Der Anstoß für die Erstellung von Beschaffungsvorschlägen wird mit dem Programm Unterdeckungsprüfung für dynamisch gesteuerte Teile (Netchange) angestoßen. Einen Bezug zu einem konkreten Nachfrager gibt es hier nicht.  

Bedarfsgesteuerte Disposition

Allgemeines

Die bedarfsgesteuerte Disposition ist eine deterministische Dispositionsart und somit ein zukunftsbezogenes Verfahren.
Die zukünftigen Bedarfe werden anhand des vorliegenden Absatz- und Produktionsprogramms ermittelt.
Sie stützt sich auf reale Angebote und Nachfragen und bietet deshalb eine höhere Planungssicherheit als die verbrauchsgesteuerte Disposition.

Bei dieser Dispositionsart werden die folgenden Bestände berücksichtigt: 

Angebotecht
  • Dispositionsbestand (gegebenenfalls abzüglich Sicherheits- oder Meldebestand, gegebenenfalls auch abzüglich von Entnahmescheinbeständen)
  • Bestellbestand (inklusive Transferauftragsbestand Angebot)
  • Fertigungsauftragsbestand
vorläufig
  • Bestellvorschlagsbestand (inklusive Transfervorschlagsbestand Angebot)
  • Planfertigungsauftragsbestand
Nachfrageecht
  • Verkaufsauftragsbestand (inklusive Transferauftragsbestand Nachfrage, gegebenenfalls abzüglich darauf gebuchter Entnahmescheinbestände)
  • Reservierungsbestand aus Fertigungsaufträgen (inklusive Bestell-Beistellreservierungsbestand, gegebenenfalls abzüglich darauf gebuchter Entnahmescheinbestände)
  • Reservierungsbestand aus Serviceaufträgen
  • [Zusatzbedarf aus Chargenverfall]
vorläufig
  • Vorläufiger Verkaufsauftragsbestand (inklusive Transfervorschlagsbestand Nachfrage)
  • Reservierungsbestand aus Planfertigungsaufträgen (inklusive Bestell-Beistellreservierungsbestand)

Wird bei dem Netchange festgestellt, dass eine Unterdeckung vorliegt (die Nachfrage ist größer als das Angebot) wird ein Beschaffungsvorschlag erstellt.

Damit ein Artikel (ggf. auf einer Lagergruppe) bedarfsgesteuert disponiert werden kann, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Der Dispositionsschlüssel muss per Tabelle FRD482 (Dispositionsschlüssel) im Parameter "Interne Dispositionsart" auf 'B' (= bedarfsgesteuert) eingestellt sein
  • Der Losgrößenschlüssel muss per Tabelle FRD485 (Losgrößenschlüssel) im Parameter "Interner Losgrößenschlüssel" auf '2', '3', '4', '5' (in Ausnahmefällen auch: 'Z') eingestellt sein.

Ausführliches Beispiel

Ein Beispiel soll die oben allgemein beschriebene Vorgehensweise für den Fall eines bedarfsgesteuerten Artikels illustrieren.
Die tabellarische Darstellungen sind an das Programm Nettoübersicht anzeigen (DI33020) angelehnt.

Ausgangslage für Artikel 4711 (auf Lagergruppe WERK-01)

Aktuelles Datum: 07.02.2012

ParameterAusprägungBezeichnungTabelleneinstellungen
DispositionsartBBedarfsgesteuert
Beschaffungsart03Fremdbezug (Standardlieferant)
Wiederbeschaffungszeit10 Arbeitstage

Bestellpolitik

015-5-53-PolitikSicherheitszeit: 5 Arbeitstage, Solleindeckungszuschlag: 5 Arbeitstage, Maximaler Eindeckungszuschlag: 53 Arbeitstage
Sicherheitsbestand10 Stücknach VRLD14 zu berücksichtigen
LosgrößenformelDWOWochenweiseAnzahl Arbeitstage pro Periode: 5, Solleindeckung berücksichtigen: Ja

Im Zuge des Netchange-Laufes erfolgt zunächst die Periodisierung, wobei hier unterstellt wird, dass alle Tage bis auf die Samstage und Sonntage Arbeitstage sind:

07.02.2012

Aktuelles Datum


06.03.2012

Ende 1. Periode

Solleindeckungszeitraum 20 Arbeitstage (= 10 + 5 + 5)

13.03.2012

Ende 2. Periode

5 Arbeitstage später

20.03.2012

Ende 3. Periode

5 Arbeitstage später

27.03.2012

Ende 4. Periode

5 Arbeitstage später

03.04.2012

Ende 5. Periode

5 Arbeitstage später

10.04.2012

Ende 6. Periode

5 Arbeitstage später

usw.

22.05.2012

Ende letzte Periode 

Maximaler Eindeckungszeitraum beträgt 73 Arbeitstage und endet am 18.05.2012.


Folgende Bewegungen sind für den Artikel (sortiert nach Datum) insgesamt erfolgt:

Nr.DatumBewegungMenge in Stück
1)30.01.2012Wareneingang100
2)01.02.2012Komponentenreservierung aus einem Fertigungsauftrag150

07.02.2012Aktuelles Datum
3)15.02.2012Bestellung (Lieferdatum)200
4)20.02.2012Verkaufsauftrag (Lieferdatum)70
5)05.03.2012Komponentenreservierung aus einem Fertigungsauftrag80
6)08.03.2012Komponentenreservierung aus einem Fertigungsauftrag40
7)16.03.2012Bestellung (Lieferdatum)60
8)09.04.2012Verkaufsauftrag (Lieferdatum)90
9)25.05.2012Verkaufsauftrag (Lieferdatum)300


Damit stellt sich die Angebots- und Nachfragesituation wie folgt dar:

Datum

Angebot

Nachfrage

verfügbar
gesamt

Nummer Bewegung

echt

vorläufig

echt

vorläufig

00.00.00



150


-60

1) abzüglich 2) abzüglich Sicherheitsbestand (100 - 150 - 10 = -60)

15.02.2012

200




140

3)

20.02.2012



70


70

4)

05.03.2012




80

-10

5)

06.03.2012

Ende 1. Periode - Unterdeckung von 10 Stück

08.03.2012




40

-50

6)

16.03.2012

60




10

7)

09.04.2012



90


-80

8)

25.05.2012



300


-380

9)

Zum Ende der ersten Periode am 06.03.2012 fehlen 10 Stück, es liegt also eine Unterdeckung in eben dieser Höhe vor, für die ein Bestellvorschlag erstellt wird. 
Da in diesem Beispiel keinerlei Vorgaben zu Höchst-, Mindest- oder Sprungmenge zu berücksichtigen sind (vgl. Vorschlagsmengenermittlung), wird die Bedarfsmenge direkt in einen Bestellvorschlag in gleicher Höhe umgesetzt.
Bevor der Artikel in der nächsten Periode überprüft wird, stellt sich die Angebots- und Nachfragesituation in folgender Weise dar (die unterstrichene Zeile gibt die letzte Position innerhalb der ersten Periode an):

Datum

Angebot

Nachfrage

verfügbar
gesamt

echt

vorläufig

echt

vorläufig

00.00.00



150


-60

15.02.2012

200




140

20.02.2012



70


70

05.03.2012


10


80

0

06.03.2012

Ende 1. Periode - Keine Unterdeckung mehr

08.03.2012




40

-40

13.03.2012

Ende 2. Periode - Unterdeckung von 40 Stück

16.03.2012

60




20

09.04.2012



90


-70

25.05.2012



300


-370

Für die Terminierung des Bestellvorschlags ist es bei dieser Datenkonstellation unerheblich, wie der Parameter 10, VRLD15, steht, da die Länge der ersten Periode mit der des Solleindeckungszeitraums übereinstimmt.
Das Datum der ersten Unterdeckung war schon rückständig (00.00.00), so dass das Bestellvorschlagsdatum auf das aktuelle Datum hochgesetzt wurde. Der geplante Zugang ergibt sich somit aus dem aktuellen Datum und der Brutto-Wiederbeschaffungszeit. 
Zum Ende der zweiten Periode am 13.03.2012 fehlen 40 Stück, über die ein Bestellvorschlag erstellt wird. Bevor der Artikel in der nächsten Periode überprüft wird, stellt sich die Angebots- und Nachfragesituation in folgender Weise dar:

Datum

Angebot

Nachfrage

verfügbar
gesamt

echt

vorläufig

echt

vorläufig

00.00.00



150


-60

15.02.2012

200




140

20.02.2012



70


70

28.02.2012


10



80

05.03.2012




80

0

06.03.2012

Ende 1. Periode - Keine Unterdeckung mehr

08.03.2012


40


40

0

13.03.2012

Ende 2. Periode - Keine Unterdeckung mehr

16.03.2012

60




60

20.03.2012

Ende 3. Periode - Überdeckung von 60 Stück

09.04.2012



90


-30

25.05.2012



300


-330

Zum Ende der dritten Periode am 20.03.2012 liegt keine Unterdeckung, sondern eine Überdeckung von 60 Stück vor, so dass hier keine Beschaffungsmaßnahme initiiert wird. 
Dies wiederholt sich bis zum Ende der fünften Periode am 03.04.2012.

Datum

Angebot

Nachfrage

verfügbar
gesamt

echt

vorläufig

echt

vorläufig

00.00.00



150


-60

15.02.2012

200




140

20.02.2012



70


70

28.02.2012


10



80

05.03.2012




80

0

06.03.2012

Ende 1. Periode - Keine Unterdeckung mehr

08.03.2012


40


40

0

13.03.2012

Ende 2. Periode - Keine Unterdeckung mehr

16.03.2012

60




60

20.03.2012

Ende 3. Periode - Keine Unterdeckung

27.03.2012

Ende 4. Periode - Keine Unterdeckung

03.04.2012

Ende 5. Periode - Keine Unterdeckung

09.04.2012



90


-30

10.04.2012

Ende 6. Periode - Unterdeckung von 30 Stück

25.05.2012



300


-330

Zum Ende der sechsten Periode am 10.04.2012 fehlen hingegen 30 Stück, über die ein Bestellvorschlag erstellt wird. 
Bevor der Artikel in der nächsten Periode überprüft wird, stellt sich die Angebots- und Nachfragesituation in folgender Weise dar:

Datum 

Angebot

Nachfrage

verfügbar
gesamt

echt

vorläufig

echt

Vorläufig

00.00.00



150


-60

15.02.2012

200




140

20.02.2012



70


70

28.02.2012


10



80

05.03.2012




80

0

08.03.2012


40


40

0

16.03.2012

60




60

09.04.2012


30

90


0

10.04.2012

Ende 6. Periode - Keine Unterdeckung mehr

22.05.2012

Ende der letzten Periode d. max. Solleindeckungszeit

25.05.2012



300


-300

Zum Ende der siebten Periode am 17.04.2012 sind Angebot und Nachfrage ausgeglichen. Dies gilt weiter bis zum Ende der letzten Periode am 22.05.2012.
Da der Artikel auf der Lagergruppe WERK-01 innerhalb des maximalen Eindeckungszeitraums abgehandelt ist, hört der Netchange an dieser Stelle mit dem Fall auf.
Die noch nicht befriedigte Nachfrage zum 25.05.2012 bleibt bei diesem Lauf unbeachtet und wird erst berücksichtigt, wenn bei einem späteren Netchange der 25.05.2012 dann innerhalb der letzten Periode liegt.

Bedingt plangesteuerte Disposition

Allgemeines

Die bedingt plangesteuerte Disposition ist eine Dispositionsart, bei der Nachfragen auch durch Planzahlen eingebracht werden können. Diese Planbedarfssituationen simulieren reale Nachfragen, die schon in der Disposition berücksichtigt werden sollen, bevor sie sich real einstellen.

Die Planzahlen können entweder einem Absatz-, einem Produktions- oder einem Bestellplan entstammen. Alle drei Planarten werden von dem Modul Disposition unterstützt, auch wenn sich in der Disposition immer nur eine Planart nachfragewirksam zeigen kann. 

Damit ein Artikel (ggf. auf einer Lagergruppe) bedingt plangesteuert disponiert werden kann, muss sein Dispositionsschlüssel entsprechend eingerichtet sein, d.h. Parameter 03, FRD482, muss auf "W" stehen und eine der drei Planarten als bedarfswirksame Planart vorgegeben sein. Ferner ist ein Losgrößenschlüssel zu hinterlegen, dessen internes Steuerkennzeichen, Parameter 02, FRD485, auf "2", "3", "4" oder "5" (in Ausnahmefällen auch: "Z") steht.
Bei der bedingt plangesteuerten Disposition finden folgende Bestände Berücksichtigung:

  • Echtes Angebot
    • Dispositionsbestand (gegebenenfalls abzüglich Sicherheits- oder Meldebestand, gegebenenfalls auch abzüglich von Entnahmescheinbeständen)
    • Bestellbestand (inklusive Transferauftragsbestand Angebot)
    • Fertigungsauftragsbestand
  • Vorläufiges Angebot
    • Bestellvorschlagsbestand (inklusive Transfervorschlagsbestand Angebot)
    • Planfertigungsauftragsbestand
  • Echte Nachfrage
    • <<Verkaufsauftragsbestand (inklusive Transferauftragsbestand Nachfrage, gegebenenfalls abzüglich darauf gebuchter Entnahmescheinbestände)>>
    • <Reservierungsbestand aus Fertigungsaufträgen (inklusive Bestell-Beistellreservierungsbestand, gegebenenfalls abzüglich darauf gebuchter Entnahmescheinbestände) >
    • <Reservierungsbestand aus Serviceaufträgen>
    • <<Planbedarfe>>
    • [Zusatzbedarf aus Chargenverfall]
  • Vorläufige Nachfrage
    • <<Vorläufiger Verkaufsauftragsbestand
    • (inklusive Transfervorschlagsbestand Nachfrage)>>
    • <Reservierungsbestand aus Planfertigungsaufträgen ((inklusive BeVo-Beistellreservierungsbestand)>.


Die eckigen und spitzen Klammern, einfach bzw. doppelt, sollen andeuten, dass diese Bestände nicht unbedingt, sondern nur unter gewissen Bedingungen berücksichtigt werden. 


Eine Besonderheit ist der so genannte Switchzeitpunkt (SWZ), ein errechnetes Datum, das die Zeitachse in zwei Hälften teilt: bis einschließlich dem Vortag dieses Datums (Vorlaufzeit), und die Zeit ab diesem Datum.

Auf der Angebotsseite macht sich der Switchzeitpunkt nicht bemerkbar, auf Nachfrageseite hingegen schon: 
Diesseits des Switchzeitpunktes, also in der Vorlaufzeit, sind alle Nachfragen außer den Planzahlen wirksam; Planzahlen diesseits des Switchzeitpunktes haben keinerlei Auswirkungen in der Disposition und dienen nur zur Information. Es läuft hier also ganz genauso wie bei bedarfsgesteuerten Artikeln.
Ab dem Switchzeitpunkt hingegen haben die Verkaufsnachfragen keinerlei Auswirkungen, an ihre Stelle treten nun die Planzahlen. An dieser Stelle wirkt sich aus, ob die Planzahlen einem Absatzplan oder aber einem Bestell- bzw. Produktionsplan entstammen: 
Absatzpläne geben wieder, was am Markt abgesetzt werden soll. Dementsprechend stellen sie Primärbedarf dar. Sekundärbedarfssituationen (Komponentenreservierungen) sind in ihnen nicht enthalten und werden daher bei der bedingt plangesteuerten Disposition mit bedarfswirksamer Planart "Absatzplan" zusätzlich berücksichtigt. 

Anders hingegen bei Bestell- bzw. Produktionsplänen: sie geben wieder, was insgesamt entweder bestellt oder produziert werden soll. In ihnen ist sowohl der jeweilige Primär- als auch Sekundärbedarf berücksichtigt. Bezüglich der Steuerung unterscheiden sich diese beiden Planarten nicht; egal, ob Bestell- oder Produktionsplan: ab dem Switchzeitpunkt stellen sie die einzigen zu berücksichtigenden Nachfragen dar.
Der Switchzeitpunkt errechnet sich in Abhängigkeit des Bestellpolitikschlüssels, genauer in Abhängigkeit von den Parametern 05 und 06, FRD481. Die Vorlaufzeit lässt sich aus einer variablen und einer fixen Zeitkomponente zusammensetzen. Die variable Komponente wird über den Parameter 05 festgelegt. Es kann zwischen der Wiederbeschaffungs-, der Solleindeckungszeit und Null gewählt werden.

Die fixe Zeitkomponente wird in Parameter 06 als bestimmte Anzahl von Arbeitstagen hinterlegt und wirkt additiv zu der variablen Komponente.  Die fixe Zeitkomponente in Parameter 06 kann auch negativ vorgegeben werden und bewirkt dann entsprechend ein Vorziehen des Switchzeitpunktes. Der hierbei hinterlegbare spezielle Wert "999-" bedeutet "minus unendlich" und bewirkt allein in dieser Ausprägung, dass auch rückständige Planzahlen, die im Zuge des Programms "Rückständige Dispo-Daten verdichten" nur noch unter dem Datum "00.00.00" in der Dispo-Datei existieren, noch nachfragewirksam sind. Diese Komponenten werden in der Tabelle FRD481 bei den Parametern „Vorlaufbasis“ und „Zusatz Vorlauftage“ hinterlegt. Diese Parameter legen den Zeitpunkt (die sogenannte Vorlaufzeit) fest, bis wann das Teil Bedarfsgesteuert disponiert wird und damit die Planzahlen keine Rolle spielen. Ab dem Switchzeitpunkt resultieren die Nachfragen ausschließlich aus den Planzahlen. 

Soll die Vorlaufzeit nur in fixer Form bestimmt werden, ist in Parameter 05 ein "N" für "Null" einzutragen. 

Ausführliches Beispiel

Ein Beispiel soll die oben allgemein beschriebene Vorgehensweise für den Fall eines bedingt plangesteuerten Artikels illustrieren. Die Darstellung ist der Maske aus dem Programm Nettoübersicht anzeigen (DI33020) angelehnt: 

Ausgangslage für Artikel 4711 (auf Lagergruppe WERK-01):

Aktuelles Tagesdatum: 07.02.2012

ParameterSchlüsselBezeichnung
DispositionsartABedingt plangesteuert
Beschaffungsart03Fremdbezug
Wiederbeschaffungszeit10 Arbeitstag

Bestellpolitik

015-5-53-Politik
Sicherheitsbestand10 Stücknach VRLD14 zu berücksichtigen
LosgrößenformelDWOWochenweise

Der Bestellpolitikschlüssel setzt sich wie folgt zusammen:
Sicherheitszeit: 5 Arbeitstage
Solleindeckungszuschlag: 5 Arbeitstage
Max. Eindeckungszuschlag: 53 Arbeitstage
Variable Vorlaufzeitkomponente: Wiederbeschaffungszeit
Fixe Vorlaufzeitkomponente: 2 Arbeitstage
→Switchzeitpunkt: 23.02.2012 (07.02.2012 + 10 + 2 Arbeitstage)

Die Losgrößenformel hat folgende Einstellung:
Periodenlänge: 5 Arbeitstage
Solleindeckungszeitraum berücksichtigen: Ja 


Folgende Bewegungen sind für den Artikel insgesamt erfolgt:

  • Wareneingang (WE) am 30.01.2012: 100 Stück
  • Bestellung mit Lieferdatum 15.02.2012: 200 Stück
  • Bestellung mit Lieferdatum 16.03.2012: 60 Stück
  • Komponentenreservierung aus einem
  • Fertigungsauftrag zum 01.02.2012: 150 Stück
  • Planfertigungsauftrag zum 05.03.2012: 80 Stück
  • Planfertigungsauftrag zum 08.03.2012: 40 Stück
  • Verkaufsauftrag mit Lieferdatum 20.02.2012: 70 Stück
  • Verkaufsauftrag mit Lieferdatum 09.04.2012: 90 Stück
  • Verkaufsauftrag mit Lieferdatum 25.05.2012: 300 Stück
  • Planbedarf zum 13.02.2012: 50 Stück
  • Planbedarf zum 20.02.2012: 50 Stück
  • Planbedarf zum 27.02.2012: 50 Stück
  • ... ...
  • ... ...
  • Planbedarf zum 16.04.2012: 50 Stück
  • Planbedarf zum 23.04.2012: 50 Stück


Damit stellt sich die Angebots- und Nachfragesituation wie folgt dar:

Datum

Angebot

 Planbedarf

 Planbedarf

Verfügbar2
gesamt 

echt

vorläufig

echt

vorläufig

00.00.00



150



60-

13.02.2012





50

60-

15.02.2012

200





140

20.02.2012



70


50

70

SWZ 23.02.2012






70

27.02.2012





50

20

05.03.2012




80

50

110-

08.03.2012




40


150-

12.03.2012





50

200-

16.03.2012

60





140-

19.03.2012





50

190-

26.03.2012





50

240-

02.04.2012





50

290-

09.04.2012



90


50

340-

16.04.2012





50

390-

23.04.2012





50

440-

25.05.2012



300



440-

Bis zum Switchzeitpunkt ist die Verfügbarkeitssituation dieselbe wie im obigen Beispiel des bedarfsgesteuerten Artikels. Ab dem Switchzeitpunkt zeigen sich nur noch die Planzahlen und die Sekundärbedarfssituationen (Komponentenreservierungen) nachfragewirksam. Wäre die bedarfswirksame Planart nicht der Absatzplan, sondern ein Bestell- oder Produktionsplan, wären die Planzahlen die einzigen, die als Nachfrager gälten.
Nach Durchführung des Netchanges stellt sich die Angebots- und Nachfragesituation wie folgt dar (die unterstrichenen Zeilen geben die jeweils letzte Position innerhalb einer Periode an):

Datum


Angebot

Nachfrage

Planbedarf

Verfügbar2
gesamt

echt

vorläufig

echt

vorläufig

00.00.00



150



60-

13.02.2012





50

60-

15.02.2012

200





140

20.02.2012



70


50

70

SWZ 23.02.2012






70

27.02.2012





50

20

28.02.2012


110




130

05.03.2012




80

50

0

08.03.2012


90


40


50

12.03.2012





50

0

16.03.2012

60





60

19.03.2012


20



50

0

26.03.2012


50



50

0

02.04.2012


50



50

0

09.04.2012


50

90


50

0

16.04.2012


50



50

0

23.04.2012


50



50

0

25.05.2012



300



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