Auftragsvor- und -nachkalkulation durchführen

Funktionsbeschreibung

Mit diesem Programm können Auftragsvor- und -nachkalkulationen durchgeführt werden.

Die Kalkulationen werden jeweils für eine bestimmte Firma und für die ausgewählten Auftragskennzeichen durchgeführt.

Die Durchführung der Auftragsvor- und Nachkalkulation ist normalerweise im Tagesabschluss integriert.
Die manuelle Nutzung dieses Programms ist somit nur in Ausnahmefällen von Nöten.

Es werden nur die Aufträge kalkuliert, bei denen die Felder "Vorkalkulation" oder "Nachkalkulation" in der Fertigungsauftragsverwaltung markiert sind.

Diese Kennzeichen können im Programm PW20090 'Fertigungsaufträge verwalten' auch manuell verwaltet werden.

Die Kennzeichen werden unter bestimmten Voraussetzungen automatisch geändert, sodass eine manuelle Verwaltung nicht nötig ist:

  • Vorkalkulation

    Sobald ein Auftrag eingeplant ist, wird das Kennzeichen zur Vorkalkulation gesetzt.
    Nach der Durchführung der Vorkalkulation wird dieses Kennzeichen zurückgesetzt.
    Erfolgt eine Wiedereinplanung des Auftrages, weil für die Auftragsabwicklung einschließlich der Kalkulation relevante Daten geändert wurden, wird das Kennzeichen wieder automatisch gesetzt.

  • Nachkalkulation

    Sobald ein Auftrag über das Programm PW22000 'Rückmeldungen erfassen' gestartet wird, wird auch als Kennzeichen "Nachkalkulation" gesetzt.
    Nach der Durchführung der Nachkalkulation wird dieses Kennzeichen wieder zurückgesetzt.
    Erfolgt danach eine weitere Rückmeldung, wird das Kennzeichen wieder gesetzt.


Durchführung der Vor- und Nachkalkulation

Die Vor- und Nachkalkulation erfolgt in zwei Schritten. Zuerst wird Programm PK52001 (Vorprogramm zur Durchführung der Auftragsvor- und Nachkalkulation) durchgeführt. In diesem Programm wird versucht, Verknüpfungen zwischen Fertigungsaufträgen bzw. zwischen Fertigungsaufträgen und Standardvorkalkulationen herzustellen. Dabei soll ermöglicht werden, den Baugruppen einer Fertigungsauftragsstückliste Fertigungsaufträge bzw., wenn dies nicht möglich ist, Standardvorkalkulationen zuzuordnen. Diese Verknüpfung ist aber nur für die Vorkalkulation relevant. Eine Verknüpfung mit einem Fertigungsauftrag wird nur hergestellt, wenn die Kommissionsnummern oder Referenzauftragsnummern der betreffenden Aufträge gleich sind.

Eine Verknüpfung mit einer Standardvorkalkulation wird unter folgenden Voraussetzungen hergestellt:

  • Es muss eine Standardvorkalkulation für die betreffende Baugruppe existieren.
  • Die Stückliste, die dieser Standardvorkalkulation zugrunde liegt, ist die Stammstückliste der betreffenden Baugruppe. Dabei muss die Stücklistenalternative der entsprechenden Baugruppenalternative entsprechen. In diesem Fall muss es sich bei dem zugrunde liegenden Arbeitsplan um den Standardarbeitsplan oder den Arbeitsplan für die betreffende Baugruppenalternative oder um einen Referenzarbeitsplan handeln.
  • Liegt dieser Standardvorkalkulation eine Referenzstückliste zugrunde, wird diese auch verwendet, und zwar ohne Berücksichtigung des Arbeitsplanes.

Wenn die Verknüpfungen hergestellt sind, werden die Fertigungsstufen entsprechend angepasst und in übergeordneten Aufträgen die Kennzeichen für die Vor- und Nachkalkulation gesetzt. Die maschinell erstellten Verknüpfungen können durch das Programm PK22010 'Auftragsstruktur verwalten' manuell überarbeitet werden.

Im Anschluss an das Vorprogramm werden die betreffenden Aufträge kalkuliert PK52002.

Beide Programme erzeugen ein Ablaufprotokoll, in dem jeweils die eventuell auftretenden Fehler während der Kalkulation vermerkt werden.

 Im Vorprogramm zur Auftragskalkulation PK52001 wird ein Sperrkennzeichen in allen zu kalkulierenden Aufträgen gesetzt. Dieses Kennzeichen verhindert, dass die entsprechenden Aufträge während des Kalkulationslaufes verändert werden. D.h. wenn tagsüber eine Auftragskalkulation mit relativ vielen Aufträgen durchgeführt wird, kann es passieren, dass die entsprechenden Aufträge nicht verwaltet werden können. Für jeden Auftrag der kalkuliert wurde, wird dies Sperrkennzeichen sofort wieder zurückgesetzt, d.h. die Aufträge können dann wieder verwaltet werden.

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Feldbezeichnung Erklärung
Fertig.auftragsart
Die Fertigungsauftragsart unterscheidet Fertigungsaufträge z.B. nach manueller oder automatischer Erfassung.

U.A. hat ein Fertigungsauftrag, der vom System aufgrund einer Unterdeckung automatisch generiert wurde, eine andere Fertigungsauftragsart, als ein Fertigungsauftrag, der manuell von einem Sachbearbeiter erfasst wurde.

Die Fertigungsauftragsart kann ein Teil der Fertigungsauftragsnummer sein. Der Aufbau der Fertigungsauftragsnummer wird im Firmenstamm über eine Schablone festgelegt.

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