Feinabrufeinteilungen verwalten

In dem Programm 'Feinabrufeinteilungen verwalten' haben Sie die Möglichkeit, die zu einem Feinabruf gehörenden Einteilungen zu verwalten, d.h. die Termine & Mengen für die Auslieferungen anzupassen.

Verwendung dieses Programms

Felder

Einteilung

Feldbezeichnung Erklärung
Zu liefernde Menge
VDA 4905 / SA 513 Feld 09 / 11 / 13 / 15 / 17 und SA 514 Feld 04 / 06 / 08 / 10 / 12 / 14 / 16 / 18

Die Menge die geliefert werden soll lt. Kundenbestellung.


Dieses Feld enthält verschiedene Darstellungsformen:

  1. Form JJMMTT: bedeutet Tagesdatum als Eintrefftermin.
  2. Verschlüsselte Formen: 000000 Kennzeichnet das letzte Abruf - Feld einer Sachnummer im vorliegenden Lieferabruf. Das dazugehörige Mengenfeld sowie alle weiteren Abruffelder des Datensatzes sind BLANK.

222222 Kennzeichnet, dass für die Sachnummer kein Bedarf vorliegt. Das dazugehörige Mengenfeld sowie alle weiteren Abruffelder dieser Satzart sind BLANK.

333333 Kennzeichnet die dazugehörige Menge als RÜCKSTAND.

444444 Kennzeichnet die dazugehörige Menge als SOFORTBEDARF.

555555 Kennzeichnet, dass die folgenden Abruffelder Abrufmengen enthalten, die sich auf den im Abruf-datum angegebenen Zeitraum beziehen. Das dazugehörige
Mengenfeld ist auf „Null“ zu setzen. Wenn alle Mengen einer Sachnummer sich auf Zeiträume beziehen, beginnt das erste Abruffeld mit ‘555555’.


Das Abrufdatum kann wie folgt aussehen:

  • JJWWWW Bedarf für den Zeitraum von Woche WW bis Woche WW
  • JJMM00 Bedarf für Monat MM
  • JJ00WW Bedarf für Woche WW
  • 999999 Kennzeichnet das Mengenfeld, das im Lieferabruf unter dem Termin „Rest“ die Vorschaumengen mehrerer Monate enthalten kann.


Alle als JJ, MM und TT verwendeten Zahlenwerte entsprechen dem gregorianischen Kalender.

Lieferzeitpunkt

Datum/Uhrzeit, zu dem die Ware beim Kunden sein soll.

Verladedatum
Das Dispositionsdatum gibt an, zu welchem Termin eine Angebotsmenge (Bestellvorschlag, Bestellung, Fertigungsauftrag, Planfertigungsauftrag) zur Verfügung stehen wird bzw. zu welchem Termin eine Menge (Verkaufsauftrag, Reservierungen für Fertigung) vorhanden sein soll, für die eine Nachfrage besteht.
Bedarfsstatus

Wenn dieses Feld ein "B" enthält, dann sind Feinabrufe bis zum Datum dieser Feinabrufeinteilung seitens des Herstellers fixiert, d.h. es gibt bis zu diesem Datum bzgl. Zeiten & Mengen keine Änderungen mehr.

MAIS-PUS-Nummer

Beim MAIS-Verfahren (Material-Informationssystem) übermittelt der Kunde Daten an den Zulieferer und an den Spediteur in einem Pick-Up-Sheet (PUS) - eine ähnliche Funktion wie ein Feinabruf. Im Pick-Up-Sheet wird festgehalten, welche Materialien benötigt werden und an welchem Datum der Spediteur des Kunden diese Materialien beim Lieferanten abholen wird.

PUS-Import-Status
Der PUS-Import-Status (Pick-Up Sheet) kennzeichnet eine Feinabruf-Einteilung mit folgenden Status-Werten:
WertBedeutung
leerohne Status - keine PUS-Position
Ooriginal - PUS-Position im Erst-Empfangs-Feinabruf
Sgesplittet - PUS-Position, welche erneut mit geänderter Menge empfangen wurde
Ggeschoben - PUS-Position, welche aus dem vorherigen Feinabruf übernommen wurde, weil die Position noch nicht oder nur teilweise geliefert wurde
Abruf-Prozesskennzeichen
Abruf-Prozess-KZ


Dieses Kennzeichen wird bei per EDI bereitgestellten Liefer- und Feinabrufen (Abrufauftrag) importiert. Bei Lieferung der Abrufe wird das Abruf-Prozess-KZ in der Liefer-Avis-Nachricht per EDI dem Kunden wieder übermittelt.
Benötigt wird dies vom Kunden für interne Zuordnungen.

Für den Pick-Up-Sheet (PUS) Prozess gelten besondere Bedingungen für das Prozesskennzeichen, die über die Tabelle FRD PPR gepflegt werden können.

Am Abrufauftrag kann über die PUS-Prozessart eingestellt werden, wie mit sogenannten "Informationseinteilungen" umgegangen werden soll, die über das am Feinabruf übertragene Abruf-Prozess-Kennzeichen entsprechend gesteuert werden.

Abruf-Statuskennzeichen
Das Statuskennzeichen (automotive) wird bei der Übertragung der Liefer-/Feinabrufe per EDI übermittelt und dient aktuell nur zur Anzeige der vom OEM gesandten Statusinformation des übermittelten Liefer-/Feinabrufs.

Die Ausprägungen des Statuskennzeichen werden in der Tabelle FRD PUS hinterlegt.

Abruf-Versionsnummer
Die Versionsnummer (automotive) dient zur Versionierung der per EDI übertragenen Liefer- bzw. Feinabrufe und wird vor allem im PUS-Prozess (Pick-Up-Sheet) genutzt, um die Änderungen gegenüber der zuvor gesandten Abrufdaten zu kommunizieren.
Zugeordnete Menge
Die Menge des Lagerbestandes, der bereits diesem Auftrag zugeordnet wurde. Das Zuordnen eines Lagerbestandes auf einen Entnahmeschein wird im Versandmonitor durchgeführt. Eine zugeordnete Menge steht nicht mehr zur Deckung anderer Verkaufsaufräge zur Verfügung. Diesen Status behält der zugeordnete Lagerbestand, bis der Lieferschein erzeugt wird.

Für die Berechnung der verrechneten Auftragsmenge ist die zugeordnete Menge sehr wichtig. Die Berechnung folgt folgendem Schema:

Datum EFZDanach geliefert Menge Zugeordnete Menge Liefermenge lt. Lieferplanverrechnete Menge

1.000  500 300

01.01.2013


4000
02.01.2013


500100
03.01.2013


600600
Ausgelieferte Menge
Die über einen Lieferschein ausgelieferten Mengen werden in diesem Feld addiert. Lieferscheinstornierungen vermindern die Menge.

Überschriftsformat

Feldbezeichnung Erklärung
Abrufauftragsnummer
Lfd. Nr. dieses Auftrags. Die Nummer wird automatisiert und fortlaufend vom System vergeben.
Abrufauftragsstatus
Der Status kann "aktiv" oder "inaktiv" sein.

Bei Status "inaktiv" wird der Auftrag nicht mehr im Versandmonitor und in der Auftragsbestandliste angezeigt.

Desweiteren werden im Status 'inaktiv' die Pläne für Lieferabrufe und Feinabrufe, sofern vorhanden gelöscht und nicht wieder neu erstellt. Nach Aktivierung erfolgt wieder die Erstellung von Liefer- und Feinabrufen mit den aktuellen Daten.

Kunde Jeder Kunde muss mit der zugehörigen Filiale als Debitor im Personenkontenstamm und mit den entsprechenden Adressangaben im Adressstamm angelegt sein. Der Kunde wird in der Folge für sämtliche kundenbezogenen Aussagen benötigt.
Artikel
Der Artikel kann in allen Anwendungen erkannt und abgespeichert werden. Ein eindeutiger Verweis auf den zu verwendenden Artikel ist möglich, da die Artikelnummer in allen Bewegungsdateien gespeichert wird.

Für den Artikel kann eine Nummer gezielt vom Benutzer oder fortlaufend vom System vergeben werden. Vorschriften über den Aufbau der Artikelnummer können im Firmenstamm in einer Aufbereitungsschablone hinterlegt werden.

Ist der Artikel nicht bekannt, kann über den List-Button im Matchcode-Programm z.B. nach der Bezeichnung, Materialnummer, den Sachmerkmalen, dem Alpha-Suchbegriff, oder der Zeichnungsnummer gesucht werden.

Viele Auskunfts- und Listprogramme können pro Artikel aufgerufen werden oder weisen als Ergebnis den Artikel aus.

Kundenartikel
Der Kundenartikel ist die Bezeichnung, die der Kunde in seinem System für diesen Artikel vergeben hat.
Häufig kommt es vor, dass bei maschinellen Bestellungen die Bezeichnung des Kunden aufgedruckt ist und somit zur Identifikation des eigenen Artikels herangezogen werden kann.
Feinabrufnummer Diese ist fortlaufend und wird durch den Geschäftspartner übermittelt. Sie ist Bestandteil eines Feinabrufes und gem. VDA 4915 SA 552 ein Mussfeld.

Änderung

Feldbezeichnung Erklärung
Name letzte Änderung
Das hier eingestellte Sachbearbeiterkennzeichen weist auf den Benutzer hin, welcher die letzte Änderung an den Daten vorgenommen hat.
Änderungsdatum
Zur Protokollierung von Dateiänderungen im Rahmen einer Änderungshistorie enthält dieses Feld das Änderungsdatum des Datensatzes.
Uhrzeit der Änderung
Zur Protokollierung von Dateiänderungen im Rahmen einer Änderungshistorie enthält dieses Feld die Änderungszeit des Datensatzes.
Änderungsgrund
Der Änderungsgrund gibt Auskunft darüber, warum eine Änderung durchgeführt werden muss. Mögliche Ausprägungen sind in der o.a. Tabelle hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden.
Verursacher/Veranlasser der Änderung In diesem Feld wird protokollierrt, wer die Änderung zu verantworten hat.
Bezahlt Zusatzkosten In diesem Feld wird protokollierrt, wer die Mehrkosten trägt.

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