eIm Folgenden sind alle Stammdaten beschrieben, die für die verschiedenen oxaion Module Gültigkeit haben.
Versionen
In den Modulen BAR, BKR und BDR, also in der Betriebsabrechnung, der Kostenträgerrechnung und der Deckungsbeitragsrechnung wird mit verschiedenen Versionen gearbeitet. Die Verwendung mehrerer Versionen erlaubt die parallele Verwendung und Verarbeitung unterschiedlicher Pläne. Außerdem dienen unterschiedliche Versionen der Simulation verschiedener betrieblicher Situationen und ermöglichen so z.B. die flexible Normal- bzw. Plankostenrechnung, d.h. die Realisierung verschiedener Kostenrechnungssysteme. Zunächst muss für jede Firma eine Originalversion "IST" angelegt werden. Das Anlegen dieser Version ist Voraussetzung für die Möglichkeit, eine Ist-Kostenrechnung zu realisieren. Um planen zu können, also eine Plankostenrechnung durchführen zu können, muss zunächst eine Originalplanversion erfasst werden. Anschließend können noch beliebig viele andere Planversionen erfasst werden. Folgende Felder sind im Programm Versionen (US12200) zu verwalten:
Über die Felder Versionsbezeichnung und Versionskurzbezeichnung wird die Version identifiziert.
Die Steuerungsversion dient der Kennzeichnung, ob es sich bei der Version um eine Plan- oder die Ist-Version handelt. Die Eingabe in diesem Feld muss in der Tabelle FRDVKZ angelegt sein. Weitere Informationen zu diesem Feld sind der Bedienerhilfe des Feldes und der Beschreibung der Tabelle zu entnehmen.
Referenzversion Die Referenzversion muss eine im Versionsstamm bereits vorhandene Version sein. Sie steuert, von welcher Version die Stammdaten herangezogen werden. Das bedeutet, dass mit den Stammdaten einer anderen Version gearbeitet wird. Dadurch wird der Verwaltungsaufwand für die Stammdatenverwaltung geringer. Bei der Bearbeitung der Stammdaten werden automatisch die Stammdaten der Referenzversion bearbeitet. So können beispielsweise mehrere Planversionen auf die Stammdaten der Ist-Originalversion referenzieren. Die Referenzversion kann natürlich auch die gerade bearbeitete Version selbst sein.
Kennzeichen aktive Planversion Dieses Kennzeichen gibt an, ob die Planversion verwendet wird.
Planungsjahr In diesem Feld soll das aktuelle Planungsjahr, also das Jahr, für das eine Planung gilt, eingetragen werden. Bei der Ist-Version wird entsprechend das aktuelle Abrechnungsjahr eingetragen.
Versionsperioden Für die 12 Perioden des Wirtschaftsjahres kann in diesen Feldern jeweils ein Periodenkennzeichen angegeben werden, es kann also festgelegt werden, ob es sich um eine Ist- oder Planperiode handelt. Die Kennzeichen müssen in der Tabelle FRDPKZ hinterlegt sein. Sie steuern z.B., ob Planbuchungen in der entsprechenden Periode gebucht werden können.
Planebene Bezugsgröße Über dieses Feld wird gesteuert, ob mit mehreren Bezugsgrößen gearbeitet wird. Nähere Informationen enthält die Bedienerhilfe des Feldes.
Iterationsstufe In diesem System wird die Leistungsverrechnung zwischen Kostenstellen iterativ durchgeführt. In diesem Feld kann die Anzahl der bei der Verrechnung durchzuführenden Iterationen angegeben werden.
Bezugsgrößenkontierung Die Bezugsgrößenkontierung steuert, wie mit Buchungen verfahren wird, in denen keine Bezugsgröße angegeben ist. Der Wert, der hier eingegeben wird, muss in der Tabelle FRDBZK hinterlegt sein. Weitere Informationen zur Bezugsgrößenkontierung sind in der Bedienerhilfe des Feldes und der Beschreibung sowie der Bedienerhilfe der Tabelle enthalten.
Verrechnungsansatz Dieses Feld dient der Dokumentation, ob die Verrechnung zu Voll- oder zu Grenzkosten erfolgt, also ob ein Voll- oder Teilkostensystem im Einsatz ist. Die Werte sind in der Tabelle FRD373 hinterlegt.
Verdichtungsnummer In diesem Feld kann eine bereits angelegte Verdichtung angegeben werden. Automatisch wird dann jede später erfasste Kostenstelle/Bezugsgröße dieser Version der hier angelegten Verdichtung zugeordnet. Damit können später z.B. Berichte über alle Kostenstellen/Bezugsgrößen dieser Version abgerufen werden.
Default-BAB-Schema In diesem Feld kann ein bereits angelegtes BAB-Schema eingegeben werden. Werden später Berichte ohne explizite Angabe eines BAB-Schemas angefordert, stellt das System automatisch das hier hinterlegte Schema ein.
Defaultkostenträger-Schema Die Eingabe eines bereits angelegten Kostenträgerschemas wirkt sich analog zur Eingabe eine Default-BAB-Schemas aus.
Versionsstatus Die Eingabe in diesem Feld muss in der Tabelle FRDVST hinterlegt sein. Sie dient im Wesentlichen der Dokumentation, ob die Version abgeschlossen oder offen ist. Zu beachten ist, dass nur offene Perioden bearbeitet werden können. Informationen über die möglichen Statuswerte können der Bedienerhilfe und der Beschreibung der Tabelle entnommen werden.
Eröffnungsdatum, Modifikationsdatum, Abschlussdatum Diese Felder dienen nur der Dokumentation. Es empfiehlt sich allerdings, auch diese Felder sorgfältig zu pflegen, damit eventuelle Inkonsistenzen in den Daten, die aufgrund irgendwelcher Veränderungen im Versionsstamm auftauchen, zurückverfolgt werden können.
Firmen
Im Firmenstamm sind die Firmenanschrift, das Ende des Wirtschaftsjahres und die Basisfirmen für mandantenübergreifende Stammdaten gespeichert. Um mit dem Bereich BAR arbeiten zu können, ist das Installationskennzeichen "BAR" auf der Lasche "Inst. Kennz." zu markieren. Analog ist das Installtionskennzeichen "BKR" zu markieren, wenn mit dem Bereich BKR gearbeitet werden soll. Auf Lasche "Kostenrechnung" kann schließlich noch die Originalplanversion festgelegt werden. Diese muss bereits im Versionsstamm vorhanden sein.
Perioden
Im Programm Perioden verwalten (US10800) kann pro Wirtschaftsjahr und Anwendungsgebiet der Periodenstatus verwaltet werden. Damit in einer bestimmten Periode gebucht werden kann, muss sie offen sein. Die Periodenstatuswerte sind in Tabelle FRDAST hinterlegt. Für den Bereich BAR sind momentan die Statuswerte "keine Aktion", "offen" und "temporär gesperrt" möglich. Diese sind alle manuell zu verwalten. Der Periodenstatus ist für das Reorganisationsprogramm der Schnittstelle zur Kostenrechnung von Bedeutung. Es können nur Daten reorganisiert werden, bei denen der Periodenstatus des Buchungsdatums "temporär gesperrt" ist.
Sachkonten
Mit Hilfe dieses Programms, das von mehreren Modulen benötigt wird und daher dem Modul UST angeschlossen ist, werden die gültigen Sachkonten angelegt. Auf den verschiedenen Laschen des Programms können die für die Kostenrechnung relevanten Informationen angelegt werden:
Geschäftsbereichskennzeichen Das Geschäftsbereichskennzeichen steuert, ob bei sämtlichen Buchungen innerhalb der oxaion-Anwendungen ein Geschäftsbereich angegeben werden muss, kann oder nicht eingegeben werden darf. Innerhalb der Kostenrechnung wird das Kennzeichen nicht nur beim Verbuchen geprüft, sondern auch beim Erstellen der Buchungstabellen. Die Prüfung findet dort in Abhängigkeit des Kennzeichens "Abrechnung der Bezugsgröße" (Tabelle FRD371, Parameter "Abrechnung auf Geschäftsbereich") statt. Ist die Abrechnung der Bezugsgröße auf Geschäftsbereich ungleich "darf nicht", müssen sämtliche Verrechnungskostenarten dieser Bezugsgröße den Geschäftsbereich zulassen.
Kostenstellenkennzeichen Das Kostenstellenkennzeichen steuert, ob bei sämtlichen Buchungen innerhalb der oxaion-Anwendungen eine Kostenstelle angegeben werden muss, kann oder nicht eingegeben werden darf. Innerhalb der Kostenrechnung wird das Kennzeichen nicht nur beim Verbuchen geprüft, sondern auch beim Erstellen der Buchungstabellen. Die Prüfung findet dort in Abhängigkeit des Kennzeichens "Abrechnung der Bezugsgröße" (Tabelle FRD371, Parameter "Abrechnung auf Kostenstelle") statt. Ist die Abrechnung der Bezugsgröße auf Kostenstelle ungleich "darf nicht", müssen sämtliche Verrechnungskostenarten dieser Bezugsgröße, die für die Buchung auf Kostenstellen verwendet werden, die Kostenstelle zulassen.
Auftragskennzeichen Das Auftragskennzeichen steuert, ob bei sämtlichen Buchungen innerhalb der oxaion-Anwendungen ein Auftrag angegeben werden muss, kann oder nicht eingegeben werden darf. Innerhalb der Kostenrechnung wird das Kennzeichen nicht nur beim Verbuchen geprüft, sondern auch beim Erstellen der Buchungstabellen. Die Prüfung findet dort in Abhängigkeit des Kennzeichens "Abrechnung der Bezugsgröße" (Tabelle FRD371, Parameter "Abrechnung auf Auftrag") statt. Ist die Abrechnung der Bezugsgröße auf Auftrag ungleich "darf nicht", müssen sämtliche Verrechnungskostenarten dieser Bezugsgröße, die für die Buchung auf Aufträge verwendet werden, den Auftrag zulassen.
Teilenummernkennzeichen Das Auftragskennzeichen steuert, ob bei sämtlichen Buchungen innerhalb der oxaion-Anwendungen eine Teileidentifikation angegeben werden muss, kann oder nicht eingegeben werden darf. Innerhalb der Kostenrechnung wird das Kennzeichen nicht nur beim Verbuchen geprüft, sondern auch beim Erstellen der Buchungstabellen. Die Prüfung findet dort in Abhängigkeit des Kennzeichens "Abrechnung der Bezugsgröße" (Tabelle FRD371, Parameter "Abrechnung auf Identnummer") statt. Ist die Abrechnung der Bezugsgröße auf Teilenummer ungleich "darf nicht", müssen sämtliche Verrechnungskostenarten dieser Bezugsgröße, die für die Buchung auf Teileidentifikationen verwendet werden, die Teileidentifikation zulassen.
Kennzeichen KOR-Konto Damit das Konto in der Kostenrechnung zugelassen ist, muss für das Kennzeichen ‚zugelassen in KOR" markiert werden. Das Konto ist damit allerdings noch nicht als Kostenart angelegt, dies muss noch im Programm "Kostenarten verwalten" erfolgen.
Kostenträgerkennzeichen Das Kostenträgerkennzeichen steuert, ob bei sämtlichen Buchungen innerhalb der oxaion-Anwendungen ein Kostenträger angegeben werden muss, kann oder nicht eingegeben werden darf. Innerhalb der Kostenrechnung wird das Kennzeichen nicht nur beim Verbuchen geprüft, sondern auch beim Erstellen der Buchungstabellen. Die Prüfung findet dort in Abhängigkeit des Kennzeichens "Abrechnung der Bezugsgröße" (Tabelle FRD371, Parameter "Abrechnung auf Kostenträger") statt. Ist die Abrechnung der Bezugsgröße auf Kostenträger ungleich "darf nicht", müssen sämtliche Verrechnungskostenarten dieser Bezugsgröße, die für die Buchung auf Kostenträger verwendet werden, den Kostenträger zulassen.
Alle anderen Kennzeichen, die hier angegeben werden können, haben im Bereich der Kostenrechnung keine Steuerung. Die steuernden Kennzeichen innerhalb der Kostenrechnung sind im Kostenartenstamm abgespeichert. Weitere Informationen zu diesem Programm und den einzelnen Feldern des Programms sind unter anderem dem Verfahrenshandbuch Finanzbuchhaltung und der Bedienerhilfe des Programms zu entnehmen.
Kostenstellen
Kostenstellen sind die Basis für die betriebswirtschaftliche Auswertung und für die Betriebsabrechnung. Es sind die Orte der Kosten- und Leistungsentstehung. In der Regel werden Kostenstellen nach Verantwortungsbereichen, nach räumlichen, leistungstechnischen oder abrechnungsspezifischen Gesichtspunkten gebildet. In der Praxis werden hierarchisch gegliederte Kostenstellenstrukturen bevorzugt. Diese werden im Kostenstellenplan festgehalten. Es empfiehlt sich, vor der Anlage des Kostenstellenstammes zunächst den Kostenstellenplan zu erarbeiten. Die Kostenstelle ist Bestandteil der Betriebseinheit. Die Betriebseinheit ist ein übergeordneter Begriff, der sich aus Geschäftsbereich und Kostenstelle zusammensetzt. Innerhalb der oxaion Kostenrechnung werden Kostenstellen immer über die Betriebseinheit "Geschäftsbereich/Kostenstelle" angesprochen. Diese Struktur macht es u.a. möglich, bei verschiedenen Geschäftsbereichen mit gleicher Fertigungsstruktur und einheitlichem Kostenstellenplan den Zeitaufwand für das Erfassen der Kostenstellen durch die Kopierfunktion relativ gering zu halten. Bei der Angabe oder dem Anlegen einer Kostenstelle muss aber grundsätzlich ein Werk mit angegeben werden. Durch die Bildung der Betriebseinheiten ist es in den betriebswirtschaftlichen Auswertungen möglich, Berichte zu erstellen, die nach Betriebseinheiten aufgeschlüsselt sind, sowie verdichtete Berichte über einzelne Geschäftsbereiche und Firmen oder nach eigenen Verdichtungskriterien erstellte Berichte. Die individuell erstellten Verdichtungen können unter dem Menüpunkt "Verdichtungen" verwaltet werden. Folgende Informationen über eine Kostenstelle werden in diesem Programm verwaltet bzw. angezeigt:
Verantwortlicher In diesem Feld kann der kostenstellenverantwortliche Mitarbeiter angegeben werden. Die Eingabe in diesem Feld wird gegen die Kennwortdatei geprüft, d.h. die Personalnummer des Mitarbeiters muss in der Kennwortdatei bereits vorhanden sein.
Kostenstellenart Die Kostenstellenart muss in Tabelle FRD370 angelegt sein.
Bezugsgrößenkontierung Die Bezugsgrößenkontierung muss in Tabelle FRDBZK angelegt sein.
Anzahl Bezugsgrößen Bezugsgrößen können als Einheiten der Leistungsmessung einer Kostenstelle bezeichnet werden. Die Produktion von Schrauben kann z.B. in Stück oder in Kilogramm angegeben werden. Die gültigen Bezugsgrößen müssen in Tabelle FRD ART angelegt sein. Die maximale Anzahl der Bezugsgrößen wird im Kostenstellenstamm angegeben. Pro Kostenstelle muss mindestens eine Bezugsgröße angelegt sein, entsprechend muss die Anzahl der Bezugsgrößen im Kostenstellenstamm größer oder gleich eins sein.
Kennzeichen bebuchbar Dieses Kennzeichen legt fest, ob die Kostenstelle bebucht werden kann. Ist die Kostenstelle als nicht bebuchbar gekennzeichnet, so gilt das auch für jede Bezugsgröße der Kostenstelle. Weitere Informationen zu diesem Feld enthält die Bedienerhilfe des Feldes.
Abrechnungskennzeichen Das Kennzeichen steuert, ob eine Kostenstelle abgerechnet wird, oder ob es sich um eine statistische Kostenstelle handelt. Weitere Informationen zu diesem Feld enthält die Bedienerhilfe des Feldes.
Leistungsabhängigkeit Die Leistungsabhängigkeit muss in Tabelle FRDLAH hinterlegt sein.
Schema In diesem Feld kann ein bereits angelegtes Abrechnungsschema angegeben werden, das in der Betriebsabrechnung zugelassen ist. Wird in diesem Programm ein Schema angegeben, so wird beim Druck des Kostenstellenberichts dieses Schema herangezogen, falls beim Abruf des Berichts kein Schema angegeben wurde. Das Schema wird also als Defaultberichtsschema verwendet.
Hierarchien Die Hierarchien werden in der Finanzbuchhaltung und der Kostenrechnung benötigt. Über die Hierarchien können innerhalb der Kostenstellenrechnung maschinell Verdichtungen aufgebaut werden, die dann zum Generieren von Reports dienen. Die Verwendungsweise innerhalb der Finanzbuchhaltung kann dem Verfahrenshandbuch zur Finanzbuchhaltung und der Bedienerhilfe zur Lasche "Hierarchien" dieses Programms entnommen werden.
Adresse Dieses Feld wird innerhalb der Kostenrechnung nicht benötigt. Durch die Angabe einer bereits angelegten Personenkontonummer kann der Kostenstelle eine Adresse zugeordnet werden.
Bezugsgrößen
Bezugsgrößen sind die Maßeinheit für die Leistung bzw. die Beschäftigung einer Kostenstelle und somit eine Maßeinheit für die Kostenverursachung. Nur in Ausnahmefällen kann jede Kostenstelle mit der gleichen Leistungsart, also der gleichen Bezugsgröße, abgerechnet werden. Dadurch wird es erforderlich, verschiedene Bezugsgrößen anzulegen. Dies geschieht in Tabelle FRDART. Die Bildung von Bezugsgrößen sollte so erfolgen, dass eine Proportionalität sowohl zu den Leistungen als auch zu den Kosten der Kostenstelle gegeben ist. In Betracht kommen z.B. Fertigungszeiten, Maschinenlaufzeiten, Durchsatzgewicht, Flächen-, Längen- und Kubikmaße. Die homogene Kostenverursachung, die davon ausgeht, dass alle anfallenden Kosten der Kostenstelle immer zur Leistung der Kostenstelle proportional sind, ist häufig nicht gegeben. Sehr oft liegt die Ursache dafür in den eingesetzten Produktionsverfahren oder der Struktur des Produktes, so dass auch die Wahl einer anderen Bezugsgröße diese Schwierigkeiten nicht beseitigt. Bei einer solchen heterogenen Kostenverursachung empfiehlt es sich, mit mehreren Bezugsgrößen für eine Kostenstelle zu arbeiten. Innerhalb des Moduls BAR kann mit mehreren (maximal 999) Bezugsgrößen für eine Kostenstelle gearbeitet werden. Damit wird die gebotene Flexibilität gesichert, die eine verursachungsgerechte Zuordnung in der Betriebsabrechnung ermöglicht. Die Verwendung mehrerer Bezugsgrößen pro Kostenstelle verhindert außerdem die oft unzweckmäßige Umrechnung aller Leistungen einer Kostenstelle in eine Maßeinheit. Mit diesem Programm wird der Bezugsgrößenstamm verwaltet. Die gültigen Bezugsgrößen müssen in Tabelle FRDART bereits angelegt sein. Pro Geschäftsbereich/Kostenstelle kann die im Kostenstellenstamm hinterlegte maximale Anzahl von Bezugsgrößen angelegt werden. Folgende Informationen werden mit diesem Programm verwaltet:
Priorität der Bezugsgröße Die Priorität gibt Auskunft über die Rangfolge der Bezugsgrößen. Die Bezugsgröße einer Kostenstelle mit der niedrigsten Priorität ist die Hauptbezugsgröße der Kostenstelle. Ihre Bedeutung wird bei der Bezugsgrößenkontierung über die Hauptbezugsgröße erläutert. Für jede Bezugsgröße muss eine Priorität größer Null angegeben sein. Innerhalb einer Kostenstelle dürfen nicht zwei Bezugsgrößen die gleiche Priorität haben.
Mengeneinheit In diesem Feld kann die Mengeneinheit der Bezugsgröße angegeben werden. Mit Hilfe der Mengeneinheit kann die maschinelle Ermittlung der Beschäftigung aus den Schnittstellenbelegen beeinflusst werden. Wird auf der Bezugsgröße eine Mengeneinheit angegeben, wird die Beschäftigung nur aus den Schnittstellenbuchungen maschinell ermittelt, die die gleiche Mengeneinheit mitführen. Wenn auf der Bezugsgröße keine Mengeneinheit vorhanden ist, hat die Mengeneinheit auf dem Schnittstellenbeleg keine Auswirkung. Die Mengeneinheit muss in Tabelle FRD110 angelegt sein.
Bezugsgrößendimension Die Dimension gibt an, auf welches Vielfache bzw. auf welchen Teil der Mengeneinheit sich der Kalkulationssatz bzw. der Einstandspreis und die Beschäftigung beziehen. Bei manueller Vorgabe von Beschäftigungen und Verrechnungspreisen muss diese Dimension berücksichtigt werden.
Standardpreis, Konto für Standardpreis Diese beiden Felder spielen eine Rolle bei der Verrechnung der Plankosten. Ist ein Einstandspreis und ein Konto für den Einstandspreis angegeben, so wird bei der Planverrechnung das Produkt aus Planbeschäftigung und dem Quotienten "Einstandspreis durch Bezugsgrößendimension" auf das Konto für den Einstandspreis gebucht und als variabler Plankostenanteil der Planprimärkosten dieser Kostenstelle/Bezugsgröße ausgewiesen (siehe auch Punkt "Planverrechnung abrufen").
Konto für Beschäftigung, Konto für Kalkulationssatz Die Konten werden bei der Kostenstellenverrechnung in Ist und Plan bebucht. Auf das Konto für die Beschäftigung wird die Beschäftigung in die Wertfelder der Statistikdatei gebucht. Auf das Konto für Kalkulationssatz werden die Kalkulationssätze variabel und fix in die Wertfelder und der Kalkulationssatz voll in das Mengenfeld der Statistikdatei gebucht.
Kennzeichen bebuchbar Für jede Bezugsgröße einer Kostenstelle kann in diesem Feld entschieden werden, ob Buchungen auf diese Bezugsgröße erlaubt sind. Das Kennzeichen wird auch im Kostenstellenstamm verwaltet. Kann die Kostenstelle nicht bebucht werden, so gilt das auch für jede Bezugsgröße der Kostenstelle. Kann die Kostenstelle bebucht werden, so kann dieses "globale" Kennzeichen für einzelne Bezugsgrößen der Kostenstelle hier überdefiniert werden.
Bezugsgrößenkontierung Die Bezugsgrößenkontierung, d.h. die Steuerung, auf welche Bezugsgrößen gebucht wird, wenn nur die Kostenstelle nicht aber die Bezugsgröße bei der Buchung angegeben wird, erfolgt im Versions- bzw. Kostenstellenstamm. Im Bezugsgrößenstamm kann damit lediglich die Default- bzw. Pflichtbezugsgröße definiert werden. Folglich sind nur die in Tabelle FRDBZK hinterlegten Eingaben "U" und "M" zulässig. Weitere Informationen über die Bezugsgrößenkontierung enthalten die Beschreibung des Versionsverwaltungsprogramms, des Kostenstellenverwaltungsprogramms und der Tabelle FRDBZK.
Äquivalenzziffer Falls die Bezugsgrößenkontierung einer Kostenstelle über Äquivalenzziffern erfolgt, ist für jede Bezugsgröße eine Äquivalenzziffer anzugeben. Der Default ist dabei Null. Bei Buchungen auf diese Kostenstelle werden die Kosten im Verhältnis der Bezugsgrößen auf die Bezugsgrößen verteilt. Weitere Informationen über die Äquivalenzziffernkontierung enthält die Beschreibung der Tabelle FRDBZK.
Beschäftigung addierbar Das Kennzeichen steuert, ob die Beschäftigung der Bezugsgröße über mehrere Perioden addiert werden kann. Das ist z.B. sinnvoll, wenn die Beschäftigung einer Fertigungskostenstelle in Maschinenlaufzeiten ermittelt wird. Bei einer Raumkostenstelle, die anteilig Miet- und Reinigungskosten gemäß der Raumgröße (Bezugsgröße qm) weiterverteilt, ist dies z.B. nicht sinnvoll.
Ist-Beschäftigung manuell/maschinell Das Feld dient der Festlegung, ob die Beschäftigung der Bezugsgröße manuell oder maschinell ermittelt wird, d.h. ob sie anhand der Schnittstellenbuchungen vom System berechnet oder manuell gebucht wird. Der einzugebende Wert muss in Tabelle FRD374 hinterlegt sein. Die Beschreibung dieser Tabelle und die Bedienerhilfen des Feldes und der Tabelle enthalten zusätzliche Informationen.
Planbeschäftigung manuell/maschinell Das Feld dient der Festlegung, ob die Beschäftigung der Bezugsgröße manuell oder maschinell ermittelt wird, d.h. ob sie anhand der Schnittstellenbuchungen vom System berechnet oder manuell gebucht wird. Der einzugebende Wert muss in Tabelle FRD374 hinterlegt sein. Die Beschreibung dieser Tabelle und die Bedienerhilfen des Feldes und der Tabelle enthalten zusätzliche Informationen.
Ist-Beschäftigungsherkunft Die Eingabe in diesem Feld legt fest, welche Werte die Ist-Beschäftigung definieren. Ein Parameter der Tabelle steuert die Ist-Beschäftigungsermittlung. Bei maschineller Ist-Beschäftigungsermittlung bestimmen weitere Parameter der Tabelle, welche Schnittstellenbuchungen und welche Informationen der einzelnen Buchungen zur Berechnung der Ist-Beschäftigung herangezogen werden. Die zugelassenen Eingabemöglichkeiten sind in Tabelle FRD376 angelegt. Die Beschreibung und die Bedienerhilfe der Tabelle geben Auskunft über die Bedeutung der einzelnen Parameter der Tabelle.
Planbeschäftigungsherkunft Die Eingabe in diesem Feld legt fest, welche Werte die Planbeschäftigung definieren. Ein Parameter der Tabelle steuert die Beschäftigungsermittlung. Bei maschineller Planbeschäftigungsermittlung bestimmen weitere Parameter der Tabelle, welche Schnittstellenbuchungen und welche Informationen der einzelnen Buchungen zur Berechnung der Planbeschäftigung herangezogen werden. Die zugelassenen Eingabemöglichkeiten sind in Tabelle FRD376 angelegt. Die Beschreibung und die Bedienerhilfe der Tabelle geben Auskunft über die Bedeutung der einzelnen Parameter der Tabelle.
Abrechnung der Bezugsgröße Ist Das Kennzeichen "Abrechnung der Bezugsgröße" steuert die potentiellen Abrechnungsziele und die Verwendung von Kalkulationssätzen bei der Abrechnung einer Bezugsgröße. Durch die Eingabe eines Arguments der Tabelle FRD371 kann entschieden werden, wie die Bezugsgröße im Ist abgerechnet wird. In dieser Tabelle ist u.a. hinterlegt, ob auf Auftrag, Identnummer, Kostenträger, Geschäftsbereich und/oder Kostenstelle abgerechnet wird. Beim Buchen von Verrechnungstabellen wird dieses Kennzeichen abgefragt. Falls eine Buchung nicht mit dem Abrechnungskennzeichen übereinstimmt, erfolgt eine Fehlermeldung. Außerdem steuert das Kennzeichen die Anzahl der zu verwaltenden Konten bei der Anlage von Buchungstabellen. Bei einer Änderung dieses Kennzeichens müssen die bereits erfassten Verrechnungs- und Buchungstabellen überprüft werden. Genauere Informationen über weitere Steuerungen dieses Kennzeichens enthält die Beschreibung der Tabelle FRD371.
Abrechnung der Bezugsgröße Plan Das Kennzeichen "Abrechnung der Bezugsgröße" steuert die potentiellen Abrechnungsziele und die Verwendung von Kalkulationssätzen bei der Abrechnung einer Bezugsgröße. Durch die Eingabe eines Arguments der Tabelle FRD371 kann entschieden werden, wie die Bezugsgröße im Plan abgerechnet wird. In dieser Tabelle ist u.a. hinterlegt, ob auf Auftrag, Identnummer, Kostenträger, Geschäftsbereich und/oder Kostenstelle abgerechnet wird. Beim Buchen von Verrechnungstabellen wird dieses Kennzeichen abgefragt. Falls eine Buchung nicht mit dem Abrechnungskennzeichen übereinstimmt, erfolgt eine Fehlermeldung. Außerdem steuert das Kennzeichen die Anzahl der zu verwaltenden Konten bei der Anlage von Buchungstabellen. Bei einer Änderung dieses Kennzeichens müssen die bereits erfassten Verrechnungs- und Buchungstabellen überprüft werden. Genauere Informationen über weitere Steuerungen dieses Kennzeichens enthält die Beschreibung der Tabelle FRD371.
Ist-Verrechnungstabelle manuell/maschinell Das Kennzeichen legt fest, ob Verrechnungstabellen maschinell aus den Schnittstellenbuchungen aufgebaut werden oder manuell erfasst werden müssen. Das Kennzeichen wird entsprechend beim Buchen von Verrechnungstabellen geprüft. Die gültigen Kennzeichen sind in Tabelle FRD375 hinterlegt. Die Beschreibung der Tabelle enthält weitere Informationen.
Planverrechnungstabelle manuell/maschinell Das Kennzeichen legt fest, ob Planverrechnungstabellen maschinell aus den Schnittstellenbuchungen aufgebaut werden oder manuell erfasst werden müssen. Das Kennzeichen wird entsprechend beim Buchen von Planverrechnungstabellen geprüft. Die gültigen Kennzeichen sind in Tabelle FRD375 hinterlegt.
Ist-Verrechnungstabellenart Jede Leistungsverrechnung in der Kostenrechnung wird aufgrund der Angaben eines Verrechnungsbelegs durchgeführt. Der Beleg kann maschinell aus den Einzelbuchungen in der Schnittstellendatei zur Kostenrechnung erstellt werden, oder er kann manuell angelegt werden. Da das System mehrere Arten der Leistungsverrechnung zulässt, benötigt jede Verrechnungstabelle eine Verrechnungstabellenart. Diese Festlegung geschieht mit einem gültigen Argument der Tabelle FRDVBD. Die Verrechnungstabellenart kann im Bezugsgrößenstamm angelegt oder über die Buchungsart (Tabelle FRD306) bestimmt werden. Die Verrechnungstabellenart der Buchungsart hat dabei Vorrang vor der Bezugsgröße. Weitere Informationen, insbesondere zu Auswirkungen der Verrechnungstabellenart auf die Verrechnung, enthalten die Beschreibung der Tabelle FRDVBD und die Beschreibung der Verrechnung.
Planverrechnungstabellenart Jede Leistungsverrechnung in der Kostenrechnung wird aufgrund der Angaben einer Verrechnungstabelle durchgeführt. Der Beleg kann maschinell aus den Einzelbuchungen in der Schnittstellendatei zur Kostenrechnung erstellt werden, oder er kann manuell angelegt werden. Da das System mehrere Arten der Leistungsverrechnung zulässt, benötigt jede Verrechnungstabelle eine Verrechnungstabellenart. Diese Festlegung geschieht mit einem gültigen Argument der Tabelle FRDVBD. Die Verrechnungstabellenart kann im Bezugsgrößenstamm angelegt oder über die Buchungsart (Tabelle FRD306) bestimmt werden. Die Verrechnungstabellenart der Buchungsart hat dabei Vorrang vor der Bezugsgröße. Weitere Informationen, insbesondere zu Auswirkungen der Verrechnungstabellenart auf die Verrechnung, enthalten die Beschreibung der Tabelle FRDVBD und die Beschreibung der Verrechnung.
Bezugsgrößenkontierung
Hier wird hinterlegt, wie die Bezugsgrößenkontierung erfolgt.
Der Schnittstellenbeleg vorgelagerter Anwendnungen enthält keine Hinweise auf Bezugsgrößen. Ebenso kann auf dem manuell erstellbaren Beleg innerhalb der Kostenrechnung nur eine Bezugsgröße angegeben werden, Kostenstellen arbeiten jedoch häufig mit mehreren Bezugsgrößen. Deshalb besteht die Anforderung nach einer Zuordnung der Kosten des Schnittstellenbelegs auf eine oder mehrere Bezugsgrößen der dort angegebenen Kostenstelle.
Aufgabe der Bezugsgrößenkontierung ist, eine solche Aufteilung der Kosten auf die Bezugsgrößen zu ermöglichen.
Die oxaion-Kostenrechnung stellt zu diesem Zweck unterschiedliche Methoden für die Bezugsgrößenkontierung zur Verfügung:
Kennung der Bezugsgrößenkontierung | Beschreibung |
---|---|
D | Kontierung direkt auf die Bezugsgröße Der Betrag wird auf die im Schnittstellenbeleg angegebene Bezugsgröße gebucht, d.h. die Bezugsgröße muss explizit angegeben werden. |
H | Kontierung über eine Hauptbezugsgröße Der auf dem Schnittstellenbeleg angegebene Betrag wird auf die Bezugsgröße mit der höchsten Priorität gebucht. |
M | Kontierung über eine definierte Bezugsgröße Bei der Kontierung über eine definierte Bezugsgröße wird der Betrag auf die Bezugsgröße aus dem Bezugsgrößenstamm gebucht, zu der bei Bezugsgrößenkontierung im Bezugsgrößenstamm ein "M" hinterlegt wurde. Diese Bezugsgröße ist dann Pflichtbezugsgröße. Sollte in diesem Fall der Schnittstellenbeleg auf eine andere Bezugsgröße verweisen, wird trotzdem diese mit "M" gekennzeichnete Bezugsgröße verwendet. |
U | Kontierung über Defaultbezugsgröße Die Unterlassungsbezugsgröße wird im Bezugsgrößenstamm mit "U" im Feld "Bezugsgrößenkontierung" gekennzeichnet. Die Voraussetzung ist, dass auch im Versionsstamm oder im Kostenstellenstamm zu der Kostenstelle des Schnittstellenbeleges, bei Bezugsgrößenkontierung ein "U" angegeben wurde. |
A | Kontierung über Äquivalenzziffern Der auf dem Schnittstellenbeleg angegebene Betrag wird auf die Bezugsgrößen anteilsmäßig nach der zu jeder Bezugsgröße hinterlegten Äquivalenzziffer verteilt. Bei Kontierung über Äquivalenzziffern muss bei allen Bezugsgrößen einer Kostenstelle eine Äquivalenzziffer eingegeben werden. Voraussetzung ist weiterhin, dass auf dem Schnittstellenbeleg keine Bezugsgröße mitgegeben wurde. |
P | Kontierung auf Basis von Plankosten Bei der Kontierung auf Basis von Plankosten wird auf eine oder mehrere Bezugsgrößen kontiert, für die zu der auf dem Schnittstellenbeleg angegeben Kostenstelle -(bzw. Kostenstelle und Konto)- bereits Kosten geplant wurden. Da nicht unbedingt für jedes Konto, das auf dem Schnittstellenbeleg angegeben wird Plan-Kosten vorhanden sind, werden zwei Methoden bei der "Bezugsgrößenkontierung auf der Basis von Plankosten" unterschieden.
|
S | Die Kontierung auf Basis von Sollkosten Diese Auswahl Bezugsgrößenkontierung "S" ist zurzeit nicht möglich. |
K | Kontierung über die Kostenart Der auf dem Schnittstellenbeleg angegebene Betrag wird auf die Bezugsgröße verteilt, die im Kostenartenstamm zu der Kontonummer des Schnittstellenbeleges angegeben wurde. |
Abweichende Bezugsgröße | Die im Kostenartenstamm angegebene Bezugsgröße gilt für ein bestimmtes Konto jedoch für alle Kostenstellen. Möchte der Anwender für eine Kostenstelle und ein Konto auf eine andere Bezugsgröße kontieren, kann er eine abweichende Bezugsgröße mit Hilfe des Programms "Abweichende Bezugsgröße verwalten" definieren. Diese abweichende Bezugsgröße gilt dann für eine bestimmte Kostenstelle und ein bestimmtes Konto. Wenn eine abweichende Bezugsgröße zu dem Konto und der Kostenstelle des Schnittstellenbeleges definiert wurde, wird bei der Bezugsgrößenkontierung generell immer auf diese abweichende Bezugsgröße kontiert, unabhängig davon was in den Programmen, die dieses Feld verwalten, im Feld Bezugsgrößenkontierung angegeben wurde. |
Voraussetzung für die Bezugsgrößenkontierung nach "U","H", "K", "P" und "A" ist, dass auf dem Schnittstellenbeleg keine Bezugsgröße angegeben ist. Ansonsten wird auf diese Bezugsgröße kontiert.
Damit ergibt sich für die Bezugsgrößenkontierung folgende Rangfolge:
1. Abweichende Bezugsgröße
2. Pflichtbezugsgröße (M)
3. Bezugsgröße des Schnittstellenbelegs
4. Bezugsgröße nach Kontierung U, H, K, P, A.
Die genannten unterschiedlichen Möglichkeiten der Bezugsgrößenkontierung werden durch Verwalten des Feldes "Bezugsgrößenkontierung" in drei Programmen gesteuert: "Versionen verwalten", "Kostenstellen verwalten" und "Bezugsgrößen verwalten".
1. Version verwalten
Hier können alle oben genannten Alternativen im Feld "Bezugsgrößenkontierung" angegeben werden. Wird hier "U" oder "M" angegeben, muss der jeweils gleiche Eintrag auch im Programm "Verwalten Bezugsgrößen" im Feld "Bezugsgrößenkontierung" angegeben werden. Bei allen anderen Eingabemöglichkeiten, darf im Programm "Verwalten Bezugsgrößen" im Feld "Bezugsgrößenkontierung" keine Angabe erfolgen. Die Angaben zur Bezugsgrößenkontierung auf Versionsebene sind für alle Kostenstellen einer Version gültig, wenn für die Kostenstellen keine Art der Bezugsgrößenkontierung auf Kostenstellenebene hinterlegt wurde.
2. Kostenstellen verwalten
Hier können alle oben genannten Alternativen im Feld "Bezugsgrößenkontierung" angegeben werden. Wird hier "U" oder "M" angegeben, muss der jeweils gleiche Eintrag auch im Programm "Verwalten Bezugsgrößen" im Feld "Bezugsgrößenkontierung" angegeben werden. Bei allen anderen Eingabemöglichkeiten, darf im Programm "Verwalten Bezugsgrößen" im Feld "Bezugsgrößenkontierung" keine Angabe erfolgen.
3. Bezugsgrößen verwalten
Hier können im Feld "Bezugsgrößenkontierung" nur "U" oder "M" angegeben werden. Die gleiche Angabe muss auch im Programm "Verwalten Versionen" oder "Verwalten Kostenstellen" im Feld "Bezugsgrößenkontierung" erfolgen.
Wenn es sich um ein Eingabefeld handelt (nicht im Anzeigemodus), wird über den List-Button eine Liste der oben beschriebenen Werte aus der genannten Tabelle angezeigt.
Aufträge
In diesem Programm werden Auftragskopfinformationen verwaltet. Da in verschiedenen Modulen der oxaion Software mit Aufträgen gearbeitet wird, z.B. im Verkauf oder in der Produktion, gehören sie zu den übergreifenden Stammdaten. In diesem Programm werden die für alle Anwendungsgebiete relevanten Informationen verwaltet, während modulspezifische Informationen im entsprechenden Modul geführt werden.
Der Auftrag besteht aus der Auftragsanwendung, dem Auftragskennzeichen, dem Auftragsjahr und der Auftragsnummer.
Die Auftragsanwendung ist in Tabelle FRD077 hinterlegt. In den Parametern dieser Tabelle sind nachfolgende Informationen enthalten:
In Parameter 06 kann eine weitere Tabelle hinterlegt sein, gegen die das Auftragskennzeichen geprüft wird. In verschiedenen Modulen der oxaion sind unterschiedliche Auftragskennzeichen möglich. In Parameter 06 ist also die vom jeweiligen Anwendungsgebiet für die Auftragskennzeichnung verwendete Tabelle angegeben. Für das Anwendungsgebiet BKR ist dies die Tabelle FRDANK.
Analog zu Parameter 06 ist in Parameter 05 eine Tabelle für den Auftragsstatus hinterlegt. Der Auftragsstatus kann auf der Lasche ‚Stamminformationen" des Programms angegeben werden. Auch die Angaben über den Auftragsstatus sind vom Anwendungsgebiet abhängig.
Die Parameter 02, 03 und 07 sind für die Anwendungsgebiete der Kostenrechnung nicht relevant.
Der Auftragstext ist Pflichtfeld und dient der textlichen Beschreibung des Auftrages.
Das Kennzeichen "Kostenrechnungsauftrag" steuert, ob der Auftrag der Kostenrechnung zur Verfügung steht und dort ausgewertet werden kann. Im Modul BKR können nur die Aufträge ausgewertet werden, die auch in der Kostenrechnung zugelassen sind.
Der Auftragsstatus legt fest, in welchem Stadium sich ein Auftrag gerade befindet. Für einen Auftrag der Anwendung BKR sind die dabei gültigen Werte in der Tabelle FRDBKA hinterlegt.
In den Feldern "Teilenummer", "Geschäftsbereich/Kostenstelle" und "Bezugsgröße" können Informationen angegeben werden, welcher Kostenstelle, Bezugsgröße oder welcher Teilenummer der Auftrag zugeordnet ist. Diese Angaben haben nur informativen Charakter.
Auf der Lasche ‚Daten für Kostenträgerbericht" kann das Bestandskonto für den Auftrag angegeben werden. Ebenso kann die Mengeneinheit angegeben werden, in der die Bestände geführt werden. Wird hier ein Bestandskonto angegeben, wird bei allen Buchungen auf diesen Auftrag (Einzel-, Gemein-, Statistikkosten) auch das Bestandskonto in der Bestandsdatei fortgeschrieben.
Für das Reporting kann schließlich noch ein Default für das Berichtsschema festgelegt werden, das für den Berichtsaufbau bei der Auswertung dieses Auftrages herangezogen wird.
Die restlichen Felder dienen der Information über einen übergeordneten Auftrag.
Die wichtigste in diesem Programm verwaltete Information - aus der Sicht des Moduls BKR - ist also das Kennzeichen "Kostenrechnungsauftrag". Alle anderen Informationen dienen in der Kostenträgerrechnung meist nur informativen Zwecken.
Kostenträger
Im Kostenträgerexplorer werden die Kostenträger definiert, die im Modul BKR verwendet werden sollen.
Neben einer Bezeichnung und einer Kurzbezeichnung kann das Bestandskonto für den Kostenträger angegeben werden. Ebenso können die Mengeneinheit und eine Abrechnungsdimension angegeben werden, in der die Bestände geführt werden. Wird hier ein Bestandskonto angegeben, dann wird bei allen Buchungen auf diesen Kostenträger (Einzel-, Gemein-, Statistikkosten) auch das Bestandskonto in der Bestandsdatei für diesen Kostenträger mit den gebuchten Werten und Mengen fortgeschrieben. Näheres hierzu ist in den Kapiteln "Vorkalkulation Auftrag buchen" und "Vorkalkulation Kostenträger buchen" zu finden.
Wird ein Schema für den Kostenträger hinterlegt, so wird dieses beim Drucken des Kostenträgerberichts als Default herangezogen, wenn im Abruf keine Angabe erfolgt.
Für den Kostenträger kann ein Auftrag hinterlegt werden. Wird bei einer Buchung nur auf den Kostenträger kontiert und kein Auftrag angegeben, so wird bei der Übernahme der Belege zusätzlich auf den hinterlegten Auftrag gebucht und der Beleg entsprechend ergänzt.
Die Kennzeichen Klassifizierung 1 und 2 dienen der Auswertungen des Kostenträgers im Schnellbericht. Über diese Klassifizierungskennzeichen kann z.B. ein Kostenträger als Hauptprojekt oder untergeordnetes Projekt gekennzeichnet werden.
Die Angaben in den folgenden Laschen haben im Bereich der Kostenrechnung keine steuernde Funktion. Weitere Informationen zu diesem Programm und den einzelnen Feldern des Programms sind der Bedienerhilfe des Programms zu entnehmen.
Kostenträgerverdichtung
Zu einem Kostenträger können im Kostenträgerexplorer über das Kontextmenü ‚Kostenträgerverdichtung erfassen" mehrere Aufträge bzw. Teile zu einem Kostenträger zusammengefasst werden. Ferner kann ein Kostenträger auch als Unterkostenträger angegeben werden. Damit werden die dem Unterkostenträger zugeordneten Aufträge und Teile automatisch auch der aktuellen Kostenträgerverdichtung zugeordnet. Auf diese Weise lässt sich eine bis zu 10-stufige Hierarchie von Kostenträgern aufbauen.
Bei der Definition einer Kostenträgerverdichtung sollte darauf geachtet werden, dass einem Kostenträger keine Aufträge zugeordnet werden, die gleichzeitig auf Teilenummern gebucht wurden, die bereits diesem Kostenträger (direkt oder indirekt über Unterkostenträger) zugeordnet wurden, da diese Werte sonst doppelt in die Kostenträgerverdichtung eingehen.
Damit die verdichteten Werte je Kostenträger im Kostenträgerbericht ausgewiesen werden, muss vor dem Abruf eines Kostenträgerberichts eine Aktualisierung der Kostenträgerfortschreibung erfolgen, sofern seit der letzten Aktualisierung Zuordnungen von Aufträgen, Unterkostenträgern oder Teilenummern zu Kostenträgern geändert oder hinzugefügt wurden, Belege aus der Schnittstelle übernommen oder eine Leistungsverrechnung auf Aufträge bzw. Teile durchgeführt wurde.