Abrechnungskreise

Über Abrechnungskreise wird die Abrechnung in eigenständige Teile gegliedert. Für eine flexible Abrechnung stehen pro Abrechnungskreis die Bausteinen Vorauszahlungen, Zahlplänen, erbrachter Leistung, Abschlags-, Schluss-, Proformarechnungen und Gutschriften zur Verfügung.

Weitere Informationen befinden sich im Bereich Projektabrechnungskreise und übergreifende Informationen im Bereich Möglichkeiten der Abrechnung und Fakturierung innerhalb des Projektes.



Verwendung dieses Programms

Felder

Abrechnungskreis

Feldbezeichnung Erklärung
Projektabr.kreis
Der Projektabrechnungskreis ist ein Schlüsselfeld für die Rechnungserstellung. Anzahlungsanforderungs-, Abschlags- und Schlussrechnungen werden immer pro Projektabrechnungskreis erstellt.

Ein Projektabrechnungskreis fasst somit Leistungen zusammen, die zusammen abgerechnet werden sollen, er bildet quasi ein Teilprojekt für die Abrechnung.

Bezeichnung Die Bezeichnung dient zur näheren Erläuterung eines Schlüsselbegriffs. Sie wird in der Regel in Programmen, die den zugehörigen Schlüsselbegriff verwenden, als Klartext angezeigt.
Personenkonto
In diesem Feld wird die Adresse oder das Personenkonto angegeben, die bearbeitet werden soll. Erlaubt sind beliebige Kombinationen der Ziffern von "0" bis "9".

Erfolgt im Feld "Filiale" keine Eingabe, wird, falls für die eingegebene Adresse mehrere Filialen vorhanden sind, in das Matchcode-Programm "Filialen" verzweigt. Existiert genau eine Filiale, wird diese in das Eingabefeld übertragen.

Erfolgt bei einem Personenkonto keine Angabe der "Kontenart", so wird, falls für die angegebene Adresse mehrere Kontenarten vorhanden sind, in das Matchcode-Programm "Kontenart" verzweigt. Existiert genau eine Kontenart, wird diese in das Eingabefeld übertragen.

Existiert das eingegebene Konto nicht, so wird ein entsprechender Hinweis angezeigt.

Weitere Informationen zur Ermittlung der Nummer des Personenkontos finden sich unter PKNR_Detail.

Rechnungsanschrift
In diesem Feld kann die Personenkontennummer des Rechnungsempfängers angegeben werden. Wenn die Kundennummer nicht von der Nummer des Rechnungsempfängers abweicht, wird die Kundennummer als Nummer des Rechnungsempfängers angegeben.

Nicht bekannte Nummern können durch die Auswahlliste angezeigt werden.

Wenn es sich bei dem Kunden um ein CPD-Hauptkonto handelt, darf hier als abweichende Anschrift Rechnungsempfänger nur wieder die Personenkontonummer des CPD-Hauptkontos stehen. Andernfalls würde beim Belegdruck als Adresse für den Rechnungsempfänger die hier hinterlegte Adresse unabhängig vom konkreten CPD-Kunden gedruckt werden.

Adresse
Diese Nummer identifiziert die abweichenden Adressen zu einem Kunden für den Versand der Rechnung. Es können je Kunde bis zu 99.999 abweichende Anschriften hinterlegt werden.

Die ersten beiden Stellen der Nummer müssen mit "XX" beginnen. Bei Neuanlage wird diese Nummer automatisch mit der nächsten freien Nummer fortgeschrieben.

Zahl.bed. Abschlagr.
In den Zahlungsbedingungen werden Skontokonditionen und Zahlungsfristen hinterlegt.

Es können Texte (z.B. "rein netto Kasse") hinterlegt werden, die dann im Rahmen der Fakturierung ausgedruckt werden. Diese Texte können mehrsprachig erfasst werden.

Die Zahlungsbedingungen können im Programm Zahlungsbedingungen (US10400) verwaltet werden.

Handelt es sich um ein Eingabefeld, kann über den List-Button in das Matchcode-Programm "Zahlungsbedingungen" verzweigt werden.

Steuerschlüssel
Hier wird ein gültiger Steuerschlüssel eingegeben, der über Steuerschlüssel (US15100) verwaltet werden kann.

Folgende Steuerschlüssel müssen hierzu angelegt sein:

  • 9U = steuerfreier Debitor: Steuersatz = 0,00; Steuerart = U (Umsatzsteuer)
  • 9V = steuerfreier Kreditor: Steuersatz = 0,00; Steuerart = V (Vorsteuer)

Falls es sich um ein Debitorenkonto handelt, werden nur Umsatzsteuerschlüssel angezeigt.
Falls es sich um ein Kreditorenkonto handelt, werden nur Vorsteuerschlüssel zugelassen.

USt-ID-Nummer prüfen
Dieses Feld steuert, ob bei den Rechnungen, die unter dem Abrechnungskreis erfasst sind, die Umsatzsteueridentifikationsnummer der Leistungsadresse auf Gültigkeit geprüft wird.

Bei Neuerfassung wird das Feld als Default markiert, wenn der Parameter "USt-IdNr. prüfen" in VRLUID ausgewählt ist und somit eine generelle Prüfung der Umsatzsteueridentifikationsnummern fordert. Im Einzelfall kann diese generelle Prüfung unterbunden werden, wenn Sie sich sicher sind, dass die Umsatzsteueridentifikationsnummer  der zugehörigen Rechnungen gültig ist. Das könnte gegebenenfalls nötig sein, wenn der in der Prüfung angerufene WebService nicht erreichbar ist, eine Rechnung aber dringend weiterverarbeitet werden muss. 

Wenn das Feld ausgewählt ist, der Parameter "USt-IdNr. prüfen" in VRLUID aber nicht (oder umgekehrt das Feld nicht angehakt ist, der VRLUID-Parameter hingegen schon), erfolgt in der Rechnungsverwaltung zwar eine Prüfung, die aber gegebenenfalls nur zu einer Hinweis-, nicht aber zu einer Fehlermeldung führt.

Sammelrechnungskreis Angabe eines Sammelrechnungskreises, mit dem der Rechnungskreis abgerechnet wird.

Überschriftsformat

Feldbezeichnung Erklärung
Projektnummer
Bildet zusammen mit der Firma, dem Auftragskennzeichen und dem Auftragsjahr die eindeutige Kennung für einen Auftrag.
Projektabr.kreis
Der Projektabrechnungskreis ist ein Schlüsselfeld für die Rechnungserstellung. Anzahlungsanforderungs-, Abschlags- und Schlussrechnungen werden immer pro Projektabrechnungskreis erstellt.

Ein Projektabrechnungskreis fasst somit Leistungen zusammen, die zusammen abgerechnet werden sollen, er bildet quasi ein Teilprojekt für die Abrechnung.

Feldbezeichnung Erklärung
Allgemein
PEPPOL-ID Dieses Feld enthält die ID für die Kommunikation über das Netzwerk "PEPPOL".
XRechnung, ZUGFeRD Deutschland
Registrierung
Ordnet eine Registrierung für den elektronischen Rechnungsversand zu.

Mögliche Registrierungsinstanzen sind in FRDXRR definiert.

E-Mail-Adresse Hier wird eine Identifikation für "Electronic Mail" angegeben. Dies kann z.B. eine Internet-Adresse sein.
Leitweg-ID
Durch die EU-Richtlinie 2014/55/EU werden öffentliche Auftraggeber zur Annahme von elektronischen Rechnungen verpflichtet. In Deutschland geht der Gesetzgeber noch weiter und verpflichtet Auftragnehmer elektronische Rechnungen an Behörden elektronisch zu stellen. Rechnungen werden dabei nicht mehr in Papier oder PDF-Form übermittelt, sondern in einem strukturierten elektronischen Format ausgetauscht. Das dabei zur Anwendung kommende Format ist XML-basiert und heißt XRechnung.

Damit eine XRechnung korrekt vom Rechnungssteller an den Rechnungsempfänger zugestellt werden kann, muss der Rechnungsempfänger eindeutig identifiziert werden. Die Leitweg-ID dient zur eindeutigen Identifikation des Rechnungsempfängers.

Durch die eindeutige Adressierung mittels Leitweg-ID ist nicht nur die Identifikation des Rechnungsempfängers möglich, sondern auch die Weiterleitung der eingegangenen Rechnungen über den zentralen Rechnungseingang des Bundes (ZRE) hin zu den angeschlossenen Verwaltungseinheiten und den darin aufgebauten Rechnungsfreigabesystemen.

eRechnung Bund Österreich
Auftragsreferenz
Dieses Feld ist relevant für die Erstellung einer e-Rechnung für den Bund (Österreich). Mit der Auftragsreferenz wird die e-Rechnung dem Empfänger (Bundesdienststelle) zugeordnet. Siehe dazu auch https://www.erechnung.gv.at/erb/de_AT/recipients_fedgov_orderref
Italien
Empfängercode FatturaPA Codice Univoco

Der Empfängercode (Codice Univoco) ist die eindeutige Kennung für jede Umsatzsteuer-Identifikation und identifiziert den italienischen Empfänger einer über FatturaPA versendeten Ausgangsrechnung. Nur im SDI (Sistema di Interscambio) registrierte Steuerpflichtige können einen Codice Univoco beantragen. Die Nummer kann sechs-oder siebenstellig sein. Bei sechsstelligen Nummern handelt es sich um einen Rechnungsempfänger aus der öffentlichen Verwaltung (Italien), bei siebenstelligen Nummern um eine Privatperson oder ein Privatunternehmen. Mit Hilfe des Empfängercode FatturaPA die der PEC (E-Mail-Adresse des italienischen Kunden) können Rechnungen in elektronischer Form (E-Rechnungen) erstellt, signiert und über ein Austauschsystem, dem SDI (Sistema di Interscambio), übertragen werden. Der Empfängercode oder die PEC muss im Adressstamm bei aktiver italienischer Landesversion angegeben werden und wird beim Verwalten eines VKS-Kunden Kunden (VK10100) bei Angabe der Adresse des Debitors geprüft.

E-Mail FatturaPA des Empfängers, PEC, zertifiziert

Bei der E-Mail FatturaPA handelt es sich um eine zertifizierte E-Mail-Adresse, sogenannt PEC (offizielles elektronisches Postfach) eines italienischen Rechnungsempfängers, die exklusiv für die Kommunikation zwischen Bürger und öffentlicher Verwaltung (Italien) eingerichtet wird. Mit Hilfe dieser E-Mail-Adresse können Rechnungen in elektronischer Form (E-Rechnungen) erstellt, signiert und über ein Austauschsystem, dem SDI (Sistema di Interscambio), übertragen werden. Alle in Italien registrierten Zulieferer und Dienstleister, müssen ihre Rechnungen an italienische Kunden mit Hilfe dieser PEC-Adresse oder einem Empfängercode (Codice Univoco) verschicken. Die PEC und der Empfängercode muss im Adressstamm bei aktiver italienischer Landesversion angegeben werden und wird beim Verwalten eines VKS-Kunden (VK10100) bei Angabe der Adresse des Debitors geprüft.

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