e-Rechnung.gv.at ist ein Datenübertragungsverfahren für die Einbringung elektronischer strukturierter Rechnungen (eRechnungen) an die öffentliche Verwaltung bzw. Unternehmen in Österreich.

Für die elektronische Rechnungseinbringung in Österreich sind die ergänzenden Voraussetzungen im Folgenden beschrieben.

Auftragsreferenz

Die Auftragsreferenz ist die technische Rechnungsadresse und daher ein wesentlicher Bestandteil des Verfahrens e-Rechnung in Österreich. Es handelt sich i. a. um die Bestellnummer des Kunden, die Nummer kann aber auch aus verschiedenen Komponenten zusammengesetzt sein und eine maximale Länge von 54 Zeichen erreichen.

Mit der Auftragsreferenz wird die eRechnung dem richtigen Empfänger (Bundesdienststelle bzw. andere Empfänger) zugeordnet. Diese wird von der beauftragenden Stelle vergeben.

Sie ist eine Pflichtangabe auf der Lasche „E-Invoicing Daten“ in folgenden Programmen:

Weitere Informationen zur Auftragsreferenz:

https://erechnung.gv.at/erb/de_AT/recipients_fedgov_orderref
https://erechnung.gv.at/erb/de_AT/recipients_others_orderref

Lieferantennummer

Im Rechnungswesen-System des Bundes werden Vertragspartner unter einer eindeutigen Lieferantennummer geführt. Diese muss dem Rechnungsempfänger im Bund und anderen Rechnungsempfängern bei der Übertragung der eRechnung mitgegeben werden. Sie wird im Feld "Unsere Nummer beim Kunden" im Kundenstamm hinterlegt.

Es muss organisatorisch sichergestellt werden, dass dieses Feld gepflegt wird.

Weitere Informationen zur Lieferantennummer:

https://erechnung.gv.at/erb/de_AT/recipients_fedgov_supplierid
https://erechnung.gv.at/erb/de_AT/recipients_others_supplierid

Steuernummer des Rechnungsempfängers

Die Ust.-ID des Rechnungsempfängers muss verpflichtend angegeben werden, sobald der Rechnungsbetrag 10.000,- Euro übersteigt. Auch hier ist organisatorisch sicherzustellen, dass das Feld "Umsatzsteueridentifikation" im Geschäftspartner entsprechend gepflegt wird.

Weitere Informationen zur Steuernummer:

https://erechnung.gv.at/erb/de_AT/content

Sender-ID

Das Format der für eRechnungen zu verwendenden Sender-ID weicht vom Format der Sender-ID für XRechnungen ab. Daher gibt es einen separaten Registrierungseintrag für diese ID, der bei der Generierung von eRechnungen verwendet wird.

Registrierungsschlüssel

Bedeutung

ERECHNUNG_SENDER_EBO

ID für die Übertragung elektron. Rechn. (EBO)

Die Sender-ID ist insbesondere bei der Übertragung über das PEPPOL-Netzwerk von Bedeutung und hat einen vorgegebenen Aufbau. Es kann hier u. a.  die Umsatzsteueridentifikationsnummer des Absenders mit dem Präfix „9930:“ verwendet werden, z.B.

9930:DE814514371

Weitere Informationen zur Sender-ID:

https://www.e-rechnung-bund.de/faq/was-ist-die-peppol-participant-id

EDI-Nachricht für eRechnung

Abweichend zur EDI-Nachricht für die XRechnung wird als EDI-Nachrichtentyp für die eRechnung der Wert „EBO“ (E-Rechnung Bund AT) verwendet. Hierzu muss im jeweiligen Geschäftspartner ein entsprechender EDI-Eintrag erfasst und aktiv gesetzt werden.

Übertragung

In Österreich gibt es für die Übertragung einer elektronischen Rechnung 2 mögliche Wege (eine Übertragung per E-Mail wie bei der XRechnung ist nicht vorgesehen).

Übertragungsart


PEPPOL

Diese wird dann genutzt, wenn das Feld "PEPPOL-ID" gefüllt ist

Webservice (Unternehmensservice Portal USP)

Hierbei wird der Empfänger anhand der in der Rechnung enthaltenen Auftragsreferenz identifiziert. Diese Übertragungsart wird dann genutzt, wenn das Feld "PEPPOL-ID" nicht gefüllt ist.

Für die Nutzung des Webservices müssen beim EDI-Partner "Seeburger" einmalig Zugangsdaten (Benutzer, Passwort) hinterlegt werden.

Weitere Informationen zum USP:

https://www.erechnung.gv.at/erb/de_AT/precond_usp

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