü zu hinterlegen.
Restriktionen (nur gültig für oxaion business solution)
- es dürfen keine Sachkonten in den Stammdaten im Feld ‚Sammelbuchungskennzeichen“ mit ‚Raffbuchung“ definiert sein, da sonst kein korrekter Ausweis von solchen Buchungen auf den Journalen erfolgen kann.
- es dürfen nur solche Sachkonten in den Stammdaten im Feld ‚Sammelbuchungskennzeichen“ mit ‚Sammelbuchung“ definiert sein, die nicht manuell oder über die Schnittstelle gebucht werden können und in einer Kontenart als Sammelkonto für Personenkontenbuchungen hinterlegt sind.
Wechsel
In Frankreich sind Wechsel als Zahlungsmittel durchaus üblich. oxaion stellt umfangreiche Funktionen für ein komfortables Arbeiten mit Wechseln zur Verfügung, insbesondere die elektronische Wechseleinreichung bei einer Bank.
Der eingehende Wechsel eines Kunden wird über das Programm 'Buchen Banken/Geldverkehr' in der Regel so erfasst:
- Belegkopf anlegen
- Belegposition erfassen
- Wechsel erfassen
- Rechnung ausgleichen
Erfassung eines Wechseleinreichers:
Die Wechsel werden über das Programm 'Wechseleinreicher' zum Inkasso eingereicht so ca. 12 – 10 Tage vor Fälligkeit. Diese Frist ist so gewählt, weil zum einen die Bank einen gewissen Vorlauf hat und zum anderen das Wechselobligo so besser passt
- Kopfdaten des Wechseleinreichers erfassen
- Wechsel zuordnen
- es werden alle fälligen Wechsel angezeigt, die per Doppelklick dem Einreicher zugeordnet werden können
- der Aufruf von 'Wechseleinreicher drucken' verursacht die Umbuchung der zugeordneten Wechsel vom Wechselsammelkonto auf das Bankzwischenkonto für Wechsel und stellt die Daten für den Wechseleinreicher bereit
- Erstellen der Datei für die Bank über 'Datenträgeraustausch abrufen'
- Hinterlegung des Pfades zum Ablegen der Wechseleinreicher-Datei im Windows-Explorer in FRDDZA
Buchen der Gutschrift der eingereichten Wechsel via Kontoauszugs. Je Fälligkeitsdatum wird eine Summe der eingereichten Wechsel als umlaufender Zahlungsträger bereitgestellt:
Einrichtung
Tabelle 'Wechselart' FRDWCA
Die verwendeten Wechselarten sind in Tabelle FRDWCA zu definieren. Exemplarisch sieht das so aus
Die Traite accepté ist eine Art von Wechsel, die vom Schuldner unterschrieben vorliegen muss, um ihn bei der Bank einzureichen zu können. Eine Traite directe (LCR) braucht nicht vom Schuldner unterschrieben sein, sondern kann direkt bei der Bank eingereicht werden. Dieses Verfahren ist mit einem Lastschrifteinzug vergleichbar.
Die für die Wechselabrechnung in Frankreich eher weniger interessante Buchung der Diskontweiterbelastung kann mit dem in FRDWCA angegebenen Buchungskreis gebucht werden.
Für die Wechseleinreichung ist die Bankverbindung des Kunden erforderlich. Damit beim Buchen des Wechsels nicht vergessen wird diese anzugeben, kann sie in FRDWCA als Pflichtfeld definiert werden.
Tabelle 'Definition Wechseleinreicher' FRDWCB
Je Bank, über die eine Wechseleinreichung erfolgt, werden in dieser Tabelle grundsätzliche Vorbelegungen von Feldern für die Erfassung des Einreichers und weitere Steuerungen hinterlegt
Der Radiobutton 'Muss Land Pers.kto=Hausbank' muss auf '1' stehen, da für einen Wechseleinreicher nur Wechsel mit einer französischen Bankverbindung eingereicht werden können.
Der Radiobutton 'Dialog bei Sammelumbuchung ZMU' muss bei Verwendung der Wechseleinreichung mit '4' markiert werden.
Tabelle 'Akzept Wechselart' FRDWCC
In dieser Tabelle wird die Art des Akzepts hinterlegt, die elektronisch über den Wechseleinreicher an die Bank übermittelt wird
Tabelle 'Kontonummer in Wechselverarbeitung' VRLF36
Zentral für die Wechselverarbeitung sind die Einstellungen in dieser Tabelle
Wichtig ist die Angabe des Wechselsammelkontos, auf dem der Wechselbestand vor Einreichung bzw. Wechselverfall zu sehen ist, sowie des Buchungskreises (im Beispiel RT 'Remise traite') unter dem die Wechseleinreichung gebucht wird. Die Belegnummer wird über einen Nummernkreis im Anwendungsgebiet 'FBU' mit Argument 'WECHEINR' automatisch ermittelt. Des Weiteren ist die Adresse des Mandanten, in dem die Wechselverarbeitung stattfindet, über eine eigene Adressnummer im Geschäftspartner zu hinterlegen und in VRLF36 einzutragen. Diese Adressnummer wird in den Wechsel beim Erfassen als Aussteller bzw. Bezogener eingetragen.
Laufzeit und Ordervermerk sind nur für Schuldwechsel interessant.
Die Checkbox 'Bezogener und Wechsel-Id vorbelegen' sollte markiert und die Wechselidentifikation eines Kunden, der mit Wechsel bezahlt, in seinem Personenkontenstammsatz hinterlegt werden. Das reduziert die beim Buchen eines Wechsels anzugebenden Daten.
Tabelle 'Senderidentifikation Frankreich' VRLF84
Die eindeutige Einreicher-Identifikation des Mandanten, der die Wechseleineichung durchführt, ist in dieser Tabelle zu hinterlegen. Sollte die Id nicht sechsstellig sein, so sind führende Nullen anzugeben.
Bankenstamm
Für jede Bank, über die ein Wechseleinreicher erzeugt wird, ist das entsprechende Verarbeitungsprogramm im Bankenstamm zu hinterlegen
Außerdem ist das Bankzwischenkonto für Inkasso- bzw. Diskontwechsel als OP-führend zu definieren.
Verfallene Wechsel inaktivieren
Mit Hilfe des Programms 'Inaktivieren und Drucken verfallener Wechsel' FB20515 können verfallene Wechsel gelöscht und damit aus dem Wechselobligo herausgenommen werden. Dabei wird das Verfallsdatum des Wechsels mit dem Tagesdatum, erhöht um die Anzahl der beim Programmabruf angegebenen Karenztage, verglichen. Das Programm kann in den Tagesabschluss eingebunden werden.
Nummernkreis
Neben dem Nummernkreis 'WECHEINR', zur Ermittlung der Belegnummer für die Umbuchung vom Wechselsammelkonto auf das entsprechende Bankzwischenkonto für eingereichte Wechsel, gibt es noch je Mandant den Nummernkreis 'LFDWECHS' - 'laufende Nummer Wechsel' -, über den die eindeutige interne Wechselnummer für jeden Wechsel in einem Mandanten ermittelt wird. Beide Nummernkreise werden von oxaion, sollten sie nicht vorhanden sein, automatisch angelegt.
Zahlungsausgang SEPA
In Frankreich sind SEPA-Überweisungen mit oxaion open ab Version 5.1 möglich.
Einrichtung
In Tabelle FRDDZA ist dieser Eintrag erforderlich
und im Bankenstamm zu hinterlegen
Weiterhin ist in Tabelle FRDBKI ein Eintrag für das Land Frankreich erforderlich
SAF-T
Frankreich hat am 1. Januar 2014 das Standard Audit File for Tax (SAF-T) eingeführt (Article A47 A-1 des "Livre des procédures fiscales). Frankreichs Version von SAF-T, Fichier des écritures comptables (FEC), ist auf den nationalen Kontenplan, den Plan Comptable General, abgestimmt und weicht daher vom globalen OECD-Standard ab. Im Rahmen einer Steuerprüfung kann die Finanzbehörde vom zu prüfenden Unternehmen verlangen, die Sachbuchungen des Prüfungszeitraums in einer in Article A47 A-1 beschriebenen Form im Format .txt zur Verfügung zu stellen. Der Prüfungszeitraum umfasst ein oder mehrere Wirtschaftsjahre.
Praxis ist, dass der Prüfer zusätzlich die Endsalden aller Sach- und Personenkonten eines zu prüfenden Wirtschaftsjahres in einer entsprechend strukturierten Datei verlangt. Sie ist nach dem Schema "BLnn" für die Sach-, bzw. "BLTnn" für die Personenkonten zu benennen, falls diese separat in einer eigenen .txt-Datei und nicht mit den Sachkonten zusammen aufgelistet werden. Dabei steht nn für die letzten beiden Ziffern des zu meldenden Wirtschaftsjahrs.
Einrichtung
- das Abrufprogramm FB52380 "Sachbuchungen für Finanzamtsprüfung ausgeben" ("Afficher écritures de comptes de gestion pour contrôle de l'administration fiscale“ ist ggf. als Menükomponente zu erfassen und im Menü zu hinterlegen.
- die dem Prüfer auszuhändigenden Daten werden vom Programm in einem in den Registrierungsdaten einzutragenden Pfad abgelegt. Der Eintrag ist in der Gruppe "Anwendung (ANWG)“ -> "Finanzbuchhaltung (FBU)“ unter dem firmenabhängigen Eintragsnamen "FILE_FOR_EC_&&&“, wobei "&&&" durch den entsprechenden Firmenschlüssel zu ersetzen ist, vorzunehmen. Er kann auch firmenunabhängig in der Form "FILE_FOR_EC“ hinterlegt werden, wobei firmenabhängige Einträge vor dem firmenunabhängigen Eintrag berücksichtigt werden. Der Dateiname ist ebenfalls vorzugeben in der Form "EC&V8BCH“, wobei "&V8BCH" durch die letzten zwei Ziffern des Wirtschaftsjahres aus dem Programmabruf ersetzt wird. Die Registrierungsdaten können beispielsweise so aussehen: /PCTRANSFER/EC&V8BCH.
- es müssen die Endsalden des Vorjahres aller Bilanzkonten in der zu meldenden Datei enthalten sein. Sind sie als Saldovorträge manuell in das zu berichtende Jahr gebucht worden, dann ist entweder kein Eintrag für den zu meldenden Mandanten in Tabelle VRLF13 vorzunehmen, oder aber es ist ein Eintrag mit "**“ im Feld "Buchungskreis Eröffnungsbilanz“ zu erfassen. Wurde die Eröffnungsbilanz nicht manuell gebucht, so kann dies das Programm zum Erstellen der Daten für den Prüfer simulieren. Es stellt dann je Bilanzkonto eine – nicht tatsächlich in der Buchhaltung gebuchte – "Sachbuchung“ zum 01.01. des zu meldenden Wirtschaftsjahrs mit dem Endsaldo des Vorjahres als Betrag und dem "Buchungskreis Eröffnungsbilanz“ aus Tabelle VRLF13 ein. Es wird empfohlen zu diesem Zweck einen eigenen Buchungskreis in der Tabelle der Buchungskreise FRDBKR zu erfassen Er ist sinnvollerweise für "echte“ Buchungen nicht zu verwenden, was durch eine Sperre für Dialogbuchungen in den Selektionsdaten der FRDBKR zu erreichen ist.
- die ersten drei Stellen der Sachkontonummer sind im französischen Kontenrahmen fest vorgegeben. Die Formatierung der Daten verlangt, die Sachkontonummern mit den ersten drei gültigen Stellen in die Datei auszugeben. Es dürfen also keine Nullen links vorangestellt sein, die nicht zur Kontonummer gehören. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Einstellung des Parameters "Stelle Sachkontonummer“ in Tabelle VRLF15 zu überprüfen.
- Die Datei "BLnn" (bzw. "BLTnn") mit den Endsalden der Sach- und Personenkonten hat eine sehr einfache Struktur. Hier ein Beispiel mit Überschrift, einem Sach- und einem Personenkonto
CompteNum|CompteLib|Montant
0101300|CAPITAL SOCIAL|-5600000,00
1164811 001 400|CREDIT LYONNAIS SA|2498,63
Sie besteht also aus der Kontonummer, der Kontenbezeichnung und dem Endsaldo, durch Pipes getrennt.
Das Erstellen kann über die Definition einer geeigneten Excel-Sicht und der Ausgabe der entsprechend selektierten Daten nach Excel in den Programmen "Sachkonten“- bzw. "Personenkontensaldenliste anzeigen“ erfolgen. Wenn das Excel als .csv gespeichert und mit Suchen/Ersetzen ";" gegen "|" ausgetauscht wird, hat man die gewünschte Datei.
Diverses
Die ersten drei Stellen des Sachkontenrahmens sind gesetzlich vorgeschrieben.
Verkauf
Druck eines Wechsels (Tratte)
In Frankreich ist es durchaus üblich, dass die Ausgangsrechnung mit einem Wechselformular versehen ist. oxaion stellt deshalb im Rechnungsdruck ein eigenes Format zur Verfügung, das alle für die Tratte benötigten Informationen wie Rechnungsbetrag, Währungsschlüssel, Rechnungsdatum, Fälligkeit, Rechnungsnummer, sowie Rechnungsadresse und Bankverbindung des Rechnungsempfängers enthält. Diese Informationen werden ebenfalls oxaion Print zur Verfügung gestellt. Da jedes Unternehmen ein spezifisches Layout für die Tratte haben kann, ist normalerweise dieses Format bzw. die oxaion Print Vorlage individuell anzupassen.
Einrichtung
- ob generell die Funktion des Drucks einer Tratte verfügbar sein soll ist über die Checkbox "Tratte drucken“ der Tabelle VRLV11 geregelt.
- soll auf dem Rechnungsformular für einen Kunden eine Tratte gedruckt werden, dann ist im Kundenstamm auf der Lasche "Zahlung“ die Chekbox "Tratte drucken“ zu markieren.
Restriktionen
- bei Anzahlungsrechnungen ist der Druck einer Tratte nicht möglich.
- die Bankverbindung für die Tratte muss immer die mit der Identifikation 1 hinterlegt sein.