Feinabruf-Nachrichten

Im Programm 'Feinabruf-Nachrichten' verwalten Sie die per EDI empfangenen bzw. manuell angelegten Feinabrufe. Das betrifft sowohl steuernde Daten wie Kunde, Artikel, Abrufauftrag usw. als auch die dazugehörenden Einteilungen, Packmittelvorschriften und Texte.

Das Programm unterscheidet auf oberster Ebene zunächst zwischen den "korrekten Feinabrufen" und den "fehlerhaften Feinabrufen".

Treten bei der Übernahme der EDI-Feinabrufe durch das Kommunikationsprogramm KI30000 logische Fehler auf (wie unbekannte Artikelnummer, fehlende Pflichtfelder, etc.), so versucht das Kommunikationsprogramm den Feinabruf in die Schnittstellendateien für die "fehlerhaften Feinabrufe" zu transferieren und informiert darüber per Mailbox-Eintrag.

Hierbei müssen zumindest Sender und Empfänger sowie die empfangene Firma aus dem Feinabruf ermittelbar sein.

In den "fehlerhaften Feinabrufen" werden die Rohdaten (ohne Umsetzung) abgelegt und können dort zunächst noch ohne logische Prüfungen manuell korrigiert werden. Nach der Korrektur kann eine erneute Übernahme in die "korrekten Feinabrufe" per Kontextmenü-Aktion unternommen werden.
Hierbei werden dann die Umsetzungen und sonstigen Prüfungen erneut durchlaufen. Ist alles erfolgreich, verschwindet der Feinabruf aus den "fehlerhaften Feinabrufen" und wird in die "korrekten Feinabrufe" verschoben.

Hintergrund der Trennung ist, dass ansonsten ein einzelner fehlerbehafteter Feinabruf in einer empfangenen EDI-Nachricht (XML-Datei) alle anderen in der gleichen Nachricht enthaltenen jedoch fehlerfreien Feinabrufe "blockieren" würde, da ansonsten die gesamte EDI-Nachricht (XML-Datei) in den Dateisystem-Ordner für die Fehler-Nachrichten verschoben werden würde.
Eine Korrektur wäre dann nur "mühsam" in der XML-Datei durch einen Administrator möglich.

In den "korrekten Feinabrufen" stehen neben den Standard-Transaktionen wie Ändern, Löschen usw. im Kontextmenü einer Feinabruf-Nachricht noch folgende Transaktionen zur Verfügung:

TransaktionBeschreibungFolgestatus
FreigebenDie Nachricht wird zur Übernahme in den zugehörigen Abrufauftrag freigegebenFreigegeben
AusschließenDie Nachricht wird von der weiteren Verarbeitung ausgeschlossenAusgeschlossen
VerarbeitenDer Ausschluss einer Nachricht wird zurückgenommenUngeprüft

Die Gültigkeit der Transaktionen hängt vom Status der Nachricht ab. Die möglichen Statuswerte sind in der Tabelle FRDSSS hinterlegt.

Die Tabelle VRLV98 enthält steuernde Parameter für die Übernahme von Feinabrufen.

Weitere Informationen finden sich im Programm 29810 (Feinabruf Nachrichten verwalten).