Dispositionsgrundlagen

Mit diesem Programm können alle Dispositionsparameter eines Teils auf Teilestamm- und gegebenenfalls auf Lagergruppenebene verwaltet werden, auf Lagergruppenebene nur dann, wenn Lagergruppendisposition im Firmenstamm vereinbart ist.

Bei Lagergruppendisposition kann auf Lagergruppenebene für jeden Dispositionsparameter ein vom Teilestamm abweichender Wert hinterlegt werden, der dann für die Disposition des entsprechenden Teils auf der entsprechenden Lagergruppe ausschlaggebend ist.

Auf der anderen Seite braucht aber auf Lagergruppenebene nichts eingegeben zu werden, wenn die als Default-Werte fungierenden Werte des Teilestamms auch für die Lagergruppe richtig sind. Es gilt stets das Prinzip, dass das Spezielle das Allgemeine dominiert, d.h. ist auf Lagergruppenebene ein Wert hinterlegt, wird dieser genommen, andernfalls der aus dem Teilestammsatz (Defaultwertregel).

Bei Lagergruppendisposition werden die im Teilestamm und im Lagergruppenstamm stehenden Werte jeweils gegenübergestellt. In einer dritten Spalte werden die nach der Defaultwertregel bestimmten, auf der Lagergruppe aktuell gültigen Dispositionsparameter angegeben.

Bei Lagergruppendisposition werden die Lagergruppenstammfelder unabhängig davon zur Verwaltung freigegeben, ob dieser Satz schon existiert oder nicht. Ein noch nicht existenter Lagergruppenstammsatz wird automatisch angelegt, sobald eine Eingabe in ein Lagergruppenstammfeld erfolgt.

Bei Anlage eines Teilestammsatzes, die nur über das Programm Teilestamm verwalten (US11600) erfolgt, werden in Abhängigkeit der Teilegruppe die dispositionsrelevanten Felder mit den bei der Teilegruppe hinterlegten Default-Werten vorbesetzt, so dass bei geeigneter Pflege dieser Werte über dieses Programm nur noch die Ausnahmefälle zu verwalten sind.

Verwendung dieses Programms

Felder

Dispo 1

Feldbezeichnung Erklärung
Teileart
Mit diesem Kennzeichen wird bestimmt, welcher Gruppe ein Teil zugeordnet werden soll (Endprodukt, Baugruppe, Kaufteil usw.).

Eine Sonderstellung nehmen die Teilearten "Schüttgut" (keine Verbrauchsbuchung) und "Kuppelprodukt" (keine Vorschläge) ein.

Die gültigen Werte sind in oben genannter Tabelle hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden.

Beschaffungsart
Die Beschaffungsart wird durch den Beschaffungsschlüssel spezifiziert. Er bestimmt, wie ein Teil beschafft werden soll.
Die gültigen Schlüssel sind in der Tabelle FRD506 hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden.
Standardlieferant
Der Lieferant setzt sich zusammen aus der Lieferantennummer, der Filiale, der CPD-Nummer und der Kontenart.

Die CPD-Nummer und die Kontenart werden nicht in allen Programmen verwendet.

Der Lieferant muss im Personenkontenstamm als Kreditor angelegt sein.

Standardlieferant
Der Standardlieferant ist der für ein bestimmtes Teil (bei Lagergruppendisposition: und eine bestimmte Lagergruppe) bevorzugte Lieferant. Auf ihn wird in der Disposition zurückgegriffen, wenn für einen zu erstellenden Bestellvorschlag ein Lieferant gefunden werden soll und der Beschaffungsschlüssel dabei die Wahl des Standardlieferanten vorsieht.
Bei Lagergruppendisposition kann der Standardlieferant für ein Teil auf Lagergruppenebene konkret angegeben werden, um regionalen Gesichtspunkten Rechnung zu tragen. Ist dieses nicht nötig, wird nach der Defaultregel der generelle Standardlieferant herangezogen, wie er im Modul Einkauf über das "Lieferantenkennzeichen" (Programm "Lieferantenteile verwalten" EK10200 bestimmt ist.
Dispositionsart
Die Dispositionsart wird durch den Dispositionsschlüssel spezifiziert. Er bestimmt, wie ein Teil disponiert werden soll.
Die gültigen Schlüssel sind in der Tabelle FRD482 hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden.
Disponent
Ein Disponent wird durch sein Disponentenkennzeichen spezifiziert. Dieses ist ein Kürzel für einen Sachbearbeiter, der speziell die Funktion eines Disponenten innehat. Sowohl das Sachbearbeiterkürzel als solches als auch die Funktion als Disponent müssen in der Kennwortdatei hinterlegt sein.
Bei Lagergruppendisposition gilt der auf Teilestammebene eingetragene Mitarbeiter für alle Lagergruppen, sofern im Lagerstamm nichts anderes vereinbart wurde.
Bedarfswirksame Planart
In oben genannter Tabelle sind alle grundlegenden Arten von Plänen hinterlegt, die von dem System aktuell unterstützt werden.

Für ein Teil können Pläne aller Planarten nebeneinander existieren. Auch innerhalb einer Planart kann es für ein Teil mehrere Pläne geben. Aber bei einem plangesteuerten Teil können sich immer nur die Pläne ein und derselben Planart bedarfswirksam zeigen. Die Bedarfswirksamkeit zeigt sich in der Weise, dass die Planbedarfe in der Disposition als Nachfrage bewertet werden und dementsprechend die Verfügbarkeit beeinträchtigen.

Bei nicht plangesteuerten Teilen darf die bedarfswirksame Planart nicht angegeben werden.

Bestellpolitik
Mit Hilfe der Angabe einer Bestellpolitik werden die Sicherheitszeit, der Solleindeckungszuschlag und der maximale Eindeckungszuschlag in Arbeitstagen festgelegt. Daraus ergibt sich, unter Hinzunahme der (Netto-) Wiederbeschaffungszeit, der maximale Eindeckungszeitraum. Innerhalb dieses Zeitraumes werden für bedarfs- und prognosegesteuerte Teile Vorschläge erstellt.
Zusammen mit dem durchschnittlichen Wochenverbrauch,
  • bestimmt die Sicherheitszeit die Höhe des Sicherheitsbestandes
  • bestimmen die Sicherheitszeit und der Solleindeckungszuschlag, unter Hinzunahme der (Netto-) Wiederbeschaffungszeit, die Höhe des Meldebestandes.
Bei verbrauchsgesteuerten Teilen errechnet sich, über den maximalen Eindeckungszeitraum und den durchschnittlichen Wochenverbrauch bei entsprechender Losgrößenformel, die Vorschlagsmenge.
Wiederbeschaffungszeit
Die Wiederbeschaffungszeit in Arbeitstagen wird in diesem Feld über das Wiederbeschaffungszeitkennzeichen bestimmt. Es kann sowohl auf Teilestamm- als auch auf Lagergruppenebene angegeben sein. Die gültigen Ausprägungen sind in der Tabelle FRD483 hinterlegt.

Die über das Wiederbeschaffungskennzeichen bestimmte Wiederbeschaffungszeit wird gegebenenfalls durch die Vorgabe einer konkreten Anzahl von Arbeitstagen (Feld "Wiederbeschaffungszeit in Arbeitstagen") übersteuert. Eine explizite Angabe der Wiederbeschaffungszeit dominiert somit den Tabellenwert.

Die Steuerung über eine Tabelle ist dann sinnvoll, wenn mehrere Artikel (beinahe) gleiches Wiederbeschaffungszeitverhalten aufweisen.

Wiederb.zeit in ATagen
Die Wiederbeschaffungs- oder Lieferzeit ist die Zeitspanne, die von der Auftragserteilung bzw. Bestellung einer Ware bis zu deren Eintreffen im Hause vergeht.

Die Einlagerungszeit (Kontrollzeit) wird hierbei noch zusätzlich über den Solleindeckungszuschlag (siehe Bestellpolitikschlüssel FRD481) zugerechnet.

Die Wiederbeschaffungszeit wird auch für Eigenfertigungsteile herangezogen, wenn für diese keine Stück-, Rüst- und Übergangszeiten hinterlegt sind.

Losgrößenformel
Mit der Losgrößenformel wird bestimmt, wie die einzelnen Bedarfswerte zusammengefasst werden sollen. Die Verfahren hierzu sind im Systemhandbuch "DIS" ausführlich beschrieben.

Die gültigen Kennzeichen sind in der oben genannten Tabelle hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden.

Bedarfsvorhersage
Die Bedarfsvorhersage wird durch den Bedarfsvorhersageschlüssel spezifiziert. Die gültigen Bedarfsvorhersageschlüssel werden in der Tabelle FRD830 definiert und können über den List-Button angezeigt werden.
Mit dem Schlüssel wird bestimmt, nach welchem Verfahren der Bedarf eines Teiles vorhergesagt werden soll.
Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:
  • Gleitender Mittelwert
  • Gewogener gleitender Mittelwert
Im "Systemhandbuch DIS" sind die genannten Verfahren ausführlich beschrieben.
Behältertyp
Hier wird der Typ des KANBAN-Behälters angegeben. Die möglichen Ausprägungen sind in o.a. Tabelle hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden.
Behälteranzahl
Die Behälteranzahl gibt Auskunft über die Anzahl der KANBAN-Behälter, die für ein Teil im Umlauf sind. Bei Lagergruppendisposition bezieht sich die Angabe auf die Anzahl innerhalb einer Lagergruppe.
Beschaffungsart Projekt
Die Beschaffungsart im Projekt legt fest, wie die entsprechende Projektposition beschafft werden soll.

Bei der Neuanlage einer Projektposition, die eine "echte" Artikelposition repräsentiert (Kennzeichnung "Auslieferungsposi" = " " oder "V"), wird die Beschaffungsart aus dem Teilestamm übernommen.

So lange für eine Projektposition noch keine Bestellung, bzw. kein Fertigungsauftrag, existiert, kann die Projekt-Beschaffungsart manuell abgeändert werden.

Existiert für eine Projektposition bereits ein Bestellvorschlag, so wird dieser automatisch gelöscht und ein Fertigungsvorschlag erzeugt, wenn man die Projekt-Beschaffungsart auf "projektspezifische Fertigung" (Kennzeichen "PF") abändert.

Quotierung
Gruppierungskennzeichen Über dieses Feld können verschiedene Teile zu einer Gruppe zusammengefasst werden. Die Anlage der Quoten für die Lieferanten und die Berechnung der Quote verlaufen über diese Quotierungs-Gruppe.
Betrachtungszeitraum Der Betrachtungszeitraum legt den Zeitraum fest, in dem ein Teil für die Bestell-Quotierung berücksichtigt werden soll. (Startzeitpunkt der Betrachtung)
Betrachtungszeitraum bis Der Betrachtungszeitraum legt den Zeitraum fest, in dem ein Teil für die Bestell-Quotierung berücksichtigt werden soll. (Endezeitpunkt der Betrachtung)
Mindestmenge In diesem Feld wird die Mindestmenge für die Splittungsquotierung eingetragen. Sobald diese Menge unterschritten wird, wird die Restmenge nicht weiter mit der Splittungsquotierung verteilt, sondern über die Zuteilungsquotierung.

Dispo 2

Feldbezeichnung Erklärung
Höchstmenge
Gibt es für eine Bestellung bzw. einen Fertigungsauftrag eine Obergrenze, so ist dieser Wert hier zu hinterlegen.

Ist die Bedarfsmenge höher als die Höchstmenge, so werden mehrere Bedarfsdeckungsvorschläge erstellt.

Mindestmenge
Kleinste Bestellmenge bzw. Fertigungsauftragsmenge, die ausgelöst werden darf.

Ist die Bedarfsmenge kleiner als die Mindestmenge, so wird vom Dispositionsprogramm ein Bedarfsdeckungsvorschlag mit der Mindestmenge erstellt.

Daten OK erforderlich

Dieses Kennzeichen gibt an, ob ein im Lagergruppensatz angegebener Null-Wert als solcher gemeint ist oder aber einfach nur (noch) nicht gepflegt ist.

Weitere Informationen unter US11613_US11613_TX_BMGN Detail.

Sprungmenge
Angabe, in welchen Intervallmengen eine Bestellung oder ein Fertigungsauftrag ausgelöst werden darf.
Daten OK erforderlich Dieses Kennzeichen gibt an, ob ein im Lagergruppensatz angegebener Null-Wert als solcher gemeint ist oder aber einfach nur (noch) nicht gepflegt ist.

Weitere Informationen unter US11613_US11613_TX_BMGN Detail.

Datum der Erfassung
In diesem Feld wird das Datum angegeben, an dem der Stammsatz erfasst wurde. Die Vergabe des Datums erfolgt automatisch durch das System.
Erstanlagedatum
Hier wird das Datum angegeben, an dem der Stammsatz angelegt wurde. Bei Neuanlage wird das aktuelle Tagesdatum als Default in dieses Feld übernommen.
Disp.Erfassgsdatum
Das dispositive Erfassungsdatum gibt an, zu welchem Datum ein Teil für die Disposition als erfasst (angelegt) gelten soll.

Dieses Datum ist eine Verfeinerung des Erfassungsdatums des Stammsatzes, um auch solchen Situationen gerecht zu werden, in denen der Stammsatz deutlich früher angelegt wurde, als das Teil im eigentlichen Sinne "aktiv" geworden ist. Dieses findet z.B. bei der Berechnung des durchschnittlichen Wochenverbrauchs seine Verwendung, wenn eine in einem gewissen Zeitraum angefallene Verbrauchsmenge (Abgangsmenge) auf die Woche umzulegen ist. In so einem Falle würde das Bild verzerrt werden, wenn die Verbrauchsmenge, die in der "aktiven" Zeit angefallen ist, auf einen längeren Zeitraum bezogen würde.

Allgemein wird das dispositive Erfassungsdatum immer dann bemüht, wenn es um verwandte Fragestellungen geht; so kommt es aktuell neben der Berechnung des durchschnittlichen Wochenverbrauches auch bei der maschinellen Ermittlung des Forecasts zum Einsatz. Darüber hinaus besteht in der Unterdeckungsprüfung für verbrauchsgesteuerte Teile (Bestellpunktprüfung) über die Tabelle VRLD16 die Möglichkeit, eine Vorschlagserstellung zu unterbinden, wenn das dispositive Erfassungsdatum noch in der Zukunft liegt.

Aktual.muster
Das Aktualisierungsmuster legt fest, ob und gegebenenfalls in welcher Weise Dispo-Größen maschinell gepflegt werden.

Die folgenden Dispo-Größen können maschinell ermittelt werden:

  • Durchschnittlicher Wochenverbrauch
  • Sicherheitsbestand
  • Meldebestand
  • Rüst-, Stück-, Übergangs- und daraus resultierende Wiederbeschaffungszeit (nur für Teile mit Eigenfertigung laut Beschaffungsschlüssel).

Die maschinelle Ermittlung kann über das Programm "Dispositionsgrundlagen mit/ohne Aktualisierung drucken" angestoßen werden.

Wenn es sich um ein Eingabefeld handelt, wird über die Funktion Liste (F4) eine Liste aller gültigen Werte angezeigt.

ABC-Klasse
Über dieses Kennzeichen wird die Zugehörigkeit eines Teils zu den nach Wertgesichtspunkten gebildeten Klassen gesteuert. Es wird durch die ABC-Analyse im Bereich LBS vergeben und kann nicht manuell geändert werden. 

Das ABC-Kennzeichen steuert unter anderem in Zusammenhang mit den Dispositionsparametern, insbesondere Losgrößenformel bei bedarfs- und bedingt plangesteuerten Teilen, die verwendete Periodenlänge in der Bedarfsplanung. 

XYZ-Klasse
Über dieses Kennzeichen wirddie Zugehörigkeit eines Teils zu den nach Wertgesichtspunkten gebildetenKlassen gesteuert. Es wird durch die XYZ-Analyse im Bereich LBS vergeben und kann nicht manuell geändert werden.
Das XYZ-Kennzeichen gibtjeweils den Verbrauch dieses Gutes an:
X-Teile: regelmäßigerVerbrauch
Y-Teile: saisonaler/trendmäßiger Verbrauch
Z-Teile: unregelmäßigerVerbrauch


Disp. Vorgänger
Dieses Feld ist leer oder es wird die Teilenummer eines Teils angegeben, das in der Disposition als Vorgänger eines anderen Teils angesehen werden soll.
Das hat zur Folge, dass bei der Ermittlung bestimmter vergangenheitsbezogener Mengen (Verbrauchs-, Bestell-, Verkaufsauftrags- und Fertigungsauftragsmengen) des Nachfolgerteils auch die entsprechende Menge seines Vorgängerteils hinzugerechnet wird.
Multiplikator
Bei diesem Kennzeichen ist in der Tabelle FRD498 eine Zahl hinterlegt, mit der einer vergangenheitsbezogenen Menge (Verbrauchs-, Bestell-, Verkaufsauftrags- und Fertigungsauftragsmenge) eines Teils (des dispositiven Vorgängers) multipliziert wird, bevor sie der entsprechenden Menge des dispositiven Nachfolgers hinzugerechnet wird.

Mit Hilfe dieses Faktors lässt sich z.B. der technischen Fortschritt abbilden, welcher durch Substitution (Austausch) die Einsatzmengen verändern kann.

Dispositionsstufe
Die Dispositionsstufe eines Teils ist die niedrigste Fertigungsstufe, auf der dieses Teil vorkommt.
Die Ermittlung der Dispositionsstufe erfolgt über alle im System vorhandenen Stücklisten.
Endprodukte, Handelsware oder Teile, die keiner Stückliste als Komponente zugeordnet wurden, haben die Dispositionsstufe "0".
Man.Dispost.ermittl
Das Feld steuert, ob die Dispositionsstufe im Teilestamm über das Verwaltungsprogramm gepflegt oder maschinell ermittelt wird. Die manuelle Pflege ist bei Teilen erforderlich, deren Identifikation über Formeln in offenen Stücklisten ermittelt wird.

Dispo 3

Feldbezeichnung Erklärung
Durchschn.WoVerbr.
Der durchschnittliche Wochenverbrauch für ein Teil gibt an, wie viel von diesem in lagerführender Mengeneinheit im Schnitt pro Woche verbraucht wird.

Dieser Verbrauch kann zum einen maschinell ermittelt sein und damit den Verbrauch in der Vergangenheit widerspiegeln; er kann zum anderen aber auch manuell vorgegeben sein und damit eventuell den geplanten Verbrauch angeben.
Der durchschnittliche Wochenverbrauch wird pro Teil und bei Lagergruppendisposition auch pro Teil und Lagergruppe geführt.

Daten OK erforderlich Dieses Kennzeichen gibt an, ob ein im Lagergruppensatz angegebener Null-Wert als solcher gemeint ist oder aber einfach nur (noch) nicht gepflegt ist.

Weitere Informationen unter US11613_US11613_TX_BMGN Detail.

Daten OK erforderlich
Diese Checkbox gibt an, ob das Programm Dispo-Grundlagen mit/ohne Aktualisierung drucken (DI11050) den durchschnittlichen Wochenverbrauch prinzipiell gemäß der Vorgaben im Aktualisierungskennzeichen aktualisieren würde.

Wenn im Aktualisierungskennzeichen eine Karenzzeit hinterlegt ist und diese -gemessen an dem dispositiven Erfassungsdatum- noch wirksam ist, erhalten Sie noch zusätzlich das Datum, ab dem die automatische Aktualisierung greifen würde.

Datum
Dieses Datum gibt an, ab wann das Programm Dispo-Grundlagen mit/ohne Aktualisierung drucken (DI11050) den durchschnittlichen Wochenverbrauch prinzipiell gemäß den Vorgaben im Aktualisierungskennzeichen aktualisieren würde.

Das Datum wird nicht angezeigt, wenn

  • laut Aktualisierungskennzeichen der durchschnittliche Wochenverbrauch nicht von dem Programm aktualisiert werden soll oder 
  • im Aktualisierungskennzeichen eine Karenzzeit von Null Tagen hinterlegt ist oder 
  • die im Aktualisierungskennzeichen hinterlegte Karenzzeit -gemessen an dem dispositiven Erfassungsdatum- schon abgelaufen, also nicht mehr wirksam ist.
Sicherheitsbestand
Der Sicherheitsbestand (eiserner Bestand) ist die Menge, die nicht unterschritten werden darf. Durch diese Menge sollen erhöhte Lagerabgänge oder längere Beschaffungsdauer abgefangen werden. Sie wird dem Meldebestand zugeschlagen. Der Sicherheitsbestand kann nach folgender Formel auch vom System berechnet werden:
durchschnittl. Verbrauch
------------------------ * Sicherheitszeit
je Tag
Der Wert für die Sicherheitszeit in Tagen wird dabei anhand des Bestellpolitikschlüssels, der auf Teilestamm- oder Lagerortstammebene hinterlegt ist, aus der Tabelle FRD481 herangezogen.
Daten OK erforderlich Dieses Kennzeichen gibt an, ob ein im Lagergruppensatz angegebener Null-Wert als solcher gemeint ist oder aber einfach nur (noch) nicht gepflegt ist.

Weitere Informationen unter US11613_US11613_TX_BMGN Detail.

Daten OK erforderlich
Diese Checkbox gibt an, ob das Programm Dispo-Grundlagen mit/ohne Aktualisierung drucken (DI11050) den Sicherheitsbestand prinzipiell gemäß der Vorgaben im Aktualisierungskennzeichen aktualisieren würde.

Wenn im Aktualisierungskennzeichen eine Karenzzeit hinterlegt ist und diese -gemessen an dem dispositiven Erfassungsdatum- noch wirksam ist, erhalten Sie noch zusätzlich das Datum, ab dem die automatische Aktualisierung greifen würde.

Datum
Dieses Datum gibt an, ab wann das Programm Dispo-Grundlagen mit/ohne Aktualisierung drucken (DI11050) den Sicherheitsbestand prinzipiell gemäß den Vorgaben im Aktualisierungskennzeichen aktualisieren würde.

Das Datum wird nicht angezeigt, wenn

  • laut Aktualisierungskennzeichen der Sicherheitsbestand nicht von dem Programm aktualisiert werden soll oder
  • im Aktualisierungskennzeichen eine Karenzzeit von Null Tagen hinterlegt ist oder
  • die im Aktualisierungskennzeichen hinterlegte Karenzzeit -gemessen an dem dispositiven Erfassungsdatum- schon abgelaufen, also nicht mehr wirksam ist.
Mind.Sicherheitsbst.
Der Mindestsicherheitsbestand gibt die Höhe des Sicherheitsbestandes an, der niemals unterschritten werden soll.
Der Sicherheitsbestand kann unabhängig von dem Mindestsicherheitsbestand gepflegt werden. Immer dann, wenn nach dem Sicherheitsbestand für ein bestimmtes Teil (bei Lagergruppendisposition: auf einer bestimmten Lagergruppe) gefragt ist, wird er zunächst standardmäßig ermittelt und dann gegebenenfalls auf den Mindestsicherheitsbestand angehoben.
Bei Lagergruppendisposition unterliegt der Mindestsicherheitsbestand analog zu dem Sicherheitsbestand und den meisten anderen Dispositionsparametern der Defaultregel, nach der ein auf Lagergruppenebene hinterlegter Wert Vorrang vor dem im Teilestamm hinterlegten Wert genießt.
Daten OK erforderlich Dieses Kennzeichen gibt an, ob ein im Lagergruppensatz angegebener Null-Wert als solcher gemeint ist oder aber einfach nur (noch) nicht gepflegt ist.

Weitere Informationen unter US11613_US11613_TX_BMGN Detail.

Meldebestand
Der Meldebestand (auch Bestellpunkt) ist die Lagermenge, bei deren Erreichen (bzw. Unterschreiten) die Beschaffungsmaßnahmen (Bestellung oder Produktion) einzuleiten sind. Der Zeitpunkt der Bestellung muss so frühzeitig liegen, dass der Sicherheitsbestand während der Beschaffungsdauer nach Möglichkeit nicht angegriffen wird. Der Meldebestand kann über das Programm "Dispogrundlagen mit/ohne Aktualisierung drucken" automatisch vom System ermittelt und fortgeschrieben werden. Die Ermittlung erfolgt dann nach der folgenden Formel:

Der erste Faktor gibt den durchschnittlichen Tagesverbrauch an, der zweite ist die Summe von Sicherheitszeit und Soll-Eindeckungszuschlag (Tabelle FRD481 (Bestellpolitikschlüssel) und der Wiederbeschaffungszeit  aus Tabelle FRD483 (Wiederbeschaffungszeitkennzeichen), jeweils in Arbeitstagen ausgedrückt. 

Das genannte Programm kann nicht nur den Meldebestand, sondern auch den Sicherheitsbestand und den durchschnittlichen Wochenverbrauch errechnen, der gemäß der obigen Formel wesentlich die Höhe des Meldebestandes beeinflusst. Welche dieser Größen nun tatsächlich ermittelt und fortgeschrieben werden, hängt von dem zur Anwendung kommenden Aktualisierungskennzeichen ab, bei dem die diesbezügliche Steuerung hinterlegt ist (vgl. Tabelle FRD477 (Aktualisierungskennzeichen)) .
Wird der Meldebestand manuell gepflegt, sollte er sich an der obigen Formel orientieren.

Daten OK erforderlich Dieses Kennzeichen gibt an, ob ein im Lagergruppensatz angegebener Null-Wert als solcher gemeint ist oder aber einfach nur (noch) nicht gepflegt ist.

Weitere Informationen unter US11613_US11613_TX_BMGN Detail.

Daten OK erforderlich
Diese Checkbox gibt an, ob das Programm Dispo-Grundlagen mit/ohne Aktualisierung drucken (DI11050) den Meldebestand prinzipiell gemäß der Vorgaben im Aktualisierungskennzeichen aktualisieren würde.

Wenn im Aktualisierungskennzeichen eine Karenzzeit hinterlegt ist und diese -gemessen an dem dispositiven Erfassungsdatum- noch wirksam ist, erhalten Sie noch zusätzlich das Datum, ab dem die automatische Aktualisierung greifen würde.

Datum
Dieses Datum gibt an, ab wann das Programm Dispo-Grundlagen mit/ohne Aktualisierung drucken (DI11050) den Meldebestand prinzipiell gemäß den Vorgaben im Aktualisierungskennzeichen aktualisieren würde.

Das Datum wird nicht angezeigt, wenn

  • laut Aktualisierungskennzeichen der Meldebestand nicht von dem Programm aktualisiert werden soll oder 
  • im Aktualisierungskennzeichen eine Karenzzeit von Null Tagen hinterlegt ist oder 
  • die im Aktualisierungskennzeichen hinterlegte Karenzzeit -gemessen an dem dispositiven Erfassungsdatum- schon abgelaufen, also nicht mehr wirksam ist.
Mindestmeldebestand
Der Mindestmeldebestand gibt die Höhe des Meldebestandes an, der niemals unterschritten werden soll.

Der Meldebestand kann unabhängig von dem Mindestmeldebestand gepflegt werden. Immer dann, wenn nach dem Meldebestand für ein bestimmtes Teil (bei Lagergruppendisposition: auf einer bestimmten Lagergruppe) gefragt ist, wird er zunächst standardmäßig ermittelt und dann gegebenenfalls auf den Mindestmeldebestand angehoben.

Bei Lagergruppendisposition unterliegt der Mindestmeldebestand analog zu dem Meldebestand und den meisten anderen Dispositionsparametern der Defaultregel, nach der ein auf Lagergruppenebene hinterlegter Wert Vorrang vor dem im Teilestamm hinterlegten Wert genießt.

Daten OK erforderlich Dieses Kennzeichen gibt an, ob ein im Lagergruppensatz angegebener Null-Wert als solcher gemeint ist oder aber einfach nur (noch) nicht gepflegt ist.

Weitere Informationen unter US11613_US11613_TX_BMGN Detail.

Detail 1

Feldbezeichnung Erklärung
Abg. Verk. Vorjahr
Im Rahmen des Jahresabschlusses wird das Feld beim Umschichten der Verkehrszahlen mit dem aufgelaufenen Wert des abgelaufenen Jahres gefüllt. Die Buchungen im neuen Jahr für das Vorjahr werden berücksichtigt und entsprechend summiert.

Die Menge ist gemäß der lagerführenden Mengeneinheit aus dem Teilestamm dargestellt.

Das Feld kann nicht im Dialog verwaltet werden.

Abg. Fert. Vorjahr
Im Rahmen des Jahresabschlusses wird das Feld beim Umschichten der Verkehrszahlen mit dem aufgelaufenen Wert des abgelaufenen Jahres gefüllt. Die Buchungen im neuen Jahr für das Vorjahr werden berücksichtigt und entsprechend summiert.

Die Menge ist gemäß der lagerführenden Mengeneinheit aus dem Teilestamm dargestellt.

Das Feld kann nicht im Dialog verwaltet werden.

Abg. Sonst. Vorjahr
Im Rahmen des Jahresabschlusses wird das Feld beim Umschichten der Verkehrszahlen mit dem aufgelaufenen Wert des abgelaufenen Jahres gefüllt. Die Buchungen im neuen Jahr für das Vorjahr werden berücksichtigt und entsprechend summiert.

Die Menge ist gemäß der lagerführenden Mengeneinheit aus dem Teilestamm dargestellt.

Das Feld kann nicht im Dialog verwaltet werden.

Abgänge Verk. lfd.J.
In diesem Feld sind die Abgänge für Verkauf des laufenden Wirtschaftsjahres in Summe angegeben. Es bezieht sich stets auf die im Teilestamm hinterlegte lagerführende Mengeneinheit und wird auf den folgenden Bestandsführungsebenen geführt:
  • teilebezogen in der Teilestammdatei (UTLWEP)
  • lagergruppenbezogen (ggf. auch chargenbezogen) in der Lagerortdatei (LLAWEP) (nur bei Lagergruppendisposition)
  • lagerortbezogen (ggf. auch chargenbezogen) in der Lagerortdatei (LLAWEP)

Die Summe der Abgänge für Verkauf im laufenden Jahr wird ausschließlich durch materialwirtschaftliche Buchungsvorgänge gepflegt; sie kann nicht im Dialog verwaltet werden. Dabei bestimmen die Vorgaben des Buchungsschlüssels, in welcher Weise die Buchungsmenge diese Summe verändert, vgl. Programm Buchungsschlüssel verwalten (US50000).

Abg. für Fertigung
In diesem Feld sind die Abgänge für Fertigung des laufenden Wirtschaftsjahres in Summe angegeben. Es bezieht sich stets auf die im Teilestamm hinterlegte lagerführende Mengeneinheit und wird auf den folgenden Bestandsführungsebenen geführt:
  • teilebezogen in der Teilestammdatei (UTLWEP)
  • lagergruppenbezogen (ggf. auch chargenbezogen) in der Lagerortdatei (LLAWEP) (nur bei Lagergruppendisposition)
  • lagerortbezogen (ggf. auch chargenbezogen) in der Lagerortdatei (LLAWEP)

Die Summe der Abgänge für Fertigung im laufenden Jahr wird ausschließlich durch materialwirtschaftliche Buchungsvorgänge gepflegt; sie kann nicht im Dialog verwaltet werden. Dabei bestimmen die Vorgaben des Buchungsschlüssels, in welcher Weise die Buchungsmenge diese Summe verändert, vgl. Programm Buchungsschlüssel verwalten (US50000).

Abg. Sonst. lfd. J.
In diesem Feld sind die Abgänge für Sonstiges des laufenden Wirtschaftsjahres in Summe angegeben. Es bezieht sich stets auf die im Teilestamm hinterlegte lagerführende Mengeneinheit und wird auf den folgenden Bestandsführungsebenen geführt:
  • teilebezogen in der Teilestammdatei (UTLWEP)
  • lagergruppenbezogen (ggf. auch chargenbezogen) in der Lagerortdatei (LLAWEP) (nur bei Lagergruppendisposition)
  • lagerortbezogen (ggf. auch chargenbezogen) in der Lagerortdatei (LLAWEP) 

Die Summe der Abgänge für Sonstiges im laufenden Jahr wird ausschließlich durch materialwirtschaftliche Buchungsvorgänge gepflegt; sie kann nicht im Dialog verwaltet werden. Dabei bestimmen die Vorgaben des Buchungsschlüssels, in welcher Weise die Buchungsmenge diese Summe verändert, vgl. Programm Buchungsschlüssel verwalten (US50000).

Anz. Tage Vorjahr
Die Wiederbeschaffungs- oder Lieferzeit ist die Zeitspanne, die von der Auftragserteilung bzw. Bestellung einer Ware bis zu deren Eintreffen im Hause vergeht.

Die Einlagerungszeit (Kontrollzeit) wird hierbei noch zusätzlich über den Solleindeckungszuschlag (siehe Bestellpolitikschlüssel FRD481) zugerechnet.

Die Wiederbeschaffungszeit wird auch für Eigenfertigungsteile herangezogen, wenn für diese keine Stück-, Rüst- und Übergangszeiten hinterlegt sind.

Summe Verbr. Art.kto
Hier ist die Summe der Verbräuche laut Artikelkonto angegeben, wie sie im Rahmen der Ermittlung des durchschnittlichen Wochenverbrauches auf Basis des Artikelkontos herangezogen werden sollen. Es werden dabei nur Abgangsbuchungen des vorgegebenen Auswertungszeitraumes betrachtet und auch nur solche, die zu der vorgegebenen Anwendungsgebietsgruppe Buchungsschlüssel gehören, vgl. die Vorgaben im Aktualisierungskennzeichen FRD477.
Anz. Verbr.tage AK
Hier ist die Anzahl von Arbeitstagen angegeben, auf die sich die Summe Verbräuche Artikelkonto bezieht.
Sie ist zum einen von dem Auswertungszeitraum abhängig, wie er durch das Aktualisierungskennzeichen vorgegeben ist (vgl. Parameter 21, FRD477. Zum anderen ist sie aber auch gegebenenfalls durch das dispositive Erfassungsdatum des Teils (beziehungsweise seines dispositiven Vorgängers) beschränkt.

Detail 2

Feldbezeichnung Erklärung
Verfahren
Eingabe des Verfahren zur Ermittlung des durchschnittlichen Wochenverbrauchs.

Zulässige Werte sind:

"0"statisch
"1"Bedarfsvorhersageschlüssel
"2"Exponentielle Glättung
Spaltenart
Diese Spaltenart bestimmt, welches Datenfeld der Statistikdatei in dieser Spalte gedruckt werden soll, oder ob es sich um eine Rechenspalte handelt. In diesem Fall ist es möglich, verschieden Datenspalten mit den 4 Grundrechenarten zu verknüpfen.
Je nach Verdichtungsgruppe sind hier verschiedene Spaltenarten möglich.
Verdichtungsgruppe
Die Verdichtungsgruppe ist ein Schlüsselbegriff für die Statistikdatei ISTOPP. Die gültigen Verdichtungsgruppen sind in oben genannter Tabelle hinterlegt und können über den List-Button zur Auswahl angezeigt werden.
Bedarfsvorhersage
Die Bedarfsvorhersage wird durch den Bedarfsvorhersageschlüssel spezifiziert. Die gültigen Bedarfsvorhersageschlüssel werden in der Tabelle FRD830 definiert und können über den List-Button angezeigt werden.
Mit dem Schlüssel wird bestimmt, nach welchem Verfahren der Bedarf eines Teiles vorhergesagt werden soll.
Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:
  • Gleitender Mittelwert
  • Gewogener gleitender Mittelwert
Im "Systemhandbuch DIS" sind die genannten Verfahren ausführlich beschrieben.
Alpha
Gemäß der Anzahl der einzubeziehenden Perioden und dem Alpha-Faktor wird der Wert der nächsten Periode nach folgender Formel ermittelt:
Rückschauhorizont
Bei der Ermittlung des durchschnittlichen Wochenverbrauchs mit exponentieller Glättung werden Ist-Zahlen aus der Statistikdatei ermittelt und dann mit exponentieller Glättung in die Zukunft fortgeschrieben.

Die ermittelten Ist-Zahlen beziehen sich stets auf Perioden. Über den Rückschauhorizont wird bestimmt, für wie viele Perioden die Ist-Werte ermittelt werden.

Anw.gruppe Bu.Schl.
Jeder Buchungsschlüssel ist über seinen Stammsatz einem Anwendungsgebiet zugeordnet.
Eine Anwendungsgebietsgruppe Buchungsschlüssel fasst mehrere dieser Anwendungsgebiete zu einer Gruppe zusammen; sie wird in der Tabelle FRD836 hinterlegt.
Anz. ATage pro Woche
Hier steht die Anzahl der Arbeitstage, mit der standardmäßig der durchschnittliche Wochenverbrauch auf der Basis des Tagesverbrauchs ermittelt wird. Sie ist beim Aktualisierungskennzeichen FRD477 in Parameter 23 hinterlegt.

Der Default beträgt 5.

Kennzahlen

Feldbezeichnung Erklärung
Lagerbestand
In diesem Feld ist der aktuelle physische Lagerbestand angegeben. Er bezieht sich stets auf die im Teilestamm hinterlegte lagerführende Mengeneinheit und wird auf den folgenden Bestandsführungsebenen geführt:
  • teilebezogen in der Teilestammdatei (UTLWEP)
  • lagergruppenbezogen (ggf. auch chargenbezogen) in der Lagerortdatei (LLAWEP) (nur bei Lagergruppendisposition)
  • lagerortbezogen (ggf. auch chargenbezogen) in der Lagerortdatei (LLAWEP)
  • lagerplatzbezogen in der Lagerplatzdatei (LLPWEP) (nur bei lagerplatzorganisierten Lagerorten)
  • chargenbezogen in der Chargendatei (UPOWEP) (nur bei chargenpflichtigen Teilen)

Der Lagerbestand wird ausschließlich durch materialwirtschaftliche Buchungsvorgänge gepflegt; er kann nicht im Dialog verwaltet werden. Dabei bestimmen die Vorgaben des Buchungsschlüssels, in welcher Weise die Buchungsmenge den Lagerbestand verändert, vgl. Programm Buchungsschlüssel verwalten (US50000).

Lagerwert
Der Lagerwert wird auf folgenden zwei Ebenen dargestellt und errechnet sich mengenmäßig mit den Einstandspreisen:
  • Auf Teileebene der Gesamtwert des Artikels über alle Lagerorte
  • Der Wert des Teiles pro Lager
Ladenhüter
Gemäß der in der Tabelle FRD153 hinterlegten Werte gibt dieses Kennzeichen an, wie lange ein Teil nicht bewegt wurde.

Über den List-Button werden die gültigen Werte aus oben genannter Tabelle angezeigt.

Die Verwaltbarkeit des Feldes wird über Vorlauftabelle VRLU06 gesteuert.

Im Regelfall wird das Ladenhüterkennzeichen maschinell über das Programm "Ladenhüterkennzeichen vergeben" gepflegt.

Verg.datum L.hüterk.
Das Grenzdatum wird fortgeschrieben, wenn das Ladenhüterkennzeichen maschinell vergeben wird. Deshalb sind Lagerbewegungen, die nach dem Grenzdatum stattgefunden haben, im Ladenhüterkennzeichen nicht berücksichtigt.
Lagerreichweite
Die Lagerreichweite gibt an, für wie viele Perioden ein bestimmter Lagerbestand (eines Teils bzw. eines Teils auf einem Lagerort) noch reichen wird. Hierbei wird ein gleichbleibender Lagerabgang pro Periode (durchschnittlicher Lagerabgang) unterstellt.

Die Rechenformel lautet demnach: Lagerreichweite = Lagerbestand / Durchschn. Lagerabgang pro Per. 

Lagerumschlagsdauer
Die Lagerumschlagsdauer gibt die Zeit in Tagen an, die es durchschnittlich dauert, bis eine Menge in Höhe des durchschnittlichen Lagerbestandes abgegangen ist.
Lagerumschlagshäufigkeit
Die Lagerumschlagshäufigkeit errechnet sich aus dem gesamten Lagerabgang eines Teils bzw. eines Teils auf einem Lagerort innerhalb eines Jahres, geteilt durch den in diesem Zeitraum unterstellten durchschnittlichen Lagerabgang:

Lagerumschlagshäufigkeit = Gesamter Lagerabgang im Jahr / Durchschn. Lagerabgang des Jahres

Die Lagerumschlagshäufigkeit gibt demnach das Vielfache des durchschnittlichen Lagerabgangs an, das die Abgänge des Auswertungsjahres ausmacht.

Letzte Ermittlung LBS-Kennzahlen Dieses Datum gibt an, wann das letzte Mal die Lager-Kennzahlen Lagerreichweite, Lagerumschlagshäufigkeit und -dauer ermittelt wurden.

Überschriftsformat

Feldbezeichnung Erklärung
Teil
Das Teil kann in allen Anwendungen erkannt und abgespeichert werden. Ein eindeutiger Verweis auf das zu verwendende Teil ist möglich, da die Teilenummer in allen Bewegungsdateien gespeichert wird.

Für das Teil kann eine Nummer gezielt vom Benutzer oder fortlaufend vom System vergeben werden. Vorschriften über den Aufbau der Teilenummer können im Firmenstamm in einer Aufbereitungsschablone hinterlegt werden.

Ist das Teil nicht bekannt, kann über den List-Button im Matchcode-Programm z.B. nach der Bezeichnung, Materialnummer, den Sachmerkmalen, dem Alpha-Suchbegriff, oder der Zeichnungsnummer gesucht werden.

Viele Auskunfts- und Listprogramme können pro Teil aufgerufen werden oder weisen als Ergebnis das Teil aus.

Lagergruppe
Im Rahmen der betrieblichen Organisation eines Unternehmens kann ein Artikel an mehreren Stellen (Räumen, Lagerhallen, Betriebsstätten) des Unternehmens lagern.

Sofern eine (lager-)buchmäßige Trennung der jeweiligen Bestände gefordert wird, wird von Lagerorten gesprochen. Ein Artikel kann buchmäßig an beliebig vielen Lagerorten geführt werden.

Über den List-Button werden die gültigen Werte angezeigt.

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