Daten austauschen per REST-Schnittstelle

Die Daten-Kommunikation von oxaion nach ABi CAP erfolgt über REST-Schnittstelle. Basierend auf der neutralen REST-Schnittstelle in US50602 sind die ABi CAP-Suite - spezifischen REST-Zugriffe in US50821 implementiert. Die Basisroutinen für die Anbindung der Ergebnisse an die oxaion - Prozesse bzw. aus ihnen heraus erfolgt vorrangig in US50820 und US50822.

Der grundsätzliche Aufbau ist zwischen ABi CAP-Suite und oxaion abgestimmt und kann nicht modifiziert werden.

An ABi CAP-Suite werden immer folgende Informationen 

  • die Benutzeridentifikation KIDN (ox_kidn)
  • die Kennung für aktuelle Oberflächensprache (lang)

Damit lassen sich zum Beispiel auf Seite von ABi CAP-Suite Benutzerrechte unterstützen. Auch eine angepasste Oberfläche oder sprach - spezifische Rückgabe von Fehlermeldungen ist dadurch möglich. Lediglich bei den Rückgabewerten aus ABi CAP-Suite können durch geeignete spezifische Entscheidungslogiken etc. Rückgabewerte als Sachmerkmale nach oxaion überragen werden. Ein Konfiguration in ABi CAP-Suite wird durch eine eindeutige alphanumerische ID bestimmt, die vom Aufrufer (= oxaion) vergeben werden kann.

Bei der Anbindung an die oxaion-VKS-Erfassung wird dieser eindeutige Schlüssel durch Verkettung der Felder Firma, Auftragsnummer, Anwendungsgebiet, Positionsnummer und Unterposition der auslösenden VKS-Position gebildet (zum Beispiel 190AB19/000398VKS0011000000 bzw. URL-konform codiert 190AB19%2F000398VKS0011000000).

Derzeit sind folgende Schnittstellen verfügbar:

oxaion-AufrufBeschreibung
rcCapChangegezielt Werte einer Konfiguration anfragen
rcCapCopyKonfiguration innerhalb einer Domäne (Sachmerkmalsgruppe) kopieren
rcCapDeleteKonfiguration löschen
rcCapExistsKonfiguration auf Existenz prüfen
rcCapGenerateRessourcenliste / Stückliste aus ABi CAP laden
rcCapLoadMerkmale aus Konfiguration laden
rcCapWorkCommitArbeitskopie Konfiguration speichern
rcCapWorkCreateArbeitskopie Konfiguration erzeugen
rcCapWorkRollbackArbeitskopie Konfiguration verwerfen

Aufbau der Schnittstellenaufrufe

Zum Laden der Merkmale einer Konfiguration aus ABi CAP-Suite wird folgende Syntax verwendet:

http://{{SERVER}}/CapOnlineWebClient/rest/configurator/configuration/{{DOMAIN}}/{{ID}}/?ox_firm={{FIRM}}&ox_kidn={{KIDN}}&lang={{LANG}}

Die Platzhalter werden zur Laufzeit gefüllt:

SERVER zum Beispiel mit oben erwähnten Registryeintrag "SERVER" oder DOMAIN mit der Sachmerkmalsgruppe.

Diese REST-Aufrufe an ABi CAP-Suite werden in der server.log im LogLevel CmdLog.DEBUG protokolliert. Daraus resultierende Fehlermeldungen werden in einem fcod - "U080004" übertragen und zurück gegeben. Zusätzlich erfolgt ein logging im Modus cmdLog.NORMAL.

Eine Interpretation der von ABi CAP-Suite erhaltenen Fehlerinformation findet dabei nicht statt. Stattdessen wird der Errorstream 1:1 übernommen.  Zur Suche nach derartigen Einträgen im Log eignet sich zum Beispiel CapOnlineWebClient da dieser Begriff in jeder URL an ABi CAP-Suite auftauchen dürfte.

Sollte es innerhalb ABi CAP-Suite notwendig sein, auf weitere Daten aus oxaion zuzugreifen, besteht dort prinzipiell die Möglichkeit sich diese über die oxaion Standard http - Schnittstelle zu ermitteln.

Sachmerkmale oxaion vs. ABi CAP-Suite Merkmale

Die Beschreibung bezieht sich auf die Funktion Variantengenerator ABi in der Sachmerkmalsgruppe. Das führende System ist oxaion, denn dort werden die Daten weiter verarbeitet.

Damit die Merkmale allerdings aus ABi CAP-Suite übertragen werden, sind beide Seiten für die Übertragung zu konfigurieren. Mit Verweis auf die ABi CAP-Suite kann hier lediglich ein Überblick zum Zusammenhang dargestellt werden.

Mit Sachmerkmalsdefinitonen (US12800) werden in oxaion die Sachmerkmale definiert.

Die Definition erfolgt mit Länge und bei einem numerischen Sachmerkmale mit der Anzahl Stellen nach dem Komma.

Die Ausprägung kann maximal 22 Zeichen aufnehmen,

  • damit ist ein Alpha-Wert maximal 22 Zeichen lang.
  • ein nummerischer Wert kann maximal 8 Stellen nach dem Komma erhalten, oder mit der Angabe 9 beliebig viele


Mit der Vorgabe einer Kommaposition in oxaion wird die Vorgabe der Feldlänge in gewisser Weise ausgehebelt.

Beispiele:

  • Feldlänge 22,9 mit Kommaposition 3
  • Feldlänge 5,0 mit Kommaposition 3

Es können nur Werte mit 2 Stellen vor dem Komma erfasst werden, auch wenn die Variable größer definiert wurde. 

Die Merkmale werden indirekt über ein Normblatt definiert. 

Die Definition erfolgt mit Länge und bei einem numerischen Sachmerkmal mit der Anzahl Stellen nach dem Komma.

Die Besonderheiten der Angabe einer Kommaposition in oxaion muss ggf. abgebildet werden, allerdings ist es einfacher auf diese Option in oxaion bei Nutzung der Schnittstelle zu verzichten.

Die Sachmerkmale werden Sachmerkmalsgruppen (US17990) zugewiesen.

Die Sachmerkmale dürfen bei Eingabesteuerung Auftrag keine MUSS Kennung in der Sachmerkmalsgruppe aufweisen 

Das Normblatt wird einem Sachbereich zugewiesen, der den Namen der Sachmerkmalsgruppe in oxaion entspricht.

Die Übertragung der Konfigurationsdaten erfolgt durch die Entscheidungslogik $OX_OE.

Zusätzlich zu den Default-Informationen zur Zuordnung der Konfiguration an den Beleg in oxaion, können auch Merkmalswerte aus dem Sachbereich (SB) übertragen werden.

  • Merkmale und Parameter-Namen sind in Tabelle $OX_[$SB] einzutragen, für die das Normblatt $TB_OX_CONFIG verwendet werden muss.
  • Zu setzende Datenbankfelder in oxaion sind in Tabelle $OXDB_[$SB] einzutragen, für die das Normblatt $TB_OX_DBFIELD verwendet werden muss.

Stücklisten oxaion vs. ABi CAP-Suite Stücklistenauflösung

Die Beschreibung bezieht sich auf die Funktion Stücklistenauflösung ABi in der Sachmerkmalsgruppe. Das führende System ist ABi CAP-Suite, dort werden die Daten für oxaion erzeugt und ermittelt.

Aus ABi CAP-Suite können über die Merkmalerfassung hinaus, auch die Stückliste und der Arbeitsplan für den Fertigungsauftrag in oxaion ermittelt und bereitgestellt werden.

Die Vorgehensweise zur Bereitstellung und Verwaltung der Stammdaten in Normblättern und der Bereitstellung der Ressourcenliste an oxaion ist in der Dokumentation zu ABi CAP-Suite zu finden.



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