Preis- und Verfügbarkeitsauskunft

Funktionsbeschreibung

Mit diesem Programm kann der Verkaufs- bzw. Einkaufspreis für einen Kunden bzw. Lieferanten und einen Artikel angezeigt werden. Zusätzlich können die bei der Preisermittlung eingegangenen Konditionen (zur Zeit nur Rabatte) in einer Einzelauflistung angesehen werden.

Neben dem Preis ist zusätzlich die Verfügbarkeit ersichtlich.

Die Preisauskunft liefert nicht in allen Fällen dasselbe Ergebnis wie die Auftrags- bzw. Bestellerfassung. Dies liegt daran, dass es Preisfindungsverfahren gibt, die z.B. bei der Staffelmengenermittlung alle Positionen eines Auftrages berücksichtigen oder den Preis aus anderen Belegen ermitteln. Die Preisauskunft arbeitet hingegen immer nur mit einer Position und nicht einem Ganzen Auftrag.


Weitere Informationen zur Preisauskunft:

Bei der Preisauskunft wird auf folgende Datenbereiche zugegriffen:

  • Geschäftsbereich
  • Anwendung
  • Personenkontonummer
  • Artikelidentifikation
  • Bestellmenge
  • Preisliste
  • Währungsschlüssel
  • Selektionsfeld
  • Lagerort
  • Bruttopreis
  • Mengeneinheit
  • Gültigkeitsdatum
  • Preisdimension
  • Preisherkunft
  • Verfahren
  • Preisliste
  • Stufe
  • Artikelnr. Preisfindung
  • Staffelmenge
  • Artikelbezog. Rabatt
  • Nettopreis
  • Gesamtrabatt
  • Rabattsatz

Die Datenbereiche

  • Geschäftsbereich
    Der Geschäftsbereich ermöglicht es, in der Firmenstruktur eine weitere Gliederungsstufe unterhalb der Firmenebene abzubilden, die in allen Bereichen von Bedeutung ist. Insbesondere der getrennte Ausweis von Kosten und Erlösen einzelner Bereiche ist von besonderem Interesse. Dabei spielt die Verrechnung von Material und Dienstleistungen eine besondere Rolle, hier insbesondere das Problem der Bewertung. Der Begriff, mit dem oxaion diese Zusammenfassung durchführt, ist der Geschäftsbereich. Im Firmenstamm wird hinterlegt, ob mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird oder nicht. Wenn nicht mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird, ist das Feld auf keiner Maske ein Eingabe- oder Anzeigefeld. Wenn es sich um ein Eingabefeld handelt, wird über den List-Button eine Liste mit allen gültigen Geschäftsbereichen aus der Tabelle FRD124 angezeigt.
  • Anwendung
    Unter einer Anwendung werden Programme und Dateien zusammengefasst, die ein bestimmtes Cockpit betreffen (z.B. Einkaufssystem oder Finanzbuchhaltung). Die gültigen Anwendungen sind in der Tabelle FRDANW hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden.
  • Personenkontonummer
    In diesem Feld wird die Personenkontonummer angegeben, die bearbeitet werden soll. Erlaubt sind beliebige Kombinationen der Ziffern von Null bis Neun. Über den List-Button wird in das Matchcode-Programm 'Personenkonten' verzweigt. Die Auswahl eines Kontos erfolgt durch die Eingabe des Auswahlkennzeichens. Erfolgt im Feld 'Filialnummer' keine Eingabe, wird, falls für die eingegebene Personenkontonummer mehrere Filialen vorhanden sind, in das Matchcode-Programm 'Filialen' verzweigt. Existiert genau eine Filialnummer, wird diese in das Eingabefeld übertragen. Erfolgt im Feld 'Kontenart' keine Eingabe, wird, falls für die angegebene Adresse mehrere Kontenarten vorhanden sind, in das Matchcode-Programm 'Kontenart' verzweigt. Existiert genau eine Kontenart, wird diese in das Eingabefeld übertragen. Existiert die eingegebene Kontonummer nicht, so wird ein entsprechender Hinweis angezeigt.
  • Artikelidentifikation
    Als Artikelidentifikation kann ein beliebiger, vollständiger Suchbegriff angegeben werden, also z. B. eine Identifikationsnummer, Materialnummer, Zeichnungsnummer oder ein Matchcode. Die je nach Sachbearbeiter zulässigen Ausprägungen, ihre Priorität und weitere Aktionen sind von den unter dem Kennwort hinterlegten Parametern für den Artikelstammzugriff abhängig. Sind nur Fragmente der Artikelidentifikation bekannt, so kann über den List-Button in das zentrale Artikelsuchprogramm verzweigt werden, wo die Fragmente als Suchbegriffe stellengerecht eingetragen werden können. Stellengerecht eingetragene Fragmente der Artikelidentifikation können sich immer nur auf den Suchbegriff beziehen, der als erstes Element in der Suchfolge hinterlegt ist (siehe Kennwort).
  • Bestellmenge
    Angabe der Menge. Die Menge 1 ist immer die lagerführende Menge, eine Eingabe kann daher nur in dieser Mengeneinheit erfolgen. Ist die Menge in der lagerführenden Mengeneinheit nicht bekannt, so kann das Feld 'Menge 2' für die zusätzliche Eingabe einer Mengeneinheit genutzt werden. Ist die Menge 1 gleich Null, so errechnet das System automatisch die Menge in der lagerführenden Mengeneinheit. Voraussetzung für die Umrechnung ist, dass die Mengeneinheit im Artikelstammsatz des bearbeiteten Artikels mit Umrechnungsfaktor angelegt ist. Eine Eingabe in einem der beiden Mengenfelder ist erforderlich. Mit der hier eingetragenen Menge werden alle Buchungen durchgeführt (Lager, Disposition, Statistik usw.), der Preis kann auch in einer abweichenden Mengeneinheit angegeben werden.
  • Preisliste
    Mit dem Preislistenkennzeichen wird eine Preisliste identifiziert. In einer Preisliste können Preise für verschiedene Artikel kunden- bzw. lieferantenspezifisch hinterlegt werden. Im Einkauf muss die Preislistennummer immer in Verbindung mit der Lieferantennummer hinterlegt sein. Bei der Auftragsbearbeitung bzw. Bestelldatenerfassung können die Preise dann durch Angabe der Preisliste ermittelt werden.
  • Währungsschlüssel
    In diesem Feld wird ein gültiger Währungsschlüssel angegeben. Die gültigen Währungsschlüssel sind in oben genannter Tabelle hinterlegt. Die hinterlegten Schlüssel entsprechen dem im Bankverkehr gebräuchlichen ISO-Code. Handelt es sich um ein Eingabefeld, wird über den List-Button eine Liste aller vorhandenen Werte aus der Tabelle FRD118 angezeigt.
  • Selektionsfeld
    Über dieses Feld kann die Gültigkeit einer Kondition zusätzlich eingeschränkt werden, d.h. bei der Konditionsfindung werden Konditionen nur dann berücksichtigt, wenn die Selektionskriterien übereinstimmen. Über die Vorlauftabelle VRLU08 kann anwendungsbezogen hinterlegt werden, wie das Selektionsfeld interpretiert wird. Zurzeit gibt es folgende Möglichkeiten:

    Preisliste
    Die Prüfung erfolgt gegen die Preislistendatei.

    Lieferkondition
    Die Prüfung erfolgt gegen die Tabelle FRD105.

    Versandart
    Die Prüfung erfolgt gegen die Tabelle FRD151.

    In jedem Fall ist eine Auflistung der gültigen Werte über den List-Button möglich.

  • Lagerort
    Im Rahmen der betrieblichen Organisation eines Unternehmens kann ein Artikel an mehreren Stellen (Räumen, Lagerhallen, Betriebsstätten) des Unternehmens lagern. Sofern nun eine (lager-)buchmäßige Trennung der jeweiligen Bestände gefordert wird, wird von Lagerorten gesprochen. Ein Artikel kann buchmäßig an beliebig vielen Lagerorten geführt werden. Über den List-Button werden die gültigen Werte angezeigt.
  • Bruttopreis
    Dieses Feld enthält den Bruttoeinzelpreis für eine oder mehrere Mengeneinheiten eines Artikels je nach hinterlegter Preisdimension.
  • Mengeneinheit
    Dieses Feld enthält ein gültiges Kennzeichen für die zu einem Artikel hinterlegte Mengeneinheit (Kilogramm, Stück usw.). Wenn es sich um ein Eingabefeld handelt, können über den List-Button die in der oben genannten Tabelle hinterlegten Mengeneinheiten angezeigt werden. Es kann eine bestimmte Anzahl (in der Regel vier zusätzliche Mengeneinheiten zur lagerführenden Mengeneinheit) pro Artikel im Artikelstamm zusammen mit einem Umrechnungsfaktor definiert werden. Mengeneinheiten, die über Tabelle ineinander umgerechnet werden können (z.B. M, Cm, MM) müssen nicht mehrfach im Artikelstamm hinterlegt werden. Bei Hinterlegung von M im Artikelstamm werden Mengenangaben in MM oder CM automatisch richtig verarbeitet.
  • Gültigkeitsdatum
    Dieses Datum wird bei der Preisermittlung zur Überprüfung der Gültigkeit eines gefundenen Preises herangezogen. Bei Preislisten, Preisen im Artikel- und Lieferantenartikelstamm kann jeweils ein Gültigkeitszeitraum für den Preis bzw. die Preisliste hinterlegt werden. Liegt das Gültigkeitsdatum nicht in diesem Zeitraum, wird der gefundene Preis übergangen.
  • Preisdimension
    Dieses Kennzeichen gibt an, auf wie viel Mengeneinheiten sich die Preise beziehen. Das Kennzeichen muss in der Tabelle FRD122 hinterlegt sein und kann über den List-Button zur Auswahl angezeigt werden.
  • Preisherkunft
    Die Preisart kennzeichnet die Herkunft des Preises, der für einen Auftrag oder eine Bestellung verwendet wird. Die gültigen Arten sind in der Tabelle FRD106 hinterlegt, in der auch die Rabattfähigkeit dieser Preisart bestimmt werden kann.
  • Verfahren
    Das Verfahren ist die zentrale Steuerung für die Preisfindung. Es bestimmt die Herkunft der Preise sowie die Menge, mit der auf die hinterlegten Preisstaffeln zugegriffen wird (Staffelmenge). Es kann für ein Anwendungsgebiet, einen Kunden/Lieferanten und/oder einen Artikel und/oder eine Artikelgruppe spezifiziert werden. 

    Diese Staffelmenge ist auch für die Konditionenermittlung maßgeblich. Die Auswahl des gültigen Konditionssatzes wird demnach mit dieser Staffelmenge getroffen. Die Staffelmenge ist dabei eine rechnerische Größe, die nicht mit der tatsächlich bestellten Menge übereinstimmen muss.

    Die Herkunft der Preise wird sowohl durch die Art der Hinterlegung als auch durch die Reihenfolge bestimmt, mit der die hinterlegten Preise abgearbeitet werden.

    Zur Zeit existieren sechs verschiedene Verfahren, die in der Tabelle FRD101 mit ihren Standardwerten dargestellt sind. Sie unterscheiden sich in der Ermittlung der Staffelmenge:

    Staffelmenge (Standardverfahren)
    Die Staffelmenge ist hierbei die bestellte Menge der Belegposition, für die ein Preis gefunden werden soll, in der Mengeneinheit des Preises. Falls selbst für das Anwendungsgebiet allein kein Verfahren hinterlegt ist, wird dieses Verfahren für die Preisfindung herangezogen und zwar mit den in Tabelle FRD101 hinterlegten Werten.

    Mindeststaffelmenge (Verfahren 2)
    Bei diesem Verfahren muss eine Mindeststaffelmenge angegeben werden. Findet dieses Verfahren Anwendung, so wird die bestellte Menge, für die ein Preis gefunden werden soll, mit dieser Mindestmenge verglichen. Falls die Mindestmenge höher als die bestellte Menge ist, so wird dieser zur Preisfindung herangezogen (Staffelmenge).

    Zusammenfassung nach Artikeln mit Mindeststaffelmenge (Verfahren 3)
    Bei diesem Verfahren werden alle Positionen des bearbeiteten Belegs, die denselben Artikel aufweisen, zusammengefasst und mit der hinterlegten Mindeststaffelmenge verglichen. Die Staffelmenge ist also die Summe der bestellten Menge des betroffenen Artikels, solange diese höher als die Mindeststaffelmenge ist.

    Zusammenfassung nach Artikelgruppen mit Mindeststaffelmenge (Verfahren 4)
    Dieses Verfahren arbeitet wie Verfahren 3, summiert jedoch nicht nur über denselben Artikel auf, sondern über die Artikelgruppe.

    Zusammenfassung nach Artikeln ohne Mindeststaffelmenge (Verfahren 5)
    Dieses Verfahren arbeitet wie Verfahren 3, jedoch ohne Mindeststaffelmenge.

    Zusammenfassung nach Artikelgruppen ohne Mindeststaffelmenge (Verfahren 6)
    Dieses Verfahren arbeitet wie Verfahren 4, jedoch ohne Mindeststaffelmenge.

    Beispiel:
    Ein Kunde bestellt in einem Auftrag einen Artikel mit 200 Stück. Da nicht genügend Vorrat zum gewünschten Termin auf Lager ist, enthält der Auftrag eine Position mit 50 Stück zum gewünschten Termin sowie eine weitere Position mit 150 Stück zu einem späteren Zeitpunkt.

    Für den Kunden ist Verfahren 3 hinterlegt mit einer Mindeststaffelmenge von 500 Stück. Da Verfahren 3 über alle Positionen mit demselben Artikel summiert, werden die insgesamt bestellten 200 Stück mit der Mindestmenge 500 verglichen. Für diesen Fall ist die Staffelmenge also 500 Stück, mit der sowohl auf die Preislisten als auch auf die hinterlegten Rabatt- und Provisionsstaffeln zugegriffen wird.

  • Artikelnummer Preisfindung
    Bei automatischer Preisermittlung wird bei diesem Artikel diese Artikelnummer zur Preisfindung herangezogen.
  • Preisliste
    Mit dem Preislistenkennzeichen wird eine Preisliste identifiziert. In einer Preisliste können Preise für verschiedene Artikel kunden- bzw. lieferantenspezifisch hinterlegt werden. Im Einkauf muss die Preislistennummer immer in Verbindung mit der Lieferantennummer hinterlegt sein. Bei der Auftragsbearbeitung bzw. der Bestelldatenerfassung können die Preise dann durch Angabe der Preisliste ermittelt werden.
  • Stufe
    In diesem Feld wird hinterlegt, auf welcher Stufe einer Struktur der Preis (bzw. die Kondition) gefunden wurde. Das Feld ist leer, wenn der Preis (die Kondition) mit dem Personenkonto des Kunden gefunden wurde.
  • Staffelmenge
    Die Staffelmenge ist die maßgebliche Menge für die Ermittlung der Preise. Sie wird gleichzeitig für die Bestimmung von Rabatten, Provisionen, Boni und internen Zuschlägen herangezogen. Die Staffelmenge wird aufgrund der jeweils gültigen Verfahren aus der Bestellmenge einer oder mehrerer Positionen eines Auftrages oder Bestellscheines errechnet und dient dann dazu, auf Preise und Konditionen zuzugreifen, die mengenabhängig gestaffelt sein können. Der Wert, der sich aufgrund dieser Preise und Konditionen ergibt, wird jedoch nicht mit dieser Staffelmenge berechnet, sondern mit der tatsächlich bestellten Menge.
    Die Staffelmenge ist also nur eine rechnerische Größe, die dazu dient, in einer Staffel mengenabhängiger Preise und Konditionen den jeweils zutreffenden Wert feststellen zu können. Die Mengeneinheit, in der die Staffelmenge in der Verfahrensdatei hinterlegt ist, ist für Artikel oder Artikelgruppen die lagerführende Menge, ansonsten die Firmenmengeneinheit. 

    Die Staffelmenge ist gleichzeitig gültig für die Preis- und Konditionenermittlung. Sie wird aufgrund der Verfahren bestimmt, die auch für Artikelgruppen zusammen bestimmt werden können. Bei Konditionen ist deshalb zu beachten, dass gestaffelt hinterlegte Konditionen immer im Zusammenhang mit den Verfahren gesehen werden müssen.
  • Artikelbezogener Rabatt
    Hier kann entweder ein prozentualer Konditionssatz oder ein absoluter Konditionsbetrag eingegeben werden. Die Interpretation des Feldinhaltes erfolgt über das nachfolgende Feld 'Prozentuale Kondition'. Ein prozentualer Konditionssatz darf maximal zwei Vorkommastellen haben.
  • Nettopreis
    Dieses Feld enthält den Nettoeinzelpreis für eine oder mehrere Mengeneinheiten eines Artikels je nach hinterlegter Preisdimension.
  • Gesamtrabatt
    Hier kann entweder ein prozentualer Konditionssatz oder ein absoluter Konditionsbetrag eingegeben werden. Die Interpretation des Feldinhaltes erfolgt über das nachfolgende Feld 'Prozentuale Kondition'. Ein prozentualer Konditionssatz darf maximal zwei Vorkommastellen haben.
  • Rabattsatz
    Angabe des Prozentwertes, durch den der Rabatt identifiziert wird. Im Anwendungsgebiet VKS müssen Zuschläge mit einem negativen Vorzeichen versehen werden. Positiv eingegebene Werte werden als Abschlag interpretiert. Im Anwendungsgebiet EKS wird das Vorzeichen aus der Tabelle für die Rabattart übernommen.

Weitere Informationen

Tabellen

FRDANWAnwendung
FRDASFSuchfolge Adressen
FRDVGAVerhalten bei gleichen Adressen
FRD101Verfahren der Preisfindung
FRD105Lieferkondition
FRD106Preisart
FRD110Mengeneinheit
FRD118Währungsschlüssel
FRD122Preisdimension
FRD124Geschäftsbereich
FRD151Versandart
VRLD04DI3303*R Verfügbarkeitsprüf. I
VRLU08US11790 Konditionenverwaltung
VRLV02Auftragsverwaltung



Weitere Informationen zur Verfügbarkeitsauskunft:


Mit diesem Programm kann die Verfügbarkeit eines Artikels zum gewünschten Liefertermin (nur auf der ersten Stufe) geprüft werden. Ermittelt wird die bis dahin verfügbare Menge und, falls nicht alles geliefert werden kann, für den Rest der frühest mögliche Liefertermin. Dies ist spätestens das Ende des Betrachtungszeitraums. Die Verfügbarkeit wird für die angegebene Lagergruppe ermittelt. Wird immer für die angegebene Lagergruppe ermittelt...Wird immer für die angegebene Lagergruppe ermittelt...

Der der Verfügbarkeitsprüfung zugrunde gelegte dispositive Bestand errechnet sich aus dem Dispositionsbestand minus der Prüfbasis (Null, Sicherheits- oder Meldebestand). Die Prüfbasis ist in der Vorlauftabelle VRLD04 hinterlegt.

Für die Verfügbarkeitsprüfung ist der Betrachtungszeitraum (BZ) wichtig, für den sie erfolgen soll. Über VRLD04 kann festgelegt werden, ob dies die Netto-Wiederbeschaffungszeit oder die Brutto-Wiederbeschaffungszeit (= Netto-Wiederbeschaffungszeit + Soll-Eindeckungszuschlag laut Bestellpolitikschlüssel).

Die Verfügbarkeitsprüfung für dynamisch gesteuerte Artikel kann im wesentlichen auf zwei verschiedene Arten erfolgen, die über die VRLD04 bestimmt wird.

1. Beispiel:

Wunschmenge: 40 Stück Lagerbestand: 100 Stück

(1) Konventionelle Art

Kumuliertes Angebot zu WT: 100 Kumulierte Nachfrage bis zum Ende BZ: 100

Verfügbarer Bestand zum Wunschtermin: 0 Stück Restmenge 40 Stück zum Termin t(2).

(2) Weniger restriktive Art

Kumuliertes Angebot zu den drei Terminen: 100 120 160 Kumulierte Nachfrage zu den drei Terminen: 70 95 110

Verfügbarer Bestand zum Wunschtermin: 25 Stück Restmenge 15 Stück zum Termin t(2).

2. Beispiel:

Wunschmenge: 40 Stück Lagerbestand: 100 Stück

(1) Konventionelle Art

Kumuliertes Angebot zu WT: 100 Kumulierte Nachfrage bis zum Ende BZ: 100

Verfügbarer Bestand zum Wunschtermin: 0 Stück Restmenge 40 Stück zum Termin t(2).

(2) Weniger restriktive Art

Kumuliertes Angebot zu den drei Terminen: 100 140 160 Kumulierte Nachfrage zu den drei Terminen: 70 85 110

Verfügbarer Bestand zum Wunschtermin: 30 Stück Restmenge 10 Stück zum Termin t(1).

Für eine realistischere Verfügbarkeitsaussage kann über die die Parameter 01 bis 05 der VRLD05 bestimmt werden, wie mit überfälligen bzw. aktuellen Angeboten verfahren werden soll. Unter diesen Angeboten werden geplante Warenzuflüsse verstanden, die eigentlich schon hätten realisiert sein sollen ('überfällig') bzw. 'heute' für die Realisierung vorgesehen sind ('aktuell'). Überfällige Angebote sind in jedem Fall für die Disposition kritische Größen; bei dem aktuellen Angebot hängt es von der eigenen Organisation ab, ob dieses für den heutigen Tag für Auslieferungszwecke für Verfügung steht. Dementsprechend wird die Zeitachse in drei Zeiträume aufgeteilt:

  • Heute
  • Gegenwartsnaher Zeitraum
  • Gegenwartsferner Zeitraum

(Für die Bestimmung dieser Zeiträume vergleiche die Bedienerhilfe zu Parameter 01 derVRLD05. Über die Parameter 03 bis 05 kann für ein Wunschdatum in jedem dieser drei Zeiträume gezielt festgelegt werden, wie mit dem überfälligen Angebot umgegangen werden soll, d.h. ob es als zurechenbares Angebot zu werten ist. Bezüglich des aktuellen Angebots besteht über den Parameter 02 nur die Wahl, wenn das Wunschdatum auf 'heute' lautet; bei einem später liegenden Wunschdatum wird aktuelles Angebot stets eingerechnet.

Für eine eingehendere Beschreibung der Verfügbarkeitsprüfung auch in Abhängigkeit der einzelnen Dispositionsarten vgl. das DIS-Verfahrenshandbuch.


Felder

Daten eingeben und Eingabetaste drücken

Feldbezeichnung Erklärung
Basisdaten
Artikel
Der Artikel kann in allen Anwendungen erkannt und abgespeichert werden. Ein eindeutiger Verweis auf den zu verwendenden Artikel ist möglich, da die Artikelnummer in allen Bewegungsdateien gespeichert wird.

Für den Artikel kann eine Nummer gezielt vom Benutzer oder fortlaufend vom System vergeben werden. Vorschriften über den Aufbau der Artikelnummer können im Firmenstamm in einer Aufbereitungsschablone hinterlegt werden.

Ist der Artikel nicht bekannt, kann über den List-Button im Matchcode-Programm z.B. nach der Bezeichnung, Materialnummer, den Sachmerkmalen, dem Alpha-Suchbegriff, oder der Zeichnungsnummer gesucht werden.

Viele Auskunfts- und Listprogramme können pro Artikel aufgerufen werden oder weisen als Ergebnis den Artikel aus.

Bestellmenge
Angabe der Menge. Die Menge 1 ist immer die lagerführende Menge, eine Eingabe kann daher nur in dieser Mengeneinheit erfolgen.
Ist die Menge in der lagerführenden Mengeneinheit nicht bekannt, so kann das Feld "Menge 2" für die zusätzliche Eingabe einer Mengeneinheit genutzt werden. Ist die Menge 1 gleich Null, so errechnet das System automatisch die Menge in der lagerführenden Mengeneinheit. Voraussetzung für die Umrechnung ist, dass die Mengeneinheit im Artikelstammsatz des bearbeiteten Artikels mit Umrechnungsfaktor angelegt ist.
Eine Eingabe in einem der beiden Mengenfelder ist erforderlich.
Mit der hier eingetragenen Menge werden alle Buchungen durchgeführt (Lager, Disposition, Statistik usw.), der Preis kann auch in einer abweichenden Mengeneinheit angegeben werden.
Im Programm Tagesberichte verwalten wird das Mengenfeld, wenn es im Rahmen von Arbeitszeiten genutzt wird, auf der Basis der Von-Bis-Zeiten ermittelt.
Typisch hierfür sind Rückmeldezeiten im Service aber auch für die Produktion und interne Dienstleistungen in Projekten und internen Betriebsaufträgen.
Im Service und bei internen Betriebsaufträgen kann das Mengenfeld auch für Auslagen (wie z.B. Anzahl Übernachtungen) oder Anzahl der gefahrenen Kilometer genutzt werden. Dann werden die Von-Bis-Zeiten nicht berücksichtigt.


Mengeneinheit
Dieses Feld enthält ein gültiges Kennzeichen für eine Mengeneinheit (z. B. Stück, Kilogramm, Stunde).

Die Mengeneinheiten werden in der Tabelle Mengeneinheit (FRD110) definiert und können implizite Umrechnungen (z. B. Grundeinheit Sekunde in Minute, Stunde, Tag) beinhalten.
Mengeneinheiten die automatisch umgerechnet werden können, müssen dadurch nicht explizit im Artikelstamm hinterlegt werden.

Lagerort
Im Rahmen der betrieblichen Organisation eines Unternehmens kann ein Artikel an mehreren Stellen (Räumen, Lagerhallen, Betriebsstätten) des Unternehmens lagern.

Sofern eine (lager-)buchmäßige Trennung der jeweiligen Bestände gefordert wird, wird von Lagerorten gesprochen. Ein Artikel kann buchmäßig an beliebig vielen Lagerorten geführt werden.

Preisdaten
Geschäftsbereich
Der Geschäftsbereich ermöglicht es, in der Firmenstruktur eine weitere Gliederungsstufe unterhalb der Firmenebene abzubilden, die in allen Bereichen von Bedeutung ist. Insbesondere der getrennte Ausweis von Kosten und Erlösen einzelner Bereiche ist von besonderem Interesse. Dabei spielt die Verrechnung von Material und Dienstleistungen eine besondere Rolle, hier insbesondere das Problem der Bewertung. Der Begriff, mit dem oxaion diese Zusammenfassung durchführt, ist der Geschäftsbereich.

Im Firmenstamm wird hinterlegt, ob mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird oder nicht. Wenn nicht mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird, ist das Feld auf keiner Maske ein Eingabe- oder Anzeigefeld.

Die dazugehörige Tabelle ist FRD124 (Geschäftsbereiche).

Anwendung
Unter einer Anwendung werden Programme und Dateien zusammengefasst, die ein bestimmtes Cockpit betreffen (z.B. Einkaufssystem oder Finanzbuchhaltung).

Die gültigen Anwendungen sind in Tabelle Anwendung (FRDANW) hinterlegt.

Personenkonto
In diesem Feld wird die Adresse oder das Personenkonto angegeben, die bearbeitet werden soll. Erlaubt sind beliebige Kombinationen der Ziffern von "0" bis "9".

Erfolgt im Feld "Filiale" keine Eingabe, wird, falls für die eingegebene Adresse mehrere Filialen vorhanden sind, in das Matchcode-Programm "Filialen" verzweigt. Existiert genau eine Filiale, wird diese in das Eingabefeld übertragen.

Erfolgt bei einem Personenkonto keine Angabe der "Kontenart", so wird, falls für die angegebene Adresse mehrere Kontenarten vorhanden sind, in das Matchcode-Programm "Kontenart" verzweigt. Existiert genau eine Kontenart, wird diese in das Eingabefeld übertragen.

Existiert das eingegebene Konto nicht, so wird ein entsprechender Hinweis angezeigt.

Weitere Informationen zur Ermittlung der Nummer des Personenkontos finden sich unter PKNR_Detail.

Preisliste
Mit dem Preislistenkennzeichen wird eine Preisliste identifiziert. In einer Preisliste können Preise für verschiedene Artikel kunden- bzw. lieferantenspezifisch hinterlegt werden.

Im Einkauf muss die Preislistennummer immer in Verbindung mit der Lieferantennummer hinterlegt sein.

Bei der Auftragsbearbeitung bzw. Bestelldatenerfassung können die Preise dann durch Angabe der Preisliste ermittelt werden.

Währung
Eine Währung wird mit ihren Ausprägungen in der Tabelle FRD118 (Währungsschlüssel) hinterlegt. Die hinterlegten Währungen entsprechen dem im Bankverkehr gebräuchlichen ISO-Code.
Selektionsfeld
Über dieses Feld kann die Gültigkeit einer Kondition zusätzlich eingeschränkt werden, d.h. bei der Konditionsfindung werden Konditionen nur dann berücksichtigt, wenn die Selektionskriterien übereinstimmen.

Über die Vorlauftabelle VRLU08 (Vorlaufdaten für Preise und Konditionen) kann anwendungsbezogen hinterlegt werden, wie das Selektionsfeld interpretiert wird. Zurzeit gibt es folgende Möglichkeiten:

MöglichkeitBeschreibung

Preisliste

Die Prüfung erfolgt gegen die Preislistendatei.

Lieferkondition

Die Prüfung erfolgt gegen die Tabelle FRD105 (Lieferkonditionen).

Versandart

Die Prüfung erfolgt gegen die Tabelle FRD151 (Versandart).

In jedem Fall ist eine Auflistung der gültigen Werte über den List-Button möglich.

Gültigkeitszeitraum
Dieses Datum wird bei der Preisermittlung zur Überprüfung der Gültigkeit eines gefundenen Preises herangezogen. Bei Preislisten, Preisen im Teile- und Lieferantenartikelstamm kann jeweils ein Gültigkeitszeitraum für den Preis bzw. die Preisliste hinterlegt werden. Liegt das Gültigkeitsdatum nicht in diesem Zeitraum, wird der gefundene Preis übergangen.
Bruttoeinzelpreis Dieses Feld enthält den Bruttoeinzelpreis für eine oder mehrere Mengeneinheiten eines Artikels je nach hinterlegter Preisdimension.
Preisdimension
Dieses Kennzeichen gibt an, auf wie viele Mengeneinheiten sich die Preise beziehen.

Die Preisdimension muss in der Tabelle FRD122 (Preisdimension) hinterlegt sein.

Verfügbarkeitsdaten
Lagergruppe
Die Lagergruppen sind ein Instrument der Disposition. Eine Lagergruppe ist die logische Zusammenfassung von verschiedenen Lagerorten, in der die Angebots- und Nachfragebestände dieser Lagerorte summiert sind. Mit den Lagergruppen ist es daher möglich, in der Disposition differenziert vorzugehen.

Die Zuordnung der Lagerorte zu einer Lagergruppe erfolgt über das Programm Lagerortstamm verwalten (US16600), indem für jeden Lagerort die Lagergruppe eingetragen wird, zu der er gehören soll.

Bezogene Firma
Die bezogene Firma ist ein Begriff im Zusammenhang mit mandantenübergreifenden Geschäftsprozessen, innerhalb derer eine Firma A ("verursachende" Firma) für ihre Verkaufsaufträge bzw. Produktion auf Bestände zurückgreift, die Firma B gehören. In dieser Firma B gibt es dann Nachfragen, die aus Verkaufsaufträgen bzw. Fertigungsaufträgen der Firma A resultieren. In Firma A stellt sich Firma B als bezogene Firma dar; sie ist die Firma, von der Bestände für die Firma A abgezogen werden sollen.
Bis Lieferwoche
Hier ist die Woche einzugeben, gegen die geprüft werden soll, ob das ausgewählte Teil zu diesem Termin verfügbar ist.
Fällig zum Liefertermin
Das Dispositionsdatum gibt an, zu welchem Termin eine Angebotsmenge (Bestellvorschlag, Bestellung, Fertigungsauftrag, Planfertigungsauftrag) zur Verfügung stehen wird bzw. zu welchem Termin eine Menge (Verkaufsauftrag, Reservierungen für Fertigung) vorhanden sein soll, für die eine Nachfrage besteht.
Stücklistenauflösung
Über dieses Kennzeichen wird gesteuert, ob eine Stückliste in ihre Komponenten aufgelöst werden soll oder nicht.
Stücklistentyp
Über den Stücklistentyp kann eine Stücklistenposition verschiedenen Bereichen zugeordnet werden (z. B. Fertigung, Kalkulation, Konstruktion, Verkauf usw.). 

Sind Abweichungen in bestimmten Bereichen gewünscht, können Stücklistenpositionen gezielt nach Stücklistentyp angepasst werden.

Für die Einplanung von Fertigungsaufträgen ist die Fertigungsstückliste maßgebend.
Bei Artikeln, die im Artikelstamm als Vertriebsstücklisten gekennzeichnet sind, kann nur die Vertriebsstückliste verwaltet werden.

Die gültigen Stücklistentypen sind in der Tabelle Stücklistentyp (FRD501) hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden.

Bei Auswertungen können mit der Eingabe von "*" alle Stücklistentypen berücksichtigt werden.
Bei Eingabe von "*" werden dann die Freigabekennzeichen der Änderungshistorie nicht geprüft. Dies hat z. B. Auswirkungen auf die automatische Ermittlung des Änderungsindex.

Alternative
Zu einer Arbeitsplanidentifikation können mehrere Arbeitsplanalternativen hinterlegt werden.

Ist in der Alternative kein Wert hinterlegt, spricht man von einer sog. Standardalternative.

Über den List-Button können die bereits angelegten Alternativen angezeigt werden.

In Anzeigeprogrammen kann man sich ggf. durch die Eingabe von "*", "**" oder "***" sämtliche Positionen aller Alternativen anzeigen lassen.

Preis- und Verfügbarkeitsergebnisse
Bruttoeinzelpreis Dieses Feld enthält den Bruttoeinzelpreis für eine oder mehrere Mengeneinheiten eines Artikels je nach hinterlegter Preisdimension.
ME
Dieses Feld enthält ein gültiges Kennzeichen für eine Mengeneinheit (z. B. Stück, Kilogramm, Stunde).

Die Mengeneinheiten werden in der Tabelle Mengeneinheit (FRD110) definiert und können implizite Umrechnungen (z. B. Grundeinheit Sekunde in Minute, Stunde, Tag) beinhalten.
Mengeneinheiten die automatisch umgerechnet werden können, müssen dadurch nicht explizit im Artikelstamm hinterlegt werden.

Preisliste
Mit dem Preislistenkennzeichen wird eine Preisliste identifiziert. In einer Preisliste können Preise für verschiedene Artikel kunden- bzw. lieferantenspezifisch hinterlegt werden.

Im Einkauf muss die Preislistennummer immer in Verbindung mit der Lieferantennummer hinterlegt sein.

Bei der Auftragsbearbeitung bzw. Bestelldatenerfassung können die Preise dann durch Angabe der Preisliste ermittelt werden.

Preisherkunft
Die Preisart kennzeichnet die Herkunft des Preises, der für einen Auftrag oder eine Bestellung verwendet wird.

Die gültigen Arten sind in der Tabelle FRD106 (Preisarten) hinterlegt, in der auch die Rabattfähigkeit dieser Preisart bestimmt werden kann.

Preisdim.
Dieses Kennzeichen gibt an, auf wie viele Mengeneinheiten sich die Preise beziehen.

Die Preisdimension muss in der Tabelle FRD122 (Preisdimension) hinterlegt sein.

Verfahren
Das Verfahren ist die zentrale Steuerung für die Preisfindung. Es bestimmt die Herkunft der Preise sowie die Menge, mit der auf die hinterlegten Preisstaffeln zugegriffen wird (Staffelmenge). Es kann für ein Anwendungsgebiet, einen Kunden/Lieferanten und/oder einen Artikel und/oder eine Artikelgruppe spezifiziert werden. 

Diese Staffelmenge ist auch für die Konditionenermittlung maßgeblich. Die Auswahl des gültigen Konditionssatzes wird demnach mit dieser Staffelmenge getroffen. Die Staffelmenge ist dabei eine rechnerische Größe, die nicht mit der tatsächlich bestellten Menge übereinstimmen muss.  

Die Herkunft der Preise wird sowohl durch die Art der Hinterlegung als auch durch die Reihenfolge bestimmt, mit der die hinterlegten Preise abgearbeitet werden.

Zurzeit existieren sechs verschiedene Verfahren, die in der Tabelle FRD101 mit ihren Standardwerten dargestellt sind.

Die Ermittlung der Staffelmenge ist mit einem Beispiel unter PRSV Detail beschrieben.

Slt-Feld :
Über dieses Feld kann die Gültigkeit einer Kondition zusätzlich eingeschränkt werden, d.h. bei der Konditionsfindung werden Konditionen nur dann berücksichtigt, wenn die Selektionskriterien übereinstimmen.

Über die Vorlauftabelle VRLU08 (Vorlaufdaten für Preise und Konditionen) kann anwendungsbezogen hinterlegt werden, wie das Selektionsfeld interpretiert wird. Zurzeit gibt es folgende Möglichkeiten:

MöglichkeitBeschreibung

Preisliste

Die Prüfung erfolgt gegen die Preislistendatei.

Lieferkondition

Die Prüfung erfolgt gegen die Tabelle FRD105 (Lieferkonditionen).

Versandart

Die Prüfung erfolgt gegen die Tabelle FRD151 (Versandart).

In jedem Fall ist eine Auflistung der gültigen Werte über den List-Button möglich.

Staffelmenge
Die Staffelmenge ist die maßgebliche Menge für die Ermittlung der Preise. Sie wird gleichzeitig für die Bestimmung von Rabatten, Provisionen, Boni und internen Zuschlägen herangezogen.
Die Staffelmenge wird aufgrund der jeweils gültigen Verfahren aus der Bestellmenge einer oder mehrerer Positionen eines Auftrages oder Bestellscheines errechnet und dient dann dazu, auf Preise und Konditionen zuzugreifen, die mengenabhängig gestaffelt sein können. Der Wert, der sich aufgrund dieser Preise und Konditionen ergibt, wird jedoch nicht mit dieser Staffelmenge berechnet, sondern mit der tatsächlich bestellten Menge.
Die Staffelmenge ist also nur eine rechnerische Größe, die dazu dient, in einer Staffel mengenabhängiger Preise und Konditionen den jeweils zutreffenden Wert feststellen zu können.
Die Mengeneinheit, in der die Staffelmenge in der Verfahrensdatei hinterlegt ist, ist für Teile oder Artikelgruppen die lagerführende Menge, ansonsten die Firmenmengeneinheit.
Hinweis:
Die Staffelmenge ist gleichzeitig gültig für die Preis- und Konditionenermittlung. Sie wird aufgrund der Verfahren bestimmt, die auch für Artikelgruppen zusammen bestimmt werden können. Bei Konditionen ist deshalb zu beachten, dass gestaffelt hinterlegte Konditionen immer im Zusammenhang mit den Verfahren gesehen werden müssen.
Gesamtrabatt
Hier kann entweder ein prozentualer Konditionssatz oder ein absoluter Konditionsbetrag eingegeben werden.

Die Interpretation des Feldinhaltes erfolgt über das nachfolgende Feld "Prozentuale Kondition".

Ein prozentualer Konditionssatz darf maximal zwei Vorkommastellen haben.

Rabattsatz
Angabe des Prozentwertes, durch den der Rabatt identifiziert wird.

Im Anwendungsgebiet VKS müssen Zuschläge mit einem negativen Vorzeichen versehen werden. Positiv eingegebene Werte werden als Abschlag interpretiert.

Im Anwendungsgebiet EKS wird das Vorzeichen aus der Tabelle für die Rabattart übernommen.

Gesamt-Nettopreis Dieses Feld enthält den Nettoeinzelpreis für eine oder mehrere Mengeneinheiten eines Artikels je nach hinterlegter Preisdimension.
Menge
Angabe der Menge. Die Menge 1 ist immer die lagerführende Menge, eine Eingabe kann daher nur in dieser Mengeneinheit erfolgen.
Ist die Menge in der lagerführenden Mengeneinheit nicht bekannt, so kann das Feld "Menge 2" für die zusätzliche Eingabe einer Mengeneinheit genutzt werden. Ist die Menge 1 gleich Null, so errechnet das System automatisch die Menge in der lagerführenden Mengeneinheit. Voraussetzung für die Umrechnung ist, dass die Mengeneinheit im Artikelstammsatz des bearbeiteten Artikels mit Umrechnungsfaktor angelegt ist.
Eine Eingabe in einem der beiden Mengenfelder ist erforderlich.
Mit der hier eingetragenen Menge werden alle Buchungen durchgeführt (Lager, Disposition, Statistik usw.), der Preis kann auch in einer abweichenden Mengeneinheit angegeben werden.
Im Programm Tagesberichte verwalten wird das Mengenfeld, wenn es im Rahmen von Arbeitszeiten genutzt wird, auf der Basis der Von-Bis-Zeiten ermittelt.
Typisch hierfür sind Rückmeldezeiten im Service aber auch für die Produktion und interne Dienstleistungen in Projekten und internen Betriebsaufträgen.
Im Service und bei internen Betriebsaufträgen kann das Mengenfeld auch für Auslagen (wie z.B. Anzahl Übernachtungen) oder Anzahl der gefahrenen Kilometer genutzt werden. Dann werden die Von-Bis-Zeiten nicht berücksichtigt.


Bis Lieferwoche
Das Feld enthält die Kalenderwoche der voraussichtlichen Lieferung. Sie wird in alle Artikelpositionen übernommen, kann dort aber überschrieben werden.
Fällig zum Liefert.
Das Dispositionsdatum gibt an, zu welchem Termin eine Angebotsmenge (Bestellvorschlag, Bestellung, Fertigungsauftrag, Planfertigungsauftrag) zur Verfügung stehen wird bzw. zu welchem Termin eine Menge (Verkaufsauftrag, Reservierungen für Fertigung) vorhanden sein soll, für die eine Nachfrage besteht.

Überschriftsformat

Feldbezeichnung Erklärung
Anwendung
Unter einer Anwendung werden Programme und Dateien zusammengefasst, die ein bestimmtes Cockpit betreffen (z.B. Einkaufssystem oder Finanzbuchhaltung).

Die gültigen Anwendungen sind in Tabelle Anwendung (FRDANW) hinterlegt.

Personenkonto
In diesem Feld wird die Adresse oder das Personenkonto angegeben, die bearbeitet werden soll. Erlaubt sind beliebige Kombinationen der Ziffern von "0" bis "9".

Erfolgt im Feld "Filiale" keine Eingabe, wird, falls für die eingegebene Adresse mehrere Filialen vorhanden sind, in das Matchcode-Programm "Filialen" verzweigt. Existiert genau eine Filiale, wird diese in das Eingabefeld übertragen.

Erfolgt bei einem Personenkonto keine Angabe der "Kontenart", so wird, falls für die angegebene Adresse mehrere Kontenarten vorhanden sind, in das Matchcode-Programm "Kontenart" verzweigt. Existiert genau eine Kontenart, wird diese in das Eingabefeld übertragen.

Existiert das eingegebene Konto nicht, so wird ein entsprechender Hinweis angezeigt.

Weitere Informationen zur Ermittlung der Nummer des Personenkontos finden sich unter PKNR_Detail.

Filiale
Die Filiale ist Bestandteil des Personenkontos. Mit Hilfe der Filiale ist es möglich, alle Filialen mit einem einheitlichen Personenkonto zu führen, sie aber trotzdem als eigenständige Konten zu betrachten.

Handelt es sich um ein Eingabefeld, kann über den List-Button (falls ein gültiges Personenkonto eingegeben wurde) in das Matchcode-Programm "Filiale" verzweigt werden.

Die weiteren Informationen zur Matchcode-Funktion können den Erläuterungen zu den Personenkontos entnommen werden.

Alternativnummer Mit der alternativen Personenkontonummer steht eine zweite Zugriffsmöglichkeit auf das Personenkonto zur Verfügung. Wird eine Alternativnummer angegeben, so darf diese noch nicht für eine andere Adresse verwendet worden sein.
Artikel
Der Artikel kann in allen Anwendungen erkannt und abgespeichert werden. Ein eindeutiger Verweis auf den zu verwendenden Artikel ist möglich, da die Artikelnummer in allen Bewegungsdateien gespeichert wird.

Für den Artikel kann eine Nummer gezielt vom Benutzer oder fortlaufend vom System vergeben werden. Vorschriften über den Aufbau der Artikelnummer können im Firmenstamm in einer Aufbereitungsschablone hinterlegt werden.

Ist der Artikel nicht bekannt, kann über den List-Button im Matchcode-Programm z.B. nach der Bezeichnung, Materialnummer, den Sachmerkmalen, dem Alpha-Suchbegriff, oder der Zeichnungsnummer gesucht werden.

Viele Auskunfts- und Listprogramme können pro Artikel aufgerufen werden oder weisen als Ergebnis den Artikel aus.

Artikelbezeichnung
Jeder Artikel wird obligatorisch durch eine (interne) Artikelbezeichnung beschrieben. Die Artikelbezeichnung wird in der Dialogverwaltung angezeigt und auf internen Listen gedruckt.

Die Artikelbezeichnung kann aus der Materialnummer ermittelt werden, wenn in der Artikelgruppe bei "Materialnummer prüfen" markiert ist und das Eingabefeld leer ist.
Zudem kann die Artikelbezeichnung aus der Artikelgruppe (inkl. Sachmerkmalsmimik) ermittelt werden.

Neben der (internen) Artikelbezeichnung können weitergehende Beschreibungen in der externen Artikelbezeichnung und per Zusatztext hinterlegt werden.

Bestellmenge
Angabe der Menge. Die Menge 1 ist immer die lagerführende Menge, eine Eingabe kann daher nur in dieser Mengeneinheit erfolgen.
Ist die Menge in der lagerführenden Mengeneinheit nicht bekannt, so kann das Feld "Menge 2" für die zusätzliche Eingabe einer Mengeneinheit genutzt werden. Ist die Menge 1 gleich Null, so errechnet das System automatisch die Menge in der lagerführenden Mengeneinheit. Voraussetzung für die Umrechnung ist, dass die Mengeneinheit im Artikelstammsatz des bearbeiteten Artikels mit Umrechnungsfaktor angelegt ist.
Eine Eingabe in einem der beiden Mengenfelder ist erforderlich.
Mit der hier eingetragenen Menge werden alle Buchungen durchgeführt (Lager, Disposition, Statistik usw.), der Preis kann auch in einer abweichenden Mengeneinheit angegeben werden.
Im Programm Tagesberichte verwalten wird das Mengenfeld, wenn es im Rahmen von Arbeitszeiten genutzt wird, auf der Basis der Von-Bis-Zeiten ermittelt.
Typisch hierfür sind Rückmeldezeiten im Service aber auch für die Produktion und interne Dienstleistungen in Projekten und internen Betriebsaufträgen.
Im Service und bei internen Betriebsaufträgen kann das Mengenfeld auch für Auslagen (wie z.B. Anzahl Übernachtungen) oder Anzahl der gefahrenen Kilometer genutzt werden. Dann werden die Von-Bis-Zeiten nicht berücksichtigt.


Mengeneinheit
Dieses Feld enthält ein gültiges Kennzeichen für eine Mengeneinheit (z. B. Stück, Kilogramm, Stunde).

Die Mengeneinheiten werden in der Tabelle Mengeneinheit (FRD110) definiert und können implizite Umrechnungen (z. B. Grundeinheit Sekunde in Minute, Stunde, Tag) beinhalten.
Mengeneinheiten die automatisch umgerechnet werden können, müssen dadurch nicht explizit im Artikelstamm hinterlegt werden.

Preisliste
Mit dem Preislistenkennzeichen wird eine Preisliste identifiziert. In einer Preisliste können Preise für verschiedene Artikel kunden- bzw. lieferantenspezifisch hinterlegt werden.

Im Einkauf muss die Preislistennummer immer in Verbindung mit der Lieferantennummer hinterlegt sein.

Bei der Auftragsbearbeitung bzw. Bestelldatenerfassung können die Preise dann durch Angabe der Preisliste ermittelt werden.

Geschäftsbereich
Der Geschäftsbereich ermöglicht es, in der Firmenstruktur eine weitere Gliederungsstufe unterhalb der Firmenebene abzubilden, die in allen Bereichen von Bedeutung ist. Insbesondere der getrennte Ausweis von Kosten und Erlösen einzelner Bereiche ist von besonderem Interesse. Dabei spielt die Verrechnung von Material und Dienstleistungen eine besondere Rolle, hier insbesondere das Problem der Bewertung. Der Begriff, mit dem oxaion diese Zusammenfassung durchführt, ist der Geschäftsbereich.

Im Firmenstamm wird hinterlegt, ob mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird oder nicht. Wenn nicht mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird, ist das Feld auf keiner Maske ein Eingabe- oder Anzeigefeld.

Die dazugehörige Tabelle ist FRD124 (Geschäftsbereiche).

Währung
Eine Währung wird mit ihren Ausprägungen in der Tabelle FRD118 (Währungsschlüssel) hinterlegt. Die hinterlegten Währungen entsprechen dem im Bankverkehr gebräuchlichen ISO-Code.
Selektionsfeld
Über dieses Feld kann die Gültigkeit einer Kondition zusätzlich eingeschränkt werden, d.h. bei der Konditionsfindung werden Konditionen nur dann berücksichtigt, wenn die Selektionskriterien übereinstimmen.

Über die Vorlauftabelle VRLU08 (Vorlaufdaten für Preise und Konditionen) kann anwendungsbezogen hinterlegt werden, wie das Selektionsfeld interpretiert wird. Zurzeit gibt es folgende Möglichkeiten:

MöglichkeitBeschreibung

Preisliste

Die Prüfung erfolgt gegen die Preislistendatei.

Lieferkondition

Die Prüfung erfolgt gegen die Tabelle FRD105 (Lieferkonditionen).

Versandart

Die Prüfung erfolgt gegen die Tabelle FRD151 (Versandart).

In jedem Fall ist eine Auflistung der gültigen Werte über den List-Button möglich.

Ordnungsstruktur
Die Ordnungsstruktur setzt sich aus der 10-stelligen Ordnungsgruppe und dem Ordnungsbegriff (9 x 2 Stellen) zusammen. Die Ordnungsstruktur zeigt, welcher Organisation ein Kunde angehört und welcher Ebene er zugeordnet ist.

Die Verwaltung erfolgt mit dem Programm Ordnungsbegriffszuordnungen verwalten (US15600).

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