Order Entry Cockpit

Funktionsbeschreibung

Dieses Programm dient der Erfassung von Aufträgen.

Dazu werden die vom Kunden gewünschten Waren zunächst in einen Warenkorb erfaßt. Dieser kann dann anschließend in einen Auftrag oder auch ein Angebot übernommen werden. Natürlich kann er auch wieder gelöscht oder zurückgestellt werden, wenn der Kunde es sich anders überlegt hat oder noch überlegen muß.

Die Anzeige gliedert sich in drei Bereiche:

  • Im oberen Bereich befinden sich die Beleg-Kopfdaten.
  • Im mittleren Bereich werden Informationen zum Kunden angezeigt.
  • Im unteren Bereich befinden sich die Felder zur Positionsanlage.

Zur Belegerfassung muß zunächst eine Kundennummer eingegeben werden. Anschließend können die Positionen erfaßt werden. Erfaßte Positionen werden in diesem Programm nicht angezeigt (nur im Kopfbereich befinden sich Informationsfelder zur Anzahl der Positionen im Warenkorb und ihrem Gesamtwert). Zur nachträglichen Bearbeitung der Positionen muß in die Warenkorbverwaltung verzweigt werden. Dies geschieht über die entsprechende Transaktion aus dem Funktionsmenü bzw. dem Kontextmenü der Warenkorbnummer oder über den Short-Cut.


Detaillierte Beschreibung der Bereiche

Kopfbereich

Die Warenkorbnummer ist nicht direkt einggebbar. Sie wird automatisch ermittelt, wenn ein neuer Beleg angelegt wird. Alternativ kann über den Matchcode ein bereits vorhandener und noch nicht abgeschlossener Warenkorb zur Bearbeitung ausgewählt werden.

Nach der Eingabe einer Kundennummer und Drücken der Enter-Taste werden alle weiteren nicht manuell gefüllten Felder mit den Werten aus den Stammdateien gefüllt. Sie können nachträglich natürlich noch geändert werden (Ausnahme: die Währung ist nur änderbar, solange noch keine Position angelegt wurde).

Bei einem Kundenwechsel werden alle Felder initialisiert und ein evtl. vorher zur Bearbeitung geladener Warenkorb beendet.

Über das Kontextmenü der Kundennummer gibt es Verzweigungen zur detaillierten Anzeige der Kreditinformationen, der Kundenkonditionen und von Kundentexten. Außerdem steht eine Verzweigung in die Geschäftspartner zur Verfügung, um z.Bsp. Adreßänderungen vornehmen zu können oder Ansprechpartnerdaten zu ändern usw. Zusätzlich gibt es eine Transaktion zur Anzeige eines individuell gestaltbaren Cockpits mit weiteren Kundeninformationen (z.Bsp. für Auskünfte über Aufträge oder Rechnungen des Kunden).

Informationsbereich

Im Informationsbereich werden diverse Daten zu der eingegebenen Kundennummer angezeigt. Es sind dies Daten zu seinen Konditionen, statistische Daten sowie Daten über seine Kreditwürdigkeit. Sie dienen nur der Information des Sachbearbeiters und sind hier nicht änderbar.

Positionsbereich

Im Positionsbereich befinden sich die Felder zur Anlage von Warenkorb-Positionen (Artikelnummer, Menge, Lieferdatum und Preis). Die Artikelnummer und die Menge sind Pflichtfelder, alle weiteren Felder werden wenn möglich aus den Stammdaten ermittelt.

Über das Kontextmenü der Artikelnummer gibt es Verzweigungen zur detaillierten Anzeige der artikelbezogenen Preise und Konditionen, der Verfügbarkeitssituation ('Nettoübersicht') und von Artikeltexten. Zusätzlich gibt es eine Transaktion zur Anzeige eines individuell gestaltbaren Cockpits mit weiteren Artikelinformationen. Bei Kunden, für die eine Listung hinterlegt ist, kann zudem die Listung angezeigt werden, mit der Möglichkeit, aus dieser heraus Positionen anzulegen.

Über das Kontextmenü des Lagerortes gibt es Verzweigungen zur detaillierten Anzeige der Verfügbarkeitssituation ('Nettoübersicht'). Zusätzlich gibt es eine Transaktion zur Anzeige eines individuell gestaltbaren Cockpits mit weiteren Lagerortinformationen.

Ist die gewünschte Ware zum eingegebenen Termin nicht voll verfügbar, wird der Termin auf das frühest mögliche Datum geändert. Zusätzlich wird unter den Positionsfeldern die Verfügbarkeitssituation für die nächsten fünf Wochen (beginnend mit der aktuellen) angezeigt. Ein unterlaufen der Verfügbarkeit ist hier nicht möglich.


Weitere Informationen

Wechselt die Kunden- oder Artikelnummer, so werden alle abhängigen Fenster, die über das entsprechende Kontextmenü geöffnet wurden, automatisch geschlossen.

Warenkörbe ohne Positionen, die nicht zur späteren Bearbeitung zurückgestellt wurden, werden bei Beendigung in Abhängigkeit des entsprechenden Parameters aus der Tabelle VRLV50 ggf. gelöscht.

Über dieses Programm ist nur ein Teil der Felder bzw. Möglichkeiten der StandardoxaionAuftragsverwaltung zugänglich. Die volle Bandbreite steht erst im aus dem Warenkorb erzeugten Auftrag bzw. Angebot zur Verfügung.

Für Details zur Warenkorbverwaltung siehe Hilfe zum Programm VK20530.


Tabellen

VRLV50 Vorlauftabelle für Warenkorbverwaltung

FRDWKS Warenkorbstatus

Felder

Daten für Auftrag eingeben

Feldbezeichnung Erklärung
Warenkorbnummer
Diese Belegnummer dient der Identifizierung eines Warenkorbes.
Anzahl Posi im Warenkorb
Eingabe einer Positionsnummer größer Null.
Die eingegebene Positionsnummer darf bei der Positionserfassung einer Artikelposition in dem bearbeiteten Beleg noch nicht existieren. Die Schrittweite beim Hochzählen wird vorgeschlagen. Sie kann pro Sachbearbeiter eingestellt werden.
Beispiel: Schrittweite 10, das Programm schlägt die Positionsnummern 10, 20, 30, ... usw. vor.
Sollen Positionen zwischen bereits bestehenden Positionen eingefügt werden, so kann dies dadurch erreicht werden, dass die vorgeschlagene Positionsnummer manuell geändert wird, so dass sie zwischen den bereits existierenden Positionen liegt (z.B. 15,16,... usw.).
Die Positionsnummer bildet zusammen mit der Bestellnummer und der Unterposition den eindeutigen Schlüssel für die Bestellpositionsdatei.
Nettowarenwert
Das Feld enthält die Summe der Nettowerte aller Belegpositionen inclusive aller positionsbezogenen, allgemein wirksamen Rabatte und/oder Zu-/Abschläge, welche bei der Belegerstellung (z.B. "Auftragspositionen erfassen" oder "Bestellpositionen erfassen") erfasst wurden.

In diesem Betrag fehlen alle diejenigen Zu- und Abschläge, die am Belegende oder über den Belegkopf erfasst worden sind.

Kunde Jeder Kunde muss mit der zugehörigen Filiale als Debitor im Personenkontenstamm und mit den entsprechenden Adressangaben im Adressstamm angelegt sein. Der Kunde wird in der Folge für sämtliche kundenbezogenen Aussagen benötigt.
CPD-Nummer
In diesem Feld wird die Adressnummer für das Conto-pro-Diverse (CPD-Konto) der Finanzbuchhaltung angegeben.

Die CPD-Nummer hat für die Finanzbuchhaltung die Funktion, dass Lieferanten- bzw. Kundenadressen, die nicht regelmäßig wiederkehren, und für die demzufolge kein eigenes Personenkonto eingerichtet werden soll, in einem Adressbestand "Einmaladressen" mit den erforderlichen Informationen hinterlegt werden können und über das CPD-Hauptkonto (siehe auch Kennzeichen im Personenkontenstamm) umsatzmäßig zugeordnet werden.

Handelt es sich um ein Eingabefeld, wird über den List-Button in das Matchcode-Programm "CPD-Konten" verzweigt.

Für Bestellungen im Einkauf und Aufträge im Verkauf mit einem CPD-Konto können keine Voraus-/Anzahlungen erfasst werden.

Ansprechpartner
Die zu einer Adresse hinterlegten Ansprechpartner werden laufend nummeriert. Dadurch wird ein Ansprechpartner durch die 7-stellige Adressnummer, die Filialnummer sowie eine laufende Nummer eindeutig identifiziert.
Geschäftsbereich
Der Geschäftsbereich ermöglicht es, in der Firmenstruktur eine weitere Gliederungsstufe unterhalb der Firmenebene abzubilden, die in allen Bereichen von Bedeutung ist. Insbesondere der getrennte Ausweis von Kosten und Erlösen einzelner Bereiche ist von besonderem Interesse. Dabei spielt die Verrechnung von Material und Dienstleistungen eine besondere Rolle, hier insbesondere das Problem der Bewertung. Der Begriff, mit dem oxaion diese Zusammenfassung durchführt, ist der Geschäftsbereich.

Im Firmenstamm wird hinterlegt, ob mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird oder nicht. Wenn nicht mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird, ist das Feld auf keiner Maske ein Eingabe- oder Anzeigefeld.

Die dazugehörige Tabelle ist FRD124 (Geschäftsbereiche).

Anrede
Mit diesem Schlüssel wird dem Ansprechpartner über die oben angegebenen Tabelle eine Anrede zugeordnet. Diese Anrede wird bei Postaktionen (Mailing) zur Adressierung verwendet.
Name
In diesem Feld kann für den Ansprechpartner eine individuelle Bezeichnung vergeben werden. Diese Bezeichnung kann bei Anschreiben an den Ansprechpartner verwendet werden.
Telefonnummer
In diesem Feld wird die Telefonnummer (inklusive Vorwahl) angegeben. Trennzeichen sind erlaubt. Als mögliches Trennzeichen für die Vorwahl könnte der Schrägstrich (Slash) dienen. Das Trennzeichen für die Durchwahl ist das Minuszeichen (-). Als Durchwahl für die Zentrale wird die 0 angenommen.

Beispiel einer Telefonnummernangabe (die Nummer ist frei erfunden!): 07547/9384938-0

Telefaxnummer In diesem Feld kann die Telefaxnummer einer Firma angegeben werden.
E-Mail-Adresse Hier wird eine Identifikation für "Electronic Mail" angegeben. Dies kann z.B. eine Internet-Adresse sein.
Kundenbestellung
In diesem Feld wird die Bestellung angegeben, unter der der Kunde diesen Auftrag bestellt hat. Diese wird auf allen zugehörigen Papieren gedruckt.
Über den List-Button wird in das Matchcode-Programm "Kundenbestellung" verzweigt. Dadurch kann ein Kundenauftrag und somit auch der Kunde gefunden werden.
Sollen alle Aufträge angezeigt werden, die zu einer Bestellung des Kunden gehören, so muss am Ende der Eingabe ein Stern stehen.

Hinweis

Gesucht werden sollen alle Aufträge, deren Kundenbestellung mit "E" beginnt. In diesem Fall ist "E*" anzugeben.
Kundenbestellangaben
In diesem Feld kann ein zusätzlicher Text zu einem Auftrag hinterlegt werden. Dieser Text kann auf der Auftragsbestätigung, dem Versandauftrag, dem Lieferschein und der Rechnung gedruckt werden.
Adressnummer
Diese Nummer identifiziert die abweichenden Adressen für jeden Kunden oder Lieferanten. Es können je Kunde bzw. Lieferant bis zu 99.999 abweichende Anschriften hinterlegt werden.

Die ersten beiden Stellen der Nummer müssen mit "XX" beginnen. Bei Neuanlage wird diese Nummer automatisch mit der nächsten freien Nummer fortgeschrieben.

Lieferangaben
Hier können die Textvermerke zu einer Lieferung angegeben werden. Sie werden dann auf der Auftragsbestätigung ausgedruckt.
Konditionen
Währung
Eine Währung wird mit ihren Ausprägungen in der Tabelle FRD118 (Währungsschlüssel) hinterlegt. Die hinterlegten Währungen entsprechen dem im Bankverkehr gebräuchlichen ISO-Code.
Versandart
In diesem Feld wird die Art des Warenversandes angegeben, mit der ein Lieferant im Allgemeinen Ware anliefert bzw. mit der ein Kunde beliefert wird.

Dieser Wert dient als Default für die Positionen und kann dort nochmals geändert werden. Im Verkauf kann die Versandart bei der Versanddisposition zur Selektion herangezogen werden.

Die Versandart kann bei der Konditionenermittlung berücksichtigt werden.

In der Konditionenverwaltung können die Konditionen für einen Lieferanten versandartenabhängig hinterlegt werden. So können z. B. Frachtkosten je nach Versandart unterschiedlich sein. Sind die Frachtkosten versandartenabhängig hinterlegt, so werden sie zur eingegebenen Versandart eingelesen. Dies ist für die internen Zu-/Abschläge im Einkauf relevant.

Steuergruppe
Zuordnung des Personenkontos zu einer Steuergruppe.

Die Steuergruppe wird im Rahmen der Auftrags- und Bestellerfassung dazu benötigt, den richtigen Steuerschlüssel zu bestimmen, der in der Steuerschlüsseldatei USTSLP definiert ist.

Der Steuergruppe wird entweder in der Tabelle FRDSGR ein Steuerschlüssel zugeordnet oder ihr wird zusammen mit dem Bestimmungsland, der Warengruppe und einem Gültigkeitsdatum im Programm Steuerfindungsdaten verwalten (US14200) ein Steuerschlüssel zugeordnet.

Preise mit MwSt.
Über diesen Schalter wird gesteuert, ob die Preise/Werte inkl. oder exkl. Umsatzsteuer zu verstehen sind.
Listung Dieses Feld enthält die Listung. Eine Listung ist ein Sonderfall eines Produktkatalogs. Ein Produktkatalog enthält wiederum Produktkataloge oder einzelne Artikel. Damit entsteht eine baumartige Struktur, am Anfang steht ein Produktkatalog, der wiederum Unterkataloge und/oder Artikel enthält.
Wert letzter Auftrag Das Feld enthält den Bestellwert in Firmenwährung dieses Artikels aus der letzten Bestellung.
Kreditvolumen
In diesem Feld wird der bisher erreichte Betrag angegeben, der mit dem eventuell vogegebenen Kreditlimit verglichen wird.
Dieser Betrag (Kreditvolumen) errechnet sich aus dem
bisher aufgelaufenen Auftragsbestand
+ Wert des letzten Auftrags
+ Wert der offenen Lieferungen
+ Wert des offenen Saldos
+ Wert Wechselobligo
Mindestauftragswert
Angabe des Wertes, den der Kunde pro Auftrag mindestens erreichen muss. Dieser Wert ist in der, im Firmenstamm hinterlegten Währung anzugeben (analog des Kreditlimits) und wird bei der Mindermengenzuschlagsermittlung automatisch in die Auftragswährung umgerechnet.

Bei der Auftragsbearbeitung wird die Differenz zwischen Mindestauftragswert und tatsächlichem Auftragswert als Mindermengenzuschlag automatisch generiert.

Wert offene Aufträge
Bestellwert in der Währungseinheit der Bestellung.
Kreditlimit
In diesem Feld wird der Gesamtkredit angegeben, der einem Debitor maximal gewährt wird.
Das Kreditlimit umfasst Saldo, Wechselobligo, offene Aufträge und Lieferungen.
Das Kreditlimit ist prinzipiell unabhängig von der Kreditversicherung und kann von der Versicherungssumme abweichen.
Bei der Überprüfung des Kreditlimits werden in der Finanzbuchhaltung nur Saldo und Wechselobligo berücksichtigt.
Im Modul VKS kann gegen das Kreditlimit geprüft werden. Im Modul Finanzbuchhaltung ist das Kreditlimit informativ.
Artikeldaten
Zahlungsbedingung
In den Zahlungsbedingungen werden Skontokonditionen und Zahlungsfristen hinterlegt.

Es können Texte (z.B. "rein netto Kasse") hinterlegt werden, die dann im Rahmen der Fakturierung ausgedruckt werden. Diese Texte können mehrsprachig erfasst werden.

Die Zahlungsbedingungen können im Programm Zahlungsbedingungen (US10400) verwaltet werden.

Handelt es sich um ein Eingabefeld, kann über den List-Button in das Matchcode-Programm "Zahlungsbedingungen" verzweigt werden.

Umsatz lfd. Jahr
Das Feld weist den aufgelaufenen Umsatz für das laufende Geschäftsjahr in der Firmenwährung aus.
Kreditstatus
In diesem Feld wird angegeben, welchen Kreditstatus (z.B. Kreditversicherung genehmigt) ein Kunde erhält. Die möglichen Werte sind in oben genannter Tabelle hinterlegt und können durch über den List-Button angezeigt werden.
Lieferkondition
Eingabe einer gültigen, für diesen Kunden zutreffenden Lieferkondition. Die gültigen Lieferkonditionen können in der Tabelle FRD105 (Lieferkonditionen) angezeigt werden.

Dieses Kennzeichen steuert nicht die Umlage von Frachtkosten. Diese müssen bei Bedarf separat im Auftrag angegeben werden.

Bonusfähiger Umsatz

In diesem Feld wird der bonusfähige Umsatz des laufenden Jahres in der Firmenwährung ausgewiesen. 

Als bonusfähig gelten alle Umsätze von bonusfähigen Belegpositionen. 

Kreditbeurteilung
Eingabe eines gültigen Kennzeichens für die Beurteilung der Kreditwürdigkeit eines Kunden.

Über die Eingabe der Kreditbeurteilung wird gesteuert, ob dem Kunden ein Kredit ohne Limit eingeräumt wird, oder seine Kreditlinie beschränkt ist. Ist die Kreditlinie beschränkt, kann hier angegeben werden, ob gegen das Kreditlimit oder die Kreditversicherung geprüft werden soll. Falls kein Eintrag vorhanden ist, wird gegen das Minimum aus diesen beiden Werten geprüft.

Die eingeräumte Kreditlinie kann im Personenkonto hinterlegt werden und durch einen Eintrag in der Tabelle FRD211 um einen bestimmten Betrag verändert werden.

Das Kreditvolumen errechnet sich aus den offenen Posten, dem Wechselobligo sowie dem Wert der offenen Aufträge und noch nicht an die Finanzbuchhaltung übergebenen Lieferscheine.

Artikel
Der Artikel kann in allen Anwendungen erkannt und abgespeichert werden. Ein eindeutiger Verweis auf den zu verwendenden Artikel ist möglich, da die Artikelnummer in allen Bewegungsdateien gespeichert wird.

Für den Artikel kann eine Nummer gezielt vom Benutzer oder fortlaufend vom System vergeben werden. Vorschriften über den Aufbau der Artikelnummer können im Firmenstamm in einer Aufbereitungsschablone hinterlegt werden.

Ist der Artikel nicht bekannt, kann über den List-Button im Matchcode-Programm z.B. nach der Bezeichnung, Materialnummer, den Sachmerkmalen, dem Alpha-Suchbegriff, oder der Zeichnungsnummer gesucht werden.

Viele Auskunfts- und Listprogramme können pro Artikel aufgerufen werden oder weisen als Ergebnis den Artikel aus.

Bestellmenge in ME1
Angabe der Menge. Die Menge 1 ist immer die lagerführende Menge, eine Eingabe kann daher nur in dieser Mengeneinheit erfolgen.
Ist die Menge in der lagerführenden Mengeneinheit nicht bekannt, so kann das Feld "Menge 2" für die zusätzliche Eingabe einer Mengeneinheit genutzt werden. Ist die Menge 1 gleich Null, so errechnet das System automatisch die Menge in der lagerführenden Mengeneinheit. Voraussetzung für die Umrechnung ist, dass die Mengeneinheit im Artikelstammsatz des bearbeiteten Artikels mit Umrechnungsfaktor angelegt ist.
Eine Eingabe in einem der beiden Mengenfelder ist erforderlich.
Mit der hier eingetragenen Menge werden alle Buchungen durchgeführt (Lager, Disposition, Statistik usw.), der Preis kann auch in einer abweichenden Mengeneinheit angegeben werden.
Im Programm Tagesberichte verwalten wird das Mengenfeld, wenn es im Rahmen von Arbeitszeiten genutzt wird, auf der Basis der Von-Bis-Zeiten ermittelt.
Typisch hierfür sind Rückmeldezeiten im Service aber auch für die Produktion und interne Dienstleistungen in Projekten und internen Betriebsaufträgen.
Im Service und bei internen Betriebsaufträgen kann das Mengenfeld auch für Auslagen (wie z.B. Anzahl Übernachtungen) oder Anzahl der gefahrenen Kilometer genutzt werden. Dann werden die Von-Bis-Zeiten nicht berücksichtigt.


Mengeneinheit 1
Die Mengeneinheit 1 spezifiziert die lagerführende Mengeneinheit.

Sie wird im Artikel hinterlegt und ist für alle Buchungen (z. B. Lager, Disposition, Statistik) die relevante Mengeneinheit.
Bewegungsdateien enthalten ein Mengenfeld in Mengeneinheit 1.

Bestätigtes Lieferdatum
In diesem Feld kann das vom Kunden gewünschte Lieferdatum auf Positionsebene eingetragen werden.

Ist im Verladedatum nichts angegeben, so wird aus dem Anlieferdatum unter Berücksichtigung der Transportzeit das Verladedatum errechnet. Danach wird überprüft, ob die gewünschte Menge zu dem gewünschten Termin lieferbar ist.

Es wird die gesamte Menge oder nur der lieferbare Teil eingetragen. Damit wird das Datum zum bestätigten Liefertermin. Der bestätigte Liefertermin wird unter Berücksichtigung der Transportzeit in die Disposition übernommen.

Bei der Verfügbarkeitsprüfung werden alle geplanten Abgänge innerhalb der Wiederbeschaffungszeit und alle geplanten Zugänge bis zum Lieferdatum berücksichtigt. Liegt das Lieferdatum außerhalb der Wiederbeschaffungszeit, so ist per Definition alles verfügbar.

Bei Rahmenaufträgen wird das Lieferdatum aus dem Auftragskopf in die Lieferwoche umgerechnet und bleibt dann in den Auftragspositionen unberücksichtigt .

Die Vorgabe eines Lieferdatums in den Auftragspositionen wird bei Rahmenaufträgen als fehlerhaft abgewiesen. Es darf kein Lieferdatum vorgegeben werden.

Preisliste
Mit dem Preislistenkennzeichen wird eine Preisliste identifiziert. In einer Preisliste können Preise für verschiedene Artikel kunden- bzw. lieferantenspezifisch hinterlegt werden.

Im Einkauf muss die Preislistennummer immer in Verbindung mit der Lieferantennummer hinterlegt sein.

Bei der Auftragsbearbeitung bzw. Bestelldatenerfassung können die Preise dann durch Angabe der Preisliste ermittelt werden.

Bruttoeinzelpreis Dieses Feld enthält den Bruttoeinzelpreis für eine oder mehrere Mengeneinheiten eines Artikels je nach hinterlegter Preisdimension.
Auf Nettobasis
Dieses Kennzeichen gibt an, welcher Auftragswert die Basis zur Errechnung von prozentualen Zu-/Abschlägen bildet.
Gültige Werte:
J Zu-/Abschläge werden vom jeweils letzten Nettowert errechnet.
N Zu-/Abschläge werden vom Bruttowert errechnet.

Bei absoluten Zu-/Abschlägen ist die Eingabe von " " erforderlich.
Preisdimension
Dieses Kennzeichen gibt an, auf wie viele Mengeneinheiten sich die Preise beziehen.

Die Preisdimension muss in der Tabelle FRD122 (Preisdimension) hinterlegt sein.

Mengeneinheit
Dieses Feld enthält ein gültiges Kennzeichen für eine Mengeneinheit (z. B. Stück, Kilogramm, Stunde).

Die Mengeneinheiten werden in der Tabelle Mengeneinheit (FRD110) definiert und können implizite Umrechnungen (z. B. Grundeinheit Sekunde in Minute, Stunde, Tag) beinhalten.
Mengeneinheiten die automatisch umgerechnet werden können, müssen dadurch nicht explizit im Artikelstamm hinterlegt werden.

Lagerort
Im Rahmen der betrieblichen Organisation eines Unternehmens kann ein Artikel an mehreren Stellen (Räumen, Lagerhallen, Betriebsstätten) des Unternehmens lagern.

Sofern eine (lager-)buchmäßige Trennung der jeweiligen Bestände gefordert wird, wird von Lagerorten gesprochen. Ein Artikel kann buchmäßig an beliebig vielen Lagerorten geführt werden.

Netto Dieses Feld enthält den Nettoeinzelpreis für eine oder mehrere Mengeneinheiten eines Artikels je nach hinterlegter Preisdimension.
Kundendaten
Statistik
Kreditinformationen

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