Lagerbelege verwalten

Das Programm dient dazu, manuelle Lagerbewegungen durchzuführen.

Die Oberfläche gliedert sich in drei Teile:

Der obere Teil zeigt den aktuellen Buchungsbeleg mit dem Belegdatum an, mit dem alle Buchungen versehen werden, die unter diesem Beleg erfasst worden sind.

Im mittleren Teil werden alle verbuchten Positionen angezeigt, die bisher unter dem aktuellen Beleg erfasst worden sind. Es handelt sich hierbei um die Sätze des Artikelkontos.

Der untere Teil ist die Erfassungsmaske für die neu vorzunehmenden Buchungen. Standardmäßig werden hierüber manuelle Zugangs-, Abgangs- oder Umbuchungen vorgenommen. Mit Bestätigen der Eingaben werden diese geprüft und dann von der zentralen Buchungsroutine verarbeitet. Aus diesem Buchungsvorgang entstehen dann eine oder mehrere Positionen (Artikelkontosätze), die sich im mittleren Teil wiederfinden. Handelt es sich um Buchungen im Zusammenhang mit einem aktiv chaotischen Lager, werden manche Buchungen nicht direkt, sondern asynchron durchgeführt, sodass sich der mittlere Teil mit der Auflistung der Artikelkontosätze nicht selbständig aktualisieren kann. Um auch diese Artikelkontosätze in der Auflistung zu sehen, ist der Aktualisierungs-Button zu betätigen.

Auf den Lagerplatz-Feldern sind prinzipiell zwei Matchcode-Programme vorhanden: eines, das die prinzipiell vorhandenen Lagerplätze des zugehörigen Lagerortes auflistet (Lagerabbild-MC) und ein weiteres, das die vorhandenen Beziehungen von Lagerplatz und Artikel wiedergibt (Lagerplatzartikel-MC). Ist auf der Maske kein Buchungsschlüssel eingestellt, wird stets der Lagerabbild-MC ausgegeben. Bei einem Lagerplatzfeld, bei dem laut Buchungsschlüssel ein Lagerabgang erfolgen soll, wird stets der Lagerplatzartikel-MC aufgerufen. Bei einem Lagerplatzfeld, bei dem laut Buchungsschlüssel ein Lagerzugang erfolgen soll, entscheidet Parameter 20 der VRLL03 darüber, welches MC-Programm zur Ausführung kommt.

Felder

Allgemeine Belegdaten

Feldbezeichnung Erklärung
UDI

Dieses Feld enthält die Hersteller- und Produktinformationen für den Druck eines UDI-Etikettes.

Artikelnummer
Der Artikel kann in allen Anwendungen erkannt und abgespeichert werden. Ein eindeutiger Verweis auf den zu verwendenden Artikel ist möglich, da die Artikelnummer in allen Bewegungsdateien gespeichert wird.

Für den Artikel kann eine Nummer gezielt vom Benutzer oder fortlaufend vom System vergeben werden. Vorschriften über den Aufbau der Artikelnummer können im Firmenstamm in einer Aufbereitungsschablone hinterlegt werden.

Ist der Artikel nicht bekannt, kann über den List-Button im Matchcode-Programm z.B. nach der Bezeichnung, Materialnummer, den Sachmerkmalen, dem Alpha-Suchbegriff, oder der Zeichnungsnummer gesucht werden.

Viele Auskunfts- und Listprogramme können pro Artikel aufgerufen werden oder weisen als Ergebnis den Artikel aus.

Artikel
Dieses zweite Artikelidentifikationsfeld dient für Umbuchungen von einem Teil auf ein anderes - aber nur innerhalb einer Gebindefamilie.
Änderungsindex
Über den Änderungsindex werden Änderungsstände eines Arbeitsplanes bzw. einer Stückliste dokumentiert.

Der Änderungsindex wird maschinell in fortlaufender Reihenfolge vergeben.

In der Stücklisten- und Arbeitsplanverwaltung wird bei Angabe von Leerzeichen automatisch der zuletzt vergebene, innerhalb der Werkstattsteuerung der zuletzt vergebene und bereits freigegebene Änderungsindex aufgrund des aktuellen Datums eingestellt.

Im Kontext der Fertigungsvorschläge bedeutet eine leere Angabe im Feld Änderungsindex, dass bei der Erstellung eines Planfertigungsauftrags (analog: Übernahme Fertigungsvorschläge) immer automatisch der aktuell gültige Änderungsindex gezogen wird.
D. h. auch bei veränderter Datengrundlage der Änderungshistorie wird z. B. im Abschluss der Änderungsindex automatisch korrigiert. Nur bei expliziter Angabe bleibt der Änderungsindex bestehen.

Bei Selektionen können durch die Angabe von "*" alle Änderungsstände gemeinsam angezeigt werden.

Über den List-Button kann die Historie der Änderungen angezeigt werden.

Buchungsschlüssel
Zu einem Buchungsschlüssel können über das Programm Buchungsschlüssel (US50000) alle zugehörigen Steuerungsparameter für eine Verbuchung hinterlegt werden.

Im Wesentlichen geht es dabei um die jeweils 22 Bestands-, Umsatz- und Datumsfelder (vgl. Tabelle FRD404).
Zudem sind dort Bestimmungen über die Weitergabe an die Statistik und das Rechnungswesen festgelegt.

Buchungsmenge
Gibt die Buchungsmenge in der abweichenden Mengeneinheit an, die über das Feld MEK2 definiert ist.
Mengeneinheit 2
Die abweichende Mengeneinheit 2 (MEK2) darf nicht identisch mit der Mengeneinheit 1 (MEK1) sein, muss aber ebenfalls in der Tabelle Men  Mengeneinheiten (FRD110) hinterlegt sein.
In lagerf. ME
Gibt die Buchungsmenge in der lagerführenden Mengeneinheit des Teils an. Sie ergibt sich gegebenenfalls durch Umrechnung der Menge in einer abweichenden Mengeneinheit.
Gew.faktor
Der Umrechnungsfaktor gibt an, mit welcher Zahl die in lagerführender Mengeneinheit angegebene Menge multipliziert werden muss, um die Menge in abweichender Mengeneinheit zu erhalten.

Beispiel: 1 Stück gleich 12,5 m³ / primäre Mengeneinheit gleich "ST" / zweite Mengeneinheit gleich "M3" / Umrechnungsfaktor gleich "12,5"

Einzelpreis / PD
Der Durchschnittspreis eines Artikels wird vom System ermittelt und kann nicht verwaltet werden. Wenn im Firmenstamm der Parameter Lagerortbewertung gekennzeichnet wurde wird der Durchschnittspreis sowohl auf Lagerort- als auch auf Artikelstammebene gepflegt, andernfalls nur auf Artikelstammebene. Die Pflege erfolgt ausschließlich durch das asynchrone Buchungsprogramm US50100 und durch das Lagerbuchungsprogramm, Programm Lagerbelegkopfdaten verwalten (LB20100).

Der Durchschnittspreis entspricht in der Regel dem Wert "Gesamtwert/Gesamtmenge", wird aber in den Fällen, in denen z.B. die Gesamtmenge negativ wird, nicht fortgeschrieben.

Wie alle anderen Preisfelder der Tabelle FRD405 bezieht sich der Durchschnittspreis auf die im Artikelstamm hinterlegte Preisdimension.

Ein Beispiel ist unter DNPR Detail beschrieben.

Preisdimension
Dieses Kennzeichen gibt an, auf wie viele Mengeneinheiten sich die Preise beziehen.

Die Preisdimension muss in der Tabelle FRD122 (Preisdimension) hinterlegt sein.

Gesamtwert
Dieses Feld enthält den Materialwert der Buchungsposition in der lagerführenden Einheit.
Bezugsdatum
Das Bezugsdatum muss bei einer Rücksendung von einem Kundenkonsignationslager auf einen anderen Lagerort (Buchungsschlüssel “KF”) angegeben werden. Dabei handelt es sich um das Datum des ursprünglichen Zugangs des Artikels auf dem Kundenkonsignationslager. 
Lagerort
Im Rahmen der betrieblichen Organisation eines Unternehmens kann ein Artikel an mehreren Stellen (Räumen, Lagerhallen, Betriebsstätten) des Unternehmens lagern.

Sofern eine (lager-)buchmäßige Trennung der jeweiligen Bestände gefordert wird, wird von Lagerorten gesprochen. Ein Artikel kann buchmäßig an beliebig vielen Lagerorten geführt werden.

Lagerplatz
Der Lagerplatz ist eine weitere Differenzierung innerhalb eines Lagerortes. Ein solcher Platz setzt sich zusammen aus:
  • Halle
  • Gang
  • Seite
  • Zeile
  • Spalte

Für Lagerorte mit Lagerplatzorganisation muss das "Kennzeichen Lagerplatzorganisation" angeklickt sein (Programm Lagerortstamm verwalten (US16600)).

Da einem aktiv chaotischen Lager grundsätzlich Plätze über die Lagerabbilddatei (auch Lagerspiegel genannt) zuzuordnen sind, muss bei diesen Lagerorten die Lagerplatzorganisation ebenfalls aktiviert sein.

Single-Beleg
Kleinste im System geführte Bestandseinheit eines Teils, die durch eine eindeutige Nummer (Single-Beleg) sowohl im System als auch in der Realität (durch einen entsprechenden Warenanhänger) identifiziert wird.
Der Single kann zusätzlich zu dem Bestand eines Teils auch ein Packmittel umfassen (die 10 St können in einer Kiste enthalten sein oder auch einfach einzeln in das Lager gelegt sein).
Ein Single ist immer sorten- und chargenrein, d.h. ein Single enthält immer nur ein Teil und im Falle eines chargenpflichtigen Teils auch nur genau eine Charge.
Master-Beleg
Dieses Feld beinhaltet die Zusammenfassung eines oder mehrerer Singles zu einer Einheit auf einem Packmittel (Umverpackung), die durch eine eindeutige Nummer (Master-Belegnummer) sowohl im System als auch in der Realität (durch einen entsprechenden Warenanhänger) identifiziert wird.

Ein Master kann optional auch noch Zusatzpackmittel enthalten (wie z.B. Zwischenlagen).

Charge
Eine Charge ist ein zusätzliches Unterscheidungsmerkmal für einen Artikel, der nach den Fertigungsprinzipien den Grad der Wiederholbarkeit des Produktionsprozesses darstellt.

Chargenpflichtige Artikel sind im Artikelstamm zu kennzeichnen.

Produktionsdatum
Bei der Erfassung einer Charge darf das Produktionsdatum nicht kleiner als das Tagesdatum sein.
Chargenstatus
Der Chargenstatus gibt Auskunft über die Verwendbarkeit einer Charge. Die möglichen Ausprägungen sind in der Tabelle FRDCST hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden.
Verfallsdatum intern
Hier wird das Datum angegeben, bis zu dem die Ware spätestens an den Händler ausgeliefert worden sein muss.
Verfallsdatum extern
In diesem Feld wird das Datum angegeben, bis zu dem die Charge vom Händler an den Kunden ausgeliefert worden sein muss.
Referenzauftrag
Das neutrale Anwendungsgebiet dient als Querverweis zu einem anderen Anwendungsgebiet.

Das Anwendungsgebiet wird gegen FRDANW (Anwendung) geprüft. Zusammen mit der neutralen Belegnummer muss, ein Satz in der Auftragskopfdatei vorhanden sein, um Buchungen durchführen zu können.

Dies ist ein neutrales Feld, das sowohl für die Bestellnummer, die Verkaufsauftragsnummer als auch für die Fertigungsauftragsnummer oder die Sammelmaterialbelegnummer benutzt werden kann.
Es ist zusammen mit dem Belegkennzeichen und dem Belegjahr Bestandteil der gesamten Belegnummer.
Die gesamte Belegnummer ist ein neutrales Feld, das in den verschiedenen Anwendungsgebieten wie folgt verwendet werden kann:
PPS Fertigungsauftragsnummer bzw. die Referenzauftragsnummer aus dem Verkauf Sammelmaterialbelegnummer für Sammelmaterialbereitstellung und Sammelumbuchung
VKS Auftragsnummer für die Lagerbuchung im Fall eines Lieferscheins Lieferscheinnummer für Auflösung einer Auftragsreservierung im Fall eines Auftrags
EKS Bestellnummer
LBS Im Lager wird im Fall der betriebsinternen Auftragsabwicklung die BIA-Auftragsnummer als neutrale Belegnummer abgelegt; ansonsten kann hier eine wahlfreie hinterlegt werden, die nicht geprüft wird.
Alle Belegnummern, die diesem Aufbau entsprechen, können in diesen Feldern abgespeichert werden.
Der neutrale Beleg dient der Zuordnung eines Beleges eines Anwendungsgebietes zu einem verursachenden Beleg eines anderen Anwendungsgebietes.
Falls ein Beleg einem anderen Beleg eines anderen Anwendungsgebietes zugeordnet wurde, so wird an dieser Stelle die Nummer der Artikelposition des verursachenden Beleges festgehalten.
Der neutrale Beleg dient der Zuordnung eines Beleges eines Anwendungsgebietes zu einem verursachenden Beleg eines anderen Anwendungsgebietes.
Falls ein Beleg einem anderen Beleg eines anderen Anwendungsgebietes zugeordnet wurde, so wird an dieser Stelle die Reihenfolge der Sätze innerhalb der Positionsnummer zu der Artikelposition des verursachenden Beleges festgehalten.
Buchungsgrund
Über dieses Kennzeichen kann der Buchung ein vordefinierter Grund mitgegeben werden, aus dem heraus die Buchung durchgeführt wurde. Der angegebene Buchungsgrund muss in der Tabelle FRD401 (Buchungsgrund) hinterlegt sein.

Der Buchungsgrund dient im Wesentlichen der Information; es kann aber auch an entsprechenden Stellen zur Selektion dienen.

Folgestatus
Der Status der Seriennummer gibt Auskunft über den Zustand, in dem sich die Seriennummer gerade befindet.
Kunde / Lieferant
In diesem Feld wird die Adresse oder das Personenkonto angegeben, die bearbeitet werden soll. Erlaubt sind beliebige Kombinationen der Ziffern von "0" bis "9".

Erfolgt im Feld "Filiale" keine Eingabe, wird, falls für die eingegebene Adresse mehrere Filialen vorhanden sind, in das Matchcode-Programm "Filialen" verzweigt. Existiert genau eine Filiale, wird diese in das Eingabefeld übertragen.

Erfolgt bei einem Personenkonto keine Angabe der "Kontenart", so wird, falls für die angegebene Adresse mehrere Kontenarten vorhanden sind, in das Matchcode-Programm "Kontenart" verzweigt. Existiert genau eine Kontenart, wird diese in das Eingabefeld übertragen.

Existiert das eingegebene Konto nicht, so wird ein entsprechender Hinweis angezeigt.

Weitere Informationen zur Ermittlung der Nummer des Personenkontos finden sich unter PKNR_Detail.

ReWe-spezifische Daten

Feldbezeichnung Erklärung
Konto für Soll In diesem Feld ist gegebenenfalls die Sachkontonummer angegeben, mit der die Sollbuchung in der Finanzbuchhaltung durchgeführt werden soll. Sie kann (muss aber nicht) bei allen Buchungen angegeben sein, sowohl bei Buchungen, die in das Rechnungswesen gebucht werden, als auch bei solchen, die nicht zu einer Buchung im Rechnungswesen führen. Nur wenn bei einer Buchung, die in das Rechnungswesen gebucht werden soll, die Kontenangabe fehlt, wird diese bei deren Buchung in das Rechnungswesen aus dem für den Prozess hinterlegten Buchungsschlüssel selbständig ermittelt. Ansonsten erfolgt die Buchung auf das Konto, das in diesem Feld hinterlegt ist. Das Soll-Konto, auf das bei der Übernahme ins Rechnungswesen gebucht wurde, wird in dem Feld "Konto Soll" zu Protokoll- und Prüfungszwecken in die Lagerbewegung zurückgeschrieben; das "Konto Soll aus Anwendung" bleibt dabei unverändert. Sachlich gehört zu diesem ergänzend das Feld PSKTUS "Unterkonto Soll aus Anwendung".
Konto für Haben In diesem Feld ist gegebenenfalls die Sachkontonummer angegeben, mit der die Habenbuchung in der Finanzbuchhaltung durchgeführt werden soll. Sie kann (muss aber nicht) bei allen Buchungen angegeben sein, sowohl bei Buchungen, die in das Rechnungswesen gebucht werden, als auch bei solchen, die nicht zu einer Buchung im Rechnungswesen führen. Nur wenn bei einer Buchung, die in das Rechnungswesen gebucht werden soll, die Kontenangabe fehlt, wird diese bei deren Buchung in das Rechnungswesen aus dem für den Prozess hinterlegten Buchungsschlüssel selbständig ermittelt. Ansonsten erfolgt die Buchung auf das Konto, das in diesem Feld hinterlegt ist. Das Haben-Konto, auf das bei der Übernahme ins Rechnungswesen gebucht wurde, wird in dem Feld "Konto Haben" zu Protokoll- und Prüfungszwecken in die Lagerbewegung zurückgeschrieben; das "Konto Haben aus Anwendung" bleibt dabei unverändert. Sachlich gehört zu diesem ergänzend das Feld PSKTUH "Unterkonto Haben".
Kostenträger
In diesem Feld wird der Schlüsselbegriff für einen Kostenträger angegeben.
Der Kostenträger kann sich auf ein Endprodukt, ein Halbfabrikat, eine Baugruppe, etc. beziehen und ist eine buchungstechnische Einheit innerhalb der Kostenrechnung, die der Erfassung von Kosten und Erlösen dient. Hinter einem Kostenträger kann sich ein Auftrag, ein Artikel, eine Zusammenfassung mehrerer Aufträge usw. verbergen.
Wenn es sich um ein Eingabefeld handelt, kann über den List-Button in das Matchcode-Programm "Kostenträger" verzweigt werden.
Wirtschaftsgut
Ein Wirtschaftsgut wird durch seine Wirtschaftsgutnummer spezifiziert. Sie ist eine anlagenbuchhalterische Nummer, die auf Hauptwirtschaftsgutebene vergeben wird.

Ein Hauptwirtschaftsgut hat immer die Wirtschaftsgutunternummer 000.

Durch Wirtschaftsgut- und Wirtschaftsgutunternummer ist jedes Wirtschaftsgut eindeutig innerhalb der Anlagenbuchhaltung identifiziert.

Geschb./Kostenst.
Ein empfangender Geschäftsbereich ist ein Geschäftsbereich, an den Kosten oder Leistungen verrechnet werden.

Ein Geschäftsbereich fasst mehrere Betriebseinheiten unter einem Oberbegriff zusammen.

Der Geschäftsbereich bildet zusammen mit der empfangenden Kostenstelle und eventuell der empfangenden Bezugsgröße im Modul BAR (Betriebsabrechnung) eine buchungstechnische Einheit.

Wenn es sich um ein Eingabefeld handelt, wird über den List-Button eine Liste der gültigen Werte angezeigt.

Die Kostenstelle ist eine Betriebseinheit, für die bestimmte Kosten anfallen.
Die Kostenstelle gehört zu einem bestimmten Geschäftsbereich.
Wenn die Kostenstelle nicht bekannt ist und es sich um ein Eingabefeld handelt, kann durch die Auswahlliste eine Liste der "Kostenstellen" angezeigt werden.
Kostensammler
Hier kann ein Kostensammler hinterlegt werden, auf dem während der Angebotsphase Kosten gesammelt werden können.
Sofern das Angebot gewonnen wird und es sich um einen angebotsspezifischen Kostensammler handelt, werden die Kosten auf den Auftrag umgebucht. Wird das Angebot verloren, werden die Kosten auf die Kostenstelle, die auf dem Kostensammler hinterlegt ist, umgebucht. Ebenfalls werden die Kosten auf die im Kostensammler hinterlegten Kostenstelle umgebucht, wenn das Angebot gewonnen wurde und es sich um einen allgemeinen Kostensammler handelt. Anschließend können die Kosten von der Kostenstelle als Gemeinkosten verrechnet werden.

Zusätzliche Bestandsangaben Single

Feldbezeichnung Erklärung
Packmittel Single
Dieses Feld enthält die Artikelnummer für das Packmittel des Single.
Menge pro Single

Dies ist die Menge in abweichender Mengeneinheit, die bei einer Lagerzugangsbuchung in einem Single enthalten ist. Die Menge wird automatisch in die Lagerführende Mengeneinheit umgerechnet.

Beispiel: Die Lagerführende Mengeneinheit sei ST, die abweichende Mengeneinheit sei PCK und 1 PCK = 2 ST. Bei einer einzulagernden Menge von 100 PCK und einer Menge von 20 PCK pro Single werden 5 Singles mit 40 ST angelegt.

Mengeneinheit 2 der Bu.Menge pro Single

Wenn bei einem Lagerzugang die Buchungsmenge pro Single nicht in der Lagerführenden Mengeneinheit eingegeben werden soll, dann ist in diesem Feld die abweichende Mengeneinheit einzugeben.

In lagerf. ME

Dies ist die Menge, die bei einer Lagerzugangsbuchung in einem Single enthalten ist.

Beispiel: Bei einer einzulagernden Menge von 100 ST und einer Menge von 20 pro Single werden 5 Singles mit 20 ST angelegt.

Anzahl Singles
Die Anzahl an Singles, die bei einer Lagerzugangsbuchung erstellt werden sollen.
Beispiel: Bei einer einzulagernden Menge von 100 ST und einer Anzahl Singles von 5 werden 5 Singles mit jeweils 20 ST angelegt.
Vermögensstatus PM
Dieses Kennzeichen legt fest, wem das Packmittel des Single gehört.
PM-Eigner
Dieses Feld repräsentiert den Eigner des Single-Packmittels. Es handelt sich bei dem Packmittel also um Fremdeigentum.

Nur wenn die Bausteinart Ladehilfsmittel ist und es als Fremdeigentum gilt.

Gewicht pro S. Br/Ne/Tara
In diesem Feld wird das Brutto-Gewicht der gelieferten Menge angegeben. Es muss höher als das Netto-Gewicht oder mindestens gleich sein.

Wurde kein Bruttogewicht eingegeben und ist über den Parameter "Liefergewicht maschinell ermitteln" der Tabelle VRLV08 (Vorlaufdaten für Programm VK23000) eingestellt, dass das Nettogewicht maschinell errechnet werden soll, so wird auch das Bruttogewicht automatisch errechnet, und zwar aus dem Nettogewicht zuzüglich der in der Tabelle FRD150 hinterlegten Verpackungsgewichte für die im Lieferscheinkopf hinterlegten Verpackungen.

Nettogewicht
In diesem Feld wird das Nettogewicht der gelieferten Menge angegeben. Das Nettogewicht darf nicht größer als das Bruttogewicht sein.
Alternativ kann über den Parameter "Liefergewicht maschinell ermitteln" der Tabelle VRLV08 eingestellt werden, dass der Feldinhalt maschinell errechnet wird. Ist dies der Fall, so ist das Feld für die Eingabe gesperrt und das Nettogewicht wird über das im Artikelstamm hinterlegte Gewicht der Artikel errechnet.
Für die Berechnung des Gewichts bei Verkaufsstücklisten gilt folgende Logik: Ist Komponentenlieferung zulässig oder beim Baukastenartikel kein Gewicht hinterlegt, wird das Gewicht über die Komponenten ermittelt, ansonsten über den Baukastenartikel.
Tara Single
Dieses Feld enthält das Gewicht des Packmttels eines Single in der im Firmenstamm hinterlegten Mengeneinheit für Gewichte.
Änderungsind. ext.
Der Änderungsindex ist Bestandteil der Kundenzeichnung zum Artikel.
gültig ab
Dies ist das Datum, ab dem ein (neuer) Änderungsindex gültig sein soll.
Verfügbarkeitsstatus
Dieses Feld gibt Auskunft über die Verfügbarkeit eines Single, also zum Bsp. ober er frei verwendbar, reserviert oder gesperrt ist.
Einlagerungszeit
Dieses Feld definiert den Zeitpunkt der Einlagerung eines Single ins Lager.
Warenanhänger drucken
Dieses Feld steuert, ob ein Warenanhänger für die Single-Einheit gerduckt werden soll.

Zusätzliche Bestandsangaben Master/Zusatz

Feldbezeichnung Erklärung
Umverpackung Master
Packmittel Master
Dieses Feld enthält die Artikelnummer für das Packmittel des Master.
Vermögensstatus PM
Dieses Kennzeichen legt fest, wem das Packmittel des Masters gehört.
PM-Eigner
Dieses Feld repräsentiert den Eigner des Master-Packmittels. Es handelt sich bei dem Packmittel also um Fremdeigentum.
Gewicht M. Br/Ne/Tara
Beschreibt das Bruttogewicht (Brutto = Netto + Tara) der Mastereinheit.
Nettogewicht Master
In diesem Feld wird das Nettogewicht der Master-Einheit angegeben. Das Nettogewicht darf nicht größer als das Bruttogewicht sein. Es entspricht der Summe der Bruttogewichte aller zum Master gehörenden Singles.
Tara Master
Dieses Feld enthält das Gewicht des Packmittels eines Master in der im Firmenstamm hinterlegten Mengeneinheit für Gewichte.
Verfügbarkeitsstatus
Dieses Feld gibt Auskunft über die Verfügbarkeit eines Masters, also zum Bsp. ober er frei verwendbar, reserviert oder gesperrt ist.
Warenanhänger drucken
Dieses Feld steuert, ob ein Warenanhänger für die Master-Einheit gerduckt werden soll.
Umverpackung Zusatz
Packmittel Zusatz
Dieses Feld enthält die Artikelnummer für das Packmittel des Master-Zusatzes.
Anzahl Packmittel Zusatz
Das Feld enthält die Menge eines Zusatz-Packmittels, die sich auf einem Master befindet.
Vermögensstatus PM
Dieses Kennzeichen legt fest, wem das Packmittel des Master-Zusatzes gehört.
PM-Eigner
Dieses Feld repräsentiert den Eigner des Zusatz-Packmittels. Es handelt sich bei dem Packmittel also um Fremdeigentum.
Tara pro PM Zusatz
Dieses Feld enthält das Gewicht des Packmttels eines Master-Zusatzes in der im Firmenstamm hinterlegten Mengeneinheit für Gewichte.

Überschriftsformat

Feldbezeichnung Erklärung
Belegnummer
Hier wird die laufende Beleg- bzw. Buchungsnummer eingegeben, sofern im Änderungsmodus gearbeitet wird.
Sie wird beim Erfassen automatisch vergeben.
Belegdatum
In diesem Feld kann ein gültiges Datum angegeben werden. Teilweise wird als Default das Systemdatum vorgegeben, das überschrieben werden kann. Wird ein Datum im Bereich "von-bis" angegeben, werden nur Bewegungen innerhalb des eingegrenzten Zeitraumes berücksichtigt.

Verpackungsdaten

Feldbezeichnung Erklärung
Fremdeigentum

Zeigt an, ob das Packmittel Fremdeigentum ist, oder nicht.

Eigner Packmittel

Die Kontonummer des Eigners des vorliegenden Packmittels.

Verfügbarkeitsstatus

Gibt an, ob das Packmittel aktuell frei ("F") oder belegt ("B") ist. D. h. es ist zu erkennen, ob das Packmittel für neue Verpackungen zur Verfügung steht, oder bereits verwendet wird.

Abrechnungsstatus
Dieses Feld beschreibt den Abrechnungsstatus von Packmittelkontosätzen.

Die gültigen Werte sind in der Tabelle FRDARS (Abrechnungsstatus) hinterlegt.

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