oxaion open verfügt über ein eigenes Ausgabe-Subsystem, das sog. oxaion Output Management (= OOM).
Dieses System sammelt, verarbeitet und verteilt Druckaufträge an unterschiedliche End-Ausgabesysteme.


Drucker (OP20190)

Funktionsbeschreibung

Der Begriff "Drucker" (bzw. auch älter 'Outqueue') bezeichnet in oxaion erstmal lediglich eine allgemeine Warteschlange, die Druckaufträge aufbereitet und an ein beliebiges Ausgabesystem ausgibt. Es lassen sich beliebig viele 'Drucker' (=Warteschlangen) definieren. Ob und wie dieser Drucker die Daten auch tatsächlich ausgibt, erfolgt über die nachfolgende Konfiguration. 

oxaion nutzt für spezielle Ausgaben  vordefinierte 'Drucker'. Diese erkennt man daran, dass ihre ID mit einem Stern (*) beginnt. Diese System-Drucker werden standardmäßig ausgeblendet, können aber über die Filter-Maske oder den Menüpunkt "Selektion löschen" eingeblendet und konfiguriert werden.

Die Ausgabe eines Druckes erfolgt in zwei Phasen:

  1. Der Druck wird grafisch aufbereitet (= gerendert) 
  2. Der aufbereitete Druck wird ausgegeben, also z. B. an einen Drucker gesendet, per E-Mail versendet, als PDF-Dokument abgespeichert usw.

In der Druckerverwaltung können beide Phasen konfiguriert werden.

  1. Die grafische Aufbereitung erfolgt in der Regel über oxaion Print. Wahlweise kann das Feld "Java-Klasse" konfiguriert werden, um eine abweichende Aufbereitung und Ausgabe zu definieren. Diese muss dann als Java-Implementierung vorliegen. Derzeit existiert im oxaion Standard lediglich eine Implementierung 'com.oxaion.open.framework.oom.FileWriterDispatcher' für die Ausgabe von LinePrint-Ausdrucken in Dateien.
  2. Auch die Ausgabe erfolgt in der Regel über oxaion Print. Wahlweise kann die Ausgabe auch über den Aptean Cloud Printing Service erfolgen. Dazu muss das Produkt "Aptean Cloud Print" installiert sein. 

Externer Print Server

Ist der Drucker so konfiguriert, dass oxaion Print für die Aufbereitung oder Ausgabe verwendet werden, kann optional ein externer oxaion Print Server, statt der im Application Server integrierte oxaion Print Server genutzt werden. In der Standard-Auslieferung von oxaion wird in der Regel ein externer Print Server angegeben, damit bei Problemen mit dem Print Server (z. B. Druckertreiber erzeugen Inkompatibilitäten, Windows-Druck-System stürzt ab usw.) der Print-Server unabhängig vom Application Server neu gestartet werden können.

Optional kann auch eine zweite IP-Adresse eines zweiten externen Print Servers konfiguriert werden, die dann automatisch verwendet wird, sobald der erste Print-Server nicht erreichbar ist. Damit lässt sich ein Fail-Over bei Systemausfällen des Print-Servers konfigurieren. 

Nutzung von Aptean Cloud Print

Soll die Ausgabe des Druckes über das Produkt Aptean Cloud Print erfolgen, sind folgende Voraussetzungen notwendig:

  1. Die Registry-Schlüssel APTEAN_PRINT_URL, APTEAN_PRINT_ID und APTEAN_PRINT_KEY müssen gepflegt sein
  2. Auf mindestens einem Server (z. B. dem Windows Druck-Server) muss der Aptean Cloud Printing Agent korrekt installiert und eingerichtet sein

Anschließend können per Auswahlliste die Computer und Windows-Drucker ausgewählt werden, über die dann die Ausgabe der Drucke erfolgt.

Bitte beachten: Der Aptean Cloud Print Dienst erfordert den Betriebssystem-Druckernamen in korrekter Groß-/Kleinschreibung. 

Weitere Hinweise zum Aptean Cloud Print-Produkt finden sich hier: https://preview-print.api.apteancloud.com/docs/quickstart.md

Die API ist hier dokumentiert: https://preview-print.api.apteancloud.com/swagger-ui.html#/

Beide Links sind erst nach Eingabe eines Lizenzschlüssels aufrufbar. Sie erhalten den Lizenzschlüssel auf Anfrage bei support@aptean.com



Restriktionen: Bei Einsatz von Aptean Cloud Printing können für einen Drucker keine unterschiedlichen Papierfächer angesteuert werden. Alle Ausdrucke erfolgen über das Standard-Papierfach




Folgende Parameter können je Outqueue konfiguriert werden.

ID des Druckers (Pflichtfeld):

Eindeutige Identifikation der Outqueue innerhalb von oxaion.


Name des Druckers (Pflichtfeld):

Der Name unter dem die Outqueue innerhalb oxaion open dargestellt werden soll.


Betriebssystem-Druckername:

Welcher Drucker soll angesprochen werden.

Hierbei sind folgende Konventionen zu beachten:

  • Lokal installierter Drucker: Es ist lediglich der Windows-Druckername anzugeben. Beispiel: PSEALTUG
  • Netzwerkdrucker: Es muss der Windows-Druckername und die zugehörige Druckerdomäne angegeben werden. Beispiel: \\CSPRINT01\PSEALTUG


Für den Systemdrucker *EMAIL können folgenden Drucker angegeben werden:

  • MAIL: in diesem Fall wird ein Belege, der als E-Mail versendet werden soll, direkt über eine SMTP Server versendet.
  • MAIL_TO_FILE: in diesem Fall wird ein Beleg, der als E-Mail versendet werden soll, als PDF zusammen mit einer Steuerdatei im Dateisystem abgelegt, und kann dort von einem entsprechenden Programm (bspw. Tobit) abgeholt und versendet werden.


Für den Systemdrucker *FAX können folgenden Drucker angegeben werden:

  • FAX: in diesem Fall wird ein Belege, der als FAX versendet werden soll, direkt über eine sogenannten Mail-To-Fax Server versendet.
  • FAX_TO_FILE: in diesem Fall wird ein Beleg, der als Fax versendet werden soll, als PDF zusammen mit einer Steuerdatei im Dateisystem abgelegt, und kann dort von einem entsprechenden Programm (bspw. Tobit) abgeholt und versendet werden.


Internetadresse:

Hier wird die IP-Adresse und die Port-Nummer eines externen oxaion open Print Servers angegeben.


Ausweich-Internetadresse:

Hier wird die IP-Adresse und die Port-Nummer eines zweiten externen oxaion Print Servers angegeben, um die Ausfallsicherheit zu erhöhen (siehe oben).


Java-Klasse:

Dient zur optionalen Aufbereitung des Datenstroms und ist in der Regel nicht zu füllen. (siehe oben).



Liste der System-Drucker. Diese dürfen nicht gelöscht werden:

*WYSIWYG

Druckvorschau

*JOBLOG

Jobprotokolle

*EMAIL

Outq für E-Mail (direkt)

*FAX

Faxversand

*JRPRINT

JRPRINT

*PDF

PDF

*RTF

RTF

*XML

XML

Zuordnung Papiersorte/Druckfächer verwalten (OP20110)

Für jedes Papierfach kann die Papiersorte hinterlegt werden.

Dies setzt voraus, dass der Drucker diese Steuerung unterstützt. Es kann sein, dass eine einzelne Freigabe zu jedem Fach zielführender ist.

Die Verwaltung der Zuordnungen erfolgt über das Kontextmenü von Drucker (OP20190).


Verwendung dieses Programms

Felder

Zuordnung

FeldbezeichnungErklärung
Papiersorte
Bei Druck von Belegen kann eine Papiersorte (Blanko-Papier, Papier mit Firmenlogo,...) ausgewählt werden.
Papierfach
Hier wird das Papierfach angegeben, das verwendet wird, wenn dem Drucker Einzelblätter zugeführt werden. Gültige Werte liegen zwischen 1 und 255.
Bezeichnung
Die Bezeichnung dient zur näheren Erläuterung eines Schlüsselbegriffs. Sie wird in der Regel in Programmen, die den zugehörigen Schlüsselbegriff verwenden, als Klartext angezeigt.
Druckername
Welcher Drucker soll angesprochen werden.

Die Konventionen sind unter OPRNTP_WRTN Detail beschrieben.

Änderungsdatum
Dieses Datum wird bei jeder Änderung eines Datensatzes zusammen mit dem Sachbearbeiterkennzeichen bzw. Sachbearbeiternamen vom System automatisch vergeben.
Zuletzt geändert von
Hier wird der Name des Sachbearbeiters angegeben, der den Satz zuletzt geändert hat. Die Eintragung erfolgt automatisch bei der Verwaltung des Stammsatzes.

Überschriftsformat

FeldbezeichnungErklärung
ID des Druckers
Eindeutige Identifikation des Druckers.

Druckschablonen und Parameter verwalten (OP20090)

Das Programm "Druckschablonen" dient zur Definition von Parametern, die den Andruck gewisser Werte auf dem Belegdruck steuern (falls die nötigen Templates auch entsprechend vorbereitet wurden). Sie können lediglich die Ausprägung JA oder NEIN enthalten.

Unter "Parameterdefinition" können je Druckprogramm eigene Parameter definiert und wie folgt konfiguriert werden:


Parametername

Eindeutige Identifikation des Parameters. Eigentlich frei wählbar, um die Handhabung zu vereinfachen sollte der Name jedoch mit  PARAM_ beginnen.


Bezeichnung

Frei wählbare Bezeichnung des Parameters.


Parameterwert

Ja oder Nein.


Welche Ausprägungen die Parameter an den Druckjob weitergeben, hängt von der jeweiligen Schablone ab. In jeder Schablone stehen automatisch alle zuvor definierten Parameter zur Verfügung. Die Ausprägung der Parameter kann beliebig geändert werden.

Folgende Parameter können je Schablone konfiguriert werden:


Schablone

Eindeutiger (je Druckprogramm) Schablonenname.


Bezeichnung

Frei wählbare Bezeichnung.


Es können beliebig viele Schablonen definiert werden. Jedoch ist es nur möglich, genau eine Schablone einem Druckjob zuzuordnen.


Parameter, welche mit "IS_...." (wie z. B. IS_EDI oder IS_ORIGINAL) beginnen, dürfen nur in Rücksprache mit einem oxaion-Berater abgeändert werden!

 

Druckausgaben (US00340)

Hierdurch werden dem Anwender die im System befindlichen Druckaufträge zur Anzeige und zur weiteren Bearbeitung bereitgestellt.

Aktionen

Über das Kontextmenü eines Druckauftrages können folgende Einträge gewählt werden:


Anzeigen

Der Druckauftrag wird mittels eines Viewers angezeigt.


Löschen

Der Druckauftrag wird gelöscht.


Freigeben

Der Druckauftrag wird an den Drucker übergeben und auf den Status „DONE" gesetzt.


Anhalten

Druckauftrag wird angehalten und auf den Status „HOLD" gesetzt.


Drucker neu zuordnen

Der Druckauftrag wird einem anderen Drucker zugeordnet.


Attribute ändern

Kontrollinformationen des Druckauftrags werden geändert (z. B.  Anzahl der Kopien, Datumsformat).


Anzeige als PDF

Zeigt den ausgewählten Druckauftrag als PDF an.


Druck als PDF sichern

Durch die Angabe eines Pfades wird der Druck als PDF gesichert.


Druck als RTF sichern

Durch die Angabe eines Pfades wird der Druck als RTF gesichert.


Druck als E-Mail versenden

Der Druck wird an eine anzugebende E-Mailadresse weitergeleitet. (U. u. ist der verwendete Mailserver anzupassen).


Dateninhalt anzeigen

Zeigt den Dateninhalt eines Druckauftrages an.


Maximal druckbare Felder

Zeigt in einer neuen Tab-Lasche die Maximal Druckbaren Felder des Beleges an.


Druckausgaben löschen (US00350)

Im Laufe der Zeitsammeln sich im System sehr viele Druckaufträge an, da diese nach ihrerAusführung nicht automatisch gelöscht werden. Mit Hilfe deses Programms können Druckaufträge nach bestimmten Kriterien gefiltert und gelöscht werden.

In der Auswahlmaske werden die Kriterien festgelegt, nach denen die zu löschenden Druckaufträge ausgewählt werden.

Nach Bestätigung des Formulars mittels „Enter“ werden die ausgewählten Parameter an die Jobsteuerung übergeben.

Wenn keine Job-Startuhrzeit angegeben wird, wird die Aktion sofort ausgeführt. Wenn eine Job-Startuhrzeit angegeben wird, wird der Job in die Jobwarteschlange eingestellt und zur angegebenen Startzeit ausgeführt. Dann besteht auch die Möglichkeit, den Job wiederholt ausführen zu lassen.

Nach Ausführung des Jobs ist das Protokoll in den „Druckausgaben“ zu finden.

Dieses Programm ist abschlussfähig, kann also mit Hilfe des Programms "Abschlussarbeiten" (US51071) in einen Abschlusslauf aufgenommen werden.


Felder

Auswahl eingeben

FeldbezeichnungErklärung
Erstellungsdatum

Erstellungsdatum der Druckdatei, untere Grenze. Es sind variable Datumsangaben möglich.

Nummer Druckdatei

Eindeutige Nummer der Druckdatei, untere Grenze. Wenn sowohl untere als auch obere Grenze auf dem Wert "0" belassen werden, findet keine Einschränkung hinsichtlich der Nummer statt.

Name Druckdatei

Name der Druckdatei, untere Grenze. Wenn sowohl untere als auch obere Grenze leer gelassen werden, findet keine Einschränkung hinsichtlich des Namens statt. Wenn nur eines von beiden Felder leer gelassen wird, wird es automatisch mit dem Wert des anderen Feldes befüllt.

ID des Druckers

Eindeutige ID des Druckers. Wenn dieses Feld leer gelassen wird, findet keine Einschränkung hinsichtlich der ID statt.

Status Druckdatei
Verarbeitungsstatus der Druckdatei. Wenn dieses Feld aktiviert wird, werden alle Druckdateien mit dem Status "DONE" ausgewählt.
Status Druckdatei

Verarbeitungsstatus der Druckdatei. Wenn dieses Feld aktiviert wird, werden alle Druckdateien mit dem Status "ERROR" ausgewählt.

Status Druckdatei

Verarbeitungsstatus der Druckdatei. Wenn dieses Feld aktiviert wird, werden alle Druckdateien mit dem Status "HOLD" ausgewählt.

Status Druckdatei

Verarbeitungsstatus der Druckdatei. Wenn dieses Feld aktiviert wird, werden alle Druckdateien mit dem Status "READY" ausgewählt.

Kw.-Identifikation

Kennwort-Identifikation des Benutzers. Wenn dieses Feld leer gelassen wird, findet keine Einschränkung hinsichtlich der Kennwort-Identifikation statt.

Benutzer

Name des Benutzers. Wenn dieses Feld leer gelassen wird, findet keine Einchränkung hinsichtlich des Benutzers statt.

Aktion
Zu startende Aktion. Folgende Aktionen können gewählt werden:
„nur drucken“ – es findet lediglich ein Kontrolldruck der durch die ausgewählten Filter selektierten Druckaufträge statt, es wird nicht gelöscht. Dadurch kann vor dem eigentlichen Löschvorgang eine Kontrolle auf die Richtigkeit der Filterbedingungen erfolgen.
„drucken und löschen“ – die durch die ausgewählten Filter selektierten Druckaufträge werden gelöscht und es wird ein Protokoll gedruckt.
Kurzversion

Das Protokoll kann in einer Kurzversion (Hochformat) oder einer Langversion (Querformat) gedruckt werden. Wenn dieses Feld aktiviert wird, wird das Protokoll in der Kurzversion gedruckt.

Druckvorschau

Die Druckvorschau ermöglicht Drucke als Vorschau auf dem Bildschirm anzuzeigen. Dies ist sowohl aus der Druckausgabe heraus möglich als auch aus vielen Anwendungsprogrammen.

Da die Vorschau über eine PDF-Datei abgebildet wird, muss diese Datei in einem gemeinsamen Pfad abgelegt werden, der sowohl für den Print- als auch für den Application-Server zugänglich ist.

Dazu wird der Pfad in den "Registrierungsdaten" (US00060) hinterlegt:

Programmspezifische Hinterlegungen sind für diese Funktionalität nicht möglich.

Jobsteuerungsparameter verwalten (MN50110)

Oberstes Prinzip für die Drucksteuerung in oxaion open ist die zentrale Rolle des MN50110 (Verwaltungsdatei MUGSPP). Der Benutzer kann sich darauf verlassen, dass die Werte im Programm "Jobsteuerungsparameter Verwalten" überall zur Steuerung seiner Druckausgaben verwendet werden.

Das MN50110 greift an zwei Stellen:

  • Wenn ein Programm drucken will und für diesen Druck keine Steuerinformationen im Job (UJOBCP) findet.
  • Zur Ermittlung der Defaults wenn das Programm MN50100 (Abrufparameter als modaler Dialog) aufgerufen wird.

Für die Anzeige von Drucksteuerwerten im Programm Jobsteuerungsparameter (MN50100) sind die Jobabläufe (OP20010) relevant. Wenn keine Jobabläufe vorhanden sind, dann kommt es zu einer leeren Auflistung im MN50100 Es werden aber Liste mit den aus der MUGSPP ermittelten Werten gedruckt.

Mit den Jobabläufen kann man einen Teil oder alle Listen dem Sachbearbeiter beim Abruf einzeln zur Überschreibung der Drucksteuerwerte anbieten. Für jeden in den Jobabläufen angegebenen Druckerdateinamen wird im MN50100 ein Satz mit den zugehörigen Defaults angezeigt. Es gibt einen Sonderwert für den Druckerdateinamen *DEFAULT in den Jobabläufen. Die diesem Jobablauf in der Auflistung des MN50100 entsprechende Drucksteuerung wird für alle Listen (Druckerdateiname) angewendet, für die es keinen Satz in den Jobabläufen (und damit im MN50100) gibt.

Damit gibt es folgende Möglichkeiten, die Drucksteuerung für einen Job im MN50100 zu beeinflussen:

1. Gibt es keinen Jobablauf im OP20010

--> dann gibt es keinen Satz in der Auflistung im MN50100

--> und die Drucksteuerung erfolgt komplett entsprechend dem MN50110

2. Gibt es Jobabläufe für spezifische Druckerdateinamen

--> wird für jeden Jobablauf ein Satz in der Auflistung im MN50100 zur speziellen Steuerung angezeigt

--> Drucksteuerung für die spezifizierten Druckerdateinamen entsprechend MN50100, für die anderen entsprechend MUGSPP

3. Gibt es einen Jobablauf für den Druckerdateinamen *DEFAULT und für den spezifischen Druckerdateinamen

--> wird für jeden Jobablauf ein Satz in der Auflistung im MN50100 zur speziellen Steuerung angezeigt

--> und die Drucksteuerung für die spezifizierten Druckerdateinamen entsprechen dem MN50100, und für die anderen gelten die *DEFAULT-Sätze im MN50100


Abweichung: für generierte Druckprogramme muss für jeden möglichen Druckerdateinamen ein Jobablauf vorhanden sein (die Druckprogramme kennen ihren Druckerdateinamen nicht)!


Bei der Ermittlung der Default aus der MUGSPP werden vom MN50100 als Programm das führende Batchprogramm (oder das abweichende BPGM) verwendet. Die Druckprogramme verwenden dagegen zum Zugriff auf die MUGSPP ihren eigenen Programmnamen.

Die Ermittlung der Jobsteuerungsparameter erfolgt nach folgender Priorisierung:

  1. Programm + Druckerdateiname + Kennwortidentifikation + Firma
  2. Programm + Druckerdateiname + Firma
  3. Programm + Druckerdateiname + Kennwortidentifikation
  4. Programm + Druckerdateiname
  5. Programm + Firma
  6. Programm + Kennwortidentifikation

In einem ersten Durchlauf werden die Standardwerte ermittelt, indem die auf die Datei MUGSPP ohne Druckerdateinamen zugegriffen wird. Im Anschluss werden die Spezifischen Werte ermittelt und alle Werte die nicht auf Standard gesetzt sind werden ersetzt.

Fax und E-Mail

Fax- bzw. E-Mail-Druck erfolgt nur, wenn in den Jobsteuerinformationen (UJOBCP) für den speziellen Druck Fax bzw. E-Mail vermerkt ist (Parameter IS_EMAIL bzw. IS_FAX). Die beiden Parameter werden über die Druckschablonen gesetzt, die aus den Jobabläufen kommt. Insbesondere muss beim Massendruck der entsprechende Jobablauf im MN50100 angekreuzt werden, auch wenn nur ein Teil der Belege gefaxt werden soll oder kann.



Die Belege prüfen beim Druck, ob der aktuelle Beleg auf dem gewünschten Wege (E-Mail / Fax) übermittelt werden kann. Dabei sind zwei Fälle zu unterscheiden:

1. Beleg soll nicht gefaxt werden, obwohl von den Jobsteuerinformationen gefordert. Dieser Fall tritt (vermutlich ausschließlich) beim Massendruck auf. Kriterien können z.B. Belegfelder (KOKZTE im Auftragskopf) oder das Vorhandensein einer Fax bzw. E-Mail-Adresse in den Stammdaten (Zahlungsavis) sein. In diesem Fall wird der Beleg einfach (ohne Mailboxnachricht) übersprungen.

2. Beleg kann nicht gefaxt werden, obwohl von den Jobsteuerinformationen und vom speziellen Beleg gefordert. Ein Beispiel dafür wäre Einzeldruck und das Fehlen der Fax- bzw. E-Mail-Adresse oder beim Massendruck, wenn die Kriterien für den Fax-/E-Mail-Versand erfüllt sind (z.B. KOKZTE = "J" aber keine Fax-Adresse). In diesem Falle wird ein Mailboxsatz geschrieben.

Jobabläufe verwalten (OP20010)

Mit diesem Programm werden Jobabläufe verwaltet.

In den Jobabläufen werden die Jobs hinterlegt, welche von den Allgemeinen Jobsteuerungsinformationen (MN50100) angezeigt werden, wenn ein Beleg z. B. gedruckt werden soll.

Jeder Job bezieht sich auf ein Programm von dem dieser Job aufgerufen wird. Dieser Programmname ist der Jobname (Bspw. Das Druckprogramm für den Bestellungsdruck ist das Programm EK20201J, somit lautet der Jobname für die Jobs des Bestellungsdrucks EK20201J).

Das Programm welches in einem Job hinterlegt wird, bezieht sich auf das Programm welches diesen Job aufruft. So können beispielsweise beim Drucken der Technikerbelege (SA20251) auch Wartungsangaben mitgedruckt werden (SA32611J).

Der Druckerdateinamen ist frei wählbar. Der Druckerdateiname wird für den Zugriff auf die Jobsteuerungsparameter verwendet.

Jedem Job kann zudem eine Bezeichnung gegeben werden. Diese Bezeichnung wird beispielsweise in der Auflistung im Allgemeinen Jobsteuerungsinformationen (MN50100) mit angezeigt.

Bei der Schablone kann hinterlegt werden, welche Schablone aus den Druckschablonen (OP20090) verwendet werden soll. Hierbei wird mit dem Programm auf die Druckschablone zugegriffen.

Mit der Laufenden Nummer kann gesteuert werden, in welcher Reihenfolge die Auflistung um Allgemeinen Jobsteuerungsinformationen (MN50100) erfolgt.

Unter den Archivierungsdaten können die Parameter für die Archivierung gepflegt werden.

Externer Etikettendruck (Medizintechnik)

Für Anwendungen in der Medizintechnik können Etiketten über externe Etikettendruckprogramme gedruckt werden.

Die Drucksteuerung erfolgt dann komplett in den externen Druckprogrammen.

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