Eingangsrechnung im Dialog erfassen/verwalten

Über den Menüpunkt Rechnung erfassen im Kontextmenü der Rechnungsprüfung gelangt man in die Erfassungsmaske. 


Dabei sind der Buchungskreis der zu erstellenden Eingangsrechnung und das Rechnungsjahr vorbelegt. Der Buchungskreis kommt entweder aus dem in der Vorlaufparameterdatei für die Belegverwaltung für den Benutzer hinterlegten Buchungskreis Rechnung, aus dem Defaultwertsatz der Vorlaufparameterdatei oder aus dem Parameter Buchungskreis Rechnung der Vorlauftabelle VRLE14. Als Rechnungsjahr wird das aktuelle Kalenderjahr voreingestellt.
Zur Ermittlung eines oder mehrerer Wareneingänge stehen auf dieser Maske diverse Suchfunktionen zu Verfügung. Es wird in ein Matchcodeprogramm verzweigt Wareneingänge je Firma bzw. Wareneingangspositionen je Firma. Getroffene Angaben wie Lieferant, Bestellnummer, Lieferscheinnummer des Lieferanten oder eine Werksauftragsnummer werden in das betreffende Matchcodeprogramm in die Selektion übernommen.
Mit dem Pop-Up-Menü auf dem Feld Wareneingang kann das Matchcodeprogramm der Wareneingänge oder der Wareneingangspositionen aufgerufen werden.



In der Auflistung kann gezielt einer oder mehrere Wareneingänge (Sammelrechnung) in die Rechnung übernommen werden. Nach der Auswahl OK gelangt man in die Verwaltung der Eingangsrechnung.

Der Parameter Prüfbetrag Pflicht der Vorlauftabelle VRLE14 steuert, ob der zu prüfende Betrag angegeben werden muss.
Die Währung mit Kurs und Währungsdimension stammt aus der Bestellung. Das Eingangs- und das Rechnungsdatum werden mit dem aktuellen Datum vorbelegt.
Eingabefähigkeit und Vorbelegung des Buchungsdatums wird von den Parametern Buchungsdatum eingabefähig und Vorbesetzung Buchungsdatum der gleichen Tabelle gesteuert, und der Parameter Vorbesetzung Valutadatum steuert die Bedienung des Valutadatums.

Lieferkondition und Zahlungsbedingung kommen wieder aus der Bestellung.
Die Textfelder unter Bemerkungen stammen aus dem Wareneingang des Rechnungskopfes.
Alle diese Daten sind änderbar, und die Rechnungsnummer des Lieferanten kann angegeben werden.

Hier stammen der Zusatztext, die Kreditorennummer sowie ggf. die Investitionsnummer aus der Bestellung, der Textschlüssel entweder gleichfalls aus der Bestellung oder aus dem Parameter Buchungstext Finanzbuchhaltung der Buchungskreistabelle FRD235 zum Buchungskreis der Rechnung und die Steuergruppe aus dem Personenkonto. Beim Sachbearbeiter wird der aktuelle Sachbearbeiter voreingestellt.
Auch hier können alle Angaben geändert werden. So ist es beispielsweise möglich, einen abweichenden Kreditor anzugeben, der dann bei der Rechnungsübergabe anstelle des Lieferanten an die Finanzbuchhaltung weitergegeben und dort für den Zahlungsvorgang herangezogen wird.
Mit Datenfreigabe wird die Eingangsrechnung nun angelegt.

Auf der Maske mit den Rechnungsendedaten sind danach die ermittelten Werte zum Rechnungswert Brutto (ohne Zu-/Abschläge), Rechnungswert Netto (einschließlich aller externen Zu-/Abschläge) und zum Internen Rechnungswert Netto (einschließlich aller extern und intern wirksamen Zu-/Abschläge) ersichtlich. Bei einem Wechsel auf diese Lasche werden die Daten neu berechnet und ausgewiesen.
Die Summe aus dem Netto-Rechnungswert und der für die Rechnung ermittelten Steuer ergibt den Gesamtrechnungsbetrag. Dieser wird mit dem angegebenen Prüfbetrag abgeglichen und daraus eine absolute sowie eine relative Abweichung ermittelt.


Abhängig von den ermittelten Abweichungen und der Einstellung der Parameter Sperrkennzeichen änderbar Rechnungsprüfung und Maximale prozentuale Abweichung Rechnungsprüfung sowie Maximale absolute Abweichung Rechnungsprüfung auf der Lasche Einkauf der Benutzeroptionen wird die Eingangsrechnung beim Verlassen der Rechnungsprüfung über den Menüpunkt Rechnung beenden des Funktionsmenüs maschinell für die Übergabe an die Finanzbuchhaltung gesperrt oder nicht.
Entspricht die Differenz dem Vorab-Skonto und ist in der Vorlauftabelle VRLE16 geregelt dass diese Differenz nicht zur Sperrung führen soll, so bleibt diese Rechnung trotz Differenz frei für die Übergabe in die Finanzbuchhaltung.

Wurde die Rechnung gesperrt, so erscheint ein entsprechender Hinweis.

 

Rechnungspositionen im Dialog verwalten

Die maschinell erzeugten Rechnungspositionen können geändert und/oder gelöscht werden. Auf der Lasche Rechnungspositionsdaten Teil 1 sind die änderbaren Daten zusammengefasst.


Der Rechnungseinzelpreis mit Preisdimension oder der Rechnungspositionswert können alternativ geändert werden; der jeweils abhängige Wert wird dann errechnet und eingestellt.
Das Sachkonto ist nur bei Teilen ohne Bestandsführung änderbar, bei bestandsgeführten Teilen handelt es sich immer um das Bestandskonto aus der Kontengruppe jeweiligen Teils.
Der Geschäftsbereich kommt aus dem Teilestamm und kann bei Bestandsführung gleichfalls nicht geändert werden. Ansonsten stammen die Daten zur Rechnungsposition aus der zugehörigen Bestellposition.
Das Kennzeichen bonusfähig stammt aus der Bestellposition, das Kennzeichen skontierfähig aus dem Teilestamm und der Parameter EK-Preise fortschreiben kommt aus dem Parameter Preis fortschreiben der Vorlauftabelle VRLE15.
Das Mehrwertsteuerkennzeichen wird anhand der Steuergruppe aus dem Rechnungskopf, der Ländernummer des Lagerortlandes, der Warengruppe des Teils sowie des Lieferdatums aus den in der Steuerfindungsdatei hinterlegten Werten ermittelt, kann aber geändert werden.
Die Lasche Rechnungspositionsdaten Teil 2 enthält die nicht zu ändernden sowie die errechneten Positionswerte.

Auf der Lasche INTRASTAT-Daten können die für die Intrahandelsstatistik relevanten Felder Herkunftsland und Herstellungsland sowie der Einfuhrort bei Bedarf gepflegt werden.

Zu-/Abschläge auf Rechnungspositionsebene

Zu jeder Rechnungsposition können externe und/oder interne Zu-/Abschläge erfasst, geändert oder gelöscht werden. Zu-/Abschläge aus der Bestellposition werden bei der Rechnungserstellung in die Rechnungsposition übernommen. Sie können genau wie manuell erfasste Zu-/Abschläge bearbeitet oder gelöscht werden.


Die Bearbeitung der Zu-/Abschläge entspricht im Wesentlichen derjenigen in der Belegverwaltung. Es sind prozentuale, mengenabhängige und absolute Zu-/Abschläge möglich.

Nach der Anlage wird ggf. der Gesamtwert des Zu-/Abschlages errechnet und zusammen mit dem Nettowert der Rechnungsposition angezeigt.
Interne Zu-/Abschläge beginnen mit der Unterpositionsnummer 901.


Die neuen Rechnungspositionswerte werden auch auf der Positionsdatenmaske ausgewiesen.

Eine weitere Möglichkeit der Bearbeitung der Zu-/Abschläge ist die Schnellerfassung über das Kontextmenü der Rechnungspositionen.

Durch das Anklicken der entsprechenden Überschrift in der Rechnungsübersicht wird gleichfalls in die Schnellbearbeitung der Zu-/Abschläge verzweigt.

Eine Schnellverwaltung zeigt im oberen Bereich die Auflistung der entsprechenden Positionen an und bietet im unteren Bereich eine Verwaltungsmaske zum Verwalten der Daten eines im oberen Bereiches ausgewählten Satzes. Über das Kontextmenü kann des Weiteren ein neuer Datensatz erfasst werden.
Auf Rechnungspositionsebene ist lediglich die Bearbeitung der vorhandenen Rechnungspositionen möglich. Auf Ebene der Positionsrabatte, Zusatzkontierung und Endekonditionen hingegen können sowohl die vorhandenen Daten geändert oder gelöscht als auch neue Daten angelegt werden.
Beispiel Positionsrabatte:

Zolldaten verwalten

Über den Menüpunkt Zolldaten verwalten des Kontextmenüs der Rechnungsposition kann eine direkte Verwaltung der Zolldaten des Teilestamms/Lieferantenteilestamms erfolgen.


Dabei werden verschiedene Felder aus dem Teilestamm und/oder dem Lieferantenteilestamm zur Verwaltung angeboten.

Bei einer Änderung werden die Daten in die jeweiligen Stammdateien fortgeschrieben.  

Zu-/Abschläge auf Rechnungsebene

Auch auf Rechnungsebene kann man externe und/oder interne Zu-/Abschläge erfassen, ändern oder löschen. Zu-/Abschläge aus der Bestellung werden bei der Rechnungserstellung in Abhängigkeit der Einstellung des Parameters Endzu/Abschläge einlesen der Vorlauftabelle VRLE16 in die Rechnung übernommen.


Ende-Zu-/Abschläge aus einer Bestellung wirken sich zunächst nur auf Rechnungspositionen zu der Bestellung aus, für die der Zu-/Abschlag ursprünglich erfasst wurde. Dies betrifft allerdings lediglich prozentuale sowie mengenabhängige Zu-/Abschläge. Absolute Zu-/Abschläge sind hiervon ausgenommen.
Sie können genau wie manuell erfasste Zu-/Abschläge bearbeitet oder gelöscht werden.
Die Bearbeitung dieser Zu-/Abschläge unterscheidet sich in mehreren Punkten von derjenigen der Rechnungspositionen.
Das Kennzeichen Buchung auf eigenes Konto bietet die Möglichkeit, auf Rechnungsebene Zu-Abschläge zu führen, welche entweder auf die Rechnungspositionen umgelegt werden oder auf ein eigenes Konto laufen und so den Wert der Rechnungspositionen und damit auch den Durchschnittspreis der Teile nicht beeinflussen. Es kann nicht manuell angegeben werden, sondern wird bedingt durch den Parameter Buchung auf eigenes Konto der Zu-/Abschlagstabelle für den Einkauf FRD133 zum angegebenen Zu-/Abschlagskennzeichen. Dabei ist zu beachten, dass dann, wenn das Kennzeichen gesetzt ist, es sich um eine Buchung auf ein eigenes Konto handelt und der Zu-/Abschlag in diesem Falle also nicht umgelegt wird; ist das Kennzeichen dagegen nicht gesetzt, so erfolgt die Umlage auf die Rechnungspositionen.
Das Kennzeichen skontierfähig ist nur für solche Zu-/Abschläge relevant, für die keine Umlage auf die Positionen erfolgt. Der Defaultwert kommt in diesem Falle aus dem Parameter Skontierfähig der Tabelle FRD133 und kann geändert werden.
Auch hier sind jeweils prozentuale, mengenabhängige und absolute Zu-/Abschläge möglich.
Das Feld Belegnummer enthält bei Zu-/Abschlägen aus einer Bestellung die Nummer dieses Ausgangsbelegs. Dadurch kann der Zu-/Abschlag den Rechnungspositionen dieses Belegs zugeordnet werden. Dieses Feld ist jedoch verwaltbar. Wird bei einem Zu-/Abschlag aus einer Bestellung die Belegnummer entfernt, so gilt dieser nicht mehr nur für die Rechnungspositionen der ursprünglichen Bestellung, sondern global für alle Rechnungspositionen.
Bei manuell erfassten Zu-/Abschlägen enthält dieses Feld zunächst keinen Wert. Wird hier eine Belegnummer angegeben, so erfolgt zunächst eine Plausibilitätsprüfung, ob diese mit einer der Belegnummern der vorhandenen Rechnungspositionen übereinstimmt. Ist dies der Fall, dann gilt der manuell erfasste Zu-/Abschlag – genauso wie ein aus einer Bestellung übernommener - auch nur für die Rechnungspositionen der angegebenen Bestellung. Ansonsten wird die Eingabe abgewiesen.

Bei dem nachfolgenden Fall handelt es sich um einen umzulegenden Zuschlag von 10.- EUR pro Stück aus einer Bestellung.

Dies ist ein manuell erfasster, absoluter interner Zuschlag auf eigenes Konto von 17,50 EUR.



Für externe Ende-Zu-/Abschläge, welche auf ein eigenes Konto gebucht werden sollen, können in einer eigenen Lasche Zusatzkontierungen hinterlegt werden.
Die zulässigen Angaben werden hierbei auf Plausibilität geprüft und durch Matchcodefunktionen unterstützt.

Defaultwert für das Sachkonto ist der Wert der Parameter Sachkonto bzw. Sachkontenunternummer der Zu-/Abschlagstabelle Einkauf FRD133, für den Geschäftsbereich der Geschäftsbereich des Rechnungskopfes.

Auf der Positionsdatenmaske sind nun auch die neuen Rechnungspositionswerte inklusive der umzulegenden externen sowie internen Ende-Zu-/Abschläge zu sehen.
Hier wirkt sich nur der mengenabhängige externe Endezuschlag in Höhe von insgesamt 100.- EUR aus, da der absolute Zuschlag von 17,50 EUR nicht auf die Position umgelegt wird.

Auf der Lasche Rechnungsendedaten des Rechnungskopfes sind nun neben dem Brutto-Rechnungswert auch die neuen Werte für den externen sowie den internen Nettorechnungswert zu sehen.

 

Zusatzkontierungen zur Rechnungsposition

Auch bei den Eingangsrechnungen können, wie bereits in den Bestellungen, auf Positionsebene für Teile ohne Bestandsführung Zusatzkontierungen geführt werden. Dies bietet die Möglichkeit, eine Rechnungsposition wert- oder mengenanteilig nach unterschiedlichen Kontierungskriterien aufzuteilen und so beispielsweise verschiedenen Kostenstellen und/oder Kostenträgern etc. zuzuordnen. Zusatzkontierungen aus der zugrunde liegenden Bestellposition werden dabei in die Rechnungsposition übernommen.


Klickt man auf den Knoten Zusatzkontierungen in der Rechnungsübersicht, so verzweigt man in die Ansicht zur Verwaltung der Zusatzkontierungen.


Zusatzkontierungen zu Zu-/Abschlägen auf eigenes Konto

Zu-/Abschläge auf Rechnungsebene, die auf ein eigenes Konto gebucht werden sollen, können gleichfalls nach Wert oder Menge verteilt und mit unterschiedlichen Kontierungsangaben versehen werden. Dabei wird der Defaultwert für das Sachkonto aus den Parametern Sachkonto und Sachkontenunternummer der Zu-/Abschlagsartentabelle FRD133 voreingestellt. Als Geschäftsbereich wird der Geschäftsbereich der Rechnung herangezogen. 



Vorhandene Zusatzkontierungen aus der Bestellung zu Zu-/Abschlägen auf eigenes Konto auf Belegebene werden in die Eingangsrechnung übernommen und können hier geändert bzw. gelöscht werden.

Texte aus dem Wareneingang

Bei der Wareneingangsbearbeitung kann man Bemerkungen erfassen, die in die Eingangsrechnung übernommen werden. 



Darüber hinaus besteht mit der Notizbuchfunktion die Möglichkeit, auch längere Texte zu hinterlegen, auf die bei der Rechnungsprüfung zugegriffen werden kann.

Es wird eine Notiz zum Wareneingang angelegt.



Diese wird bei der Erfassung der Rechnung zum Wareneingang in die Eingangsrechnung übernommen.



 Unabhängig davon kann man über den Menüpunkt Notizbuch anzeigen des Kontextmenus der Rechnungsprüfung jederzeit manuell in die Anzeige/Bearbeitung des Notizbuchtextes verzweigen.


Die Bemerkungen aus dem Wareneingang finden sich bei der Rechnungsprüfung in den Rechnungskopfdaten Teil 1.

 
Die Funktionalität der automatischen Karteikartenanzeige bei Erfassung einer Rechnung gibt es in der Rechnungsverwaltung nicht, da alle Positionen auf einmal angelegt werden und man so unter Umständen sehr viele Karteikarten nacheinander angezeigt bekäme, was die Erfassung einer Rechnung stark behindern würde.
Um zu erkennen ob zu einer Rechnung bzw. einer Rechnungsposition Texte vorhanden sind wird im Explorer ein stumpfer Knoten Texte bzw. Belegtexte angezeigt, wenn Texte vorliegen.

Relevant sind all die Texte, deren Textkennzeichen im Programm US15800R Textkennzeichen verwalten im Feld Anzeige in Rechnungsprüfung EKS einen Haken haben.
Zur Anzeige der Texte ist der Knoten anzuklicken, es erfolgt eine Auflistung der Texte.

Neue Wareneingänge an Eingangsrechnung anfügen

Befindet sich eine Eingangsrechnung im Änderungsmodus, so können über das Funktionsmenü weitere Wareneingänge an die bestehende Rechnung angefügt werden.


Es kann dabei ein Matchcode-Programm auf Wareneingangskopfebene oder auf Wareneingangspositionsebene aufgerufen werden. Bei ersterem werden alle Positionen eines ausgewählten Wareneinganges in die Rechnung übernommen, bei letzterem können die Wareneingangspositionen gezielt angesprochen werden. Eine Mehrfachauswahl ist in beiden Programmen möglich.
Es handelt sich dabei um die gleichen Matchcode-Programme wie im Einstieg bei Erfassung einer Rechnung.

Als Selektion voreingestellt ist die Lieferantennummer

Nach der Auswahl eines oder mehrerer Sätze gelangt man wiederum in die Rechnungsverwaltung.
Auf diese Weise könne beliebige Wareneingangspositionen zum Lieferanten der Rechnung an die bestehenden Rechnungspositionen angefügt werden.

Rechnungsprüfung beenden

Wurde zuvor noch kein Prüfbetrag angegeben, so ist in Abhängigkeit von der Einstellung der Parameter auf der Lasche Einkauf in den Benutzeroptionen und dem Umstand, ob die Rechnung bereits zuvor gesperrt wurde oder nicht, ggf. der Prüfbetrag zu pflegen.

Anschließend kann die Rechnungsbearbeitung über das Funktionsmenü oder durch direktes drücken der F3-Taste beendet werden.


Es erscheint ggf. der Hinweis, dass die Eingangsrechnung für die Fibu-Übergabe gesperrt ist.

Die Ursache ist über das Sperrkennzeichen festgehalten und in der Hinweismeldung beschrieben. 

Rechnung für Übergabe freigeben

Wurde eine Eingangsrechnung maschinell oder manuell für die Übergabe an die Finanzbuchhaltung gesperrt, so muss sie freigegeben werden, damit sie mit dem Programm Eingangsrechnungen an FiBu übergeben verarbeitet werden kann.


Die Freigabe erfolgt wiederum in Abhängigkeit der Steuerparameter in der Lasche Einkauf der Benutzeroptionen. Bei toleranzbezogener Änderbarkeit des Sperrkennzeichens hängt die Freigabe der Rechnung davon ab, ob eine Abweichung zwischen dem Prüfbetrag und dem Gesamtwert der Rechnung inclusive Steuer besteht und ob eine mögliche Abweichung die hinterlegten Toleranzen übersteigt.

Bleibt die Abweichung innerhalb der angegebenen Toleranzgrenzen, oder hat der Benutzer eine unbedingte Berechtigung zur Änderung des Sperrkennzeichens, so wird die Rechnung für die Übergabe freigegeben, und es erfolgt eine diesbezügliche Hinweismeldung.

In den anderen Fällen wird eine Fehlermeldung ausgegeben.

Steuerbeträge verwalten

Über den Menüpunkt Mehrwertsteuerbeträge verwalten des Funktionsmenüs kann in die Verwaltung der Steuerbeträge der Eingangsrechnung verzweigt werden.


Hier werden die Steuerbeträge zu den maximal fünf unterschiedlichen Steuerschlüsseln des Rechnungskopfes zur Verwaltung angeboten. Diese Möglichkeit ist lediglich dafür gedacht, Differenzen im Hundertstelbereich auszugleichen.

Nach einer Änderung darf die Eingangsrechnung ich mehr verwaltet werden, da dann die Rechnungskopfwerte neu berechnet und in diesem Zusammenhang auch die Steuerbeträge erneut ermittelt werden.

Die geänderten Steuerbeträge werden in Zuge der Übergabe der Eingangsrechnungen an die Finanzbuchhaltung in die Schnittstelle übertragen.

Kostenlose Rechnungspositionen

Enthält eine Rechnung einzelne kostenlose Rechnungspositionen, so wird diese bearbeitet wie alle anderen Rechnungen. Die kostenlosen Positionen sind durch die Preisdimension ‚8' gekennzeichnet. Sie werden bei der Rechnungsübergabe genauso, wie die nicht Kostenlosen, verarbeitet und die zugehörigen Wareneingangspositionen sowie ggf. Wareneingangsköpfe als erledigt gekennzeichnet. Allerdings werden für die kostenlosen Rechnungspositionen bei der Rechnungsübergabe keine Sätze in die Schnittstelle zur Finanzbuchhaltung übertragen, so dass solche Positionen dort nicht erscheinen. Die zugrunde liegenden Wareneingänge werden also durch dieses Vorgehen abgeschlossen und finden sich in der Folge auch nicht mehr auf der Abstimmliste der nicht rechnungsgeprüften Wareneingänge.

Anders verhält es sich bei Wareneingängen, die ausschließlich kostenlose Positionen aufweisen. Für solche Wareneingänge können nun besondere Rechnungen erfasst werden, deren Buchungskreis in der Buchungskreistabelle FRD235 derart gekennzeichnet ist, dass diese Rechnungen nicht an die Finanzbuchhaltung übergeben werden sollen.

Damit werden die betreffenden Wareneingänge im Zuge der Rechnungsübergabe gleichfalls abschlossen und tauchen auf der Abstimmliste der Wareneingänge nicht mehr auf.
Allerdings ist dies eine zeitaufwendige Methode. Aus diesem Grunde gibt es die Möglichkeit, aus dem Funktionsmenü der Wareneingangsverwaltung heraus Wareneingänge, welche ausschließlich kostenlose Wareneingangspositionen enthalten, durch einen direkten Menüpunkt abzuschließen.

Zu dem markierten Wareneingang wird dann maschinell eine Eingangsrechnung erstellt, welche nicht an die Finanzbuchhaltung zu übergeben ist, und der Wareneingang wird komplett abgeschlossen. Der Buchungskreis für diese Pseudorechnung kommt dabei aus dem Parameter Buchungskreis Pseudorechnung der Vorlauftabelle für die Wareneingangskopfdaten VRLE13.


Kontenzuordnung bei Teilen ohne Bestandsführung

Bei nicht bestandsgeführten Teilen wird das Sachkonto in der Beleg- und Rechnungsposition zwar aus dem Verbrauchskonto der Kontengruppe des Teils vorbelegt, ist aber änderbar.

Da bei der Belegerfassung oft noch nicht feststeht, auf welches Sachkonto der Beschaffungsvorgang letztendlich verbucht werden soll, wurde eine Möglichkeit geschaffen, sicherzustellen, dass Bestellpositionen, denen zum Zeitpunkt der Bestellung noch kein endgültiges Sachkonto zugeordnet werden kann, bei der Rechnungsprüfung auffällig werden. Spätestens dann muss das korrekte Sachkonto angegeben werden.
Zu diesem Zweck wurden in die Vorlauftabelle VRLE15 drei Parameter als Konto für Kontenänderung (1 – 3) mit Unterkonto aufgenommen.

Falls das Sachkonto einzelner Rechnungspositionen einem der drei in der Vorlauftabelle hinterlegten Konten entspricht, kann die Rechnung nur dann verlassen werden, wenn alle entsprechenden Rechnungspositionen geändert wurden.

Grundsätzliche Rechnungssperre

Der Parameter Sperrkennzeichen änderbar Rechnungsprüfung auf der Lasche Einkauf der Benutzeroptionen ermöglicht es, durch bestimmte Benutzer erstellte Eingangsrechnungen grundsätzlich zu sperren.


In diesen Fällen erhält das Sperrkennzeichen im Rechnungskopf eine besondere Ausprägung, so dass in der Rechnungsverwaltung gezielt nach solchen Rechnungen selektiert werden kann.



Nutzung Workflow zur Termin- und Aufgabenverwaltung.

Es besteht die Möglichkeit in der Rechnungsprüfung analog der Bestell- und der Wareneingangsverwaltung für Vorgänge mit besonderer Abwicklung einen Workflow zu hinterlegen. 


Mit diesem Workflow können Aktivitäten geplant und überwacht werden. Ist z. B. für eine Einlagerung eine Zusammenarbeit mit mehreren internen und externen Stellen erforderlich, so können die notwendigen Koordinationen beschrieben und deren Durchführung überwacht werden. Nähere Information können der Beschreibung zum Thema Workflow entnommen werden.

Übernahme Prüfbetrag in Finanzbuchhaltung

In Abhängigkeit vom Land des abweichenden Kreditors ist es bei entsprechender Hinterlegung möglich, in der Rechnungsprüfung zu entscheiden, ob der auf der Lasche Rechnungskopfdaten Teil 1 angegebene Prüfbetrag als Betrag der Personenkontenbuchung an die Finanzbuchhaltung übergeben werden soll. 

Zu diesem Zweck können in der Tabelle FRDUPB Einträge mit Ländernummern hinterlegt werden. Der Parameter Übernahme Prüfbetrag dieser Tabelle steuert, ob bei der Rechnungsprüfung der Steuerparameter Übernahme in Fibu im Rechnungskopf sichtbar ist und verwaltet werden kann.

Bei der Rechnungsübergabe der Eingangsrechnung werden die weiteren in der Tabelle hinterlegten Informationen für die Verbuchung entstandener Differenzen herangezogen.
Einzelheiten hierzu sind der Bedienerhilfe der Tabelle FRDUPB zu entnehmen.

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