Bei der Funktion "Scannen im Wareneingang" mit Blu Delta geht es um das Ablegen eingehender Lieferscheine (also der "Papierbelege") im Dokumente-Knoten des entsprechenden Wareneingangs (EK22090) in Verbindung mit einer OCR-basierten Extraktion der Lieferschein-Nummer des Lieferanten. Die Ermittlung dieser Lieferschein-Nummer basiert auf der BluDelta AI der Firma Blumatix. Für die Verwendung von BluDelta muss ein API-Identifier angefragt werden, der in der Registry zu hinterlegen ist.
Erfolgt bereits die ERW-Verarbeitung mit BluDelta, ist kein zusätzlicher API-Identifier notwendig, da die gleiche REST-URL angesprochen wird.
Prozess
Der Prozess besteht aus folgenden Schritten: Beispiel der Ordnerstruktur im Pfad gescannter Dokumente:
Einstellungen
Registry
Für die OCR-Erkennung sind folgende Registry-Einträge relevant. Registry-Einträge, die auch für den Eingangsrechnungsworkflow gelten:
- ERW/ BLUDELTA_API_ID: API Identifier für den Zugriff auf BluDelta
- ERW/ BLUDELTA_TIMEOUT: Timeout für den BluDelta-Client in Sekunden
- ERW/ BLUDELTA_URL: BluDelta REST-Url für die OCR-Verarbeitung der Lieferscheine im WE (bei aktiver BluDelta-E-Rechnung-API)
Registry-Einträge, die nur für den Lieferscheinscan im Wareneingang gelten:
- OCR/ BLUDELTA_WE_URL: BluDelta REST-Url für die OCR-Verarbeitung der Lieferscheine im WE (bei aktiver BluDelta-Wareneingang-API)
- OCR/ BLUDELTA_WE_API_ID: API Identifier für den Zugriff auf BluDelta-Lieferschein-Scan (bei aktiver BluDelta-Wareneingang-API)
- OCR/ BLUDELTA_WE_API_KEY: API Key für den Zugriff auf BluDelta-Lieferschein-Scan (bei aktiver BluDelta-Wareneingang-API)
- OCR/ BLUDELTA_ADD_OCR_WE: Wenn dieses Flag gesetzt ist, enthält die Response das OCR-Ergebnis als json-String. Mögliche Eingabe: 0 oder 1
OCR Einstellungen für den Wareneingang
Im Programm OCR-Einstellungen für den Wareneingang (EK82050) werden je Firma
- das OCR-Tool
- die BluDelta-API (bei Auswahl des OCR-Tools "BluDelta")
- der Pfad, in dem die gescannten Dokumente abgelegt werden müssen
- die Speicherung der Dokumente nach einer erfolgreichen Verarbeitung
- die automatische Archivierung des Dokuments nach einer erfolgreichen Verarbeitung
definiert.
Jobs
Für die Nutzung des Lieferscheinscans wird pro Mandant der Job OCR BluDelta WE-Scan LS benötigt. Dieser muss in Jobs planen (US00310) mit einem Intervall geplant werden.
Das Zeitintervall und damit die Häufigkeit der Verarbeitung hängt vom Aufkommen der Lieferscheinverarbeitung ab und muss davon abhängig festgelegt werden.
Job | Beschreibung, Parameter | Beispiel | |||||||||
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OCR BluDelta WE-Scan LS | Prüft, ob im in den OCR-Einstellungen für den Wareneingang (EK82050) angegebenen Verzeichnis neue, eingescannte Lieferscheine liegen.
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Optional kann der Job OCR BluDelta WE-Scan LS(RETRY) eingerichtet werden, um die noch nicht verarbeiteten Lieferscheine einem Wareneingang zuzuordnen. Soll die Zuordnung manuell erfolgen, kann dies über das Programm Nicht zugeordnete WE-Lieferscheine (OCR) (EK82052) erreicht werden, ohne geplanten Job.
Job | Beschreibung, Parameter | Beispiel | |||||||||
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OCR BluDelta WE-Scan LS(RETRY) | Prüft, ob im Unterverzeichnis "retry" des in den OCR-Einstellungen für den Wareneingang (EK82050) angegebenen Verzeichnis eingescannte, noch nicht zugeordnete Lieferscheine liegen.
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Die Jobs OCR BluDelta WE-Scan LS und OCR BluDelta WE-Scan LS(RETRY) können nicht gleichzeitig laufen.
Nicht zugeordnete WE-Lieferscheine (OCR)
Im Programm Nicht zugeordnete WE-Lieferscheine (OCR) (EK82052) werden alle Dokumente angezeigt, die noch nicht einem Wareneingang zugeordnet werden konnten. Dabei wird unterschieden zwischen Dokumenten mit Status ERROR (z.B. aufgrund von Verarbeitungsfehlern, nicht eindeutigen Lieferscheinnummern,...) und Dokumenten mit Status RETRY (Hier war die OCR-Verarbeitung erfolgreich, aber es konnte kein Wareneingang mit der extrahierten Lieferschein-Nummer ermittelt werden). Zu jedem Eintrag wird der jeweilige Fehlercode angezeigt, der über das Kontextmenü geöffnet werden kann. Über die Kontextmenütransaktion "Lieferschein zuordnen" wird ein erneuter Zuordnungsversuch der ausgewählten Datensätze zu einem Wareneingang angestoßen. Über die Kontextmenütransaktion "Löschen" wird der Datensatz gelöscht und im Hintergrund werden die zugehörigen Dokumente aus dem Filesystem entfernt.