Detailinformationen zu Materialkosten

Funktionsbeschreibung

In dieser Maske werden die errechneten Materialkosten für einen bestimmten Kaufartikel ausführlicher angezeigt.

Im oberen Teil dieser Maske werden die gewählte Kalkulation und verschiedene Kalkulationsdaten angezeigt.

Im Folgeteil werden die Stücklistenposition, die Komponentenidentifikation mit ihrer Bezeichnung, der Materialbedarf und der Ausschuss, gefolgt von den ausführlichen Kalkulationsdaten, angezeigt.

Der Einkaufspreis wird aufgrund der Angabe in der Tabelle FRD570 'Kalkulationsart' aus den im Artikelstamm zu diesem Artikel hinterlegten Preisen ermittelt.

Der Materialwert ergibt sich aus dem Materialbedarf und dem Einkaufspreis.

Die Materialgemeinkosten werden aufgrund eines Materialgemeinkostensatzes aus der Tabelle FRD571 'Materialgemeinkostensatz' ermittelt. Der zugehörige Materialgemeinkostenschlüssel ist im Artikelstamm hinterlegt.

Verwendung dieses Programms

Felder

Felder

Materialkosten (Detailanzeige)

Feldbezeichnung Erklärung
Stücklistenposition
Die Stücklistenpositionsnummer legt die grundsätzliche Reihenfolge der Stücklistenpositionen innerhalb einer Stückliste fest.

Ggf. können mehrere Stücklistenpositionen mit der gleichen Stücklistenpositionsnummer existieren (Voraussetzung: Siehe Tabelle VRLP37). 

Hinweis

Um ein nachträgliches Einfügen weiterer Stücklistenpositionen zu erleichtern, wird empfohlen die Nummerierung in 10er-Schritten durchzuführen.
Komponente bezogener Beleg
Die Komponentenidentifikation identifiziert die Stücklisten- bzw. Materialposition.
Altern. Komponente
Die Komponente einer Stückliste / eines Arbeitsplans kann mit der hier angegebenen Stücklisten- / Arbeitsplanalternative weiter aufgelöst werden. Bei DEP-Teilen werden diese Alternativen auch bei der Disposition berücksichtigt.
Fehlerw. diese Stufe Jeder aufgetretene Fehler wird mit einer zweistelligen Zahl versehen, die die Schwere des Fehlers kennzeichnet.
Änderungsindex
Über den Änderungsindex werden Änderungsstände eines Arbeitsplanes bzw. einer Stückliste dokumentiert.

Der Änderungsindex wird maschinell in fortlaufender Reihenfolge vergeben.

In der Stücklisten- und Arbeitsplanverwaltung wird bei Angabe von Leerzeichen automatisch der zuletzt vergebene, innerhalb der Werkstattsteuerung der zuletzt vergebene und bereits freigegebene Änderungsindex aufgrund des aktuellen Datums eingestellt.

Im Kontext der Fertigungsvorschläge bedeutet eine leere Angabe im Feld Änderungsindex, dass bei der Erstellung eines Planfertigungsauftrags (analog: Übernahme Fertigungsvorschläge) immer automatisch der aktuell gültige Änderungsindex gezogen wird.
D. h. auch bei veränderter Datengrundlage der Änderungshistorie wird z. B. im Abschluss der Änderungsindex automatisch korrigiert. Nur bei expliziter Angabe bleibt der Änderungsindex bestehen.

Bei Selektionen können durch die Angabe von "*" alle Änderungsstände gemeinsam angezeigt werden.

Über den List-Button kann die Historie der Änderungen angezeigt werden.

Materialbedarf
Der Materialbedarf eines Auftrages wird aus der Auftragsmenge, der Stücklistenmenge (proportional und fix) und dem Ausschussfaktor berechnet. Der Bedarf kann auch über Rohmaße und einer Rohmaßformel berechnet werden.
Fertigungsausschuss
Der "Fertigungsausschuss in Prozent" gibt an, welcher Anteil der produzierten Artikel aufgrund von Fehlern oder Qualitätsabweichungen nicht für die Weiterverarbeitung oder den Verkauf geeignet ist.

Durch den hier hinterlegten Prozentwert wird der Kapazitäts- bzw. Materialbedarf entsprechend erhöht.

Der Fertigungsausschuss kann für Kapazitäten auf Artikelstamm- und Arbeitsgangebene hinterlegt werden.
Der Fertigungsausschuss kann für Material auf Artikelstamm- und Materialpositionsebene hinterlegt werden.

Die Auswirkungen auf den Kapazitäts- und Materialbedarf sind unter ASSZ Detail beschrieben.

Dispositionsmenge

Die "Dispositionsmenge" gibt die Materialmenge an, die sich aus dem Materialbedarf inklusive der Berücksichtigung von Höchst-, Mindest- und Sprungmengenangaben, aus dem jeweiligen Artikelstammsatz, ergibt. Dieser errechnete Wert wird für die Ermittlung von Staffelpreisen in Preislisten herangezogen.

Einkaufspreis
Nettobetrag des Einkaufspreises.
Divisor für Preisdimension
In der Tabelle FRD122 ist für jedes Preisdimensionskennzeichen der entsprechende Divisor hinterlegt.
Preisherkunft
Das Kennzeichen gibt Auskunft darüber, von welcher Stelle der Preis ermittelt wurde. Es wird bei jeder Materialposition angegeben.

Mögliche Kennzeichen sind:

WertBeschreibung
APArbeitsplan - Arbeitsplanposition / Fertigungsauftrag - Arbeitsgang: Externe Stückkosten
BEBestellung
ExPreis aus Einkauf-Preisfindung, x steht für die Einkauf-Preisart aus der Tabelle FRD106
RERechnung
SLStückliste - Stücklistenposition / Fertigungsauftrag - Materialposition: Verrechnungspreis
TLArtikelstamm

Die gültigen Werte sind der Tabelle FRDPRH zu entnehmen.

Index für Preisfeld
Dieses Feld enthält eine Preisfeldnummer. Die gültigen Preisfeldnummern sind in der Tabelle FRD405 hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden.

Über die angegebene Preisfeldnummer wird der Preis ermittelt, der in der Tabelle FRD405 der betreffenden Feldnummer zugeordnet ist.

Anwg. Bew.Preisliste

Wird im Rahmen der Produktkalkulation mit einer Bewertungspreisliste gearbeitet, so ist neben der Preislistenkennung auch das Anwendungsgebiet anzugeben.
Bewertungspreisliste
Wird im Rahmen der Produktkalkualtion mit Bewertungspreislisten gearbeitet, so muss diese im Kalkulationslauf bekannt gegeben werden. In den kalkulierten Stücklistenpositionen wird zur Dokumentation die zu Grunde gelegte Preislistenkennung vermerkt.
Materialkosten
In den Materialkosten eines Produktes sind die Kosten für die Einkaufsartikel zusammengefasst.

Man unterscheidet in den Kalkulationsdateien zwischen Materialkosten dieser Fertigungsstufe und den vorherigen Stufen.

GmKosten - Grenz
Der Schlüssel für die Berechnung der Materialgemeinkosten eines Produkts muss im Artikelstamm hinterlegt werden.

Man unterscheidet in den Kalkulationsdateien zwischen Materialgemeinkosten dieser und der vorherigen Fertigungsstufe bzw. zwischen Soll- und Ist-Werten.

Ferner unterscheidet man zwischen Grenz- (Spalte 1), Fix(Spalte 2) und Vollgemeinkosten (Spalte 3).

Überschriftsformat

Feldbezeichnung Erklärung
Artikel
Der Artikel kann in allen Anwendungen erkannt und abgespeichert werden. Ein eindeutiger Verweis auf den zu verwendenden Artikel ist möglich, da die Artikelnummer in allen Bewegungsdateien gespeichert wird.

Für den Artikel kann eine Nummer gezielt vom Benutzer oder fortlaufend vom System vergeben werden. Vorschriften über den Aufbau der Artikelnummer können im Firmenstamm in einer Aufbereitungsschablone hinterlegt werden.

Ist der Artikel nicht bekannt, kann über den List-Button im Matchcode-Programm z.B. nach der Bezeichnung, Materialnummer, den Sachmerkmalen, dem Alpha-Suchbegriff, oder der Zeichnungsnummer gesucht werden.

Viele Auskunfts- und Listprogramme können pro Artikel aufgerufen werden oder weisen als Ergebnis den Artikel aus.

Änderungsindex
Über den Änderungsindex werden Änderungsstände eines Arbeitsplanes bzw. einer Stückliste dokumentiert.

Der Änderungsindex wird maschinell in fortlaufender Reihenfolge vergeben.

In der Stücklisten- und Arbeitsplanverwaltung wird bei Angabe von Leerzeichen automatisch der zuletzt vergebene, innerhalb der Werkstattsteuerung der zuletzt vergebene und bereits freigegebene Änderungsindex aufgrund des aktuellen Datums eingestellt.

Im Kontext der Fertigungsvorschläge bedeutet eine leere Angabe im Feld Änderungsindex, dass bei der Erstellung eines Planfertigungsauftrags (analog: Übernahme Fertigungsvorschläge) immer automatisch der aktuell gültige Änderungsindex gezogen wird.
D. h. auch bei veränderter Datengrundlage der Änderungshistorie wird z. B. im Abschluss der Änderungsindex automatisch korrigiert. Nur bei expliziter Angabe bleibt der Änderungsindex bestehen.

Bei Selektionen können durch die Angabe von "*" alle Änderungsstände gemeinsam angezeigt werden.

Über den List-Button kann die Historie der Änderungen angezeigt werden.

Kalkulationsdatum
In diesem Feld wird der Stichtag für die Durchführung der Kalkulation angegeben. Das Feld ist für die Preise, Kostenerhöhungen und Ein-/Auslaufsteuerung von Bedeutung.

In Anzeige- und Druckprogrammen dient das Kalkulationsdatum als Selektionsfeld, um einen oder mehrere Kalkulationsläufe zu ermitteln bzw. zu identifizieren (wenn z.B. an einem Tag mehrere Kalkulationsläufe stattfinden). In diesen Programmen besteht die Möglichkeit, über den List-Button die Kalkulationshistorie zu dem betreffenden Artikel und der angebenden Kalkulationsart angezeigt zu bekommen. Wird kein Kalkulationsdatum angegeben, wird das Datum der letzten Kalkulation als Default eingestellt.

In Programmen, die Kalkulationen für einen Artikelbereich ausdrucken, ist der List Button im Feld "Kalkulationsdatum" nicht aktiv. In diesem Fall gibt es auch keinen Default für das Kalkulationsdatum.
Kalkulation
Bei der Durchführung einer Kalkulation wird dies vom System automatisch in Abhängigkeit des zu kalkulierenden Teils und der Kalkulationsart gekennzeichnet.
In der Leitdatenmaske von Anzeige- und Druckprogrammen wird die Kalkulation zur Identifikation benutzt. In diesen Programmen besteht die Möglichkeit, über den List-Button die Kalkulationshistorie zu dem betreffenden Teil und der aktuellen Kalkulationsart angezeigt zu bekommen.
Kalkulationsart
Über die Kalkulationsart wird festgelegt, auf welches Preisfeld im Artikelstamm bei der Standardvorkalkulation für die Berechnung der Materialkosten zugegriffen werden soll und in welches Preisfeld das Ergebnis der Kalkulation fortgeschrieben wird. Die Preisfelder werden in der Tabelle FRD570 "Kalkulationsart" für jede Art hinterlegt. Weiter wird hier angegeben, welche Kosten (Herstell-, Selbstkosten, etc.) fortgeschrieben werden und welche Kostensätze zur Berechnung der Fertigungskosten herangezogen werden sollen.
Bei Aufruf der Kalkulation für ein Teil mit unterschiedlichen Kalkulationsarten wird zwar jeweils die gleiche Struktur (Stückliste, Arbeitsplan, etc.) zugrundegelegt, aber durch die unterschiedlichen Parameter in der Kalkulationsart wird diese Struktur anderes bewertet. Damit kann z. B. eine Simulationskalkulation durchgeführt werden.
Ausführungszeit
Ein Datum ist immer in der Form, die im Kennwort vorgegeben ist, anzugeben. Bei Darstellungsform DMY (Tag, Monat Jahr) bedeutet dies, dass das Datum mit "TT.MM.JJ" oder "TTMMJJ" angegeben werden kann. Eine Trennung durch Komma führt zu einem Fehler.

Hierbei bedeutet:

WertBeschreibung
TTTag
MMMonat
JJJahr

Bei "TT" müssen keine führenden Nullen geschrieben werden.

Beispiel:

02.12.88kann auch geschrieben werden als 2.12.88
021288kann auch geschrieben werden als 21288
Zeit in HHMMSS
Dieses Feld enthält die aktuelle Uhrzeit. Sie wird bei jeder veränderten Ausgabe einer Bildschirmmaske aktualisiert. Format: hh:mm:ss
Losgröße Kalkulation
Der hier eingetragene Wert wird zur Vorkalkulation herangezogen,

Für die Ermittlung der Losgröße, die in der Standardvorkalkulation benutzt wird, existieren folgende, in absteigender Priorität angegebene Defaults:

Konnte nach der obigen Suche keine Losgröße mit einem Wert ungleich Null ermittelt werden bzw. ist der ermittelte Wert kleiner als "1", wird der Wert der kalkulatorischen Losgröße auf "1" gesetzt.

Kalkulationseinheit
In der Tabelle FRD122 ist für jedes Preisdimensionskennzeichen der entsprechende Divisor hinterlegt.
Mengeneinh.-Kurztext
In diesem Feld wird die Kurzbezeichnung der Mengeneinheit angegeben.
Kostenträger
In diesem Feld wird der Schlüsselbegriff für einen Kostenträger angegeben.
Der Kostenträger kann sich auf ein Endprodukt, ein Halbfabrikat, eine Baugruppe, etc. beziehen und ist eine buchungstechnische Einheit innerhalb der Kostenrechnung, die der Erfassung von Kosten und Erlösen dient. Hinter einem Kostenträger kann sich ein Auftrag, ein Artikel, eine Zusammenfassung mehrerer Aufträge usw. verbergen.
Wenn es sich um ein Eingabefeld handelt, kann über den List-Button in das Matchcode-Programm "Kostenträger" verzweigt werden.
Stückliste
Damit nicht für jeden Artikel eine eigene Stückliste angelegt werden muss, kann hier auf eine bereits existierende Stückliste verwiesen werden.

Eine Referenzstückliste kann nur angegeben werden, wenn für den Artikel keine eigene Stückliste angelegt ist.

Über List- und Anzeigeprogramme wird jederzeit die Verwendungssituation aufgezeigt.

Altern. Referenzstückliste
Wird einem Artikel eine Alternativstückliste zugeordnet, kann hier ein Alternativenkennzeichen der Stückliste angegeben werden.

Über den List-Button können die bereits angelegten Alternativen mit dem zugehörigen Text angezeigt werden.

Fehlerwertigkeit (diese Stufe)
In der Fehlerwertigkeit (diese Stufe) steht bei einem aufgetretenem Fehler die Schwere des Fehlers.
Sie entspricht den Werten aus der Tabelle Fehlerpriorität (Mailbox) - FRD775.

In der Vorlauftabelle "PK5210* Kalkulationsabschluss" (VRLP19) kann über den Parameter "Grenzwert Fehlerwertigkeit" eingestellt werden, welche bis zu welcher Fehlerwertigkeit ein Kalkulationsabschluss gesetzt werden kann.

Fehlerwertigkeit (vorherige Stufe)
In der Fehlerwertigkeit (vorherige Stufen) steht bei einem aufgetretenem Fehler die Schwere des Fehlers.
Sie entspricht den Werten aus der Tabelle Fehlerpriorität (Mailbox) - FRD775.

In der Vorlauftabelle "PK5210* Kalkulationsabschluss" (VRLP19) kann über den Parameter "Grenzwert Fehlerwertigkeit" eingestellt werden, welche bis zu welcher Fehlerwertigkeit ein Kalkulationsabschluss gesetzt werden kann.

Arbeitsplan
Damit nicht für jeden Artikel ein eigener Arbeitsplan angelegt werden muss, kann hier auf einen bereits existierenden Arbeitsplan verwiesen werden.

Ein Referenzarbeitsplan kann nur angegeben werden, wenn zu diesem Artikel kein Arbeitsplan angelegt ist.

Über List- und Anzeigeprogramme wird jederzeit die Verwendungssituation aufgezeigt.

Alternativer Referenzarbeitsplan
Wird einem Artikel ein Referenzarbeitsplan zugeordnet, kann hier ein Alternativkennzeichen des Arbeitsplans angegeben werden.

Über den List-Button können die bereits angelegten Alternativen mit dem zugehörigen Text angezeigt werden.

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