Statistikschemata
Mit diesem Programm können Statistikschemata verwaltet werden.
Statistikschemata werden je Verdichtungsgruppe hinterlegt, wobei durch die Verdichtunsgruppe Folgendes gesteuert wird:
- Inhalt, mit dem die Schlüsselfelder der Statistikdatei ISTOPP belegt sind
- Inhalt, den die Datenfelder der Statistikdatei ISTOPP aufweisen
- Art der Personenkonten, die herangezogen werden (Debitoren/Kreditoren)
Im Statistikschema selbst wird Folgendes definiert:
- Datenfelder der Statistikdatei, die gedruckt werden sollen
- Spaltenaufteilung für die Datenaufteilung
- Rechenformeln für die Datenfelder
- Kunden/Lieferanten und Artikelnummern, für die die Auswertung erstellt werden soll
- Sortierreihenfolge der Daten
- Summenbildung für die Auswertung
Der Zeitraum für die Statistikauswertung wird zum Zeitpunkt des Druckaufrufes bestimmt (siehe Programm IS40250
Felder
Bezeichnung und Spaltenaufteilung
Feldbezeichnung | Erklärung | ||||||||||||||
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Schemabezeichnung | Die Bezeichnung dient zur Identifikation des Schemas.
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Seitenbreite | In diesem Feld wird die Breite des verwendeten Druckformulars in Druckpositionen je Zeile angegeben.
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Schemaspalte | In diesem Feld wird die Nummer der Spalte angegeben, in der der angegebene Wert gedruckt werden soll.
Die Spaltennummer darf nicht größer als neun sein, und sie darf innerhalb des Schemas nur einmal vorkommen. | ||||||||||||||
Spaltenart | Diese Spaltenart bestimmt, welches Datenfeld der Statistikdatei in dieser Spalte gedruckt werden soll, oder ob es sich um eine Rechenspalte handelt. In diesem Fall ist es möglich, verschieden Datenspalten mit den 4 Grundrechenarten zu verknüpfen.
Je nach Verdichtungsgruppe sind hier verschiedene Spaltenarten möglich. | ||||||||||||||
Auswertungsart | Hier wird angegeben, wie Umsatz und Wareneinsatz angezeigt werden, wenn mit mehreren Geschäftsbereichen gearbeitet wird. Die Bedeutung der einzelnen Werte ist ausführlich in der Bedienerhilfe zur Tabelle FRDAWT (Auswertungsart) erklärt. | ||||||||||||||
Aufbereitungsart | Kennzeichen, auf welche Art der berechnete Wert aufbereitet werden soll.
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Formel | Rechenformel, mit der der Wert einer Rechenspalte bestimmt werden soll.
Die Eingabe eines Wertes in diesem Feld ist nur für Rechenspalten gültig und für diese zwingend. Gültige Rechenformeln sind von der Form : S1 Operator S2 Operator S3 wobei der Operator einer der 2 gültigen Grundrechenarten
S1, S2 und S3 bezeichnen Spalten, die in dem Schema definiert sein müssen. Es darf sich dabei um keine Rechenspalten handeln. Die verwendeten Spalten müssen von derselben "Art" sein; d.h. es dürfen nur Werte- oder Mengenspalten miteinander verknüpft werden. Eine Verknüpfung von Werte- und Mengenspalten ist nicht zulässig. Gültige Formeln sind z.B. :
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%-Basis | Nummer der Spalte, die als Basis für eine prozentuale Angabe dienen soll.
Die Eingabe eines Wertes ist nur für Rechenspalten gültig. Die eingegebene Spaltennummer muss in dem Schema definiert sein und es darf sich dabei nicht um eine Rechenspalte handeln. In dieser Spalte wird der prozentuale Anteil im Verhältnis zur eingegebenen Prozentbasis berechnet. Beispiel: Spalte 1 = Auftragseingang aktuelles Jahr Spalte 2 = Auftragseingang Vorjahr Spalte 3 = Spalte 1 - Spalte 2 (Rechenspalte) mit Prozentbasis = Spalte 1 Damit wird in Spalte 3 der Zuwachs/die Abnahme des Auftragseingangs im Vergleich zum Vorjahr ausgegeben. | ||||||||||||||
Spaltenüberschrift | Text, der als Überschrift für die Spalte dienen soll.
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Kundenspezifische Parameter
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Adresse | In diesem Feld wird die Adresse oder das Personenkonto angegeben, die bearbeitet werden soll. Erlaubt sind beliebige Kombinationen der Ziffern von "0" bis "9". Erfolgt im Feld "Filiale" keine Eingabe, wird, falls für die eingegebene Adresse mehrere Filialen vorhanden sind, in das Matchcode-Programm "Filialen" verzweigt. Existiert genau eine Filiale, wird diese in das Eingabefeld übertragen. Erfolgt bei einem Personenkonto keine Angabe der "Kontenart", so wird, falls für die angegebene Adresse mehrere Kontenarten vorhanden sind, in das Matchcode-Programm "Kontenart" verzweigt. Existiert genau eine Kontenart, wird diese in das Eingabefeld übertragen. Existiert das eingegebene Konto nicht, so wird ein entsprechender Hinweis angezeigt. Weitere Informationen zur Ermittlung der Nummer des Personenkontos finden sich unter PKNR_Detail. |
Sachbearbeiter | Die Sachbearbeiterkennzeichen können in den Anwendungsprogrammen über den List-Button angezeigt werden.
Richtige Angaben in diesem Feld sind im Hinblick auf Auskunft und statistische Aufbereitung wichtig. So sind manche Druckausgaben, zum Beispiel die Auftragsbestätigungen und die Rechnungen, nach Sachbearbeitern sortiert (nur im Stapelaufruf). Das Sachbearbeiterkennzeichen wird im Auftragskopf (Bestellkopf) und in den Auftragspositionen (Bestellpositionen) gespeichert. Die Auskunftsprogramme lassen in der Regel eine Eingrenzung nach Sachbearbeiter zu, sodass alle Abfragen entweder für einen oder für alle Sachbearbeiter gestartet werden können. Außerdem ist das Sachbearbeiterkennzeichen als Schlüssel in der Statistikdatei (ISTOPP) abgespeichert, und somit können alle Umsätze/Auftragseingänge (Bestellungen/Wareneingänge) pro Sachbearbeiter ausgewertet werden. Für den Verkauf gelten folgende Voraussetzungen: Das Sachbearbeiterkennzeichen wird, sofern vorhanden, aus dem Kundenstammsatz in den Auftrag übernommen. Ist im Kundenstamm keines vorhanden, so wird das beim Kennwort hinterlegte Sachbearbeiterkennzeichen eingetragen. Dieses kann im Auftrag so lange überschrieben werden, bis eine Auftragsposition erfasst ist. Änderungen danach wirken sich auf bereits erfasste Positionen in der Statistik nicht mehr aus. Wird ein Kennzeichen eingegeben, muss dieses in der Kennwortdatei angelegt sein. |
Vertreter | Ist unterwegs, besucht den Kunden und hält den Kontakt zu diversen Mitarbeitern und Abteilungen im Unternehmen, kann auch als externer Mitarbeiter (Handelsvertreter) geführt werden. Wird eine Vertreternummer angegeben, muss diese in FRD160 (Vertreternummer) hinterlegt sein. Wird Provisionen im Verkaufssystem oder Provisionsabrechnung im Projekt eingesetzt, muss dieser Vertreter mit einer Personenkontonummer und Kontenart im Personenkontenstamm sowie im Adressstamm angelegt sein. Diese Personenkontonummer wird ebenfalls in der Tabelle bei der Vertreternummer angegeben. Bei statistischen Auswertungen ist dieses Feld ein Schlüsselfeld. Für die Provisionsermittlung sind die Provisionsfähigkeit und die Provisionsklasse maßgeblich. In der Provisionsklasse werden für eine Gruppe von Vertretern Provisionen hinterlegt. |
Gebiet | Eingabe eines gültigen, für diesen Kunden zutreffenden Verkaufsgebietes. Die gültigen Verkaufsgebiete sind in der Tabelle FRD103 (Gebietskennzeichen) hinterlegt. Das hier hinterlegte Gebiet ist für die entsprechende Verbuchung in der Verkaufsstatistik maßgeblich. Es können Gebietsaufteilungen von Marktforschungsinstituten (Nielsen, GfK usw.) oder hausinterne Gebietsaufteilungen angegeben werden. Es erfolgt keine Plausibilitätsprüfung gegen das Länderkennzeichen. |
Branche | Angabe eines Branchenkennzeichens, das einen Kunden oder Interessenten einer Branche zuordnet.
Über den List-Button werden die gültigen Werte aus der Tabelle FRD155 angezeigt. Im Kundenstamm können maximal drei Branchenzuordnungen getroffen werden. |
Kundenart | In diesem Feld wird angegeben, um welche Art von Kunde es sich handelt (z.B. Baustoffgroß- und -einzelhändler, Sanitärinstallateur, Sanitärgroß- und einzelhändler). Die dazugehörige Tabelle ist die FRD212 (Kundenart). |
Artikelspezifische Parameter
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Disponent | Ein Disponent wird durch sein Disponentenkennzeichen spezifiziert. Dieses ist ein Kürzel für einen Sachbearbeiter, der speziell die Funktion eines Disponenten innehat. Sowohl das Sachbearbeiterkürzel als solches als auch die Funktion als Disponent müssen in der Kennwortdatei hinterlegt sein. Der auf Artikelstammebene eingetragene Mitarbeiter gilt für alle Lagergruppen, sofern im Lagerstamm nichts anderes vereinbart wurde. |
Sachbearbeiter | Die Sachbearbeiterkennzeichen können in den Anwendungsprogrammen über den List-Button angezeigt werden.
Richtige Angaben in diesem Feld sind im Hinblick auf Auskunft und statistische Aufbereitung wichtig. So sind manche Druckausgaben, zum Beispiel die Auftragsbestätigungen und die Rechnungen, nach Sachbearbeitern sortiert (nur im Stapelaufruf). Das Sachbearbeiterkennzeichen wird im Auftragskopf (Bestellkopf) und in den Auftragspositionen (Bestellpositionen) gespeichert. Die Auskunftsprogramme lassen in der Regel eine Eingrenzung nach Sachbearbeiter zu, sodass alle Abfragen entweder für einen oder für alle Sachbearbeiter gestartet werden können. Außerdem ist das Sachbearbeiterkennzeichen als Schlüssel in der Statistikdatei (ISTOPP) abgespeichert, und somit können alle Umsätze/Auftragseingänge (Bestellungen/Wareneingänge) pro Sachbearbeiter ausgewertet werden. Für den Verkauf gelten folgende Voraussetzungen: Das Sachbearbeiterkennzeichen wird, sofern vorhanden, aus dem Kundenstammsatz in den Auftrag übernommen. Ist im Kundenstamm keines vorhanden, so wird das beim Kennwort hinterlegte Sachbearbeiterkennzeichen eingetragen. Dieses kann im Auftrag so lange überschrieben werden, bis eine Auftragsposition erfasst ist. Änderungen danach wirken sich auf bereits erfasste Positionen in der Statistik nicht mehr aus. Wird ein Kennzeichen eingegeben, muss dieses in der Kennwortdatei angelegt sein. |
Stat. Hauptgruppe | Die statistische Hauptgruppe dient zur Aufteilung des Artikelspektrums in statistischen Auswertungen.
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Stat.Verdichtungsgr | Die statistische Verdichtungsgruppe dient zur Aufteilung des Artikelspektrums in statistischen Auswertungen.
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Statistische Gruppe | Die statistische Gruppe dient zur Aufteilung des Artikelspektrums in statistischen Auswertungen.
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Report.-Zeile Gl.1 | Über den Reporting-Code wird die statistische Zuordnung eines Stammsatzes zu einer Gruppe von Stammsätzen bestimmt. Hinter jedem Reporting-Code eines Statistiktopfes steht eine zu definierende Eigenschaft des Datensatzes. Im Bericht (Report) werden alle Datensätze mit identischer Ausprägung des Reporting-Codes zusammengefasst. Nähere Informationen unter RPCD Detail. |
Statistikparameter
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Neutrales Statistikfeld | Dieses Feld enthält einen Schlüsselbegriff der Statistikdatei ISTOPP. Die Bedeutung dieses Schlüsselbegriffs wird bei der Installation der Anwendung mit dem Programm
IS10100 festgelegt und kann danach nicht mehr geändert werden. Prinzipiell kann jedes Feld aus den Bewegungsdateien einem neutralen Statistikfeld zugeordnet werden. Die Zuordnungen sind in der Datei IZUORP hinterlegt.
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Werte des Statistikmerkmals | Dieses Feld enthält einen Schlüsselbegriff der Statistikdatei ISTOPP. Die Bedeutung dieses Schlüsselbegriffs wird bei der Installation der Anwendung mit dem Programm
IS10100 festgelegt und kann danach nicht mehr geändert werden. Prinzipiell kann jedes Feld aus den Bewegungsdateien einem neutralen Statistikfeld zugeordnet werden. Die Zuordnungen sind in der Datei IZUORP hinterlegt.
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Kostenstelle | Die Kostenstelle ist eine Betriebseinheit, für die bestimmte Kosten anfallen. Die Kostenstelle gehört zu einem bestimmten Geschäftsbereich. Wenn die Kostenstelle nicht bekannt ist und es sich um ein Eingabefeld handelt, kann durch die Auswahlliste eine Liste der "Kostenstellen" angezeigt werden. |
Geschäftsbereich | Der Geschäftsbereich ermöglicht es, in der Firmenstruktur eine weitere Gliederungsstufe unterhalb der Firmenebene abzubilden, die in allen Bereichen von Bedeutung ist. Insbesondere der getrennte Ausweis von Kosten und Erlösen einzelner Bereiche ist von besonderem Interesse. Dabei spielt die Verrechnung von Material und Dienstleistungen eine besondere Rolle, hier insbesondere das Problem der Bewertung. Der Begriff, mit dem oxaion diese Zusammenfassung durchführt, ist der Geschäftsbereich. Im Firmenstamm wird hinterlegt, ob mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird oder nicht. Wenn nicht mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird, ist das Feld auf keiner Maske ein Eingabe- oder Anzeigefeld. Die dazugehörige Tabelle ist FRD124 (Geschäftsbereiche). |
Sortierfolge
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Buchungsdatum Tagesstatistik | Angabe der Reihenfolge, in der die Daten sortiert werden sollen, wobei "1" den höchsten und "999" den niedrigsten Sortierbegriff darstellt.
Felder, für die keine Reihenfolge angegeben ist, werden bei der Sortierung nicht berücksichtigt. |
Zwischensumme | Kennzeichen, ob beim Wechsel des entsprechenden Sortierbegriffes eine Zwischensumme ausgegeben werden soll oder nicht.
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Vorschub | Kennzeichen, ob beim Wechsel des entsprechenden Sortierbegriffes eine neue Seite begonnen werden soll.
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Merkmalstyp | Der Merkmalstyp legt fest, ob der Merkmalsname einen Adressmerkmalsnamen oder einen Sachmerkmalsnamen enthält.
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Merkmalsname | Der Merkmalsname identifiziert ein Adressmerkmal oder ein Sachmerkmal.
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Name des Feldes | Mit der Auswahl eines Feldnamen können weitere Felder zum Sortieren und Gruppieren definiert werden. Es können nur die vordefinierten Felder verwendet werden. Werden Sortierkriterien benötigt, die hier nicht aufgeführt sind, so ist dies in der Regel durch eine einfache Programmerweiterung möglich. |
Substring von | Durch Eingabe einer von und einer bis Position kann ein Substring des ausgewählten Feldes zur Sortierung und Gruppierung verwendet werden.
Beispielsweise ist es möglich, Auswerungen nach den ersten 5 Stellen der Materialnummer, oder den ersten 4 Stellen der Ordnungsstruktur etc. |
Substring bis | Durch Eingabe einer von und einer bis Position kann ein Substring des ausgewählten Feldes zur Sortierung und Gruppierung verwendet werden.
Beispielsweise ist es möglich, Auswerungen nach den ersten 5 Stellen der Materialnummer, oder den ersten 4 Stellen der Ordnungsstruktur etc. |
Überschriftsformat
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Verdichtungsgruppe | Die Verdichtungsgruppe ist ein Schlüsselbegriff für die Statistikdatei ISTOPP. Die gültigen Verdichtungsgruppen sind in der Tabelle FRDANS (Statistische Verdichtungsgruppe) hinterlegt. |
Schema ISM | Das Schema Statistik bestimmt den vertikalen Aufbau eines Berichtes. Es enthält die Berichtszeilen und in manchen Anwendungsgebieten auch die Berichtsspalten.
Ist der Name eines angelegten Schemas nicht bekannt und handelt es sich um ein Eingabefeld, kann über den List-Button eine Liste der angelegten Schemata angezeigt werden. |
Tagesstatistik | Kennzeichen, ob es sich um ein Statistikschema für die Tagesstatistikdatei handelt.
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