Kostenarten

Die Kostenartenrechnung bildet die erste Stufe und damit die Grundlage der Kostenrechnung. Die Kostenarten sind zunächst im Sachkontenstamm zu erfassen und zu klassifizieren. Um dieses Sachkonto als Kostenartenkonto zu führen, d.h. um es in der Kostenrechnung zuzulassen, muss im Sachkontenstamm ein entsprechendes Kennzeichen gesetzt werden. Diese für die Kostenrechnung zugelassenen Konten können dann in der Kostenrechnung mit dem Programm 'Kostenarten verwalten' als Kostenarten angelegt werden. In diesem Programm werden dann auch die für die Kostenrechnung relevanten Informationen dieser Kostenart verwaltet.
Matchcode Anzeige Kostenartenstamm Bei der Verwaltung der Kostenarten werden im Matchcodefenster alle Kostensarten angezeigt, die im Sachkontenstamm vorhanden sind. Diejenigen, zu der eine Kostenart vorhanden ist werden dunkel, die anderen hell angezeigt, um optisch aufzuzeigen, welche Kostenarten noch nicht angelegt sind. Die Selektion der Anzeige kann auf das Sachkonto-Kennzeichen 'zugelassen KOR' eingestellt werden.

Klassifizierung Die Kontenart legt den Kostenartentyp fest. Die gültigen Werte sind in Tabelle FRDKT1 hinterlegt. Die Beschreibung der Tabelle enthält auch die wesentlichen Informationen für dieses Feld.

Verwendung Das Feld dient der weiteren Beschreibung der Kostenart. Die gültigen Werte sind in Tabelle FRDKT2 angelegt. Die für diese Tabelle verfügbaren Beschreibungen enthalten auch die notwendigen Informationen für dieses Feld.

Darstellung der Werte Das Kennzeichen legt fest, welche Art von Buchungen auf dieses Konto zugelassen sind. Die Eingabe in diesem Feld muss in Tabelle FRDDKA hinterlegt sein. Die Bedienerhilfe des Feldes und die Beschreibung der Tabelle enthalten weitere Informationen zu diesem Feld.

S/H-Darstellung Die gültigen Werte sind in Tabelle FRDSHD hinterlegt. Das Kennzeichen legt fest, mit welchem Vorzeichen Soll bzw. Haben auf dem Konto dargestellt werden. Das Kennzeichen wird bei der Anlage von Buchungstabellen geprüft.

Mengeneinheit Hier kann eine in Tabelle FRD110 hinterlegte Mengeneinheit eingegeben werden. Die Werte dieses Kontos werden dann in dieser Mengeneinheit ausgewiesen. Die Angabe hat lediglich informativen Charakter.

Leistungsabhängigkeit In diesem Feld kann eine in Tabelle FRDLAH angelegte Leistungsabhängigkeit angegeben werden. Die prozentuale Aufteilung der Kostenart in fixe und variable Anteile wird dadurch festgelegt.

Kennzeichen retrograde Verrechnungstabellen Bei der retrograden Kostenstellenverrechnung steuert dieses Kennzeichen, welche Konten zur Ermittlung der an einen Empfänger zu verteilenden Beschäftigung berücksichtigt werden. Da die Leistungsbeziehungen der Kostenstellen zwar qualitativ bekannt, aber ihr quantitativer Umfang vor der Verrechnung nicht feststellbar ist, müssen die Verrechnungsmengen aus den Mengen oder Werten der Primär- oder Einzelkostenarten der Empfänger berechnet werden. Dazu kann in diesem Feld ein Argument der Tabelle FRDRTG eingegeben werden. Aus dem Vergleich dieses Arguments mit den in der Verrechnungstabelle eingegebenen Kennzeichen wird dann die Verrechnungsmenge berechnet. Das Kennzeichen 'Leistungsstatistik' legt fest, welche Größe für die Berechnung der Leistungsbeziehungen die Grundlage bilden soll. Weitere Informationen sind in der Bedienerhilfe, der Beschreibung der Tabelle RTG und der Beschreibung der retrograden Kostenstellenverrechnung enthalten. Dieses Kennzeichen ist nur für das Modul BAR relevant. Wird nur das Modul BKR eingesetzt, ist hier keine Angabe erforderlich. 

Übernahmekennzeichen Das Kennzeichen steuert, ob und von welcher Anwendung bei der Schnittstellenübernahme Buchungen übernommen werden. Das Kennzeichen muss in Tabelle FRDKUB hinterlegt sein.

Kostenart in Kalkulationssatz Dieser Parameter steuert, ob die Kostenart in die Kalkulationssatzermittlung sowie in die Berechnung von Zuschlagssätzen eingeht. In der Regel sollten also primäre Kostenarten und die Kostenarten für die Leistungsverrechnung empfangend (Programm 'Buchungstabellen verwalten') markiert, alle anderen Kostenarten nicht markiert werden. Dieses Kennzeichen ist nur für das Modul BAR relevant. Weitere Informationen enthält der Punkt 'Berechnung der Kalkulationssätze'.

Bezugsgröße In diesen Feldern kann ein angelegter Wert aus der Bezugsgrößendatei eingegeben werden, der zur Steuerung der Verbuchung dient. Aus den vorgelagerten oxaion-Modulen muss die zu bebuchende Kostenstelle ohne Angabe einer Bezugsgröße übergeben werden. Bei der Bezugsgrößenkontierung nach Kostenarten wird auf die hier angegebene Bezugsgröße kontiert, sofern sie im Bezugsgrößenstamm zu der zu bebuchenden Kostenstelle vorhanden ist. Dieses Verfahren kann auch in der Beschreibung der Tabelle FRDBZK und in der Bedienerhilfe des Feldes 'Bezugsgrößenkontierung' im Kostenstellenverwaltungsprogramm nachgelesen werden. Dieses Kennzeichen ist nur für das Modul BAR relevant. Wird nur das Modul BKR eingesetzt, ist hier keine Angabe erforderlich. 

Zuschläge Für die in Tabelle FRDSOZ und die Firma hinterlegten Zuschlagsarten kann auf Kostenartenebene noch bestimmt werden, ob ein Zuschlag berechnet werden soll. Dadurch können Zuschläge sehr differenziert verwaltet werden. Weitere Informationen darüber enthält die Bedienerhilfe der entsprechenden Maske des Programms, die Bedienerhilfe der einzelnen Felder dieser Maske und die Beschreibung der Tabelle FRDSOZ.

Direkte Bezugsgrößenkontierung

Die Bezugsgrößenkontierung einer Kostenstelle definiert, auf welche Bezugsgröße der Kostenstelle kontiert wird, wenn bei der Buchung keine Bezugsgröße explizit angegeben wurde. Mit Hilfe dieses Programms kann die Bezugsgrößenkontierung einer Kostenstelle für einzelne Kostenarten durch eine abweichende Bezugsgröße überdefiniert werden. Genauere Informationen enthält die Bedienerhilfe des Programms.
 

Abweichende Leistungsabhängigkeit

Die Leistungsabhängigkeit kann auf Kostenstellenebene im Kostenstellenstamm und auf Kostenartenebene im Kostenartenstamm verwaltet werden. Die zulässigen Werte müssen in Tabelle FRDLAH

angelegt sein. In diesem Programm kann je Kostenstelle und Bezugsgröße die Leistungsabhängigkeit für bestimmte Kostenarten überdefiniert werden. Diese abweichende Leistungsabhängigkeit hat Vorrang vor der Leistungsabhängigkeit der Kostenstelle und diese wiederum hat Vorrang vor der Kostenart. Die Leistungsabhängigkeit muss in Tabelle FRDLAH hinterlegt sein. In einem weiteren Feld kann zusätzlich noch ein Fixbetrag angegeben werden. Eine Eingabe in diesem Feld bewirkt, dass alle Buchungsbeträge bis zu dieser Höhe als Fixbetrag behandelt werden. Die darüber liegenden Werte werden als variable Kosten ausgewiesen, unabhängig davon, was im Feld 'Leistungsabhängigkeit' eingetragen wurde. Ist beispielsweise bei einer Kostenart ein Fixbetrag von EURO (€) 500,-- angegeben, bedeutet das, dass bei einer Buchung von EURO (€) 1500,-- zunächst EURO (€) 500,-- fixe Kosten ausgewiesen werden. Die verbleibenden EURO (€) 1000,-- werden als variable Kosten gebucht. Dieses Ergebnis ist unabhängig von der eingegebenen Leistungsabhängigkeit. Durch abweichende Leistungsabhängigkeiten kann also erreicht werden, dass Kosten einer bestimmten Kostenart ab einer bestimmten Höhe immer als variable Kosten verbucht werden. Die Verwaltung abweichender Leistungsabhängigkeiten wird immer dann zwingend benötigt, wenn auf einer Kostenstelle im Kostenstellenstamm eine von '101' (fix) und '100' (variabel) abweichende Leistungsabhängigkeit angegeben ist, und zu dieser Kostenstelle Buchungstabellen erfasst werden. Da bei der Anlage von Buchungstabellen die Verrechnungskonten fix/empfangend und variabel/empfangend nur die Leistungsabhängigkeiten '0' (fix) oder '100' (variabel) aufweisen können, müssen für diese Verrechnungskonten nun abweichende Leistungsabhängigkeiten erfasst werden, denn die Leistungsabhängigkeit der Kostenstelle überdefiniert die der Kostenart (des Verrechnungskontos). Weitere Informationen zu diesem Programm und einzelnen Feldern innerhalb dieses Programms enthält die Bedienerhilfe des Programms, seiner Masken und Felder und die Beschreibung der Tabelle FRDLAH.

Abweichende Kostenarten

In diesem Programm können je Kostenstelle und Bezugsgröße abweichende Kostenarten angelegt und verwaltet werden. Dadurch werden sämtliche Buchungen zur hier vorgegebenen Kostenstelle/ Bezugsgröße und der im Feld Sachkonto angegebenen Kostenart bei der Schnittstellenübernahme durch die abweichende Kostenart überschrieben. Die Kostenarten müssen so gewählt sein, dass für die abweichende Kostenart im Sachkontenstamm die Buchung auf Kostenstellen zugelassen ist, sonst werden bei der Schnittstellenübernahme fehlerhafte Sätze ausgewiesen.
 

Verdichtungen

Unter dem Begriff der Verdichtung werden mehrere Betriebseinheiten zusammengefasst (verdichtet). Beim Ausdruck von Kostenstellenberichten können die Berichte für angelegte Verdichtungen abgerufen werden. Dadurch besteht die Möglichkeit, nur die Kostenstellen eines bestimmten Unternehmensbereichs, z.B. alle Fertigungskostenstellen oder alle Vertriebskostenstellen, auszuwerten. Damit können gezielt die für das Controlling interessanten Informationen eingegrenzt und in übersichtlicher Weise abgerufen und ausgewertet werden. Innerhalb der oxaion-Kostenrechnung besteht eine Betriebseinheit immer aus einer Kombination aus Geschäftsbereich/Kostenstelle/Bezugsgröße. Durch diese detaillierte Aufschlüsselung der Betriebseinheiten wird ein Höchstmaß an Flexibilität bei der Berichtserstellung gewährleistet. Durch die Zusammenfassung aller Betriebseinheiten mit der gleichen Bezugsgröße ist dann z.B. die Überprüfung der Wahl der Bezugsgrößen möglich. Werden innerbetriebliche Leistungen mit anderen Bezugsgrößen verrechnet als externe Leistungen, ist dann z.B. auch die Auswertung aller innerbetrieblichen Leistungen möglich.

Verdichtungen verwalten

Mit diesem Programm werden Kostenstellenverdichtungen manuell neu angelegt, bzw. bereits angelegte Daten zur Verwaltung aufgerufen.
Der Verdichtungsbegriff ist bei manueller Anlage frei wählbar. Die Verdichtungsbezeichnung dient der textlichen Beschreibung der Verdichtung. Der Verdichtung kann ein Verantwortlicher für die Kostenstellenverdichtung zugeordnet werden. Über den Explorerknoten 'Verdichtungspositionen' zur jeweiligen Verdichtung wird die Auflistung aller Bezugsgrößen geöffnet. Diejenigen Bezugsgrößen, welche der Verdichtung bereits zugeordnet sind werden dunkel, die anderen hell dargestellt. Über das Kontextmenü in der Auflistung kann eine Bezugsgröße über die Funktion 'Zuordnung ändern' einer Verdichtung zugeordnet oder eine vorhandene Zuordnung rückgängig gemacht werden. Über den Filter kann u.a. die Anzeige auf nur zugeordnete, nicht zugeordnete oder alle Bezugsgrößen eingestellt werden.

Maschineller Aufbau von Kostenstellenverdichtungen

Es gibt innerhalb der oxaion-Kostenrechnung drei Möglichkeiten, Kostenstellenverdichtungen aus Stammsatzinformationen maschinell erstellen zu lassen. Maschinell werden Verdichtungen nach Geschäftsbereichen, nach Kostenstellenverantwortlichen und nach Kostenstellenhierarchien (jeweils hinterlegt im Kostenstellenstamm) gebildet. Dazu muss die Vorlauftabelle VRLB15 folgendermaßen gepflegt werden: Für das Argument oxaion kann je Verdichtung ein 10-stelliger Begriff vergeben werden. Außerdem kann dazu eine Zahl zwischen 0 und 9 hinterlegt werden, die die ersten 0 - 9 Stellen des Bezeichnungsbegriffs identifiziert. Ein Beispiel soll dieses verdeutlichen. Tabellensatz in der VRLB15:

oxaion

WERK 4

MEISTER 5

HIERARCHIE 6


Falls eine Verdichtung nach Kostenstellenverantwortlichen abgerufen wird, bildet das System Verdichtungen, die stets mit 'MEIST' (die ersten 5 Stellen des Begriffs MEISTER) beginnen. Auf diese 5 Stellen folgt die Personalnummer der jeweiligen im Kostenstellenstamm hinterlegten Kostenstellenverantwortlichen. Die folgenden vier Kostenstellen 1- 4 sind dort den genannten Verantwortlichen zugeordnet.

Kostenstelle 1 :

Verantwortlicher 00011

Kostenstelle 2 :

Verantwortlicher 00052

Kostenstelle 3 :

Verantwortlicher 00011

Kostenstelle 4 :

Verantwortlicher 00156


Daraus resultieren drei Verdichtungen :

MEIST00011

enthält Kostenstelle 1 und 3

MEIST00052

enthält Kostenstelle 2

MEIST00156

enthält Kostenstelle 4


Der Aufbau nach Geschäftsbereichen und / oder Hierarchien erfolgt analog. Im Abrufprogramm 'Verdichtungen maschinell aufbauen' können diverse Voreinstellungen getroffen werden, die das Löschen bereits vorhandener Verdichtungen und auch die Auswahl der aufzubauenden Verdichtungen betreffen. Ebenso kann über eine geeignete Auswahl darüber entschieden werden, ob neben dem reinen Verdichtungsaufbau auch sofort die Fortschreibungsdaten zusammengestellt werden.

Buchungstabellen

Bei der Buchung von Verrechnungstabellen werden abgebende und empfangende Betriebseinheiten sowie die Buchungsart zur Kennzeichnung der Verrechnungsart angegeben. Die Buchung der Kostenverrechnung, also des Leistungsaustauschs zwischen den Betriebseinheiten, erfolgt jedoch grundsätzlich über Konten. Um diese Verrechnungskonten nicht auf jeder Verrechnungstabelle angeben zu müssen, werden Buchungstabellen eingerichtet, die pro Betriebseinheit und Buchungsart die Belastungs- und Entlastungskonten der Verrechnung festlegen. Diese Konten werden für die Verbuchung und den Ausweis der verrechneten Kosten benötigt. Auf ihnen werden die bei der Verrechnung ermittelten Beträge pro Betriebseinheit, Geschäftsbereich bzw. pro Auftrag, Artikel, Geschäftsbereich gebucht. Dabei wird nach Konten für fixe und Konten für variable Kosten getrennt, damit diese später auch getrennt ausgewiesen werden können. Bei der Anlage der Buchungstabellen ist es nicht sinnvoll, für jede Betriebseinheit oder für jede Kombination zwischen Betriebseinheiten und Buchungsarten verschiedene Verrechnungskonten anzugeben. Dies würde den Sachkontenstamm unnötig aufblähen, da die verwendeten Verrechnungskonten im Sachkontenstamm angelegt und für die Kostenrechnung zugelassen sein müssen. Eventuell kann man für Gruppen von Betriebseinheiten (z.B. alle Betriebseinheiten der Fertigung) die gleichen Verrechnungskonten hinterlegen. Grundsätzlich richtet sich die Anzahl der verwendeten Verrechnungskonten in erster Linie nach den auswertungsspezifischen Anforderungen des Anwenders. Die Auswertung der Verrechnung wird durch die BAB-Zeilen und die Kontenzuordnung festgelegt. Werden für die Leistungsverrechnung der Betriebseinheiten sehr viele Details im BAB ausgewiesen, d.h. es werden viele BAB-Zeilen für die Darstellung der Verrechnung benötigt, sind entsprechend viele Verrechnungskonten anzulegen, auf die in den Buchungstabellen zurückgegriffen werden kann. Die Leitdatenmaske dieses Programms verlangt die Eingabe einer Betriebseinheit (Geschäftsbereich / Kostenstelle / Bezugsgröße) und einer Buchungsart. Die Betriebseinheit muss im Bezugsgrößenstamm bereits angelegt sein und abgerechnet werden können.
Buchungsart Die Buchungsart muss in Tabelle FRD306 für die Kostenstellenverrechnung oder für die Zuschlagsberechnung zugelassen sein, d.h. die in der Tabelle hinterlegten Selektionen werden an dieser Stelle abgefragt. Die zugelassenen Buchungsarten dürfen nur diejenigen sein, die folgende internen Parameter (Parameter 'Verrechnungsart' der Tabelle) aufweisen (vgl. Auswirkung der Buchungsart):

DF

Differenzen verrechnen

KV

Verrechnung von Kostenstellen

ZU

Verrechnung von Zuschlägen


Weitere Informationen zur Tabelle FRD306 und den Selektionen sind in der Bedienerhilfe und der Beschreibung der Tabelle enthalten.
Verrechnungskonten In der nächsten Maske werden die Konten für die Verrechnung eingegeben. Ihre Bedeutung wurde bereits beschrieben. Maximal können acht Verrechnungskonten angelegt werden:

  • Konto Kostenstelle fix abgebend
  • Konto Kostenstelle fix empfangend
  • Konto Kostenstelle variabel abgebend
  • Konto Kostenstelle variabel empfangend
  • Konto Kostenstelle fix abgebend an Aufträge/Teileidentifikation
  • Konto Auftrag/Teileidentifikation fix empfangend
  • Konto Kostenstelle variabel abgebend an Aufträge/Teileidentifikation
  • Konto Auftrag/Teileidentifikation variabel empfangend

Die Anzahl der Konten, die dabei verwaltet werden können, hängt vom Kennzeichen 'Abrechnung der Bezugsgröße ' im Bezugsgrößenstamm und von der Buchungsart ab.
Auswirkung der Abrechnung der Bezugsgröße Die Kennzeichen 'Abrechnung der Bezugsgröße Ist' und 'Abrechnung der Bezugsgröße Plan' beeinflussen die Anzahl der Verrechnungskonten, die verwaltet werden können, folgendermaßen: Die Gruppe der ersten vier Konten steuert die Verrechnung an Kostenstellen, die Gruppe der nächsten vier die Verrechnung an Aufträge, Teileidentifikationen und Geschäftsbereiche. Konten der ersten Gruppe können verwaltet werden, wenn die Abrechnung der Bezugsgröße auf Kostenstellen erfolgt. Konten der zweiten Gruppe können verwaltet werden, wenn die Abrechnung der Bezugsgröße auf Aufträge oder Teileidentifikationen erfolgt. Konten beider Gruppen können verwaltet werden, wenn die Abrechnung der Bezugsgröße auf Kostenstelle und Auftrag oder Teileidentifikation erfolgt. Soll beispielsweise die Abrechnung der Bezugsgröße im Ist auf Kostenstelle, dagegen im Plan auf Auftrag oder Teileidentifikation erfolgen, können die Konten beider Gruppen verwaltet werden. Zur Gültigkeit der Konten siehe auch Modulübergreifende Stammdaten Abschnitt Sachkonten.
Auswirkung der Buchungsart Der interne Parameter der Buchungsart (Parameter 'Verrechnungsart' der Tabelle FRD306) wird überprüft. Wie bereits beschrieben, können Buchungstabellen nur für die Buchungsarten angelegt werden, die durch die Selektion in der Tabelle FRD306 für die Kostenstellenverrechnung oder die Zuschlagberechnung zugelassen sind. Die Buchungsart hat nun folgende Auswirkung: Der interne Parameter der Buchungsart (Parameter 'Verrechnungsart' der Tabelle FRD306) wird überprüft. Ist dieser Parameter 'KV', 'ZU' oder 'DF', so können alle Verrechnungskonten, die die Abrechnung der Bezugsgröße zulässt, auch verwaltet werden.
Auswirkungen der Eingaben im Kostenartenstamm Die im Kostenartenstamm gespeicherten Informationen über die Verrechnungskonten werden bei der Anlage der Buchungstabellen mehrfach zur Prüfung der Eingaben verwendet. Aus diesem Grunde sollten schon bei der Erfassung von Verrechnungskonten im Kostenartenstamm und bei der Pflege der Buchungstabellen folgende Punkte beachtet werden:

  • Leistungsabhängigkeit

Die Verrechnungskonten für variable Kosten sollten im Kostenartenstamm mit einer Leistungsabhängigkeit von 100 (100% variable Kosten), die Verrechnungskonten für fixe Kosten mit einer Leistungsabhängigkeit von 0 (fixe Kosten) angelegt sein. Falls die Leistungsabhängigkeit der Kostenstelle von 101 und von 100 abweicht, muss die Leistungsabhängigkeit der empfangenden Konten mit Hilfe des Programms 'abweichende Leistungsabhängigkeiten verwalten' überdefiniert werden.Wird über den Parameter 'Neuber. LAH b.Iterat' der Tabelle VRLB05 eine Neuberechnung der Leistungsabhängigkeit ausgeschlossen, so können für fix und variabel die gleichen Verrechnungskonten verwendet werden.

  • Klassifikation

Alle Verrechnungskonten müssen im Kostenartenstamm so klassifiziert sein, dass es sich um Kosten- und nicht um Erlöskonten handelt.

  • Verwendung

Die Kontenverwendung der Verrechnungskonten muss zu der gewählten Buchungsart passen. Die Kontenverwendung wird im Kostenartenstamm mit Hilfe der Tabelle FRDKT2 angegeben. Sie ist bei der Verwaltung des Kostenartenstammes kein Pflichtfeld. Wird das Feld nicht gepflegt, dann kann die Kostenart für jede Art von Verrechnung verwendet werden, d.h. zu jeder Buchungsart können die gleichen Verrechnungskonten angegeben werden. Wenn im Kostenartenstamm eine Verwendung angegeben wurde, muss diese so gewählt werden, dass die Kontenart des Verrechnungskontos (Parameter 'Kontenart' der Tabelle FRDKT2) und die Verrechnungsart der Buchungsart (Parameter 'Verrechnungsart' der Tabelle FRD306) übereinstimmen. In diesem Fall müssen für jede Buchungsart andere Verrechnungskonten angegeben werden. Grundsätzlich erfolgt bei der Anlage von Buchungstabellen keine Fehlermeldung, wenn im Kostenartenstamm das Feld 'Verwendung' nicht gepflegt wird. Es ist sinnvoll dieses Feld nur dann zu pflegen, wenn die Sekundärkosten einer Kostenstelle im Bericht getrennt nach Verrechnungsarten ausgewiesen werden sollen. Z.B. entspricht die Differenzenverrechnung im individuellen Einzelfall einer Abweichungsverrechnung. Es ist sinnvoll diese Abweichung dann getrennt im Bericht auszuweisen.

  • Darstellung der Werte

Da die Kostenverrechnung vom System durchgeführt wird, werden alle Verrechnungskonten im Stapel bebucht. Entsprechend müssen für diese Konten Buchungen im Stapel zugelassen sein. Gleichzeitig sollten, eben weil die Verrechnung maschinell durchgeführt wird, die Verrechnungskonten nicht im Dialog bebucht werden können. Darauf ist bei der Darstellung der Werte im Kostenartenstamm zu achten. Die Darstellung der Werte kann mit Hilfe der Tabelle FRDDKA im Kostenartenstamm verwaltet werden. Dort sind die Parameter 'Buchungen im Batch' für Buchungen im Stapel und Parameter 'Buchungen im Dialog' für Dialogbuchungen verantwortlich.
Zieladressen Die Buchungsart mit der Verrechnungsart 'DF' lässt bei der Anlage von Buchungstabellen neben der Eingabe der Verrechnungskonten noch die Eingabe einer Zieladresse zu. Wiederum abhängig vom Abrechnungskennzeichen der Bezugsgröße können die Felder ' Empfangende Kostenstelle ' und ' Empfangende Bezugsgröße ' bzw. 'Empfangender Auftrag' verwaltet werden. Beim manuellen Anlegen von Verrechnungstabellen werden die Angaben in diesen Feldern als Unterlassungswerte für empfangende Kostenstelle / Bezugsgröße bzw. empfangender Auftrag eingestellt.
Schema In einer weiteren Maske kann ein Schema angegeben werden. Das Schema muss bereits angelegt sein. Wird ein zulässiges Schema hinterlegt, wird die Verrechnung nur für die Konten durchgeführt, die diesem Berichtsschema zugeordnet sind. Wird kein Wert eingegeben, so werden bei der Verrechnung grundsätzlich alle Konten herangezogen. Durch Eingabe in diesem Feld kann also verhindert werden, dass bestimmte Konten für die Verrechnung herangezogen werden. Im Feld 'Schema' können nur Schemata eingegeben werden, die im Schemata-Stamm als Abrechnungsschemata (Parameter 'Schemafunktion' des Tabelle FRDSCA) gekennzeichnet sind.

Berichtsdefinitionen

Unter dem Menüpunkt 'Berichtsdefinitionen' können die für die Betriebsabrechnung gewünschten Berichtsstrukturen angelegt werden. Da zu den primären Aufgaben der Betriebsabrechnung die laufende Überwachung angefallener Kosten, die Beurteilung der Kostenentwicklung sowie die Wirtschaftlichkeitskontrolle einzelner Betriebsteile gehören, muss der Systembenutzer die Möglichkeit haben, die von ihm gewünschten Auswertungen problemlos erstellen zu können. Die Verwaltung und Definition der Berichtsschemata, der Berichtszeilen und –spalten sowie der Kontenzuordnung zu den Berichtszeilen erfolgt über den 'Berichtsexplorer' im Menü 'Berichtsdefinitionen'. Hierzu wird das Programm 'Berichte verwalten' aufgerufen. Neben den hier folgenden Erläuterungen, wird auf das Prozesshandbuch 'Erstellen von Berichtsschemata' verwiesen.

Berichtsexplorer

In diesem Programm werden die Stammdaten der Berichtsschemata, Berichtszeilen und Berichtsspalten und die Kontenzuordnungen zu den BAR-Zeilen neu angelegt, bzw. bereits angelegte Daten zur Verwaltung aufgerufen. Über rechte Maustaste auf einem Schema gelangt man in das Kontextmenü, über das die Programme zur Neuerfassung und weiteren Bearbeitung der notwendigen Stammdaten aufgerufen werden.
Sind bereits Berichtszeilen und/oder –spalten zum Schema vorhanden werden diese als Knoten im Berichtsexplorer dargestellt. Beim Klick auf 'BAB-Zeilen' im Explorer wird in der rechten Bildschirmhälfte ein zweigeteiltes Fenster geöffnet. Im linken Teil befindet sich der Zeilenexplorer mit zugeordneten Konten, im rechten Teil ein Matchcode über alle Kostenarten. Die Kontenzuordnung aus dem Matchcode kann über kopieren in Zwischenspeicher oder über Zuordnungsbuttons vorgenommen werden. Das Verschieben der Berichtszeilen ist über Drag & Drop oder auch über die Funktion 'Zeile nach oben/unten verschieben' möglich. Alternativ kann mit Hilfe der Funktion 'Zeile verschieben' vorgegeben werden vor genau welche Berichtszeile die betreffende Zeile verschoben werden soll. Im unteren Teil wird je nachdem, ob auf eine BAR-Zeile oder eine Kostenart geklickt wurde, das dazugehörige Stammdatenprogramm geöffnet. Beim Klick auf eine vorhandene Berichtsspalte im Explorer wird die Stammdatenverwaltung dieser Spalte aufgerufen.

Berichtsschema

In diesem Programm können Berichtsschemata neu angelegt, bzw. bereits angelegte Schemata verwaltet werden. Bevor in den weiteren Programmen der Berichtsaufbau durch die Berichtszeilen, die Berichtsspalten und die Kontenzuordnungen festgelegt wird, muss das Schema erfasst worden sein. Dazu wird pro Schema die Bezeichnung des Schemas zur textlichen Identifikation angegeben. Über die Schemaart werden dem Schema ein Einsatzgebiet und eine Berichtsart zugeordnet. Die für dieses Feld gültigen Werte sind in der Tabelle FRDSCA hinterlegt. Parameter 'Anwendung' dieser Tabelle steuert, in welchem Anwendungsgebiet das Schema zugelassen ist. Diese Unterteilung ist aus programmtechnischen Gründen erforderlich, da es dadurch möglich ist, Kostenträgerberichte und Betriebsabrechnungsberichte mit dem gleichen Programm zu verwalten. Über Parameter 'Schema für Schnellübersicht' wird gesteuert, ob das Schema für die Schnellübersicht oder für einen normalen Bericht zugelassen ist. Parameter 'Schemafunktion' der Tabelle FRDSCA legt die Funktion des Schemas fest. Dabei gibt es Abrechnungs- und Berichtsschemata. Abrechnungsschemata werden benötigt, wenn im Verwaltungsprogramm der Buchungstabellen ein Schema angegeben wird. Die Steuerung, welche die Angabe eines Abrechnungsschemas bewirkt, wird entsprechend in der Beschreibung dieses Programms diskutiert.

Berichtszeilen

Die BAB-Zeilen bestimmen den vertikalen Aufbau eines Berichtes. Dieser muss dazu für den Bereich BAR zugelassen sein. Mit Hilfe der BAB-Zeilen, der BAB-Spalten und der Kontenzuordnung wird der Bericht aufgebaut. Existieren zum Berichtsschema noch keine Berichtszeilen werden diese über das Kontextmenü aus dem Berichtsexplorer heraus über die Funktion 'Berichtszeile BAR erfassen' neu angelegt. Dabei wird rechts neben dem Berichtsexplorer ein neues leeres Bearbeitungsfenster zur Verwaltung der Berichtszeilen automatisch geöffnet. In diesem können nun wiederum über das Kontextmenü die neuen Zeilen erfasst werden. Nach der Erfassung der ersten Berichtszeile wird im Berichtsexplorer unterhalb des Schemas der Knoten 'Berichtszeilen-BAR' eingefügt. Die spätere Anzeige und Verwaltung der dann bereits vorhandenen Berichtszeilen wird durch Anklicken dieses Knotens 'Berichtszeilen-BAR' aufgerufen. Über das Kontextmenü im Zeilenschema kann eine Zeile geändert, kopiert, gelöscht oder in ihrer Position verschoben werden.
Abhängig von der Definition einer Berichtszeile stehen unterschiedliche Masken zur Verwaltung zur Verfügung bzw. müssen bestimmte Angaben durch den Anwender vorgenommen werden.
Auf der Lasche 'Detailinformation zu BAB-Zeilen' wird die Definition der BAB-Zeilen hinterlegt, z.B. die Zeilenart und die Bezeichnung der Zeile sowie verschiedene Drucksteuerungen. Über das Feld ‚Zeilenart' wird gesteuert, ob es sich beispielsweise um eine Textzeile, eine Rechenzeile oder eine Wertezeile handelt. Angaben auf Lasche 'Prozentausweise für BAB Zeilen eingeben' sind nur dann erforderlich, wenn 'Kz. Prozentausweis' markiert wurde. Die Lasche 'Rechenfunktion für BAB Zeile' kann nur dann verwaltet werden, wenn als Zeilenart eine Rechenzeile vereinbart wurde. Auf der Lasche 'Detailinformation zu BAB-Zeilen' können folgende Felder verwaltet werden:
Bezeichnung der BAB-Zeile, Kurzbezeichnung Auf diesem Feld wird der Inhalt der BAB-Zeile beschrieben. Es ist sinnvoll, kurz auf die zugeordneten Konten bzw. die hinterlegten Kostenarten einzugehen. Diese Beschreibung wird beim Druck des BABs mit ausgegeben.
Zeilenart der BAB-Zeile Die Zeilenart dient der Festlegung, ob die aktuelle Zeile als Rechen-, Werte - oder als Textzeile definiert wird. Des Weiteren kann die Zeilenart Beschäftigungen, Kalkulationssätze oder partielle Sekundärkosten darstellen. Wird nun für die Zeilenart die Auswahl 'Rechenzeile' getroffen, wird zusätzlich die Lasche 'Definition der Rechenfunktion' zur Verwaltung eingeblendet, auf der eine Rechenfunktion für die Berichtszeile hinterlegt werden muss. Weitere Informationen für dieses Feld sind in der Bedienerhilfe hinterlegt, gültige Eingabewerte können durch Anklicken des List Buttons aus Tabelle FRDFBZ ausgewählt werden.
Werteart der BAB-Zeile Dieses Kennzeichen steuert, welche Werte die aktuelle BAB-Zeile bei der ausgewählten Zeilenart annehmen kann. Für alle Zeilenarten (außer Text- und Rechenzeilen) muss eine korrespondierende Werteart je BAB-Zeile angelegt werden. Aus Tabelle FRDWAB können die verfügbaren Wertearten ausgewählt werden. Über die Parameter dieser Tabelle wird gesteuert, ob Beschäftigungen, fixe, variable oder Vollkosten ausgewiesen werden. Dabei ist zu beachten, dass für eine Wertzeile innerhalb eines Berichtsschemas für die Schnellübersicht (definiert über Parameter 'Schema für Schnellübersicht' der Tabelle FRDSCA) eine Werteart gewählt werden muss, die entweder nur Werte oder nur Mengen zulässt.
Berichtszeile drucken Über dieses Feld wird gesteuert, ob die Zeile angedruckt werden soll oder nicht. Die Reihenfolge der Ausgabe der einzelnen Zeilen erfolgt gemäß der Anordnung der Zeilen im Zeilenschema. Über das Kontextmenü im Zeilenschema kann die Reihenfolge der Zeilen geändert werden.
Drucksteuerung/ Vorschub Auf diesem Feld kann angegeben werden, ob ein Papiervorschub stattfinden soll, wenn ein BAB als Bericht ausgedruckt wird. Über die Tabelle FRDVOR kann ein zeilen- oder seitenweiser Papiervorschub eingestellt werden; wird kein Drucksteuerungskennzeichen eingegeben, unterbleibt ein Vorschub. 
 
Nullzeilen ausgeben Dieses Kennzeichen steuert, ob auch Berichtszeilen ausgegeben werden, für die keine Werte (bezüglich der ausgewählten BAB-Spalten) vorhanden sind.
Kennz. Prozentausweis Falls dieses Kennzeichen markiert wird, können auf Lasche 'Basiszeilen für Prozentausweis in den Prozentspalten 1-5' bis zu fünf Basiszeilen ausgewählt werden, zu denen die aktuelle Berichtszeile ins Verhältnis gesetzt wird. Es können nur BAB-Zeilen ausgewählt werden, die bereits erfasst wurden, und die über die Zeilenart als Werte- oder Rechenzeilen definiert sind. Die Relation von aktueller BAB-Zeile zu Basiszeile ergibt einen Prozentausweis, der auf dieser Berichtszeile in einer Prozentanteilspalte im BAB ausgewiesen wird. Dabei werden immer die Werte aus der gleichen Rechenspalte dieser BAB-Zeilen ins Verhältnis gesetzt. Maximal kann eine BAB-Zeile mit 5 Basiszeilen und jeweils 5 Rechenspalten ins Verhältnis gesetzt werden. Welche Rechenspalte herangezogen wird, wird jeweils über das Feld 'Berichtsfeldname' (Felder ab R1B1 für %-Anteil) im Programm 'BAB-Spalten verwalten' gesteuert. Zum Darstellen nur eines Prozentausweises müssen deshalb zusätzlich eine Rechenspalte und eine %-Anteilspalte erfasst werden.
Part. Kostensatznr. Mit Hilfe der partiellen Kostensatznummern werden die partiellen Kostenbeträge und Kostensätze der Sekundärkosten ermittelt. In Tabelle FRD PKN sind die gültigen Eingabewerte für dieses Feld hinterlegt. Partielle Kosten (Sekundärkosten) können für empfangende Kostenstellen, empfangende Aufträge und Teileidentifikationen berechnet werden. Weitere Informationen enthält die Bedienerhilfe unter dem Punkt 'partielle Kostensätze'.
Lasche 'Rechenfunktion für BAB Zeile' Um in Lasche 'Rechenfunktion für BAB Zeile' verzweigen zu können, muss auf 'Detailinformation zu BAB-Zeilen' die Zeilenart der aktuellen BAB-Zeile als Rechenzeile angelegt worden sein.

Rechenfunktion 1: Summe Zeile 'von-bis' Werden in dieser Funktion eine Zeile 'von' und 'bis' angegeben, erfolgt eine Kumulierung über die Werte der ausgewählten Zeilen, die dann in der aktuellen Berichtszeile ausgewiesen wird. Hierbei werden nur Wertezeilen und Zeilen für partielle Sekundärkosten berücksichtigt. Rechen-, Beschäftigungs- oder Kalkulationssatzzeilen, die im ausgewählten Bereich liegen, gehen nicht in die Kumulierung ein.
Beispiel: Die aktuelle Rechenzeile 0100 wird als Summe über die (im aktuellen Schema bereits angelegten) BAB-Zeilen 0010 - 0050 gebildet BAB-Zeile 0100 Summe = von 0010 bis 0050
Rechenfunktion 2: Verknüpfung von max. 10 BAB-Zeilen In dieser Funktion können bis zu zehn BAB-Zeilen angegeben werden, die sich über die vier Grundrechenarten miteinander verknüpfen lassen. Als Operatoren sind die in Tabelle FRD REF hinterlegten Symbole zugelassen.
Beispiel: Die aktuelle Rechenzeile 0110 wird aus der Multiplikation der Zeilen 0010 und 0020 und anschließender Division durch die Zeile 0030 gebildet BAB-Zeile 0110 = 0010 * 0020 /0030
Rechenfunktion 3: Bearbeitung genau einer BAB-Zeile Durch eine Spezifikation dieser Funktion wird genau eine BAB-Zeile mit einem festen Faktor verknüpft. Außer den vier Grundrechenarten ist hier auch die Wertzuweisung '=' als Operator zugelassen. Mittels dieser Zuweisung wird der im Operandenfeld angegebenen BAB-Zeile der Wert zugeordnet, der im Faktorfeld eingegeben wurde. Bleibt bei der Wertzuweisung das Operandenfeld leer, beziehen sich die folgenden Operator- und Faktorwerteintragungen auf die gerade aktuelle BAB-Zeile. Wird hingegen der Faktorwert ungefüllt verwendet, erfolgt die Unterlassungszuweisung '0' für die ausgewählte BAB-Zeile. Alle anderen Eingabemöglichkeiten sind für diese Rechenfunktion unzulässig.
Beispiel: Die Rechenzeile 0120 wird aus der Multiplikation der Zeile 0090 mit dem Faktor 5,125 gebildet BAB-Zeile 0120 = 0090 * 5,125
Bedingung für die ausgewählte Rechenfunktion Um die Verarbeitung einer Rechenfunktion genauer steuern zu können, kann eine Bedingung vorgegeben werden. Als Operand ist eine BAB-Zeile anzugeben, die zugelassenen Operatoren können aus der Tabelle FRD VGO ausgewählt werden. Hat der Anwender aus BAB-Zeilen, Vergleichsoperatoren und Vergleichswert einen zulässigen Ausdruck gebildet, wird die Rechenfunktion genau dann ausgeführt, wenn der Ausdruck erfüllt ist.
Beispiel: 'Führe die Rechenfunktion nur durch, wenn die BAB-Zeile 0010 größer als 0,5 ist' Bedingung = 0010 > 0,5
Beim Anlegen einer Rechenfunktion sollte stets darauf geachtet werden, dass die Programmlogik daraufhin ausgerichtet ist, zuerst die Rechenspalten und dann erst die Rechenzeilen zu berechnen. Weiterhin gilt folgendes zu beachten: Wenn im Feld 'Zeilenart' die gerade bearbeitete Zeile als Rechenzeile definiert wurde, muss auch auf der Rechenfunktionsmaske genau eine Rechenfunktion angelegt werden. War die Definition einer Rechenzeile hingegen nicht beabsichtigt, so kann der Benutzer, sofern die Rechenfunktionsmaske angezeigt wird, diese Maske durch zweimaliges Anklicken des Zurück-Buttons verlassen. Das Programm verzweigt dann auf die Maske zurück, auf der die Zeilenart nochmals geändert werden kann (z. B. auf Text- oder Wertezeilen).

Lasche 'Spaltenbreite' Handelt es sich bei dem Bericht um eine Schnellübersicht, werden nur Berichtszeilen definiert. Diese werden in der Berichtsanzeige gedreht als Spalten dargestellt. Auf Ebene der definierten Berichtszeile kann die Spaltenbreite für die Dialoganzeige auf der entsprechenden Lasche angegeben werden.

Kontenzuordnungen

Die Kontenzuordnung dient dem eigentlichen Berichtsaufbau. Durch die Kontenzuordnung wird festgelegt, welche Kosten in welcher Berichtszeile ausgewiesen werden. Die Verwaltung der Kontenzuordnung erfolgt über die BAR-Zeilen. Wie unter Berichtsexplorer beschrieben befindet sich rechts neben dem Zeilenexplorer der Matchcode über alle Kostenarten. Die Zuordnung der Kostenarten aus dem Matchcode kann über Drag & Drop, kopieren in Zwischenspeicher oder über Zuordnungsbuttons vorgenommen werden. Die bereits einer Berichtszeile zugeordneten Kostenarten werden im Matchcode dunkel, die nicht zugeordneten Kostenarten hell dargestellt. Über das Kontextmenü des Matchcodes können die dem Konto zugeordneten Berichtszeilen angezeigt werden. Die Selektion der Anzeige kann auf zugeordnete/ nicht zugeordnete Sachkonten eingegrenzt werden.
Im Bericht wirken sich die Zuordnungen folgendermaßen aus: Pro Berichtszeile wird die Summe aller Kosten der für diese Zeile hinterlegten Kostenarten angezeigt. Diese Auswertung kann pro Firma, pro Geschäftsbereich, pro Kostenstelle, pro Bezugsgröße oder pro selbst definierter Verdichtung abgerufen werden. Diese Möglichkeiten werden unter dem Punkt 'Listen' noch einmal ausführlich behandelt.

Berichtsspalten

Die BAB-Spalten bestimmen den horizontalen Aufbau eines Berichtes und lassen eine gezielte Auswahl der angezeigten Werte (z. B. nur Fixkosten der Periode 01 - 06 im aktuellen Jahr) und Berechnungen zu. Der Bericht wird mit Hilfe der BAB-Zeilen, der BAB-Spalten und der Kontenzuordnung aufgebaut und muss dazu für den Bereich BAR zugelassen sein. Sind zu einem Schema bereits Berichtsspalten angelegt, werden sie direkt im Navigationsbereich durch Anklicken des Knotens 'BAB-Spalten' aufgelistet. Beim Klick auf eine vorhandene Berichtsspalte im Explorer wird die Stammdatenverwaltung dieser Spalte aufgerufen.
Existieren zum Berichtsschema noch keine Berichtsspalten werden diese über das Kontextmenü aus dem Berichtsexplorer heraus über die Funktion 'BAB-Spalte erfassen' neu angelegt. Dabei wird rechts neben dem Berichtsexplorer in einem neuen Bearbeitungsfenster die Stammdatenverwaltung zur Erfassung der Berichtsspalten geöffnet. Auf der Lasche 'Definition der BAB-Spalte' werden beispielsweise die Spaltenart und der Berichtsfeldname sowie verschiedene Bezeichnungen angelegt. In Lasche 'Definition der Rechenfunktion' gelangt der Anwender nur, wenn als Spaltenart eine Rechenspalte vereinbart wurde.
Auf Lasche 'Definition der BAB-Spalte' können nun folgende Felder verwaltet werden:
Spaltenart Jeder BAB-Spalte ist eine Spaltenart zugeordnet, die Auskunft darüber gibt, ob eine Spalte als Rechen-, Text- oder Wertespalte definiert ist. Die Spaltenart steuert die Folgemaskenverarbeitung und kann durch Anklicken des List-Buttons aus der Tabelle FRD SPA ausgewählt werden.

Berichtsfeldname Jeder BAB-Spalte ist ein Berichtsfeldname zugeordnet. Dabei ist es notwendig, dass die Feldart des Berichtsfeldnamens passend zu der zuvor festgelegten Spaltenart gewählt wird. Hat der Anwender etwa als Spaltenart das Kennzeichen 'T' für Textspalte angegeben, können für den Berichtsfeldnamen nur die Datensätze aus der Berichtsfeldstammdatei herangezogen werden, deren Dateifeld 'Art' ebenfalls die Kennzeichnung 'T' trägt. Mit der Angabe des Berichtsfeldnamens legt der Anwender deshalb fest, welche Werte im BAB ausgegeben werden. Der Berichtsfeldname kennzeichnet diese Werte eindeutig. Bei den Wertspalten stehen Felder für die Darstellung von Werten fix, variabel und voll sowie Mengen und Beschäftigungen für Ist, Plan und Soll zur Verfügung. Es ist beim Anlegen der Berichtsspalten zu beachten, dass nur die Werte derjenigen Berichtsfelder angezeigt werden, die innerhalb des Abrufzeitraumes liegen. Erfolgt z.B. der Abruf für die Perioden 01 - 03 und wurde eine Spalte für die Periode 04 definiert, werden für diese Spalte keine Werte angezeigt.
Beispiele für gültige Eingaben sind:

Spaltenart

Berichtsfeldname

Feldbeschreibung

T

AAB1

Textfeld 1

W

BV01

IST-Vollkosten für Per. 01 des Vorjahrs

R

RF01

Rechenfeld 1

W

R1B1

%-Anteil Wert Rechenfeld 1 bezogen auf Wert der Basiszeile 1


Mit dem Berichtsfeldnamen 'R1B1' kann ein Prozentanteil ausgewiesen werden. Der Wert der Rechenfunktion 1 der aktuellen Berichtszeile wird mit dem Wert der Rechenfunktion 1 der Basiszeile ins Verhältnis gesetzt. Der Ausweis erfolgt in Prozent. Für den Ausweis müssen zusätzlich in diesem Programm eine Rechenspalte mit Berichtsfeldnamen 'Rechenfeld 1' definiert werden, sowie die Basiszeile 1 im Programm 'BAB-Zeilen verwalten' zu der aktuellen Berichtszeile. Für den Ausweis der Prozentanteile stehen 25 Berichtsfelder zur Verfügung, mit denen maximal 5 Rechenspalten einer Zeile zu jeweils 5 Basiszeilen in Beziehung gesetzt werden können. Sämtliche gültigen Werte für die Berichtsspalten können durch Anklicken des List Buttons angezeigt werden. Weitere Informationen sind in der Bedienerhilfe für dieses Feld hinterlegt.
Hochrechnung über die verbleibenden Plankosten Spezielle Berichtsfelder für die Anzeige der verbleibenden Plankosten für die restlichen Perioden des Wirtschaftsjahres können als Berichtsspalten definiert werden. Das bedeutet, dass die kumulierten Plan Fix-, Plan variable- und Plan Vollkosten im aktuellen Jahr, im Vorjahr sowie im Folgejahr für den Zeitraum der über den Abrufzeitraum des Berichtes hinaus bis zum Wirtschaftsjahresende geht im Bericht angezeigt werden können.
Spaltenbezeichnungen bei 'N', 'V' und 'T' Diese Spaltenbezeichnungen können vom Anwender frei gewählt werden. Der Buchstabe der ersten Bezeichnung 'N' steht dafür, dass die Überschrift für die normale Darstellung der Spalte mit voller Länge und Nachkommastellen herangezogen wird. Erfolgt der Werteausweis in 'Vollen EURO (€)' ohne Nachkommastellen, kommt die entsprechend kürzere Spaltenüberschrift mit der Kennung 'V' zum Tragen. Die Spaltenüberschrift mit dem Vermerk 'T' wird dann verwendet, wenn die Beträge in 'Tausend EURO (€)' ausgewiesen sind. Die Rechenfelder RF13 bis RF16 werden unabhängig von der Betragsdarstellung in voller Länge angezeigt. Die Überschrift dieser Felder wird deshalb ebenso wie bei 'N' hinterlegt angezeigt Gibt der Anwender keine selbstverfassten Texte für diese Spaltenbezeichnungen ein, werden standardmäßig die Feldbeschreibungen aus der Berichtsfeldstammdatei herangezogen.
Spaltenbreite bei 'N', 'V' und 'T' Die Spaltenbreite der einzelnen Spalten eines Berichtes kann innerhalb vorgegebener Grenzen für jede Betragsdarstellung gesondert, sowie getrennt für Druck und Dialoganzeige vom Anwender selbst definiert werden. Handelt es sich nicht um eine Textspalte kann die Feldlänge einen Wert von 1 – 25 annehmen, bei Textspalten einen Wert bis maximal 30. Durch diese Funktion kann die Breite der Berichtszeile voll ausgeschöpft werden. Ebenso hat der Anwender durch die variablen Berichtsspalten auch die Möglichkeit, bestimmte Spalten bei mehreren Berichtszeilen direkt untereinander auszuweisen, indem er die Feldlängen der darunter liegenden Spalten entsprechend anpasst. Prämisse: Ein Anwender muss sich darüber klar sein, dass die beliebige Größeneinstellung eines Berichtsfeldes zu falschen Werten führt, wenn z.B. die Feldlänge zu kurz gewählt wird.
Rechengenauigkeit bei 'N', 'V' und 'T' Mit Hilfe der Rechengenauigkeit kann der Anwender für jedes Feld die Betragsdarstellung für die jeweilige Darstellungsart definieren. Bei Neuanlage einer Berichtspalte werden die Felder, sofern keine Eingabe erfolgte, mit den folgenden Werten gefüllt: Rechengenauigkeit N: 02 2 Nachkommastellen Rechengenauigkeit V: 00 Ohne Nachkommastellen Rechengenauigkeit T: TD Pro Tausend Durch Pflege dieser Felder ist es möglich, einzelne Spalten (z.B. prozentuale Abweichungen) mit Nachkommastellen zu drucken, obwohl für den Berichtsabruf die Auswahl 'T' für Darstellung in Tausender Beträgen gewählt wurde.
Berichtsspalten drucken Über dieses Feld wird gesteuert, ob die Spalte angedruckt werden soll oder nicht. Die Reihenfolge der Ausgabe der einzelnen Spalten erfolgt gemäß der Anordnung der Spalten im Spaltenschema. Über das Kontextmenü im Spaltenschema kann die Reihenfolge der Spalten geändert werden.

Spaltentext In dieses Feld kann ein Text eingegeben werden, der im Berichtsdruck für die aktuelle Textspalte in allen Berichtszeilen ausgegeben wird. Die Eingabe eines Spaltentexts ist nur bei Textspalten zulässig. Bei den zur Verfügung stehenden 4 Textspalten für Spaltentext werden zwei Kategorien unterschieden: TX01 - TX02 : Darstellung mit unveränderlicher Feldlänge. TX03 - TX04 : Darstellung mit variabler Feldlänge abhängig von der Länge des angegebenen Spaltentextes. Bei den Textspalten mit variabler Länge ist darauf zu achten, dass die Länge der Überschrift der Länge des angegebenen Spaltentextes entspricht. Andernfalls wird der Überschrifttext in bestimmten Fällen falsch angezeigt.
Falls als Spaltenart der BAB-Spalte das Kennzeichen für 'Rechenspalte' angegeben wurde, wird auf Lasche 'Definition der Rechenfunktion' verzweigt. Es darf nur eine der beiden Rechenfunktionen angesprochen werden, zwei Rechenfunktionsdefinitionen führen zu einer Fehlermeldung.
Rechenfunktion 1: Verknüpfung von max. 10 Berichtsfeldern In dieser Funktion können bis zu zehn Berichtsfelder von bereits erfassten BAB-Spalten angegeben werden, die sich über die vier Grundrechenarten miteinander verknüpfen lassen. Die BAB-Spalten müssen für genau dieses Schema bereits angelegt worden sein. Als Operatoren sind die in der Tabelle FRD REF hinterlegten Symbole für die vier Grundrechenarten zugelassen.
Beispiel: Die Rechenspalte 02 sei gleich dem Quotienten aus den Ist-Vollkosten (Berichtsfeld AV01) und der Ist-Beschäftigung (AB01), jeweils für die Periode 01 des aktuellen Jahres: RF02=AV01/ AB01
Rechenfunktion 2: Bearbeitung genau einer BAB-Spalte Durch Angabe dieser Funktion wird das Berichtsfeld einer BAB-Spalte mit einem festen Faktor verknüpft. Außer den vier Grundrechenarten ist hier auch die Wertzuweisung '=' als Operator zugelassen. Mittels dieser Zuweisung wird dem im Operandenfeld angegebenen Berichtsfeld der Wert zugeordnet, der im Faktorfeld eingegeben wurde. Bleibt bei der Wertzuweisung das Operandenfeld leer, während als Operator '=' angegeben wird, beziehen sich die folgenden Operator- und Faktorwerteintragungen auf die gerade aktuelle BAB-Spalte. Ansonsten muss als Operand immer das Berichtsfeld einer anderen BAB-Spalte, als der gerade aktuellen, angegeben werden. Wird der Faktorwert ungefüllt verwendet, während als Operator '=' angegeben wird, wird für das ausgewählte Berichtsfeld der Unterlassungswert '0' zugewiesen.
Beispiel: In der Rechenspalte RF05 wird der Wert des Berichtsfeldes 'Ist-Vollkosten kumuliert über das Vorjahr' (BVKM) mit 0.8 gewichtet: RF05=BVKM * 0.8
Verknüpfung der ausgewählten Rechenfunktionen 1 und 2 Die Rechenfunktionen 1 und 2 können gleichzeitig zu einer Rechenspalte hinterlegt werden, wenn bei Operand für Rechenfunktion 2 kein Eintrag erfolgt. Beim Aufbau des Berichts wird die Rechenfunktion 2 auf das Ergebnis der Rechenfunktion 1 gerechnet, ohne dass dazu eine weitere Spalte erforderlich ist.
Bedingung für die ausgewählte Rechenfunktion Um die Verarbeitung einer Rechenfunktion genauer steuern zu können, kann eine Bedingung gesetzt werden. Als Operand ist ein Berichtsfeld einer BAB-Spalte anzugeben, die zugelassenen Operatoren können aus der Tabelle FRD VGO ausgewählt werden. Hat der Anwender aus BAB-Spalten, Vergleichsoperatoren und Vergleichswert einen zulässigen Ausdruck gebildet, wird die Rechenfunktion nur ausgeführt, wenn der Ausdruck erfüllt ist.
Beispiel: 'führe die Rechenfunktion für Rechenspalte 02 (RF02) nur durch, wenn der Wert des Berichtsfeldes AV01 größer als 1255,50 ist' Bedingung = AV01 > 1255,50
Beim Anlegen einer Rechenfunktion sollte stets darauf geachtet werden, dass die Programmlogik daraufhin ausgerichtet ist, zuerst die Rechenspalten und dann erst die Rechenzeilen zu berechnen. Wenn im Feld 'Spaltenart' die gerade bearbeitete Spalte als Rechenspalte definiert wurde, muss auch auf der Rechenfunktionslasche genau eine Rechenfunktion angelegt werden. War die Definition einer Rechenspalte hingegen nicht beabsichtigt, so kann diese Maske durch zweimaliges Drücken des Zurück-Button verlassen werden, sofern die Rechenfunktionslasche angezeigt wird. Das Programm verzweigt dann in die Maske zurück, in der die Spaltenart nochmals geändert werden kann (z. B. auf Text- oder Wertespalten).
Betragsdarstellung der Rechenspalten bei 'N', 'V', 'T' Bei den zur Verfügung stehenden 16 Rechenspalten werden vier Kategorien unterschieden: RF01 - RF06 : Darstellung mit drei Nachkommastellen mit Betragsdarstellung; RF07 - RF12 : Darstellung mit zwei Nachkommastellen mit Betragsdarstellung; RF13 - RF14 : Darstellung mit zwei Nachkommastellen ohne Betragsdarstellung; RF15 - RF16 : Darstellung mit drei Nachkommastellen ohne Betragsdarstellung.

Berichte kopieren

Mit Hilfe dieses Programms kann ein vorhandenes Berichtsschema in die gleiche oder eine andere Firma kopiert werden. Es besteht die Möglichkeit zu wählen, ob Zeilen und/ oder Spalten und/ oder die Kontenzuordnung mitkopiert werden soll. Über die Anzahl kopierter Sätze wird ein Protokoll erstellt.

Reorganisieren Berichts-/Selektionsdaten

Mit Hilfe dieses Programms können vorhandene Berichts- und Selektionsdaten zu den Schnellübersichten gelöscht werden. Das Programm kann auch direkt aus den Abrufprogrammen Schnellübersicht aufgerufen werden, wenn der Bericht zu einem Namen bereits mit einem anderen Schema erstellt wurde.

Partielle Kostensätze

Das Kostenrechnungssystem von oxaion führt automatisch eine Berechnung der partiellen Kostensätze nach den Anforderungen des Benutzers durch. Der partielle Kostensatz stellt den Teil des Kalkulationssatzes dar, der sich auf eine oder mehrere Primärkostenarten bezieht, z.B. ein Personalkostensatz, ein Materialkostensatz oder ein Kapitalkostensatz. Dadurch erhält der Anwender die Möglichkeit, den bei der Kostenstellenverrechnung ermittelten Kalkulationssatz nach beliebigen Kostenarten aufzuschlüsseln. Die Berechnung kann für jede mit oxaion mögliche Variante der Kostenstellenrechnung und für maximal 99 Iterationsstufen erfolgen. Dieses unerlässliche Verfahren der Aufschlüsselung des Kostensatzes nach Kostenarten ist mit nur geringem Verwaltungsaufwand durchführbar. Die Berechnung der partiellen Sekundärkosten und der Ausweis der partiellen Kostensätze erfolgt in Abhängigkeit von bestimmten Primärkostenarten. Diese Primärkostenarten werden im Kostenartenstamm einer partiellen Kostensatznummer zugeordnet. Die partiellen Kostensatznummern können vom Anwender mit Hilfe der Tabelle FRD PKN frei definiert werden. In dieser Tabelle können maximal 999 partielle Kostensatznummern mit Beschreibung angelegt werden. Der aufgrund dieser Kostenartenzuordnungen errechnete partielle Kostenbetrag steht dem Anwender im Kostenstellenbericht für weitere Auswertungen zur Verfügung. Im Kostenartenstamm kann jede primäre Kostenart, die zur Berechnung des Kalkulationssatzes herangezogen wird, einer partiellen Kostensatznummer zugeordnet werden. Mehrere Primärkostenarten können entweder gemeinsam einer partiellen Kostensatznummer oder jeweils einer eigenen partiellen Kostensatznummer zugeordnet werden. Wenn die Zuordnung für bestimmte primäre Kostenarten unterbleibt, entspricht die Summe der partiellen Kostensätze nicht dem Kalkulationssatz gesamt, bzw. die Summe der partiellen Sekundärkosten nicht dem Sekundärbetrag, mit welchem eine Kostenstelle entlastet wird. Die Aussagefähigkeit des einzelnen partiellen Kostensatzes wird dadurch nicht beeinträchtigt.



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