Stücklistenpositionen verwalten

Hier können Stücklistenpositionen verwaltet werden.




Hinweis: An der Stücklistenposition kann ein Änderungsindex angegeben werden (Artikel mit Dokumentationspflicht Stückliste). Bei gesetztem Installationskennzeichen "Automotive" wird immer der aktuell gültige Änderungsindex der Komponente vorbelegt. 

Verwendung dieses Programms

Felder

Mengenangaben, Zuordnungen

Feldbezeichnung Erklärung
Stücklistenposition
Die Stücklistenpositionsnummer legt die grundsätzliche Reihenfolge der Stücklistenpositionen innerhalb einer Stückliste fest.

Ggf. können mehrere Stücklistenpositionen mit der gleichen Stücklistenpositionsnummer existieren (Voraussetzung: Siehe Tabelle VRLP37). 

Hinweis

Um ein nachträgliches Einfügen weiterer Stücklistenpositionen zu erleichtern, wird empfohlen die Nummerierung in 10er-Schritten durchzuführen.
Option
Dieses Feld wird bei der Generierung von auftragsspezifischen Stücklisten bzw. Arbeitsplänen über den Variantengenerator herangezogen.

Die Optionen einer Position werden fortlaufend gelesen und die hinterlegten Entscheidungstabellen werden geprüft.

Wird bei der Prüfung einer Entscheidungstabelle deren Wert als "wahr" erkannt, endet der Lesevorgang und die Position mit dieser Option wird bei der Stücklisten- bzw. Arbeitsplanauflösung übernommen.

Positionsart
Über die Positionsart wird die aus Entscheidungstabelle und Optionsnummer getroffene Auswahl geprüft.

Über den List-Button können die Positionsarten aus der Tabelle Positionsart Stückliste/Arbeitsplan (FRDPOA) angezeigt werden.

Gültige Positionsarten sind:


PositionsartAuswahloptionBeschreibung
0Kann-OptionEine Position mit zutreffenden Bedingungen wird ausgewählt. Es sind keine Auswahlfehler möglich.
1Einfache Muss-OptionEine der Optionen innerhalb einer Positionsnummer muss aufgrund einer Entscheidungstabelle ausgewählt werden, ansonsten ergibt sich ein Auswahlfehler.
2Muss-OptionDiese Position muss aufgrund einer Entscheidungstabelle ausgewählt werden, ansonsten ergibt sich ein Auswahlfehler.
Alternative
Zu einer Stücklistenidentifikation können mehrere Stücklistenalternativen hinterlegt werden.

Ist in der Alternative kein Wert hinterlegt, spricht man von einer sog. Standardalternative.

Über den List-Button können die bereits angelegten Alternativen angezeigt werden.

In Anzeigeprogrammen kann man sich ggf. durch die Eingabe von "*", "**" oder "***" sämtliche Positionen aller Alternativen anzeigen lassen.

Komp. bez. Beleg
Die Komponentenidentifikation identifiziert die Stücklisten- bzw. Materialposition.
Änderungsindex
Über den Änderungsindex werden Änderungsstände eines Arbeitsplanes bzw. einer Stückliste dokumentiert.

Der Änderungsindex wird maschinell in fortlaufender Reihenfolge vergeben.

In der Stücklisten- und Arbeitsplanverwaltung wird bei Angabe von Leerzeichen automatisch der zuletzt vergebene, innerhalb der Werkstattsteuerung der zuletzt vergebene und bereits freigegebene Änderungsindex aufgrund des aktuellen Datums eingestellt.

Im Kontext der Fertigungsvorschläge bedeutet eine leere Angabe im Feld Änderungsindex, dass bei der Erstellung eines Planfertigungsauftrags (analog: Übernahme Fertigungsvorschläge) immer automatisch der aktuell gültige Änderungsindex gezogen wird.
D. h. auch bei veränderter Datengrundlage der Änderungshistorie wird z. B. im Abschluss der Änderungsindex automatisch korrigiert. Nur bei expliziter Angabe bleibt der Änderungsindex bestehen.

Bei Selektionen können durch die Angabe von "*" alle Änderungsstände gemeinsam angezeigt werden.

Über den List-Button kann die Historie der Änderungen angezeigt werden.

Alternative Auflösung
Im Rahmen der Stücklistenverwaltung kann bei jeder Komponente, die wiederum als Baugruppe eine Stückliste hat, eine Alternative für die weitere Auflösung angegeben werden.

Wird keine Eingabe vorgenommen, erfolgt grundsätzlich die weitere Auflösung mit der Standardstückliste.

Eine abweichende Auflösung zum Standard wird erreicht, wenn auf Komponentenebene die Alternativenkennung angegeben wird. Die Komponente muss dabei diskret geplant werden, sonst kann der Einzelbedarf je Auftrag nicht gezielt aufgelöst werden. (Siehe Dispositionsverfahren)

Proportionale Stüli-Menge
Die proportionale Stücklistenmenge gibt an, in welcher Menge eine Komponente abhängig von der Losgröße (z. B. Auftragsmenge eines Fertigungsauftrages) benötigt wird.

Durch die Angabe einer negativen proportionalen Stücklistenmenge kann eine Kuppelproduktion initiiert werden.

Die Felder "Proportionale Menge" und "Proportionaler Mengenfaktor" können, um Rundungsungenauigkeiten bei großen Mengenfaktoren zu umgehen (Pseudobaukasten), bei Auflösung der Stückliste automatisch verändert werden.

Mengeneinheit proportional
In diesem Feld wird die Mengeneinheit der proportionalen Stücklistenmenge angegeben. Falls nicht mit Rohmaßangaben gearbeitet wird, muss die Mengeneinheit im Teilestamm der Komponente hinterlegt sein.

Über den List-Button werden die Werte der Tabelle Mengeneinheit (FRD110) angezeigt.

Wird die Mengeneinheit nicht eingegeben, so erfolgt ein automatische Übernahme der lagerführenden Mengeneinheit aus dem Teilestamm.

Mengenfaktor
Der proportionale Mengenfaktor gibt an, für welche Menge des Baukastens die angegebene proportionale Menge gilt.

Beispiel:
Ein Artikel wird aus einer Blechtafel gestanzt.
Aus der Blechtafel können jeweils 200 dieser Artikel gestanzt werden.

In diesem Fall wird die Blechtafel als Komponente für das ausgestanzte Teil wie folgt hinterlegt:

Komponentenidentifikation:
Proportionale Menge:
Proportionaler Mengenfaktor:
Blechtafel
1 Stück
200

Hier würde also bis zu einem Materialbedarf von 200 Stück die proportionale Menge von 1 Stück berechnet.
Benötigt man 201 Stück des Artikels wird die proportionale Menge von 2 Stück benötigt.

Die Felder "Proportionaler Mengenfaktor" und "Proportionale Menge" können, um Rundungsungenauigkeiten bei großen Mengenfaktoren zu umgehen (Pseudobaukasten), bei Auflösung der Stückliste automatisch verändert werden.

Fixe Stücklistenmenge
Die fixe Stücklistenmenge gibt an, in welcher Menge eine Komponente unabhängig von der Losgröße (z. B. Auftragsmenge eines Fertigungsauftrages) benötigt wird.

Durch die Angabe einer negativen fixen Stücklistenmenge kann eine Kuppelproduktion initiiert werden.

Mengeneinheit Fix
Die fixe Stücklistenmengeneinheit gibt Auskunft darüber, in welcher Einheit die fixe Stücklistenmenge angegeben wurde. Sie muss im Teilestamm der Komponente hinterlegt sein, wenn nicht mit Rohmaßangaben gearbeitet wird.

Über den List-Button werden die Werte der Tabelle Mengeneinheit (FRD110) angezeigt.

Wird die Mengeneinheit nicht eingegeben, so erfolgt eine automatische Übernahme der lagerführenden Mengeneinheit aus dem Teilestamm.

Vorlauf, Diverse Kennzeichen

Feldbezeichnung Erklärung
Arbeitsgang
Der Arbeitsgang (numerisch) legt die grundsätzliche Reihenfolge der Arbeitsgänge innerhalb eines Fertigungsauftrags (und damit die Produktionsreihenfolge) fest.

Einem Arbeitsgang können Materialpositionen zugeordnet werden, indem einer oder mehreren Materialpositionen der entsprechende Arbeitsgang hinterlegt wird.

Hinweis

Um ein nachträgliches Einfügen weiterer Arbeitsgänge zu erleichtern, wird empfohlen die Nummerierung in 10er-Schritten durchzuführen.

Sprachgebrauch: In den in Bewegungsdaten spricht man von Arbeitsgängen und in den Stammdaten von Arbeitsplanpositionen.

Vorlaufverschiebung
Eine sog. Vorlaufverschiebung (in Arbeitstagen) definiert für Materialpositionen den Reservierungszeitpunkt der Komponentenidentifikation.

Die möglichen Konstellationen sind unter VLZT Detail beschrieben.

Einsatzwahrscheinlichkeit
Die Einsatzwahrscheinlichkeit wird bei der Auflösung von Stücklisten und Arbeitsplänen über den Variantengenerator für die Grobplanung herangezogen. Die Einsatzwahrscheinlichkeit gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit im praktischen Betrieb eine Position ausgewählt wird. Sind mehrere Optionen zu einer Position gegeben, wird empfohlen die Einsatzwahrscheinlichkeiten der einzelnen Optionen kumuliert (auf 100%) zu pflegen.
Beistellung
Mit diesem Kennzeichen wird ein Artikel als Beistellartikel definiert. Ein Artikel kann als Beistellartikel auf Artikelstamm- oder Stücklistenpositionsebene gekennzeichnet werden.

Definition

BeistellartikelEin Beistellartikel ist ein Artikel, der vom Besteller zum Einbau in das von ihm bestellte Erzeugnis zur Verfügung gestellt wird.
KundenbeistellungDie betreffenden Artikel werden vom System nicht disponiert. Diese Artikel werden vom Kunden angeliefert.
LieferantenbeistellungDiese Artikel werden dem Lieferanten beigestellt (z. B. Fremdarbeitsgang zum Veredeln von Artikeln) und werden vom System disponiert.

Die dazugehörige Tabelle ist FRD549 (Beistellungskennzeichen).

Fertigungsausschuss
Der "Fertigungsausschuss in Prozent" gibt an, welcher Anteil der produzierten Artikel aufgrund von Fehlern oder Qualitätsabweichungen nicht für die Weiterverarbeitung oder den Verkauf geeignet ist.

Durch den hier hinterlegten Prozentwert wird der Kapazitäts- bzw. Materialbedarf entsprechend erhöht.

Der Fertigungsausschuss kann für Kapazitäten auf Artikelstamm- und Arbeitsgangebene hinterlegt werden.
Der Fertigungsausschuss kann für Material auf Artikelstamm- und Materialpositionsebene hinterlegt werden.

Die Auswirkungen auf den Kapazitäts- und Materialbedarf sind unter ASSZ Detail beschrieben.

Kalkulationsausschuss
Der in diesem Feld angegebene "Kalkulationsausschuss in Prozent" wird bei der Kalkulationsrechnung verwendet.

Ist kein Wert hinterlegt, wird bei der Kalkulationsrechnung der "Fertigungsausschuss in Prozent" herangezogen.  

Bemerkung
Eine Bemerkung kann grundsätzlich frei vergeben werden.
Zu beachten ist, dass die Kennzeichen "KA" (kein Ausschuss) und "MU" (Materialentnahme ungeplant) im System steuernde Funktion haben:
  • Das Kennzeichen "KA" steuert, dass bei der Stücklistenauflösung für die Materialbedarfsrechnung Ausschussangaben nicht berücksichtigt werden (Ausschuss der übergeordneten Baugruppe oder in der Stücklistenposition selbst).
  • Das Kennzeichen "MU" steuert ungeplante Materialentnahmen bei der Rückmeldung zu Fertigungsaufträgen. In diesem Fall wird in der Stückliste zum Fertigungsauftrag die Materialposition mit oben genannten Kennzeichen hinzugefügt.

Über den List-Button werden die gültigen Bemerkungskennzeichen aus der Tabelle Bemerkungskennzeichen (FRD546) angezeigt.

Rekursionsprüfung
Über dieses Kennzeichen wird gesteuert, ob die Stücklistenidentifikation und Komponentenidentifikation identisch sein dürfen.
Die Rekursionsprüfung ist bei Neuerfassung einer Stücklistenposition standardmäßig aktiviert.
Eine deaktivierte Rekursionprüfung kann z. B. für chemische Fertigungsprozesse sinnvoll sein.
Beispiel 1:Um neuen Sauerbrotteig zu produzieren, wird am Vortag ein Rest Sauerbrotteig aufgehoben. Dies erspart den Einsatz von kostenintensiven Starterkulturen.
Beispiel 2:Eine chemisches Endprodukt fließt als Teilmenge zwecks Katalyse (z. B. Beschleunigung der gewünschten Reaktion) rekursiv ein.

Bei der Stücklistenauflösung werden Baugruppen (bei Strukturauflösung und innerhalb der Disposition) ohne Rekursionsprüfung nicht weiter aufgelöst.
Ausnahme: Stücklistenpositionen, welche über das Stücklistenkennzeichen, als Pseudo-Baukasten definiert sind, werden grundsätzlich weiter aufgelöst.

Ersatz- / Verschleißteil
Für die Klassifizierung der Artikel nach Ersatz- oder Verschleißteil kann eine Angabe als Default im Artikelstammsatz erfolgen. In die Stücklistenposition wird diese Einstellung übernommen und kann überschrieben werden. Diese Angabe dient im weiteren Verlauf der Selektion für Ersatz- und Verschleißteile. Die Kennung kann kundenindividuell aufgebaut werden.

Dies wird in der Tabelle FRD596 (Kennung Ersatz/Verschleiß) festgelegt.

Grenzwerte

Feldbezeichnung Erklärung
Einlaufänderungsindex
Der Einlaufänderungsindex gibt an, mit welcher Änderung eine Stücklisten- bzw. ein Arbeitsplanposition in einer Stückliste bzw. in einem Arbeitsplan enthalten ist.

Die maßgebliche Änderungshistorie ist die der Stücklisten- bzw. Arbeitsplanidentifikation (wichtig bei Referenzen).

Auslaufänderungsindex
Der Auslaufänderungsindex gibt an, mit welcher Änderung eine Stücklisten- bzw. ein Arbeitsplanposition nicht mehr in einer Stückliste bzw. in einem Arbeitsplan enthalten ist.

Der bei Auslaufänderungsindex angegebene Änderungsindex ist also nicht mehr in diesem Änderungsindexstand enthalten.

Die maßgebliche Änderungshistorie ist die der Stücklisten- bzw. Arbeitsplanidentifikation (wichtig bei Referenzen).

Einlaufdatum
Das Einlaufdatum einer Position ist der Tag, ab dem diese Position aktiv ist.
Auslaufdatum
Das Auslaufdatum einer Position ist der Tag, bis zu dem diese Position aktiv ist.
Ersatzartikel
Die Ersatzartikelnummer soll (ggf. nur temporär) die Komponentenidentifikation ersetzen, sobald deren Lagerbestand aufgebraucht ist.

Weitere Informationen siehe Bedienerhilfe zum Feld "Lagerbestand aufbrauchen".

Lagerbestand aufbrauchen
Ist das Kennzeichen "Lagerbestand aufbrauchen" gesetzt so wird, falls kein Lagerbestand mehr vorhanden ist (also ggf. nur temporär), automatisch die Komponentenidentifikation durch die Ersatzartikelnummer ersetzt.
Bei der Übernahme von Fertigungsvorschlägen zu Fertigungsaufträgen erfolgt die Prüfung auf den Lagerbestand und die Übernahme der Ersatzartikelnummer wie folgt:
Lagerbestand=Sicherheitsbestand

+Reservierungen Fertigungsauftrag

+Verkaufsauftragsbestand

+Materialbedarf

-Bestellbestand

-Fertigungsauftragsbestand

Bei Fertigungsvorschlägen werden die Materialbedarfe aus Planfertigungsaufträgen berücksichtigt, bei der Erstellung von Fertigungsaufträgen aus Fertigungsvorschlägen werden nur die Materialbedarfe aus Echtfertigungsaufträgen berücksichtigt.
Bei Lagergruppendisposition werden nur die Materialbedarfe berücksichtigt, die auf der gleichen Lagergruppe wie der Fertigungsauftrag entstanden sind.

Preis, Stücklistenkennzeichen

Feldbezeichnung Erklärung
Verrechnungspreis
Dieser Preis ist ein Preis für interne Verrechnungen. Er kann mit der Vorkalkulation aktualisiert bzw. gelesen werden.

Bei Neuanlage eines Artikelstammsatzes kann über "markieren" des Datenfeldes "Verrechnungspreis zwingend" der Artikelgruppe erreicht werden, dass der Preis hier zwingend eingegeben werden muss und damit sofort als Grundlage in den Durchschnittspreis eingestellt wird. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass für die Bewertung von Materialabgängen (siehe auch Buchungsschlüsseldatei, Bewertung von Lagerbewegungen) in jedem Fall schon ein Preis zur Verfügung steht. Der Durchschnittspreis bildet sich sonst erst bei der ersten Materialzubuchung. Kann diese Sonderform des Materialflusses (zuerst Abgang, dann Zugang) ausgeschlossen werden, kann diese Vorgehensweise entfallen.

Preisdimension
Dieses Kennzeichen gibt an, auf wie viele Mengeneinheiten sich die Preise beziehen.

Die Preisdimension muss in der Tabelle FRD122 (Preisdimension) hinterlegt sein.

Fertigungsstückliste
Mit diesem Kennzeichen wird festgelegt, ob und wie die Position in die Fertigungsstückliste aufgenommen wird.

Eine weiterführende Erläuterung bietet die Bedienerhilfe der Tabelle FRD505.

Kalkulationsstückliste
Mit diesem Kennzeichen wird festgelegt, ob und wie die Position in die Kalkulationsstückliste aufgenommen wird.

Eine weiterführende Erläuterung bietet die Bedienerhilfe der Tabelle FRD505.

Konstruktionsstückliste
Mit diesem Kennzeichen wird festgelegt, ob und wie die Position in die Konstruktionsstückliste aufgenommen wird.

Eine weiterführende Erläuterung bietet die Bedienerhilfe der Tabelle FRD505.

Vertriebsstückliste
Mit diesem Kennzeichen wird festgelegt, ob und wie die Position in die Vertriebsstückliste aufgenommen wird.

Eine weiterführende Erläuterung bietet die Bedienerhilfe der Tabelle FRD505.

Ersatzteilstückliste
Mit diesem Kennzeichen wird festgelegt, ob und wie die Position in die Ersatzteilstückliste aufgenommen wird.

Eine weiterführende Erläuterung bietet die Bedienerhilfe der Tabelle FRD505.

Preisrelevante Komponente
Mit diesem Kennzeichen wird festgelegt, ob und wie die Position im Stücklistentyp 6 aufgenommen wird. Eine weiterführende Erläuterung bietet die Bedienerhilfe der Tabelle FRD505.

Stücklistentyp 6 kann beispielsweise für die Findung der preisrelevanten Komponenten von Modellartikeln verwendet werden.

Stückliste 7
Mit diesem Kennzeichen wird festgelegt, ob und wie die Position im Stücklistentyp 7 aufgenommen wird. Eine weiterführende Erläuterung bietet die Bedienerhilfe der Tabelle FRD505.
Stückliste 8
Mit diesem Kennzeichen wird festgelegt, ob und wie die Position im Stücklistentyp 8 aufgenommen wird.

Eine weiterführende Erläuterung bietet die Bedienerhilfe der Tabelle FRD505.

Retourenstückliste
Mit diesem Kennzeichen wird festgelegt, ob und wie die Position in die Retourenstückliste aufgenommen wird.

Eine weiterführende Erläuterung bietet die Bedienerhilfe der Tabelle FRD505.

Die Retouren sind unter Retouren beschrieben.

Informationsposition
Informationspositionen stellen einen Sonderfall der Stücklistenposition dar, da sie auch mit einer Stücklistenmenge = 0 erfasst werden können.

Eine Informationsposition kann somit auch als Platzhalter in einer Stückliste verwendet werden, welcher dann in einem späteren Ablauf durch eine konkrete Komponentenidentifikation / Stücklistenmenge ersetzt wird.

Es ist zu beachten, dass entsprechend gekennzeichnete Stücklistenpositionen zwar in den Fertigungsauftrag übernommen werden, aber dort dispositiv nicht wirksam sind und auch keine Rückmeldungen für die betreffende Materialposition erfasst werden können.

Des Weiteren ist zu beachten, dass Informationspositionen bei der Produkt-/Auftragskalkulation nicht berücksichtigt werden.

Globally Unique ID
Die sog. Globally Unique Identifier ist eine weltweit eindeutige Kennung, welche im Normalfall von einer zentralen Registraturstelle vergeben wird.

Hier wird sie im Zusammenhang für die eindeutige Identifizierung einer Stücklistenposition innerhalb eines PDM-Systems verwendet.

Rohmaße, Variantengenerator

Feldbezeichnung Erklärung
Freies Feld Stückliste
Das freie Feld kann für anwenderspezifische Sonderanforderungen verwendet werden.

Beispiele:

  • Einbauposition bei Schrankwänden
  • Bestückungsidentifikation bei Leiterplatten
  • uvm.
Rohmaß 1

Die Rohmaße 1-3 dienen der Dokumentation und Ermittlung der Bedarfsmenge in einer Rohmaßmengeneinheit.

Beispiele: Länge in mm, Fläche in qm

Rohmaß 2 Die Rohmaße 1-3 dienen der Dokumentation und Ermittlung der Bedarfsmenge in einer Rohmaßmengeneinheit.

Beispiele: Länge in mm, Fläche in qm

Rohmaß 3 Die Rohmaße 1-3 dienen der Dokumentation und Ermittlung der Bedarfsmenge in einer Rohmaßmengeneinheit.

Beispiele: Länge in mm, Fläche in qm

Rohmaßmengeneinheit
Über die Rohmaßmengeneinheit wird auf den Werkstattbelegen eine alternative Menge ausgewiesen.

Beispielsweise werden Platten lagermäßig in Kilogramm (kg) geführt. Die Werkstatt operiert aber mit Quadratmetern (qm).

Über die Mengenformel wird bestimmt, wie von den Maßen zu der Rohmaßmenge gerechnet wird.

Rohmaßformel
Die Angaben in den Feldern Rohmaß 1 bis 3 können in der Rohmaßformel verwendet werden.
Das Ergebnis kann in der Rohmaßmenge (&RMSM) abgespeichert werden.
Die Rohmaßmenge multipliziert mit der Stücklistenmenge und der Auftragsmenge ergibt die Bedarfsmenge in Rohmaßeinheit.

Beispiel Stücklistenposition:

Proportionale Stücklistenmenge4 Stück
Rohmaß 1150 cm
Rohmaß 2500 cm
Rohmaßmengeneinheitqm
RohmaßformelQM-001
(&RMSM:=((&RMA1 * &RMA2) / 10000) * 1,1)
(&RMSM:=((150 * 500) / 10000) * 1,1) = 8,25


Bei einer Stücklistenauflösung mit Auflösungsmenge von 150 ergeben sich daraus folgende Werte:

Bedarfsmenge in RohmaßeinheitRohmaßmenge * proportionale Stücklistenmenge * Auflösungsmenge
8,25 * 4 * 150 = 4.950 qm


Somit ist dem Materialbereitsteller bekannt, wie viel Komponenten er zur Verfügung stellen muss und mit welchen Rohmaßen diese zu schneiden sind.

Hinweis

Rohmaßformeln sind nicht dafür vorgesehen proportionale oder fixe Stücklistenmengen zu berechnen, da dann ggf. die dazugehörigen Mengeneinheiten fehlen.
Demnach ist der Anwender für solche und analoge Konstellationen für eine vollständige Datenbasis (z. B. für die Stücklistenauflösungen) verantwortlich.

Entscheidungstabelle Über eine Entscheidungstabelle wird anhand der angegebenen Sachmerkmale ermittelt, ob eine Position (Arbeitsgang, Material, Betriebsmittel) relevant ist oder nicht.
Formelidentifikation
Zusammen mit der Formelkennung identifiziert die Formelidentifikation eine Formel oder Entscheidungstabelle eindeutig.

Formeln dienen, z. B. bei der automatischen Erzeugung von Fertigungsauftragspositionen (Arbeitsgänge, Materialpositionen), der Möglichkeit, Mengen oder Zeiten abhängig von Sachmerkmalen des zu fertigenden Artikels berechnen zu lassen.
Die Ergebnisse der Formelberechnungen überschreiben dann die Angaben in Arbeitsgängen und Materialpositionen, falls diese als Ergebnisfelder angegeben wurden.

Lagerort
Im Rahmen der betrieblichen Organisation eines Unternehmens kann ein Artikel an mehreren Stellen (Räumen, Lagerhallen, Betriebsstätten) des Unternehmens lagern.

Sofern eine (lager-)buchmäßige Trennung der jeweiligen Bestände gefordert wird, wird von Lagerorten gesprochen. Ein Artikel kann buchmäßig an beliebig vielen Lagerorten geführt werden.

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