Stücklistenmassenänderung
Funktionsbeschreibung
Mit diesem Programm können die Daten aller Stücklistenpositionen, die eine bestimmte Komponente, Formel, Rohmaßformel oder Entscheidungstabelle beinhalten, geändert oder gelöscht werden. Bei Vorgabe einer bestimmten Komponente können aber auch neue Stücklistenpositionen in allen Stücklisten angelegt werden, die diese vorgegebene Komponente enthalten.
Der Bereich der Stücklisten, die geändert werden sollen, kann durch Angaben 'von-bis' über die Artikelnummer begrenzt werden.
Über die Verarbeitungsart können folgende Aktionen vorgenommen werden:
- Ändern von Stücklistenpositionen
Es werden mindestens ein oder mehrere zu änderende Stücklistenpositionsdaten eingegeben. Das Programm überschreibt diese Werte in allen ausgewählten Stücklistenpositionen. - Löschen von Stücklistenpositionen
Die ausgewählte Komponente wird in allen Stücklisten des Selektionsbereichs gelöscht (inkl. Texte). - Anhängen von Stücklistenpositionen
Es wird an die vorgegebene Komponentenidentifikation in allen Stücklisten des Selektionsbereichs eine neue Stücklistenposition angehängt, die durch die Feldauswahl-Angaben bestimmt ist. Über die Erfassungsoption wird dabei festgelegt, ob dieses pro Stückliste nur einmal oder aber jeweils pro Vorkommen der Komponentenidentifikation erfolgen soll. Ferner kann hier auch auf die Positionsnummernvergabe Einfluss genommen werden: unmittelbares Anhängen an die vorgegebene Komponente ("Positionsnummer_neu = Positionsnummer_alt + 1") oder aber am Ende der Stückliste ("Positionsnummer_neu = Maximal_vergebene_Positionsnummer + Schrittweite_aus_ VRLP37 ").
Analog zu der Stücklistenpositionserfassung ("Stücklisten verwalten") werden dabei manche Felder mit den Defaults aus der Vorlauftabelle VRLP37 vorbelegt.
Hinweis
Die Massenänderung läuft in einem nachgelagerten Stapelverarbeitungsprogramm ab, das ein Änderungs- und Fehlerprotokoll erzeugt.
Bei dokumentationspflichtigen Stücklisten wird die Änderungshistorie automatisch fortgeschrieben, wenn die Änderungsnummer in der Historie der Stücklistenidentifikation noch nicht enthalten ist.
Felder
Stücklistenselektion und Verarbeitungsoptionen
Feldbezeichnung | Erklärung | ||||||||||||
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Komp. bez. Beleg | Die Komponentenidentifikation identifiziert die Stücklisten- bzw. Materialposition.
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Formelidentifikation | Zusammen mit der Formelkennung identifiziert die Formelidentifikation eine Formel oder Entscheidungstabelle eindeutig. Formeln dienen, z. B. bei der automatischen Erzeugung von Fertigungsauftragspositionen (Arbeitsgänge, Materialpositionen), der Möglichkeit, Mengen oder Zeiten abhängig von Sachmerkmalen des zu fertigenden Artikels berechnen zu lassen. | ||||||||||||
Rohmaßformel | Die Angaben in den Feldern Rohmaß 1 bis 3 können in der Rohmaßformel verwendet werden. Das Ergebnis kann in der Rohmaßmenge (&RMSM) abgespeichert werden. Die Rohmaßmenge multipliziert mit der Stücklistenmenge und der Auftragsmenge ergibt die Bedarfsmenge in Rohmaßeinheit. Beispiel Stücklistenposition:
Hinweis Rohmaßformeln sind nicht dafür vorgesehen proportionale oder fixe Stücklistenmengen zu berechnen, da dann ggf. die dazugehörigen Mengeneinheiten fehlen. | ||||||||||||
Entscheidungstabelle | Über eine Entscheidungstabelle wird anhand der angegebenen Sachmerkmale ermittelt, ob eine Position (Arbeitsgang, Material, Betriebsmittel) relevant ist oder nicht. | ||||||||||||
Stücklistenidentifikation | In Zusammenhang mit Stücklisten spricht man von dem Teil der Baugruppe (übergeordnet) und dem Teil der Komponente (untergeordnet).
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Grenzwertdatum | Es werden alle Positionen ausgewählt, die unter Berücksichtigung des entsprechenden Ein- und Auslaufdatums aktiv sind.
Eine Position ist bezüglich des Datums unter folgenden Bedingungen aktiv:
Bei Angabe eines Änderungsindexes werden die Grenzwertangaben aus der Änderungshistorie übertragen. Bei dokumentationspflichtigen Stücklisten bzw. Arbeitsplänen und keiner Angabe wird das Tagesdatum als Grenzwertdatum angenommen. | ||||||||||||
Dokupflicht Stückliste | Über das Kennzeichen "Dokumentationspflicht Stückliste" im Artikelstamm (Produktionsdaten) kann festgelegt werden, ob Änderungen in der Stückliste nur unter Verwendung eines Änderungsindex zulässig sind oder nicht. Die Änderungsindexe werden über die Änderungshistorie der Stückliste verwaltet. | ||||||||||||
Änderungsnummer | Die Änderungsnummer ist eine sechsstellige Nummer, unter der in der zentralen Änderungsdokumentation eine Änderung dokumentiert wird. Die zulässigen Änderungsnummern können über den List-Button angezeigt werden. | ||||||||||||
Freigabedatum | Das Freigabedatum ist das Datum, ab dem eine Änderung Gültigkeit haben soll.
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Verarbeitungsart | Hier wird angegeben, welche Art von Massenänderung durchgeführt werden soll. So können Komponentendaten geändert (z.B. Auslaufdaten vorgeben) oder auch gelöscht werden. Durch Anklicken des List-Buttons werden die gültigen Verarbeitungsarten angezeigt. | ||||||||||||
Erfassungsoption | Die Erfassungsoption Stücklistenposition spielt bei der Massenänderung von Stücklisten (Programm Stücklistenmassenänderung (PS11311) bei Verarbeitungsart "Anhängen einer Stücklistenposition" ein Rolle. Es geht hierbei um die Festlegung, wo in der Stückliste und wie oft eine neue Stücklistenposition aufgenommen werden soll. Das Feld ist entweder leer oder enthält ein gültiges Argument der Tabelle FRD517. | ||||||||||||
Echtlauf | Das Kennzeichen Echtlauf gibt an, ob das nachfolgende Verarbeitungsprogramm im Echtlauf- oder im Prüflaufmodus aufgerufen werden soll. Bei einem Aufruf im Prüfmodus erfolgt lediglich eine Protokollierung der anfallenden Daten. Bei einem Echtlauf hingegen werden die vorhandenen Daten auch verarbeitet.
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Feldauswahl: Mengenangaben
Feldbezeichnung | Erklärung | ||||||||||||
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Positionsart | Über die Positionsart wird die aus Entscheidungstabelle und Optionsnummer getroffene Auswahl geprüft. Über den List-Button können die Positionsarten aus der Tabelle Positionsart Stückliste/Arbeitsplan (FRDPOA) angezeigt werden. Gültige Positionsarten sind:
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Ersetzen J/N | Um einen Wert zu ersetzen, muss dieses Feld gekennzeichnet werden.
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Komponentenidentifikation | Die Komponentenidentifikation identifiziert die Stücklisten- bzw. Materialposition.
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Alternative Auflösung | Im Rahmen der Stücklistenverwaltung kann bei jeder Komponente, die wiederum als Baugruppe eine Stückliste hat, eine Alternative für die weitere Auflösung angegeben werden. Wird keine Eingabe vorgenommen, erfolgt grundsätzlich die weitere Auflösung mit der Standardstückliste. Eine abweichende Auflösung zum Standard wird erreicht, wenn auf Komponentenebene die Alternativenkennung angegeben wird. Die Komponente muss dabei diskret geplant werden, sonst kann der Einzelbedarf je Auftrag nicht gezielt aufgelöst werden. (Siehe Dispositionsverfahren) | ||||||||||||
Proportionale Stüli-Menge | Die proportionale Stücklistenmenge gibt an, in welcher Menge eine Komponente abhängig von der Losgröße (z. B. Auftragsmenge eines Fertigungsauftrages) benötigt wird. Durch die Angabe einer negativen proportionalen Stücklistenmenge kann eine Kuppelproduktion initiiert werden. Die Felder "Proportionale Menge" und "Proportionaler Mengenfaktor" können, um Rundungsungenauigkeiten bei großen Mengenfaktoren zu umgehen (Pseudobaukasten), bei Auflösung der Stückliste automatisch verändert werden. | ||||||||||||
Rechenoperation | Mit der Rechenoperation kann eine Berechnung beeinflusst werden. Zulässig sind folgende Werte: Weitere Informationen befinden sich unter ROPR Detail. | ||||||||||||
Mengeneinheit Prop. | In diesem Feld wird die Mengeneinheit der proportionalen Stücklistenmenge angegeben. Falls nicht mit Rohmaßangaben gearbeitet wird, muss die Mengeneinheit im Teilestamm der Komponente hinterlegt sein. Über den List-Button werden die Werte der Tabelle Mengeneinheit (FRD110) angezeigt. Wird die Mengeneinheit nicht eingegeben, so erfolgt ein automatische Übernahme der lagerführenden Mengeneinheit aus dem Teilestamm. | ||||||||||||
Mengenfaktor | Der proportionale Mengenfaktor gibt an, für welche Menge des Baukastens die angegebene proportionale Menge gilt. Beispiel:
Hier würde also bis zu einem Materialbedarf von 200 Stück die proportionale Menge von 1 Stück berechnet. Die Felder "Proportionaler Mengenfaktor" und "Proportionale Menge" können, um Rundungsungenauigkeiten bei großen Mengenfaktoren zu umgehen (Pseudobaukasten), bei Auflösung der Stückliste automatisch verändert werden. | ||||||||||||
Fixe Stücklistenmenge | Die fixe Stücklistenmenge gibt an, in welcher Menge eine Komponente unabhängig von der Losgröße (z. B. Auftragsmenge eines Fertigungsauftrages) benötigt wird. Durch die Angabe einer negativen fixen Stücklistenmenge kann eine Kuppelproduktion initiiert werden. | ||||||||||||
Mengeneinheit Fix | Die fixe Stücklistenmengeneinheit gibt Auskunft darüber, in welcher Einheit die fixe Stücklistenmenge angegeben wurde. Sie muss im Teilestamm der Komponente hinterlegt sein, wenn nicht mit Rohmaßangaben gearbeitet wird. Über den List-Button werden die Werte der Tabelle Mengeneinheit (FRD110) angezeigt. Wird die Mengeneinheit nicht eingegeben, so erfolgt eine automatische Übernahme der lagerführenden Mengeneinheit aus dem Teilestamm. |
Feldauswahl: Zuordnungen
Feldbezeichnung | Erklärung | ||||||
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Arbeitsgang | Der Arbeitsgang (numerisch) legt die grundsätzliche Reihenfolge der Arbeitsgänge innerhalb eines Fertigungsauftrags (und damit die Produktionsreihenfolge) fest. Einem Arbeitsgang können Materialpositionen zugeordnet werden, indem einer oder mehreren Materialpositionen der entsprechende Arbeitsgang hinterlegt wird. Hinweis Um ein nachträgliches Einfügen weiterer Arbeitsgänge zu erleichtern, wird empfohlen die Nummerierung in 10er-Schritten durchzuführen. Sprachgebrauch: In den in Bewegungsdaten spricht man von Arbeitsgängen und in den Stammdaten von Arbeitsplanpositionen. | ||||||
Ersetzen J/N | Um einen Wert zu ersetzen, muss dieses Feld gekennzeichnet werden.
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Fertigungsausschuss | Der "Fertigungsausschuss in Prozent" gibt an, welcher Anteil der produzierten Artikel aufgrund von Fehlern oder Qualitätsabweichungen nicht für die Weiterverarbeitung oder den Verkauf geeignet ist. Durch den hier hinterlegten Prozentwert wird der Kapazitäts- bzw. Materialbedarf entsprechend erhöht. Der Fertigungsausschuss kann für Kapazitäten auf Artikelstamm- und Arbeitsgangebene hinterlegt werden. Die Auswirkungen auf den Kapazitäts- und Materialbedarf sind unter ASSZ Detail beschrieben. | ||||||
Kalkulationsausschuss | Der in diesem Feld angegebene "Kalkulationsausschuss in Prozent" wird bei der Kalkulationsrechnung verwendet. Ist kein Wert hinterlegt, wird bei der Kalkulationsrechnung der "Fertigungsausschuss in Prozent" herangezogen. | ||||||
Vorlaufverschiebung | Eine sog. Vorlaufverschiebung (in Arbeitstagen) definiert für Materialpositionen den Reservierungszeitpunkt der Komponentenidentifikation. Die möglichen Konstellationen sind unter VLZT Detail beschrieben. | ||||||
Bemerkung | Eine Bemerkung kann grundsätzlich frei vergeben werden. Zu beachten ist, dass die Kennzeichen "KA" (kein Ausschuss) und "MU" (Materialentnahme ungeplant) im System steuernde Funktion haben:
Über den List-Button werden die gültigen Bemerkungskennzeichen aus der Tabelle Bemerkungskennzeichen (FRD546) angezeigt. | ||||||
Einsatzwahrscheinlichkeit | Die Einsatzwahrscheinlichkeit wird bei der Auflösung von Stücklisten und Arbeitsplänen über den Variantengenerator für die Grobplanung herangezogen. Die Einsatzwahrscheinlichkeit gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit im praktischen Betrieb eine Position ausgewählt wird. Sind mehrere Optionen zu einer Position gegeben, wird empfohlen die Einsatzwahrscheinlichkeiten der einzelnen Optionen kumuliert (auf 100%) zu pflegen.
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Rekursionsprüfung | Über dieses Kennzeichen wird gesteuert, ob die Stücklistenidentifikation und Komponentenidentifikation identisch sein dürfen. Die Rekursionsprüfung ist bei Neuerfassung einer Stücklistenposition standardmäßig aktiviert. Eine deaktivierte Rekursionprüfung kann z. B. für chemische Fertigungsprozesse sinnvoll sein.
Bei der Stücklistenauflösung werden Baugruppen (bei Strukturauflösung und innerhalb der Disposition) ohne Rekursionsprüfung nicht weiter aufgelöst. | ||||||
Verrechnungspreis | Dieser Preis ist ein Preis für interne Verrechnungen. Er kann mit der Vorkalkulation aktualisiert bzw. gelesen werden. Bei Neuanlage eines Artikelstammsatzes kann über "markieren" des Datenfeldes "Verrechnungspreis zwingend" der Artikelgruppe erreicht werden, dass der Preis hier zwingend eingegeben werden muss und damit sofort als Grundlage in den Durchschnittspreis eingestellt wird. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass für die Bewertung von Materialabgängen (siehe auch Buchungsschlüsseldatei, Bewertung von Lagerbewegungen) in jedem Fall schon ein Preis zur Verfügung steht. Der Durchschnittspreis bildet sich sonst erst bei der ersten Materialzubuchung. Kann diese Sonderform des Materialflusses (zuerst Abgang, dann Zugang) ausgeschlossen werden, kann diese Vorgehensweise entfallen. | ||||||
Preisdimension | Dieses Kennzeichen gibt an, auf wie viele Mengeneinheiten sich die Preise beziehen. Die Preisdimension muss in der Tabelle FRD122 (Preisdimension) hinterlegt sein. | ||||||
Beistellung | Mit diesem Kennzeichen wird ein Artikel als Beistellartikel definiert. Ein Artikel kann als Beistellartikel auf Artikelstamm- oder Stücklistenpositionsebene gekennzeichnet werden. Definition
Die dazugehörige Tabelle ist FRD549 (Beistellungskennzeichen). |
Feldauswahl: Einlauf- und Auslaufdaten, Stücklistenkennzeichen
Feldbezeichnung | Erklärung | ||||||||||||||||||
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Einlaufdatum | Das Einlaufdatum einer Position ist der Tag, ab dem diese Position aktiv ist.
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Ersetzen J/N | Um einen Wert zu ersetzen, muss dieses Feld gekennzeichnet werden.
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Auslaufdatum | Das Auslaufdatum einer Position ist der Tag, bis zu dem diese Position aktiv ist.
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Ersatzartikel-Id. | Die Ersatzartikelnummer soll (ggf. nur temporär) die Komponentenidentifikation ersetzen, sobald deren Lagerbestand aufgebraucht ist. Weitere Informationen siehe Bedienerhilfe zum Feld "Lagerbestand aufbrauchen". | ||||||||||||||||||
Lagerbestand aufbrauchen | Ist das Kennzeichen "Lagerbestand aufbrauchen" gesetzt so wird, falls kein Lagerbestand mehr vorhanden ist (also ggf. nur temporär), automatisch die Komponentenidentifikation durch die Ersatzartikelnummer ersetzt. Bei der Übernahme von Fertigungsvorschlägen zu Fertigungsaufträgen erfolgt die Prüfung auf den Lagerbestand und die Übernahme der Ersatzartikelnummer wie folgt:
Bei Fertigungsvorschlägen werden die Materialbedarfe aus Planfertigungsaufträgen berücksichtigt, bei der Erstellung von Fertigungsaufträgen aus Fertigungsvorschlägen werden nur die Materialbedarfe aus Echtfertigungsaufträgen berücksichtigt. | ||||||||||||||||||
Fertigungsstückliste | Mit diesem Kennzeichen wird festgelegt, ob und wie die Position in die Fertigungsstückliste aufgenommen wird. Eine weiterführende Erläuterung bietet die Bedienerhilfe der Tabelle FRD505. | ||||||||||||||||||
Konstruktionsstückliste | Mit diesem Kennzeichen wird festgelegt, ob und wie die Position in die Konstruktionsstückliste aufgenommen wird. Eine weiterführende Erläuterung bietet die Bedienerhilfe der Tabelle FRD505. | ||||||||||||||||||
Kalkulationsstückliste | Mit diesem Kennzeichen wird festgelegt, ob und wie die Position in die Kalkulationsstückliste aufgenommen wird. Eine weiterführende Erläuterung bietet die Bedienerhilfe der Tabelle FRD505. | ||||||||||||||||||
Vertriebsstückliste | Mit diesem Kennzeichen wird festgelegt, ob und wie die Position in die Vertriebsstückliste aufgenommen wird. Eine weiterführende Erläuterung bietet die Bedienerhilfe der Tabelle FRD505. | ||||||||||||||||||
Ersatzteilstückliste | Mit diesem Kennzeichen wird festgelegt, ob und wie die Position in die Ersatzteilstückliste aufgenommen wird. Eine weiterführende Erläuterung bietet die Bedienerhilfe der Tabelle FRD505. | ||||||||||||||||||
Preisrelevante Komponente | Mit diesem Kennzeichen wird festgelegt, ob und wie die Position im Stücklistentyp 6 aufgenommen wird. Eine weiterführende Erläuterung bietet die Bedienerhilfe der Tabelle FRD505. Stücklistentyp 6 kann beispielsweise für die Findung der preisrelevanten Komponenten von Modellartikeln verwendet werden. | ||||||||||||||||||
Stückliste 7 | Mit diesem Kennzeichen wird festgelegt, ob und wie die Position im Stücklistentyp 7 aufgenommen wird. Eine weiterführende Erläuterung bietet die Bedienerhilfe der Tabelle FRD505. | ||||||||||||||||||
Stückliste 8 | Mit diesem Kennzeichen wird festgelegt, ob und wie die Position im Stücklistentyp 8 aufgenommen wird. Eine weiterführende Erläuterung bietet die Bedienerhilfe der Tabelle FRD505. | ||||||||||||||||||
Retourenstückliste | |||||||||||||||||||
Informationsposition | Informationspositionen stellen einen Sonderfall der Stücklistenposition dar, da sie auch mit einer Stücklistenmenge = 0 erfasst werden können. Eine Informationsposition kann somit auch als Platzhalter in einer Stückliste verwendet werden, welcher dann in einem späteren Ablauf durch eine konkrete Komponentenidentifikation / Stücklistenmenge ersetzt wird. Es ist zu beachten, dass entsprechend gekennzeichnete Stücklistenpositionen zwar in den Fertigungsauftrag übernommen werden, aber dort dispositiv nicht wirksam sind und auch keine Rückmeldungen für die betreffende Materialposition erfasst werden können. Des Weiteren ist zu beachten, dass Informationspositionen bei der Produkt-/Auftragskalkulation nicht berücksichtigt werden. |
Feldauswahl: Rohmaße
Feldbezeichnung | Erklärung | ||||||||||||
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Freies Feld Stückliste | Das freie Feld kann für anwenderspezifische Sonderanforderungen verwendet werden. Beispiele:
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Ersetzen J/N | Um einen Wert zu ersetzen, muss dieses Feld gekennzeichnet werden.
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Rohmaß 1 | Die Rohmaße 1-3 dienen der Dokumentation und Ermittlung der Bedarfsmenge in einer Rohmaßmengeneinheit. Beispiele: Länge in mm, Fläche in qm | ||||||||||||
Rohmaß 2 | Die Rohmaße 1-3 dienen der Dokumentation und Ermittlung der Bedarfsmenge in einer Rohmaßmengeneinheit. Beispiele: Länge in mm, Fläche in qm | ||||||||||||
Rohmaß 3 | Die Rohmaße 1-3 dienen der Dokumentation und Ermittlung der Bedarfsmenge in einer Rohmaßmengeneinheit. Beispiele: Länge in mm, Fläche in qm | ||||||||||||
Rohmaßmengeneinheit | Über die Rohmaßmengeneinheit wird auf den Werkstattbelegen eine alternative Menge ausgewiesen. Beispielsweise werden Platten lagermäßig in Kilogramm (kg) geführt. Die Werkstatt operiert aber mit Quadratmetern (qm). Über die Mengenformel wird bestimmt, wie von den Maßen zu der Rohmaßmenge gerechnet wird. | ||||||||||||
Rohmaßformel | Die Angaben in den Feldern Rohmaß 1 bis 3 können in der Rohmaßformel verwendet werden. Das Ergebnis kann in der Rohmaßmenge (&RMSM) abgespeichert werden. Die Rohmaßmenge multipliziert mit der Stücklistenmenge und der Auftragsmenge ergibt die Bedarfsmenge in Rohmaßeinheit. Beispiel Stücklistenposition:
Hinweis Rohmaßformeln sind nicht dafür vorgesehen proportionale oder fixe Stücklistenmengen zu berechnen, da dann ggf. die dazugehörigen Mengeneinheiten fehlen. | ||||||||||||
Entscheidungstabelle | Über eine Entscheidungstabelle wird anhand der angegebenen Sachmerkmale ermittelt, ob eine Position (Arbeitsgang, Material, Betriebsmittel) relevant ist oder nicht. | ||||||||||||
Formelidentifikation | Zusammen mit der Formelkennung identifiziert die Formelidentifikation eine Formel oder Entscheidungstabelle eindeutig. Formeln dienen, z. B. bei der automatischen Erzeugung von Fertigungsauftragspositionen (Arbeitsgänge, Materialpositionen), der Möglichkeit, Mengen oder Zeiten abhängig von Sachmerkmalen des zu fertigenden Artikels berechnen zu lassen. | ||||||||||||
Ersatz- / Verschleißteil | Für die Klassifizierung der Artikel nach Ersatz- oder Verschleißteil kann eine Angabe als Default im Artikelstammsatz erfolgen. In die Stücklistenposition wird diese Einstellung übernommen und kann überschrieben werden. Diese Angabe dient im weiteren Verlauf der Selektion für Ersatz- und Verschleißteile. Die Kennung kann kundenindividuell aufgebaut werden. Dies wird in der Tabelle FRD596 (Kennung Ersatz/Verschleiß) festgelegt. | ||||||||||||
Lagerort | Im Rahmen der betrieblichen Organisation eines Unternehmens kann ein Artikel an mehreren Stellen (Räumen, Lagerhallen, Betriebsstätten) des Unternehmens lagern. Sofern eine (lager-)buchmäßige Trennung der jeweiligen Bestände gefordert wird, wird von Lagerorten gesprochen. Ein Artikel kann buchmäßig an beliebig vielen Lagerorten geführt werden. |