Rechnungen verwalten

Funktionsbeschreibung
Grundlage zur Rechnungsprüfung ist der Wareneingang. Dieser muss vorhanden sein. Für Sonderteile, in der Regel Gemeinkostenmaterialien, Anlagengüter oder sonstige nicht im Lagerbestand geführten Materialien, kann aus der Rechnungsprüfung heraus eine Wareneingangsschnellerfassung aufgerufen werden. Eine Ablehnung dieser Variante erfolgt immer dann, wenn ACL-Lager, ein lagerplatzpflichtiges Lager angesprochen wird oder chargenpflichtige Artikel.

Selektion

Es wird die Wareneingangsnummer angegeben, auf die sich die Rechnung bezieht. Anstatt der Wareneingangsnummer kann auch die Lieferscheinnummer des Lieferanten (vorausgesetzt, diese wurde bei Erfassung des Wareneingangs eingegeben) als Zugriff auf den Wareneingang gewählt werden.

Die Werksauftragsnummer aus der Bestellerfassung dient ebenfalls zur Ermittlung des Wareneingangs, wenn diese in der Bestellung hinterlegt wurde.

Sind diese Zugriffsdaten nicht bekannt, können Suchverfahren zur Ermittlung aufgerufen werden. Zu diesen Suchverfahren gehört die Ermittlung der Lieferantennummer, die Feststellung aller Bestellungen für den Lieferanten oder die Auflistung aller Wareneingänge zu einer Bestellung oder von einem Lieferanten.

Die Wareneingangspositionen werden als Rechnungspositionen übernommen. Als Default-Werte werden die Daten aus der Bestellung bzw. dem Wareneingang als Rechnungsdaten eingestellt.

Die Währung der Rechnung kann abweichend zur Bestellwährung eingegeben werden, es sei denn die Währung war bei Bestellerfassung fixiert. Ebenso kann der Umrechnungskurs angegeben werden.

Es besteht die Möglichkeit, auf schon vorerfasste Rechnungen zuzugreifen. Über Vorlauf kann gesteuert werden, ob vorerfasste Daten geändert werden dürfen oder nicht.

Allgemeines

Werden die Vorschlagswerte aus der Positionsdatenerfassung, die bei der Erfassung des Wareneingangs als Grundlage zur Wertermittlung herangezogen wurden, überarbeitet bzw. geändert, so erfolgt eine Neuermittlung des Wareneingangswertes und eine Neuberech-nung des Durchschnittspreises im Teilestamm.

Über den Parameter '02' der Tabelle VRLE16 kann beeinflusst werden ob Ende-zu/Abschläge nur bei der ersten Rechnung zu einer Bestellung oder bei allen Rechnungen zu der Bestellung eingelesen werden.

Gelöschte Rechnungen werden in einer Logdatei protokolliert und im Übernahmelauf auf einem separaten Protokoll ausgegeben. Damit können Lücken in der Rechnungsnummernvergabe dokumentiert werden. Da über Vorlauf einstellbar ist ob Rechnungsnummern schon bei der Erfassung von Schnellbelegen und Belastungen vergeben werden sollen wird auch dann eine Protokollierung vorgenommen, wenn diese Belege gelöscht werden.

Es sind nur Rechnungsarten möglich, welche in der Tabelle FRD235 'Buchrungskreise Eingangsrechnung' angelegt sind.

Sie können unter folgenden Möglichkeiten im Kontextmenü wählen:

  • Rechnungen erfassen/ändern/löschen/anzeigen
  • Rechnungen stornieren
  • Verzweigung in die Schnellbearebeitung der Rechnungsposition/en
  • Externen und Internen Ende-Zu-/Abschlag erfassen
  • Asynchrone Übergabe an die Finanzbuchhaltung
  • Freigeben und/oder Sperren für die Finanzbuchhaltung
  • Zusatztext und/oder Notizbuch anzeigen/verwalten
  •  

Die Struktur der Belege

Ein Beleg besteht grundsätzlich aus Kopfdaten, Positionen und Endedaten.

  • zu den Kopfdaten zählen alle relevanten Zahlungs und Lieferinformationen bzw. Vereinbarungen, die für die Rechnung von Bedeutung sind.
    Z.B.: Währung, Kurs, Betrag, Rechnungs und Eingangsdatum, Datum der Buchung, Lieferkonditionen, Zahlungsbedingungen, Personenkontennummer
  • Die Positionsdaten beinhalten die BEstellpositionen mit Teilenummer, Teilebezeichnung, Menge, Mengeneinheit, Zu- und Abschlägen bezogen auf die Position, Zugrunde liegender Auftrag sowie Sachkonto und Kostenstelle
  • Die Endedaten beziehen sich wiederum auf die komplette Rechnung, Sie beinhalten Texte, Zu- und Abschläge und kumulierte Daten des Beleges

Mit der JET-Oberfläche wurde die oxaion-Menüstruktur (ähnlich dem Windos-Explorer) angepasst. vor den Menüpunkten finden Sie Knoten, mit denen Sie per Mausklick den Menüpunkt aufklappen und damit die Untermenüs bzw. die Funktion auswählen können. Für die Rechnungen wird dies ebenfalls genutzt, damit der Beleg übsersichtlicher bleibt.

Der Beleg wird aufgeteilt in:

  • Adressen
    Die Kopfdaten enthalten allgemeine Informationen zur Rechnung wie Rechnungsprüfbetrag, -datum, -eingangsdatum, -nummer des Lieferanten, Zahlungsbedingung, die Währung und im Falle der Fremdwährung den Umrechnungskurs. Das Buchungsdatum wird laut Vorlauftabelle mit einem Default-Wert belegt und wird gegen die offene Buchungsperiode geprüft.
    Über Vorlaufparameter wird gesteuert, ob mit Prüfbetrag gearbeitet wird oder nicht. Wird mit Prüfbetrag gearbeitet, ist jeweils der Rechnungsendbetrag (inklusive aller Zu- und Abschläge und Mehrwertsteuer) einzugeben. Alle Wareneingangspositionen, Zu- und Abschläge und die sich ergebende Mehrwertsteuer werden vom Programm zu einem Rechnungsendbetrag aufgerechnet. Der errechnete Betrag muss mit dem eingegebenen Prüfbetrag übereinstimmen. Ist dies nicht der Fall, so wird die Differenz als Wert und Abweichungsprozentsatz ausgewiesen. Ebenfalls über Vorlaufparameter wird festgelegt, ob die Eingabe von Sachkonten Pflicht ist. Dieser Parameter wird immer dann mit 'J' belegt sein, wenn die Schnittstelle zur oxaion Finanzbuchhaltung aktiv ist. Eine Änderung der Sachkonten kann über Vorlauf bei bestandsgeführten Teilen unterbunden werden.
  • Belegpostitionen
    Innerhalb der Positionsdaten können Werte wie Einzelpreis oder Gesamtpreis, Preisdimension, Kostenstelle und Sachkonto geändert bzw. eingegeben werden. Die Preisdimension '9' (Preis bei Bestellung nicht bekannt) ist hier nicht mehr zulässig. Es muss ein Preis oder die Preisdimension '8' für kostenlose Lieferung eingegeben werden. Ebenso kann hier auch noch ein abweichendes Mehrwertsteuerkennzeichen angegeben werden, falls die notwendig sein sollte. Zu- und Abschläge können auf Positionsebene eingegeben und - sofern bereits vorhanden - geändert oder gelöscht werden. Die bereits bei der Bestelleingabe beschriebene Möglichkeit der Aufteilung von Positionen nach Kostenstellen, Aufträgen oder Wirtschaftsgütern ist hier ebenfalls möglich. Bereits bei der Bestellerfassung getätigte Vorgaben können hier noch geändert oder ergänzt werden.
  • Rechnungsendedaten
    Zu- und Abschläge auf Belegebene werden im Endedatenbereich eingegeben bzw. überarbeitet.

Das Kontextmenü bietet Ihnen folgende Funktionen:

  • Neuer Beleg
    In dem Eingabefenster geben Sie das Belegkennzeichen und/oder diverse Selektionskriterien ein. Wenn Sie standardmäßig eine automatische Belegnummernvergabe haben, wird nach der Bestätigung der Kopf des neuen Belegs angezeigt. Arbeiten Sie mit freien Belegnummern, geben Sie zusätzlich die Belegnummer ein. Nach der Eingabe der Kopfdaten können Sie in die Positionen weiter verzweigen.
  • Aktualisieren
    Das Explorerfenster wird zu festen Zeitintervallen aktuallisiert. Damit Sie auch zwischen diesen Intervallen die Sicht aktuell haben, benutzen Sie diese Funktion
  • Aufsetzen ab
    Mit dieser Funktion können Sie die Explorersicht ab einer ganz bestimmten Belegnummer beginnen lassen

Das Kontextmenü im Bestellkopf bietet Ihnen alle relevanten Funktionen für die Belegverwaltung an:

  • Rechnungen ändern
    Mit dieser Funktion können Sie eine bereits angelegte Rechnung nachmals ändern. Bitte beachten Sie, dass nur Rechnungen geändert werden können, welche noch nicht an die Finanzbuchhaltung übergeben wurden
  • Rechnungen löschen
    Es besteht die Möglichkeit, Rechnungen auf zwei Arten zu löschen. Eine Rechnung kann komplett gelöscht werden. Hierbei werden alle Daten bis auf den Kopf gelöscht (Durchgängigkeit der Rechnungsnummern). Der Kopf erhält ein Sperrkennzeichen und wird bei der nächsten Übergabe an die Finanzbuchhaltung auf erledigt gesetzt. Ein anderer Weg besteht darin, die Positionen von der Rechnung zu löschen. Auch hier bleibt der Kopf erhalten, wird aber nicht gesperrt. Bei diesen Rechnungen ist es möglich, mit Erfassen eine komplett neue Rechnung unter dieser Nummer zu erfassen.
  • Rechnungen sotrnieren
    Mit dieser Funktion können Sie eine komplette Rechnung stornieren.
  • Ende Zu-/Abschläge erfassen
    Hier können Sie übergreifende Zu-/Abschläge erfassen. (beachten Sie hierzu auch bitte Verfahrenshandbuch oxaion)
  • Interne Ende Zu-/Abschläge erfassen
    Wenn Sie mit internen Zu- und Abschlägen (kalkulatorische Kosten) arbeiten, können Sie über Vorlauf eine maximale Abweichung vom Nettorechungswert zum internen Rechnungswert einstellen.
  • Freigeben für Fibu
    Hier könne Sie die Rechnung für die Finanzbuchhaltung freigeben, so das sie bei der nächsten Übergabe berücksichtigt wird
  • Sperren für Fibu
    Mit dieser Funktion unterbinden Sie die Übergabe an die Finanzbuch haltung
  • Asynchrone Übergabe
    Mit dieser Funktion stoßen Sie die Übergabe der aktuell selektierten Rechnung im Hintergrund an die Finanzbuchhaltung an.
    Dazu müssen die entsprechenden Parameter der Tabellen VRLE16 und VRLU25 eingestellt werden. Die verschiedenen Ausprägungen können der Bedienerhilfe dieser Tabelle entnommen werden. Es wird dabei auch gesteuert, ob die asynchrone Verbuchung automatisch vorgenommen wird. Dabei wird beim Verlassen der Rechnung ggf. ein Window angezeigt, in dem die Verbuchung durchgeführt oder abgelehnt werden kann. Eine asynchrone Verbuchung kann aber auch nachträglich für Rechnungen durchgeführt werden, die noch nicht an die Finanzbuchhaltung übergeben wurden und nicht für die Finanzbuchhaltung gesperrt sind. Dazu über die Rechnungsbearbeitung im Explorer die zu übergebende Rechnungsnummer über Aufsetzen-ab oder Selektionsmaske suchen.
  • Zusatztexte anzeigen
    Hiermit können Sie sich die, der Rechnung zugeordneten, Karteikartentexte anzeigen lassen
  • Notizbuch anzeigen
    Hiermit können Sie sich alle Notizen anzeigen lassen

Eine neue Rechnung erfassen:

Weitere Informationen

Tabellen (Auszug)

  • FRD235 Positionierung des Cursors im Erfassungsmodus
  • VRLE16 diverse Vorlaufwerte
  • VRLU25 diverse Vorlaufwerte
  • VRLE14 diverse Vorlaufwerte für Sammelrechnungen
  • FRD235 Buchungskreise Finanzbuchhaltung
  •  

Lesen Sie auch hier nach:

Verfahrenshandbuch Einkauf

Felder

Rechnungskopfdaten Teil 1

Feldbezeichnung Erklärung
Zu prüfender Betrag Betrag, der auf der Lieferantenrechnung steht, inclusive Mehrwertsteuer. Dieser Betrag wird mit den im System vorhandenen Daten (Werte aus der Bestellung , Mengen aus dem Wareneingang) verglichen.
Prüfbetrag verwenden
Dieser Parameter steuert, ob bei Einkaufsrechnungen statt dem errechneten Gesamtwert der Prüfbetrag als Personenkontenbuchung in die Schnittstelle zur Finanzbuchhaltung übernommen werden soll.

Dies kann dann notwendig sein, wenn in bestimmten Ländern der zu bezahlende Betrag gerundet wird und damit vom Gesamtbetrag abweicht.

Der Prüfbetrag wird in die Schnittstelle übergeben.

Der errechnete Gesamtwert wird in die Schnittstelle übergeben.
Währung
Eine Währung wird mit ihren Ausprägungen in der Tabelle FRD118 hinterlegt. Die hinterlegten Währungen entsprechen dem im Bankverkehr gebräuchlichen ISO-Code.

Handelt es sich um ein Eingabefeld, wird über den List-Button eine Liste aller vorhandenen Werte aus der oben genannten Tabelle angezeigt.

Wechselkurs
Der Fremdwährungskurs dient zur Umrechnung eines Währungsbebetrages in die Inlandswährung. Der Kurs wird über die Währungskursdatei mit Hilfe des Währungsschlüssels zentral hinterlegt.
Zusammen mit der Währungsdimension wird der Betrag in Inlandswährung umgerechnet.
Beispiel:
Kurs: 86 Einheit: 100 pro 100 SFR 200 SFR = 200 x 86 / 100 = 172 EUR

Das Feld "Kurs 1/2" zeigt den mengennotierten Kurs an.
Beispiel: Der mengennotierte Kurs für CAD beträgt 0,65. Transaktionswährung ist in diesem Fall Euro.

1 Euro ≙ 0,65 CAD

Das Feld "Kurs 2/1" zeigt den preisnotierten Kurs an.
Beispiel: Der preisnotierte Kurs für GBP beträgt 1,176471. Transaktionswährung ist in diesem Fall Euro.

1 GBP ≙ 1,176471 Euro

Währungsdimension
In diesem Feld wird der Faktor angegeben, der das Verhältnis des im Währungsstamm hinterlegten Kurses einer Fremdwährung in Bezug auf die im Firmenstamm hinterlegte Währung ausdrückt.

Beispiel:

  • USD (Dollar) Kurs = 1,15 ; Dimension = 100,00000 bedeutet: 100,00 USD = 115,00 EUR
  • USD (Dollar) Kurs = 1,15 ; Dimension = 1,00000 bedeutet: 1,00 USD = 1,15 EUR
Eingangsdatum Das Eingangsdatum gibt an, in welcher Periode der Umsatzsteuervoranmeldung (UVA) die Eingangsrechnung berücksichtigt wird.
Rechnungsdatum
Angabe des gültigen Datums im jeweils gültigen Datumsformat.
Rechn.Nr.des Lief.
In diesem Feld wird eine (alphanumerische) Rechnungsnummer angegeben, die der Lieferant der Ware als seine eigene Rechnungsnummer führt.
Valuta-Datum
In diesem Feld kann ein Valutadatum angegeben werden.

Das Valutadatum stellt ein Zahlungsziel dar. Erst nach Erreichen dieses Datums werden die normalen Zahlungsbedingungen wirksam, d.h. erst ab diesem Datum werden die Tage für die Skontierung hochgerechnet.

Valutatage
Anzahl der Tage, die auf das Rechnungsdatum addiert werden, um das Valutadatum zu ermitteln. Dieses Valutadatum gilt als Startdatum für die in der Zahlungskondition hinterlegten Skonto- und Fälligkeitsfristen.

Valutatage können sowohl bei der Erfassung der Rechnung (im Einkauf, nicht im Verkauf), als auch im Personenkontenstamm überschrieben werden.

Wird explizit ein Valutadatum eingegeben, so bleiben die Valutatage unberücksichtigt.

Datum der Buchung
In diesem Feld wird das Buchungsdatum der Finanzbuchhaltung angegeben.
Lieferkondition
Eingabe einer gültigen, für diesen Kunden zutreffenden Lieferkondition. Die gültigen Lieferkonditionen können über den List-Button aus oben genannter Tabelle angezeigt werden.

Dieses Kennzeichen steuert nicht die Umlage von Frachtkosten. Diese müssen bei Bedarf separat im Auftrag angegeben werden.

Zahlungsbedingung
In den Zahlungsbedingungen werden Skontokonditionen und Zahlungsfristen hinterlegt.

Es können Texte (z.B. "rein netto Kasse") hinterlegt werden, die dann im Rahmen der Fakturierung ausgedruckt werden. Diese Texte können mehrsprachig erfasst werden.

Die Zahlungsbedingungen können im Programm Zahlungsbedingungen (US10400) verwaltet werden.

Handelt es sich um ein Eingabefeld, kann über den List-Button in das Matchcode-Programm "Zahlungsbedingungen" verzweigt werden.

Bemerkungen

Hier kann eine Bemerkung für die Rechnungsprüfung hinterlegt werden.
Referenz
Im inländischen Zahlungsverkehr verschiedener Länder wird einer Überweisung eine eindeutige Nummer für die Zuordnung der Zahlung zur Rechnung mitgegeben. Wie sich diese Referenznummer bildet, kann je Land unterschiedlich bzw. auch individuell festlegbar sein.

Rechnungskopfdaten Teil 2

Feldbezeichnung Erklärung
Text
Im Text können Informationen für jede Buchung frei erfasst werden.

Die Erfassung erfolgt z.B. direkt beim Buchen oder mit dem Programm "Offene Posten verwalten" bzw. "Sachkontenbewegungen verwalten".

Referenz
Die Referenz ist ein Eingabefeld bei der Rechnungserfassung in der Schweiz und Lichtenstein, sie beinhaltet die Referenz aus einer QR-Rechnung. Die QR-Rechnung wird ab 30.06.2020 eingeführt und beinhaltet einen Empfangsschein und einen Zahlteil mit Swiss-QR-Code.
Die Referenz wird zur Zahlung der QR-Rechnung benötigt und im DTA (xml im Format: pain.001) ausgegeben.
Zulässig sind die 27-stellige QR-Referenz oder die bis zu 25-stellige alphanumerische Kreditor Referenz („Creditor Reference“).
Sofern die Referenz mit „RF“ beginnt, handelt es sich um eine Kreditor Referenz. Sonst eine QR-Referenz, die nur Ziffern enthalten darf.

Beispiel Creditor Reference: RF18539007547034
Beispiel QR-Referenz: 10000000003139471430009017

Die Verwendung einer Creditor Reference (nach ISO 11649) setzt die Verwendung einer IBAN voraus. Eine QR-IBAN darf nicht verwendet werden.
Die Verwendung einer QR-Referenz setzt die Verwendung einer QR-IBAN voraus.
IBAN
IBAN/QR-IBAN auf QR-Rechnung Schweiz

Die Angabe des Kontos (IBAN/QR-IBAN) ist notwendig, um Rechnungen mit Empfangsschein und Zahlteil inclusive Swiss-QR-Code (QR-Rechnungen) zu drucken oder zu bezahlen.

Die QR-Rechnung wird in der Schweiz und Liechtenstein ab 30.06.2020 eingeführt.

Die IBAN/QR-IBAN hat eine feste Länge von 21 alphanumerischen Zeichen, nur CH- oder LI-Landescode ist zulässig.

Weitere Informationen unter QRIBAN Detail.

Pers-Kto. Kreditor
Das Feld enthält die Personenkontonummer des Kreditoren, der als abweichender Kreditor vorgesehen ist.

Die hier hinterlegte Personenkontonummer ist als "Regulierer" zu verstehen, also als Geschäftspartner, der die Zahlungen leistet. Sie stimmt daher nicht unbedingt mit dem Rechnungsempfänger überein.

Bei der Bestellerfassung und der Rechnungsprüfung wird diese Nummer herangezogen, kann dort geändert werden und wird bei der Übergabe an die Finanzbuchhaltung berücksichtigt.

Textschlüssel
Der Textschlüssel erleichtert die Betextung von Buchungspositionen mit standardisierten Texten. Der Textschlüssel kann zusätzlich zum Text eingegeben werden.

Weitere Informationen unter XTSC Detail.

Steuergruppe
Zuordnung des Personenkontos zu einer Steuergruppe.

Die Steuergruppe wird im Rahmen der Auftrags- und Bestellerfassung dazu benötigt, den richtigen Steuerschlüssel zu bestimmen, der in der Steuerschlüsseldatei USTSLP definiert ist.

Der Steuergruppe wird entweder in der Tabelle FRDSGR ein Steuerschlüssel zugeordnet oder ihr wird zusammen mit dem Bestimmungsland, der Warengruppe und einem Gültigkeitsdatum im Programm Steuerfindungsdaten verwalten (US14200) ein Steuerschlüssel zugeordnet.

Sachbearbeiter
Die Sachbearbeiterkennzeichen können in den Anwendungsprogrammen über den List-Button angezeigt werden.
Richtige Angaben in diesem Feld sind im Hinblick auf Auskunft und statistische Aufbereitung wichtig. So sind manche Druckausgaben, zum Beispiel die Auftragsbestätigungen und die Rechnungen, nach Sachbearbeitern sortiert (nur im Stapelaufruf).
Das Sachbearbeiterkennzeichen wird im Auftragskopf (Bestellkopf) und in den Auftragspositionen (Bestellpositionen) gespeichert. Die Auskunftsprogramme lassen in der Regel eine Eingrenzung nach Sachbearbeiter zu, sodass alle Abfragen entweder für einen oder für alle Sachbearbeiter gestartet werden können.
Außerdem ist das Sachbearbeiterkennzeichen als Schlüssel in der Statistikdatei (ISTOPP) abgespeichert, und somit können alle Umsätze/Auftragseingänge (Bestellungen/Wareneingänge) pro Sachbearbeiter ausgewertet werden.

Für den Verkauf gelten folgende Voraussetzungen:
Das Sachbearbeiterkennzeichen wird, sofern vorhanden, aus dem Kundenstammsatz in den Auftrag übernommen. Ist im Kundenstamm keines vorhanden, so wird das beim Kennwort hinterlegte Sachbearbeiterkennzeichen eingetragen. Dieses kann im Auftrag so lange überschrieben werden, bis eine Auftragsposition erfasst ist. Änderungen danach wirken sich auf bereits erfasste Positionen in der Statistik nicht mehr aus.
Wird ein Kennzeichen eingegeben, muss dieses in der Kennwortdatei angelegt sein.
Investitionsnummer
Die Investitionsnummer dient zur eindeutigen Identifizierung von Soll-Vorgaben bei Budget-Planungen.

Falls mit Investitionsplänen gearbeitet wird, so muss die Investitionsnummer vorhanden sein. Die Werte werden an die Finanzbuchhaltung übergeben und dort im Rahmen des Liquiditätsplans ausgewertet.

Belegwerte

Feldbezeichnung Erklärung
Rechnungswert Brutto
In diesem Feld steht der errechnete Bruttorechnungsbetrag. Dieser Betrag beinhaltet keinen Vorsteuer und keine Zu-/Abschläge. Der Wert errechnet sich aus der Wareneingangsmenge multipliziert mit dem Bruttopreis.
Rechnungswert Netto
Hier wird der Nettowert angezeigt.
Dieser Wert ist inklusiver aller Zu- und Abschläge, welche maschinell ermittelt oder manuell hinzugefügt wurden.

Hinweis

Für den Verkauf gilt: Im Auftrags- bzw. Lieferscheinkopf hinterlegte Versandkosten sind in diesem Wert nicht enthalten.
Int. Rechnungswert
In diesem Feld wird der Nettorechnungswert einer Rechnung inklusive aller erfassten Zu- oder Abschläge angegeben.

Er enthält auch die nur intern gültigen Zu-/Abschläge.

Rechnungsmenge 1
In diesem Feld wird die Summe der Mengen der einzelnen Rechungspositionen angezeigt.
Rechnungsmenge 2
In diesem Feld wird die Summe der Mengen der einzelnen Rechnungspositionen angezeigt.
Abweichung
In diesem Feld wird der errechnete Nettorechnungsbetrag. Dieser Betrag beinhaltet keine Vorsteuer, aber die externen Positions-Zu-/Abschläge. Der Wert errechnet sich aus dem Rechnungsbetrag brutto addiert mit den externen Positions-Zu-/Abschlägen.
Abweichung in %
Angabe des Absolutbetrages oder Prozentsatzes, um welchen die Preise verändert werden sollen. Bei Eingabe einer Zahl kleiner als Null werden die Preise herabgesetzt.
Vorab-Skonto
Beim Skontobetrag handelt es sich um den Betrag, der sich aus dem Skonto-Basisbetrag (Nettorechnungsbetrag) und dem zugehörigen Skonto-Prozentsatz ergibt.
Der Skontobetrag kann bei einer Zahlung bis zum vereinbarten Skontotermin vom Nettorechnungsbetrag als Skonto abgezogen werden.
Vorabskonto-Prozent
Mit diesem Prozentsatz wird der Skontobetrag aus dem Buchungsbetrag errechnet.
Vorabskonto-MwSt
Mehrwertsteuerbetrag in Währung.

Das Feld "MWCZ" (Mehrwertsteuer-Code für Ab-/Zuschläge) setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen:

  • aus dem Abstimmkreis des Kunden, für den die Rechnung gilt
  • aus einer Kennung für das Teil oder die Art der Dienstleistung, die berechnet wurde

Damit wird dann der anzusetzende Mehrwertsteuersatz ermittelt.

Der so berechnete Mehrwertsteuerbetrag wird dann betragsmäßig in das Feld "MWWE" abgespeichert.

Überschriftsformat

Feldbezeichnung Erklärung
Lieferant
Der Lieferant setzt sich zusammen aus der Lieferantennummer, der Filiale, der CPD-Nummer und der Kontenart.

Die CPD-Nummer und die Kontenart werden nicht in allen Programmen verwendet.

Der Lieferant muss im Personenkontenstamm als Kreditor angelegt sein.

Bestellnummer
Die Belegnummer dient zur eindeutigen Identifikation der einzelnen Belege der verschiedenen Belegarten wie Bestellungen, Anfragen, Belastungen etc. im EKS-System. In Abhängigkeit von der im Firmenstamm hinterlegten Aufbereitungsschablone für EKS besteht diese aus dem maximal zweistelligen Belegkennzeichen, dem bis zu vierstelligen Belegjahr und einer eindeutigen laufenden Nummer je Belegart, wobei die Gesamtlänge höchstens 11 Stellen betragen kann.

Die Belegnummer wird beim Erfassen eines Beleges vom System gemäß der Aufbereitungsschablone maschinell vergeben, kann aber auch manuell vorgegeben werden. Sie wird dabei nach der Eingabe vom System automatisch nach Vorgabe der Belegnummernschablone aufbereitet.

Die jeweils letzte vom System vergebene laufende Nummer je Belegart und Jahr wird in der Nummernkreisdatei gespeichert. Aufgrund dieses Wertes wird die nächste Belegnummer vergeben.

Weitere Informationen unter BENR Detail.

Wareneingang
Die Kennzeichnung eines Wareneingangs wird durch diese laufende Nummer komplettiert. Beim Erfassen von Wareneingängen wird diese Nummer automatisch vergeben, kann aber geändert werden.
Rechnungsnummer
Der Buchungskreis dient der Untergliederung des Buchungsstoffes und bildet zusammen mit der Belegnummer die buchhalterische Buchungsnummer.
Die gültigen Buchungskreise sind in der Tabelle FRDBKR hinterlegt und können bei Eingabefeldern über den List-Button angezeigt werden.
Die Kennzeichnung einer Rechnung wird durch diese laufende Nummer komplettiert.

Im Bereich Einkauf wird beim Erfassen von Rechnungen diese Nummer abhängig von dem Parameter Manuelle Nummernvergabe der Tabelle FRD235 automatisch vergeben, kann aber geändert werden.

Stornorechnung
Buchungskreis der Belegnummer einer Stornorechnung zu einer stornierten Eingangsrechnung.
Der Buchungskreis der Stornorechnung bildet zusammen mit der Rechnungsnummer der Stornorechnung die Buchungsnummer, unter der eine bereits an die Finanzbuchhaltung übergebene Eingangsrechnung storniert wurde.
Rechnungsnummer der Belegnummer einer Stornorechnung zu einer stornierten Eingangsrechnung.

Die Rechnungsnummer der Stornorechnung bildet zusammen mit dem Buchungskreis der Stornorechnung die Buchungsnummer, unter der eine bereits an die Finanzbuchhaltung übergebene Eingangsrechnung storniert wurde.

Stornierte Rechnung
Buchungskreis der Belegnummer einer stornierten Eingangsrechnung.
Der Buchungskreis der Ursprungsrechnung bildet zusammen mit der Rechnungsnummer der Ursprungsrechnung die Buchungsnummer einer bereits an die Finanzbuchhaltung übergebenen und anschließend stornierten Eingangsrechnung.
Rechnungsnummer der Belegnummer einer stornierten Eingangsrechnung.

Die Rechnungsnummer der Ursprungsrechnung bildet zusammen mit dem dem Buchungskreis der Ursprungsrechnung die Buchungsnummer einer bereits an die Finanzbuchhaltung übergebenen und anschließend stornierten Eingangsrechnung.

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