Packmittelvorschriften verwalten
Funktionsbeschreibung
Mit diesem Programm können Sie Vorschriften zur Verpackung von Teilen hinterlegen. Dabei wird zwischen Innenverpackung, Umverpackung und Zusatzverpackungen unterschieden.
Beispiel:
"Vom Teil XY sollen immer 10 Stück in einen Karton gepackt werden; jeweils 8 Kartons sollen auf eine Palette und diese soll mit Folie umwickelt werden."
Der Karton ist die Innenverpackung, die Palette die Umverpackung und die Folie eine Zusatzverpackung.
Selbstverständlich müssen für ein Teil nicht immer alle drei Verpackungsarten hinterlegt werden; eine Vorschrift kann auch nur aus einer Innenverpackung bestehen.
Die Vorschriften können auch Kunden-individuell hinterlegt werden und im Automotive-Bereich sogar pro Abrufauftrag bzw. Liefer-/Feinabruf.
Es ist zudem möglich, mehrere Varianten von Packmittelvorschriften für ein Teil anzulegen. Dies dient dem Zweck, dass bei Mangel an einer bestimmten Verpackung auf eine andere ausgewichen werden kann.
Packmittelvorschriften finden derzeit bei der Fertigungsauftrags-Rückmeldung und beim Versand in der Entnahmescheinverwaltung Anwendung. Sofern für ein Teil Packmittelvorschriften hinterlegt sind, werden sie dort angezeigt. Bei Teilen, für die im Teilestamm das Kennzeichen bstfpm gesetzt ist, dienen sie zudem als Default-Werte für die Verpackung bzw. werden bei der Zuordnung von Beständen bei der Entnahmescheinerstellung berücksichtigt.
Wichtige Funktionen
Beim Kopieren von Packmittelvorschriften besteht die Möglichkeit, nicht nur einzelne Sätze von einem Teil auf ein anderes Teil zu kopieren, sondern auch gleich alle Sätze einer Variante bzw. alle Sätze aller Varianten des Teils.
Weitere Informationen
Die Packmittel selbst werden im System auch als Teile geführt, die zur Teileklasse 'Packmittel' gehören.
Tabellen
VRLU07 | In dieser Tabelle ist die Teileklasse hinterlegt, unter der die Packmittel geführt werden. |
VRLU32 | Diese Tabelle enthält Parameter zur Steuerung, wie Packmittelvorschriften bei der Zuordnung von Beständen zu einem Entnahmeschein berücksichtigt werden sollen. |
Felder
Packmittelvorschrift
Feldbezeichnung | Erklärung | ||||||||
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Packmittelvorschriftsvariante | Es ist möglich, mehrere Varianten von Packmittelvorschriften für ein Teil anzulegen. Dies dient dem Zweck, dass bei Mangel an einer bestimmten Verpackung auf eine andere ausgewichen werden kann.
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Packmittelverwendung | Dieses Feld kennzeichnet, für welchen Verpackungsschritt ein Packmittel herangezogen wird:
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Laufende Nummer | Dieses Feld hat in der Regel nur programmtechnischen Charakter und ist für den Anwender weitgehend ohne Bedeutung. Es enthält eine maschinell vergebene, fortlaufende Nummer, die dazu dient, in einer Datei ohne eindeutigen Schlüsselbegriff einen Datensatz eindeutig identifizieren zu können. Das Feld kann demzufolge nicht verwaltet werden. | ||||||||
Packmittel | Unsere Artikelnummer für das verwendete Packmittel. | ||||||||
Packmittel des Kunden | Das Kundenteil ist die Bezeichnung, die der Kunde in seinem System für dieses Teil vergeben hat.
Häufig kommt es vor, dass bei maschinellen Bestellungen die Bezeichnung des Kunden aufgedruckt ist und somit zur Identifikation des eigenen Teiles herangezogen werden kann. | ||||||||
Füllmenge | In diesem Feld wird die Menge eingetragen, die von diesem Teil der Regel im Default Packmittel enthalten ist. Sie dient bei der Eingabe von Verpackungsdaten als Default, wenn keine Packmittelvorschrift hinterlegt ist. | ||||||||
Mengeneinheit | Dieses Feld enthält ein gültiges Kennzeichen für die hinterlegte Mengeneinheit (Kilogramm, Stück usw.). Wenn es sich um ein Eingabefeld handelt, können über den List-Button die in der oben genannten Tabelle hinterlegten Mengeneinheiten angezeigt werden. Es kann eine andere Mengeneinheit angegeben werden als die, die aus aus der Finanzbuchhaltung übernommen wurde. |
Überschriftsformat
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Abrufauftragsnummer | Lfd. Nr. dieses Auftrags. Die Nummer wird automatisiert und fortlaufend vom System vergeben.
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Lieferabrufnummer | Diese ist fortlaufend und wird durch den Geschäftspartner übermittelt. Sie ist Bestandteil eines Lieferabrufes und gem. VDA 4905 SA 512 ein Mussfeld |
Feinabrufnummer | Diese ist fortlaufend und wird durch den Geschäftspartner übermittelt. Sie ist Bestandteil eines Feinabrufes und gem. VDA 4915 SA 552 ein Mussfeld. |
Kunde | Jeder Kunden muss mit der zugehörigen Filiale als Debitor im Personenkontenstamm und mit den entsprechenden Adressangaben im Adressstamm angelegt sein. Der Kunde wird in der Folge für sämtliche kundenbezogenen Aussagen benötigt.
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Teil | Das Teil kann in allen Anwendungen erkannt und abgespeichert werden. Ein eindeutiger Verweis auf das zu verwendende Teil ist möglich, da die Teilenummer in allen Bewegungsdateien gespeichert wird. Für das Teil kann eine Nummer gezielt vom Benutzer oder fortlaufend vom System vergeben werden. Vorschriften über den Aufbau der Teilenummer können im Firmenstamm in einer Aufbereitungsschablone hinterlegt werden. Ist das Teil nicht bekannt, kann über den List-Button im Matchcode-Programm z.B. nach der Bezeichnung, Materialnummer, den Sachmerkmalen, dem Alpha-Suchbegriff, oder der Zeichnungsnummer gesucht werden. Viele Auskunfts- und Listprogramme können pro Teil aufgerufen werden oder weisen als Ergebnis das Teil aus. |
Kundenteil | Das Kundenteil ist die Bezeichnung, die der Kunde in seinem System für dieses Teil vergeben hat.
Häufig kommt es vor, dass bei maschinellen Bestellungen die Bezeichnung des Kunden aufgedruckt ist und somit zur Identifikation des eigenen Teiles herangezogen werden kann. |