Arbeitsplanmassenänderung

Funktionsbeschreibung

Mit diesem Programm können die Daten aller Arbeitsplanpositionen, die einen bestimmten Arbeitsplatz, ein Betriebsmittel, eine Formel, eine Entscheidungstabelle oder einen Standardarbeitsgang beinhalten, geändert oder gelöscht werden. Bei Vorgabe eines bestimmten Arbeitsplatzes können aber auch neue Arbeitsplanpositionen in allen Arbeitsplänen angelegt werden, die diesen vorgegebenen Arbeitsplatz enthalten.

Der Bereich der Arbeitspläne, die geändert werden sollen, kann durch Angaben 'von-bis' über die Artikelnummer begrenzt werden.

Über die Verarbeitungsart können folgende Aktionen vorgenommen werden:

  • Ändern von Arbeitsplanpositionen
    Es werden mindestens ein oder mehrere zu änderende Arbeitsplanpositionsdaten eingegeben. Das Programm überschreibt diese Werte in allen ausgewählten Arbeitsplanpositionen.
  • Löschen von Arbeitsplanpositionen
    Die ausgewählte Arbeitsplanposition wird in allen Arbeitsplänen des Selektionsbereichs gelöscht (inkl. Texte, Übergangs-/Überlappungsdaten, Bezugsgrößen, Betriebsmittel).
  • Anhängen von Arbeitsplanpositionen

    Es wird an den vorgegebenen Arbeitsplatz in allen Arbeitsplänen des Selektionsbereichs eine neue Arbeitsplanposition angehängt, die durch die Feldauswahl-Angaben bestimmt ist. Über die Erfassungsoption wird dabei festgelegt, ob dieses pro Arbeitsplan nur einmal oder aber jeweils pro Vorkommen des Arbeitsplatzes erfolgen soll. Ferner kann hier auch auf die Arbeitsgangvergabe Einfluss genommen werden: unmittelbares Anhängen an den vorgegebenen Arbeitsplatz ("Arbeitsgang_neu = Arbeitsgang_alt + 1") oder aber am Ende des Arbeitsplanes ("Arbeitsgang_neu = Maximal_vergebener_Arbeitsgang + Schrittweite_aus_ VRLP01").

    Analog zu der Arbeitsplanpositionserfassung ("Arbeitspläne verwalten") werden dabei manche Felder mit den Defaults aus der Vorlauftabelle VRLP01 vorbelegt.

Aktualisierung von Verwendern eines Standardarbeitsgangs

  1. Durch die Eingabe eines Standardarbeitsgangs auf der ersten Lasche ("Auswahl der zu bearbeitenden Arbeitsgänge") können die Verwender dieses Standardarbeitsgangs mit den Daten aus dem Standardarbeitsgang aktualisiert werden.
  2. Voraussetzung hierfür ist, dass auf den Folgelaschen keine einzige Änderungsbestätigung angehakt wurde.
  3. Nach dem Bestätigen werden die aus dem Standardarbeitsgang einkopierten Daten angezeigt und können kontrolliert und ggf. angepasst werden.



Hinweis

Die Massenänderung läuft in einem nachgelagerten Stapelverarbeitungsprogramm ab, das ein Änderungs- und Fehlerprotokoll erzeugt.
Arbeitsplanpositionen, die einen Auslaufänderungsindex haben, werden grundsätzlich nicht geändert.
Bei Massenänderung nach Standardarbeitsgang werden alle Felder des Standardarbeitsgangs, die nicht auf Initialwert (0 oder Leerstellen) stehen, zur Übertragung in die zu ändernden Arbeitsgänge angeboten.
Außerdem können Texte, Betriebsmittel, Übergangsdaten und Bezugsgrößen zur Übernahme gewählt werden.

Felder

Arbeitsplanselektion und Verarbeitungsoptionen

Feldbezeichnung Erklärung
Arbeitsplatz
Der Arbeitsplatz ist ein eindeutiger Schlüssel innerhalb des Stammsatzes.

Bei der Erfassung kann ein Arbeitsplatz komplett manuell vergeben werden oder nutzt die Vorlauftabelle Vorlaufdaten für Programm PA12090 (VRLP06) und lässt einen Teil automatisch ermitteln.

Automatische Ermittlung: 

  • Bereich "von-bis": Manueller Bereich
  • Bereich "von-bis": Generierter Bereich für die automatische numerische Füllung

Bei der maschinellen Ermittlung wird mit dem manueller Bereich die nächste freie Nummer (zweiter Bereich) ermittelt, die sich mit dem manuellen Bereich zum gesamten Arbeitsplatz komplettiert.

Beispiel:
Im Werkzeugbau soll ein Arbeitsplatz mit maschineller Nummernvergabe angelegt werden.

Hinweis:
Werden bei der Tabelleneinstellung von obigem Beispiel in dem Bereich "von - bis" 4-9 Zeichen eingegeben (z. B. "WZB 1 1" ) , interpretiert das System diese Eingabe als manuelle Nummernvergabe.

Betriebsmittelnummer
Mit der Betriebsmittelnummer wird ein Betriebsmittel eindeutig identifiziert. Bei Neuanlage eines Betriebsmittels wird diese Nummer entweder vom System fortlaufend oder vom Benutzer manuell vergeben.
Formelidentifikation
Zusammen mit der Formelkennung identifiziert die Formelidentifikation eine Formel oder Entscheidungstabelle eindeutig.

Formeln dienen, z. B. bei der automatischen Erzeugung von Fertigungsauftragspositionen (Arbeitsgänge, Materialpositionen), der Möglichkeit, Mengen oder Zeiten abhängig von Sachmerkmalen des zu fertigenden Artikels berechnen zu lassen.
Die Ergebnisse der Formelberechnungen überschreiben dann die Angaben in Arbeitsgängen und Materialpositionen, falls diese als Ergebnisfelder angegeben wurden.

Entscheidungstabelle Über eine Entscheidungstabelle wird anhand der angegebenen Sachmerkmale ermittelt, ob eine Position (Arbeitsgang, Material, Betriebsmittel) relevant ist oder nicht.
Standardarbeitsgang
Häufig verwendete Arbeitsgänge können als sog. Standardarbeitsgänge als Vorlage abgelegt werden.

Beim Erfassen eines Arbeitsplans kann dann auf die Standardarbeitsgänge zugegriffen werden.
Die hinterlegten Daten des Standardarbeitsganges werden dann in den Arbeitsplan übernommen und können dann, wenn erforderlich, nochmals angepasst werden.

Arbeitsplanidentifikation
Als Artikelidentifikation kann ein beliebiger, vollständiger Suchbegriff angegeben werden, also bspw. eine Identifikationsnummer, Materialnummer, Zeichnungsnummer oder ein Matchcode.

Die je nach Sachbearbeiter zulässigen Ausprägungen, ihre Priorität und weitere Aktionen sind von den in den Allgemeine Benutzeroptionen (MN10640) hinterlegten Parametern für den Artikelstammzugriff abhängig.

Sind nur Fragmente der Artikelidentifikation bekannt, so kann in das zentrale Artikelsuchprogramm (US11648) verzweigt werden, in dem die Fragmente als Suchbegriffe stellengerecht eingetragen werden können.

Grenzwertdatum
Es werden alle Positionen ausgewählt, die unter Berücksichtigung des entsprechenden Ein- und Auslaufdatums aktiv sind.
Eine Position ist bezüglich des Datums unter folgenden Bedingungen aktiv:

Einlaufdatum <= Grenzwertdatum oder Einlaufdatum nicht angegeben
und
Auslaufdatum >= Grenzwertdatum oder Auslaufdatum nicht angegeben

Bei Angabe eines Änderungsindexes werden die Grenzwertangaben aus der Änderungshistorie übertragen.
Bei dokumentationspflichtigen Stücklisten bzw. Arbeitsplänen und keiner Angabe wird das Tagesdatum als Grenzwertdatum angenommen.
Dokumentationspflicht
Über das Kennzeichen "Dokumentationspflicht Arbeitsplan" im Artikelstamm (Produktionsdaten) kann festgelegt werden, ob Änderungen im Arbeitsplan nur unter Verwendung eines Änderungsindex zulässig sind oder nicht.
Die Änderungsindexe werden über die Änderungshistorie des Arbeitsplans verwaltet.
Änderungsnummer
Die Änderungsnummer ist eine sechsstellige Nummer, unter der in der zentralen Änderungsdokumentation eine Änderung dokumentiert wird.

Die zulässigen Änderungsnummern können über den List-Button angezeigt werden.

Freigabedatum
Das Freigabedatum ist das Datum, ab dem eine Änderung Gültigkeit haben soll.
Verarbeitungsart

Die Verarbeitungsart wird gegen die Tabelle FRD534 geprüft.

Erfassungsoption

Die Erfassungsoption Arbeitsplanposition spielt bei der Massenänderung von Arbeitsplänen (Programm Arbeitsplanmassenänderung (PA11311) bei Verarbeitungsart "Anhängen einer Arbeitsplanposition" ein Rolle. Es geht hierbei um die Festlegung, wo in dem Arbeitsplan und wie oft eine neue Arbeitsplanposition aufgenommen werden soll. Das Feld ist entweder leer oder enthält ein gültiges Argument der Tabelle FRD544.

Echtlauf
Das Kennzeichen Echtlauf gibt an, ob das nachfolgende Verarbeitungsprogramm im Echtlauf- oder im Prüflaufmodus aufgerufen werden soll. Bei einem Aufruf im Prüfmodus erfolgt lediglich eine Protokollierung der anfallenden Daten. Bei einem Echtlauf hingegen werden die vorhandenen Daten auch verarbeitet.

Feldauswahl: Grunddaten

Feldbezeichnung Erklärung
Positionsart
Über die Positionsart wird die aus Entscheidungstabelle und Optionsnummer getroffene Auswahl geprüft.

Über den List-Button können die Positionsarten aus der Tabelle Positionsart Stückliste/Arbeitsplan (FRDPOA) angezeigt werden.

Gültige Positionsarten sind:


PositionsartAuswahloptionBeschreibung
0Kann-OptionEine Position mit zutreffenden Bedingungen wird ausgewählt. Es sind keine Auswahlfehler möglich.
1Einfache Muss-OptionEine der Optionen innerhalb einer Positionsnummer muss aufgrund einer Entscheidungstabelle ausgewählt werden, ansonsten ergibt sich ein Auswahlfehler.
2Muss-OptionDiese Position muss aufgrund einer Entscheidungstabelle ausgewählt werden, ansonsten ergibt sich ein Auswahlfehler.
Ersetzen J/N
Um einen Wert zu ersetzen, muss dieses Feld gekennzeichnet werden.
Standardarbeitsgang
Häufig verwendete Arbeitsgänge können als sog. Standardarbeitsgänge als Vorlage abgelegt werden.

Beim Erfassen eines Arbeitsplans kann dann auf die Standardarbeitsgänge zugegriffen werden.
Die hinterlegten Daten des Standardarbeitsganges werden dann in den Arbeitsplan übernommen und können dann, wenn erforderlich, nochmals angepasst werden.

Arbeitsplatz
Der Arbeitsplatz ist ein eindeutiger Schlüssel innerhalb des Stammsatzes.

Bei der Erfassung kann ein Arbeitsplatz komplett manuell vergeben werden oder nutzt die Vorlauftabelle Vorlaufdaten für Programm PA12090 (VRLP06) und lässt einen Teil automatisch ermitteln.

Automatische Ermittlung: 

  • Bereich "von-bis": Manueller Bereich
  • Bereich "von-bis": Generierter Bereich für die automatische numerische Füllung

Bei der maschinellen Ermittlung wird mit dem manueller Bereich die nächste freie Nummer (zweiter Bereich) ermittelt, die sich mit dem manuellen Bereich zum gesamten Arbeitsplatz komplettiert.

Beispiel:
Im Werkzeugbau soll ein Arbeitsplatz mit maschineller Nummernvergabe angelegt werden.

Hinweis:
Werden bei der Tabelleneinstellung von obigem Beispiel in dem Bereich "von - bis" 4-9 Zeichen eingegeben (z. B. "WZB 1 1" ) , interpretiert das System diese Eingabe als manuelle Nummernvergabe.

Arbeitsgangbezeichnung
Die Arbeitsgangbezeichnung beschreibt kurz den auszuführenden Arbeitsgang. Sie kann durch Arbeitsgangtexte und einen Textbaustein ergänzt werden.
Zeitermittlungsform
Über dieses Kennzeichen aus FRD520 (Zeitermittlungskennzeichen) wird gesteuert, ob und welche der vier Zeitfelder (Maschine/Person) Pflichtfelder sind.

Weiterhin gibt die Form der Zeitermittlung Auskunft, wie die Maschinen- bzw. Personenzeiten ermittelt wurden.

Arbeitspläne können mit diesem Kennzeichen in Verbindung mit dem Datum der Zeitermittlung ausgedruckt werden. Zusätzlich können über dieses Feld individuelle Auswertungen von Zeitermittlungen erstellt werden.

Pro Kennzeichen kann in  ein Textbaustein hinterlegt werden, der in der Laufkarte mit ausgedruckt wird.

Datum Zeitermittlung
In diesem Feld wird angegeben, wann eine Zeitaufnahme für Maschinen- oder Personenzeiten erfolgte.

Das Feld hat informativen Charakter, es können aber auch individuelle Auswertungen dazu erstellt werden.

Arbeitspläne können mit diesem Datum und dem Kennzeichen für die Form der Zeitermittlung ausgedruckt werden.

Lohnart Rüstzeit
Lohnarten können Prämienlohn, Zeitlohn usw. sein. Über die Lohnart erfolgt die Steuerung des Ausdruckes der Vorgabezeiten auf dem Lohnschein.

Über den List-Button können die gültigen Lohnarten aus der oben angegebenen Tabelle angezeigt werden.

Angaben im Arbeitsplan haben grundsätzlich Vorrang vor Arbeitsplatzangaben.

Lohngruppe Rüstzeit
Lohngruppen haben im System informativen Charakter.

Lohngruppen werden auf Lohnscheine gedruckt und bei der Übergabe an ein Lohnabrechnungssystem berücksichtigt.

Angaben im Arbeitsplan haben grundsätzlich Vorrang vor Arbeitsplatzangaben.

Lohnart Stückzeit
Lohnarten können Prämienlohn, Zeitlohn usw. sein. Über die Lohnart erfolgt die Steuerung des Ausdruckes der Vorgabezeiten auf dem Lohnschein.

Über den List-Button können die gültigen Lohnarten aus der oben angegebenen Tabelle angezeigt werden.

Angaben im Arbeitsplan haben grundsätzlich Vorrang vor Arbeitsplatzangaben.

Lohngruppe Stückzeit
Lohngruppen haben im System informativen Charakter.

Lohngruppen werden auf Lohnscheine gedruckt und bei der Übergabe an ein Lohnabrechnungssystem berücksichtigt.

Angaben im Arbeitsplan haben grundsätzlich Vorrang vor Arbeitsplatzangaben.

Anzahl Lohnscheine
Hier wird die Anzahl der Lohnscheine angegeben, die für diesen Arbeitsgang ausgedruckt werden sollen.

Feldauswahl: Zeitangaben

Feldbezeichnung Erklärung
Rüstzeit Maschine
Die Zeit welche benötigt wird, um eine Maschine bzw. einen Arbeitsplatz für einen Auftrag bzw. für ein Auftragslos vorzubereiten, bezeichnet man als "Rüstzeit Maschine". Die Rüstzeit ist somit von der Auftragsmenge unabhängig.

Erfolgte keine Eingabe in diesem Feld, so wird programmintern mit der "Rüstzeit Person" gerechnet. Für die Terminierung wird grundsätzlich die "Rüstzeit Maschine" vor der Bearbeitungszeit eingeplant.

Die "Rüstzeit Maschine" ist Grundvoraussetzung für die Terminierung, Kapazitätsplanung und Vorkalkulation.

Anmerkung: Benötigt man nach der Bearbeitung der Werkstücke eine sogenannte Abrüstzeit, um z. B. die Maschine in den alten Zustand zu versetzen, kann dies über einen separaten nachgelagerten Arbeitsgang abgebildet werden.

Bei der Zeiteinheit "Kalendertage" werden keine Kapazitätskonten berücksichtigt. Sollen die Kapazitätskonten belastet werden, so muss mit der Zeiteinheit Arbeitstage gearbeitet werden.

Ersetzen J/N
Um einen Wert zu ersetzen, muss dieses Feld gekennzeichnet werden.
Zeiteinh. tr Masch.
Angabe der Zeiteinheit für die Rüstzeit der Maschine.
Stückzeit Maschine
Die Stückzeit ist die Zeit, die benötigt wird, um die im Mengenfaktor angegebene Anzahl Einheiten eines Teiles zu fertigen. Die Stückzeitangabe ist abhängig von der Zeiteinheit und der Mengeneinheit.
Die Zeiten sind Grundvoraussetzung für eine Terminierung, Kapazitätsplanung und Vorkalkulation.
HINWEIS: Bei der Zeiteinheit "Kalendertage" werden keine Kapazitätskonten berücksichtigt. Sollen die Kapazitätskonten belastet werden, so muss mit der Zeiteinheit Arbeitstage gearbeitet werden.
Zeiteinh. te Masch.
Angabe der Zeiteinheit der Stückzeit der Maschine.
Rüstzeit Person
Die Zeit welche eine Person benötigt, um eine Maschine bzw. einen Arbeitsplatz für einen Auftrag bzw. für ein Auftragslos vorzubereiten, bezeichnet man als "Rüstzeit Person". Die Rüstzeit ist somit von der Auftragsmenge unabhängig.

Erfolgte keine Eingabe in diesem Feld, so wird programmintern mit der "Rüstzeit Maschine" gerechnet. Für die Terminierung wird grundsätzlich die "Rüstzeit Maschine" vor der Bearbeitungszeit eingeplant.

Die "Rüstzeit Person" ist Grundvoraussetzung für die Kapazitätsplanung und Vorkalkulation.

Anmerkung: Benötigt man nach der Bearbeitung der Werkstücke eine sogenannte Abrüstzeit, um z.B. die Maschine in den alten Zustand zu versetzen, kann dies über einen separaten nachgelagerten Arbeitsgang abgebildet werden.

Bei der Zeiteinheit "Kalendertage" werden keine Kapazitätskonten berücksichtigt. Sollen die Kapazitätskonten belastet werden, so muss mit der Zeiteinheit Arbeitstage gearbeitet werden.

Zeiteinh. tr Pers.
Angabe der Zeiteinheit für die Rüstzeit der Person.
Stückzeit Person
Die Stückzeit ist die Zeit, die eine Person benötigt, um eine Einheit eines Teiles zu fertigen. Die Stückzeitangabe ist abhängig von der Zeiteinheit und der Mengeneinheit.
Erfolgt(e) keine Eingabe in diesem Feld, so wird die Stückzeit der Maschine übernommen.
Die Zeiten sind Grundvoraussetzung für eine Terminierung, Kapazitätsplanung und Vorkalkulation.
HINWEIS: Bei der Zeiteinheit "Kalendertage" werden keine Kapazitätskonten berücksichtigt. Sollen die Kapazitätskonten belastet werden, so muss mit der Zeiteinheit Arbeitstage gearbeitet werden.
Zeiteinh. te Pers.
Angabe der Zeiteinheit der Stückzeit der Person.
Personenanzahl tr
Hier ist die Anzahl der Personen einzutragen, die für das Rüsten des Arbeitsganges benötigt werden (z.B. 1,0 Mitarbeiter).

Die Personenanzahl bezieht sich auf die Angabe im Feld "Rüstzeit Person".

Die Personenanzahl hat Auswirkungen bei der Kalkulation und Kapazitätsplanung.

Personenanzahl te
Hier ist die Anzahl Personen einzutragen, die für die Artikelbearbeitung benötigt werden (z.B. 1,0 Mitarbeiter).

Bedient eine Person mehrere Maschinen, so kann der dezimale Anteil hier eingetragen werden.

Beispiel: Bedient ein Mitarbeiter zwei Automaten, sind demzufolge 0,5 Personen einzutragen. 

Die Personenanzahl hat Auswirkungen bei der Kalkulation und Kapazitätsplanung.

Mengenfaktor te
Hier wird angegeben, für welche Menge die Stückzeit (te) gelten soll.
Bei bestimmten Mengenfaktorkennungen dient der Mengenfaktor auch als Sprungfixmenge und/oder Überlappungsmenge.
Mengenfaktorkennung
Über die Mengenfaktorkennung in Verbindung mit der Tabelle Mengenfaktorkennung (FRD521) werden weitere Bedeutungen des Mengenfaktors gesteuert. So kann der Mengenfaktor gleichzeitig als Sprungfix- oder Überlappungsmenge verwendet werden.

Hinweis: Bei sehr hohen Stückzahlen und kurzen Bearbeitungszeiten, z. B. 5 min/1000 St., sollte die Vorgabe "Sprungfix" verwendet werden um Rundungsfehler durch eine zu kleine Bearbeitungszeit pro Einzelstück zu vermeiden.

Feldauswahl: Einlauf/Auslauf, Extern-Angaben, AP-Kennzeichen

Feldbezeichnung Erklärung
Einlaufdatum
Das Einlaufdatum einer Position ist der Tag, ab dem diese Position aktiv ist.
Ersetzen J/N
Um einen Wert zu ersetzen, muss dieses Feld gekennzeichnet werden.
Auslaufdatum
Das Auslaufdatum einer Position ist der Tag, bis zu dem diese Position aktiv ist.
Extern bearbeiten
Über dieses Kennzeichen wird festgelegt, ob ein Arbeitsgang extern oder intern bearbeitet werden soll.
In der Vorlauftabelle Vorlaufdaten für Programm PA11090 (VRLP01) können Defaults hinterlegt werden.
Externe Stückkosten
Die externen Stückkosten pro Einheit werden für die Kalkulation benötigt.
Wird mit Dienstleistungsnummern gearbeitet, dann werden zur Ermittlung der Bearbeitungskosten die Preisfelder des Dienstleistungsstammsatzes herangezogen.
Mengendimension
Die Mengendimension gibt an, auf welches Vielfache oder auf welchen Teil einer Einheit sich die externen Stückkosten beziehen.

Die Mengendimensionen dürfen in der Tabelle Mengendimension (FRD111) frei vergeben werden.

Beispiele: pro 1000, pro 0,5, pro ... usw.

Dienstleistung
Eine Dienstleistung ist eine Artikelidentifikation, die zur Bestellabwicklung und Kalkulation von externen Arbeitsgängen dient.
Bei der Einplanung eines Fertigungsauftrages erstellt die Disposition dann automatisch ein Bestellvorschlag mit der angegebenen Artikelidentifikation.
Fertigungsarbeitsplan
Über dieses Kennzeichen wird gesteuert, ob die Arbeitsplanposition bzw. der Arbeitsgang dem Fertigungsarbeitsplan zugeordnet ist oder nicht.
Kalkulationsarbeitsplan
Über dieses Kennzeichen wird gesteuert, ob die Arbeitsplanposition bzw. der Arbeitsgang dem Kalkulationsarbeitsplan zugeordnet ist oder nicht.

Feldauswahl: Sonstige Angaben

Feldbezeichnung Erklärung
Fertigungsausschuss
Der "Fertigungsausschuss in Prozent" gibt an, welcher Anteil der produzierten Artikel aufgrund von Fehlern oder Qualitätsabweichungen nicht für die Weiterverarbeitung oder den Verkauf geeignet ist.

Durch den hier hinterlegten Prozentwert wird der Kapazitäts- bzw. Materialbedarf entsprechend erhöht.

Der Fertigungsausschuss kann für Kapazitäten auf Artikelstamm- und Arbeitsgangebene hinterlegt werden.
Der Fertigungsausschuss kann für Material auf Artikelstamm- und Materialpositionsebene hinterlegt werden.

Die Auswirkungen auf den Kapazitäts- und Materialbedarf sind unter ASSZ Detail beschrieben.

Ersetzen J/N
Um einen Wert zu ersetzen, muss dieses Feld gekennzeichnet werden.
Kalkulationsausschuss
Der in diesem Feld angegebene "Kalkulationsausschuss in Prozent" wird bei der Kalkulationsrechnung verwendet.

Ist kein Wert hinterlegt, wird bei der Kalkulationsrechnung der "Fertigungsausschuss in Prozent" herangezogen.  

Paralleler Arbeitsgang
Hier wird angegeben, ob der Arbeitsgang parallel zu einem anderen Arbeitsgang laufen soll.

Ein Beispiel mit näheren Informationen befindet sich unter PARA Detail.

Parallel zu Arbeitsgang
Der Arbeitsgang verläuft parallel zu dem hier angegeben Arbeitsgang. Diese Angabe wird im Rahmen der Terminierung berücksichtigt.
Für die Parallelarbeitsgangmimik muss eine optimale Ausweichkennung mit dem Wert " " vorhanden sein. Siehe auch Bedienerhilfe zum Feld "Ausweichkennung".
Meilenstein
Arbeitsgänge mit einem Meilensteinkennzeichen müssen zurückgemeldet werden. Durch die Rückmeldung des Meilensteins werden die davorliegenden Arbeitsgänge automatisch mit rückgemeldet.

Es werden nur für Meilensteinarbeitsgänge Rückmeldebelege erstellt.

Entscheidungstabelle Über eine Entscheidungstabelle wird anhand der angegebenen Sachmerkmale ermittelt, ob eine Position (Arbeitsgang, Material, Betriebsmittel) relevant ist oder nicht.
Formelidentifikation
Zusammen mit der Formelkennung identifiziert die Formelidentifikation eine Formel oder Entscheidungstabelle eindeutig.

Formeln dienen, z. B. bei der automatischen Erzeugung von Fertigungsauftragspositionen (Arbeitsgänge, Materialpositionen), der Möglichkeit, Mengen oder Zeiten abhängig von Sachmerkmalen des zu fertigenden Artikels berechnen zu lassen.
Die Ergebnisse der Formelberechnungen überschreiben dann die Angaben in Arbeitsgängen und Materialpositionen, falls diese als Ergebnisfelder angegeben wurden.

Qualitätssicherung
Mit diesem Kennzeichen können Anweisungen für die Qualitätssicherung hinterlegt werden.

Die Werte kommen aus der Tabelle Kennzeichen Qualitätssicherung (FRD541).

Texte übernehmen
In diesem Feld wird angegeben, ob die im Standardarbeitsgang hinterlegten Texte übernommen werden sollen oder nicht.
Die im Arbeitsgang hinterlegten Texte werden vor der Übernahme gelöscht.
Übergangsdaten übernehmen
In diesem Feld wird angegeben, ob die im Standardarbeitsgang hinterlegten Übergangs- und Überlappungsdaten übernommen werden sollen oder nicht.
Die im Arbeitsgang hinterlegten Übergangsdaten werden vor der Übernahme gelöscht.
Bezugsgrößen übernehmen
In diesem Feld wird angegeben, ob die im Standardarbeitsgang hinterlegten Bezugsgrößen übernommen werden sollen oder nicht.

Die im Arbeitsgang hinterlegten Bezugsgrößen wer den vor der Übernahme gelöscht.

Betriebsmittel übernehmen
In diesem Feld wird angegeben, ob die im Standardarbeitsgang hinterlegten Betriebsmittel übernommen werden sollen oder nicht.

Die ggf. in der Arbeitsplanposition hinterlegten Betriebsmittel werden vor der Übernahme gelöscht.

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