Verzeichnisse

Das System oxaion wird mit allgemeingültigen (also nicht modulspezifischen) vordefinierten Stammdaten ausgeliefert. Dazu gehören folgende Verzeichnisse:

  • Postleitzahlenverzeichnis Deutschland, Schweiz, Österreich
  • Bankleitzahlenverzeichnis Deutschland, Österreich
  • Länderdatei mit Länderschlüsseln nach ISO
  • Währungscodes nach ISO
  • Kalenderdatei für die kommenden 5 Jahre

Modulübergreifende Stammdaten

Im Folgenden sind alle Stammdaten beschrieben, die für die verschiedenen oxaion Module Gültigkeit haben.

Firmen

Im Firmen verwalten (US10600) sind die Firmenanschrift, das Ende des Wirtschaftsjahres, die Basisfirmen für mandantenübergreifende Stammdaten, Mahnungsanweisungen, Zahlungsanweisungen und die Formularsteuerung für die Journalläufe gespeichert.

Adressdarstellung

oxaion sieht für Adressen bis zu 10 Zeilen vor (siehe Länderdatei).
Im Firmenstamm wird über Parameter gesteuert, welche Zeilen der Adresse verwaltet werden können und welche Zeilen (maximal 4) bei Kontenanzeigen auf dem Bildschirm erscheinen sollen.

Mandantenübergreifende Stammdaten

Die nachfolgend aufgeführten Stammdaten können mandantenübergreifend im System gespeichert werden: Im Firmenstamm kann z.B. angegeben werden, in welcher Firma die Adressen geführt werden sollen.

  • Adressen
    Für einen oder mehrere Mandanten können Adress-Pools gebildet werden. Die Pool-Firma muss nicht eine "lebende" Firma sein. Der Zugriff auf diese Adress-Pools erfolgt mandantenübergreifend.
  • Sachkonten
    Der Kontenplan kann mandantenübergreifend als Masterkontenplan im System abgestellt werden. Der Master-Kontenplan umfasst sämtliche bei den einzelnen Mandanten vorkommenden Konten. Einem einzelnen Mandanten werden die jeweils für ihn gültigen Konten zugeordnet.
  • Währungsstammdaten
    Die Währungsstammdaten können ebenfalls mandantenübergreifend gespeichert werden. Das ist dann sinnvoll, wenn für alle Mandanten die gleichen Währungen, Kurse und Währungskonten gelten.
  • Zahlungsbedingungen
    Zahlungsbedingungen werden mandantenübergreifend oder mandantenspezifisch im System gespeichert.
  • Tabellen
    Tabellen können mandantenunabhängig (gültig für alle Mandanten) oder firmenspezifisch sein. Im Normalfall wird mit mandantenunabhängigen Tabellen gearbeitet (kein Eintrag in das Feld "Firma" in TBV).
  • Kalenderfirma
    Im Allgemeinen gilt für alle Mandanten der gleiche Kalender. Es ist jedoch möglich, für einzelne Mandanten mit einem eigenen Kalender zu arbeiten. Dies ist dann der Fall, wenn z.B. unterschiedliche Feiertage in den einzelnen Firmen berücksichtigt werden müssen.
  • Teilestamm
    Teilestämme können mandantenunabhängig (gültig für alle Mandanten) oder firmenspezifisch hinterlegt werden.
  • Kreditversicherung
    In die hier angegebene Firma werden die Stammdaten für die Kreditversicherung verwaltet. Dadurch können handelsrechtliche Firmen die gemeinsam bei einem Kreditversicherer versichert sind, im Modul "Kreditversicherung" zusammengefasst werden.
  • Buchungsschlüssel
    Buchungsschlüssel können mandantenunabhängig (gültig für alle Mandanten) oder firmenspezifisch sein.

Die Bedeutung der einzelnen Masken bzw. Felder ist unter dem Kapitel "Installationshinweise" hinterlegt.

Buchungsperioden

Um die Perioden eines Wirtschaftsjahres bebuchen zu können, müssen diese zuvor angelegt und für die einzelnen Module eröffnet werden. Zunächst müssen über das Programm "Perioden initialisieren" die Perioden initialisiert werden. Dadurch werden die

Vorträge der Bilanzkonten gebildet und die Perioden können verwaltet werden. Anschließend sind die Perioden in die gebucht werden sollen über das Programm "Perioden verwalten" zu verwalten. Um in eine Periode zu buchen muss der Status der Periode auf eröffnet stehen.

Weitere Informationen hierzu finden Sie im Handbuch "Abschlüsse im Rechnungswesen"

Periodensteuerung

Eine Periode kann eröffnet, temporär gesperrt und dann wieder eröffnet werden, ohne dass der Status der Vorperiode beachtet werden muss. Dies gilt auch für die 13. Periode. Die Reihenfolge der Periodeneröffnung kann frei gewählt werden.
Je Periodenjahr befindet sich in der Periodendatei ein Satz. In diesem Satz ist je Anwendung der Periodenstatus festgelegt:

Status

Funktion

" "

Periode ist vorhanden, aber nicht bebuchbar

0

Periode kann gebucht werden

1

Periode temporär gesperrt

2

Periode endgültig abgeschlossen

7

13. Monat temporär gesperrt

8

Vorläufiger Abschluss

9

Jahresabschluss

Ein Periodenjahr kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt eröffnet werden. Mit dem Initialisieren des Periodenjahrs werden auf allen Bilanzkonten vorläufige Vorträge gebildet. Jede Buchung in ein vorhergehendes Jahr bewirkt eine Korrektur des Vortrags im Folgejahr.

Wird die letzte Periode eines Wirtschaftsjahres abgeschlossen, werden die Abschlussperioden eröffnet. Alle in den Abschlussperioden durchgeführten Buchungen können gezielt aus dem System abgerufen werden (Saldenlisten, Reporting).

Periode initialisieren

Wird ein Wirtschaftsjahr neu eröffnet, ist mit dem Programm "Periodendatei initialisieren" je Periode des Wirtschaftsjahres ein Satz zu erstellen.

Auf allen Bilanzkonten werden vorläufige Vorträge gebildet. Jede Buchung in ein Vorjahr korrigiert die Vorträge der eröffneten Folgejahre.

Wenn während der Ausführung der Initialisierung der asynchrone Buchungsjob aktiv ist, wird eine Fehlermeldung ausgegeben. Soll der asynchrone Buchungsjob beendet werden kann dies über die Funktion "FBU-Asynchronjob beenden" durchgeführt werden. Nach der Initialisierung wird der asynchrone Job automatisch wieder hochgefahren.

Pflege Nummernkreisdatei

Nummernkreis

Nummernkreise können jahresbezogen oder jahresunabhängig definiert werden.

Folgende Nummernkreise sind in Finanzbuchhaltung relevant:

Anwendung

Restschlüssel

Bezeichnung

Anmerkung

FBU

BLNRxx

Belegnummer

xx = Buchungskreis

FBU

LFDWECHS

Laufende Nummer Wechsel


FBU

EINRxx

Scheckeinreichernummer

xx = Bank

FBU

RELI

Rechnungslistennummer


FBU

SCHNxx

Schecknummer

xx = temporäre Bank

FBU

WECHEINR

Wechseleinreichernummer



Die folgenden Nummernkreise sind nur abhängig von dem Parameter "Art der automatischen Nummernvergabe" der Vorlauftabelle VRLU01 relevant:

Anwendung

Restschlüssel

Bezeichnung

Anmerkung

UST

PKNR

Adress- und Personenkontonummer


UST

CPDNR

CPD-Nummer


UST

PK-DBTR

Adress- und Personenkontonummer – Debitor


UST

PK-KDTR

Adress- und Personenkontonummer - Kreditor


UST

CPD-DBTR

CPD-Nummer Debitor


UST

CPD-KDTR

CPD-Nummer Kreditor


UST

PK-xxx

Personenkontonummer

xxx = Kontenart

UST

D

Adress- , und CPD-Nummer


UST

PKxxxxxxxx

Adress-, Personenkontonummer

x = beliebiges Zeichen

UST

CPDxxxxxxx

CPD-Nummer

x = beliebiges Zeichen

Für Buchungskreise, bei denen die Belegnummer maschinell vergeben wird, müssen Belegnummernkreise festgelegt werden. Diese Kreise befinden sich in der Nummernkreisdatei.

Bei der Festlegung der Unter- bzw. Obergrenze der Belegnummer sollte beachtet werden, dass ein Zusammenhang zwischen dem Buchungskreis und der Belegnummer hergestellt werden kann.

Beispiel:
Buchungskreis 03
Belegnummer 300000 - 399999 
Buchungskreis 04
Belegnummer 400000 - 499999
Wird die Belegnummer maschinell vergeben, kann die Belegnummernvergabe abhängig oder unabhängig vom Wirtschaftsjahr erfolgen. Erfolgt die Belegnummernvergabe in Abhängigkeit vom Wirtschaftsjahr, wird beim Wechsel des Wirtschaftsjahres automatisch ein neuer Nummernkreis angelegt. Dafür muss das Wirtschaftsjahr am Ende des Restschlüssels (zwei-, drei- oder vierstellig) angegeben werden.

Geschäftspartner

Das Personenkonto setzen sich aus den Segmenten Basisnummer, Filialnummer und Kontenart zusammen. Identifiziert werden die Konten durch die Kontenart.

Die Kontonummer hat folgende Elemente:

Basisnummer - identifiziert die Adresse
Filialnummer - identifiziert die Adresse
Kontenart - definiert das Sammelkonto

Die Basisnummer zusammen mit der Filialnummer wird auch unter dem Begriff Geschäftspartner zusammengefasst. Über die Kontenart werden Personenkonten als Debitoren- oder Kreditorenkonten klassifiziert.
Für jede Kontenart muss im Programm "Personenkontenarten verwalten" ein Forderungs- oder Verbindlichkeitssammelkonto angegeben werden, abhängig davon, ob es sich um eine debitorische oder kreditorische Kontenart handelt.
Die Unterteilung des Personenkontos in Basis- und Filialnummer ermöglicht es, Konzernstrukturen darzustellen. Dies verdeutlicht folgendes Beispiel:
Ein Konzern hat seine Zentrale in Köln und Niederlassungen in Hamburg und Stuttgart.
Der Konzern könnte folgende Nummern erhalten:

Basis-Nr.

Filial-Nr.


4711000

000

Zentrale Köln

4711000

001

Niederlassung Stuttgart

4711000

002

Niederlassung Hamburg


Mit einer derartigen Struktur lassen sich die Salden in Saldenlisten zusammenhängend über alle Bereiche eines Konzerns darstellen.

Adressen verwalten

Je Kontonummer wird eine Adresse für die gesamte integrierte Datenbankanwendung oxaion gespeichert. Diese Adresse befindet sich in einem Adress-Pool und kann für mehrere Mandanten firmenübergreifend gelten. Bestandteil der Adresse ist der Länderschlüssel nach ISO. Diese Länderschlüssel sind in einer vordefinierten Länderdatei gespeichert. In dieser Länderdatei ist die postalische Schreibweise hinterlegt. Die Adressdarstellung in der Finanzbuchhaltung wird mit Hilfe dieser generiert.
Die in der Adresse hinterlegte Bankverbindung dient nur zur Anzeige innerhalb des Personenkontenmatchcodes.
Steuernde Felder in der Adresse:

Feld

Funktion

Ländernummer

Darstellung der AdressePostalischer Ländercode wird automatisch vergeben

Alpha-Suchbegriff

Basis für den Matchcode und für alphabetisch sortierten

Sprachenschlüssel

Steuert Mahntexte

Kz. Bankverbindung

Mit diesem Kennzeichen wird festgelegt welche Informationen einer Bankverbindung bei der weiteren Verarbeitung berücksichtigt werden.
Die möglichen Ausprägungen des Felds sind intern festgelegt und bekommen über die Tabelle FRDBKN eine entsprechende Bezeichnung zugeordnet.
Die möglichen Bankverbindungen werden im Geschäftspartnerexplorer verwaltet.

Identifikation Bankverbindung

Über dieses interne Merkmal wird der Datensatz einer Bankverbindung in der weiteren Verarbeitung eindeutig identifiziert.

Matchcodebegriff Bankverbindung

Angabe des Matchcodebegriffs, der innerhalb des Personenkontenmatchcodes angezeigt wird.

Verbandkennzeichen

Die Zentrale eines Zentralregulierers ist mit "J" zu kennzeichnen

Umsatzsteueridentifikation

Hier wird die Umsatzsteueridentifikationsnummer (UIDN) des Kunden/Lieferanten angegeben.


Außer der Straßenadresse kann noch eine Postfachadresse geführt werden. Diese Postfachadresse wird unter folgenden Voraussetzungen verwendet:
Eine Postfachadresse ist vorhanden
Beim Drucken von Listen soll mit Postfachadresse gearbeitet werden
Diese Steuerung erfolgt in den Programmen automatisch (Mahnungen, Saldenbestätigungen, Zahlungsträger).
Ist keine Postfachadresse vorhanden, wird mit der Straßenadresse gearbeitet.
Bei den einzelnen Adressen können bis zu 15 Merkmale mit unterschiedlichen Ausprägungen definiert werden. Damit steht eine ausreichende Anzahl von Klassifikationsmerkmalen zur Verfügung, über die bei verschiedenen Auswertungen selektiert werden kann.
Die Definition der Adressmerkmale erfolgt über das Programm "Adressmerkmale verwalten" die Definition der Adressgruppen über das Programm "Adressgruppen verwalten".

Personenkonten

Folgende Felder innerhalb der Personenkonten haben für die Finanzbuchhaltung steuernde Funktion:

Feld

Funktion

Stamminformationen


Kennzeichen CPD-Konto

Dieses Kennzeichen wird dem CPD-Buchhaltungskonto zugeordnet. Nur dann sind CPD-Adressen anzulegen.

Steuerschlüssel

Default; wird beim Buchen des Kontos eingestellt.

Externe Kundennummer

Angabe der Kundennummer beim Lieferanten oder die Lieferantennummer beim Kunden

Leistungsverzeichnis

Vorgang für die Z4-Meldung

Gegenkonto

Default, der beim Buchen des Kontos eingestellt wird.

Sachbearbeiter

Mahnungen können je Sachbearbeiter geschrieben werden.

Ihre Kontaktperson

Ansprechpartner beim Lieferanten oder Kunden

Verbundener Mandant

Mandant zu dem die gebuchten Umsätze bzw. Forderungen gehören

Zahlungsinformationen


Zahlungsweise

Gibt die Art der maschinellen Regulierung an. Sind bei den Zahlungsausgängen die Arten Scheck und Überweisungen zugelassen, so erfolgt die Steuerung, ob Scheck oder Überweisung nach dem Grenzwert im Firmenstamm.

Zu dem jeweiligen Zahlungsweg wird die Zuordnung zur entsprechenden Bankverbindung hinterlegt. Die Verwaltung erfolgt über den Geschäftspartner-Explorer mit einem eigenständigen Knoten ("Bankverbindungen") auf der Ebene der Personenadresse.


Schecks- und Zahlungsaufträge im Außenwirtschaftsverkehr (Z1) können in Inlandswährung und in Fremdwährung geschrieben werden.
Die Verwaltung der Auslandsbankverbindungen erfolgt im Konten " Bankverbindungen für Auslandszahlungen" auf Ebene der Personenkonten.
Bei Bankeinzug, Lastschrift oder Inlandsüberweisungen ist eine Zuordnung zu einer Bankverbindung notwendig.

Zahlungsbedingung

Wird beim Buchen angezogen und kann überschrieben werden. Gibt die Konditionen für die automatische Regulierung und für das Mahnwesen an.

Zahlungspriorität

Dient zur Steuerung, welche Lieferanten im maschinellen Zahlungsverkehr vorrangig bezahlt werden. Diese Funktion ist von Bedeutung, wenn mit Bankenlimits gearbeitet wird, und die Limits überschritten werden. Priorität "1" ist die höchste, "9" die niedrigste Priorität.

Verrechnungs-Kontenart

Kontenart, gegen die eine Verrechnung im maschinellen Zahlungsausgang erfolgen soll.

Liquiditätsparameter


Fremdwährung zugelassen

Ein Konto kann in Haus- und in Fremdwährung geführt werden. Wird das Feld nicht markiert, kann keine Buchung in Fremdwährung erfolgen.

Zul. Währung

Es kann nur eine bestimmte Währung zugelassen werden oder alle vorhandenen Währungen.

Ausbuchungssperre

Steuert bei den Regulierungen, ob Differenzen (z.B. überhöhter Skontoabzug) per Programmfunktion ausgebucht werden können.

Toleranz für Ausbuchungen

Die Programmfunktion kann auf Firmen- und Kontenebene gesteuert werden. Dieses Feld steuert, ob bei der Kontenpflege Differenzen mit Funktion 6 ausgebucht werden können.

Karenztage

Die Skontokarenztage können auf Firmen und auf Kontenebene gesteuert werden.

Mahnungsparameter


Mahnadresse

Mahnungen können an eine andere Adresse als die des Personenkontos geschickt werden. Diese Adresse muss als eigene Adressnummer angelegt sein.

Gilt ab Mahnstufe

Angabe, ab welcher Mahnstufe die Mahnung an eine abweichende Adresse gesendet werden soll.

Mahnungsart

Gibt an, ob ein Konto bei fälligem Saldo gemahnt wird, ein Kontoauszug gedruckt werden soll, oder das Konto für Mahnungen gesperrt wird.

Mahnabstandstage

Steuern, in welchem Abstand ein Kunde gemahnt wird.

Telefaxmahnung

Steuert, ob für das entsprechende Personenkonto eine Mahnung per Telefax erfolgen soll.

Temporäre Mahnsperre

Über dieses Kennzeichen wird für ein Personenkonto eine temporäre Mahnsperre hinterlegt.

Mahnsperre gültig bis

Bis zu dem angegebenen Datum hat die Mahnsperre Gültigkeit

Kennzeichen Zinsrechnung

Steuert, ob eine Zinsrechnung erfolgen soll

Mahngruppe

Hier kann das Personenkonto einer Mahngruppe (Tabelle FRDMGR) zugewiesen werden.

Abweichende Adressen und Matchcode-Selektionen


Überweisungs-Scheckadresse

Überweisungen und Schecks können an eine andere Adresse als die des Personenkontos geschickt werden. Die abweichende Adresse muss als Adressnummer angelegt sein. (Die Zahlung an einen Auslandslieferanten wird z.B. an eine inländische Firma geleistet).

Matchcode-Selektion

Über dieses Kennzeichen kann bestimmten Stammdaten eine Bewertung zugeordnet werden, die es ermöglicht, die Sätze bei der Anzeige des MC "Personenkonten" auszuschließen.

Matchcode-Ausschlussdatum

Datum, ab dem der Datensatz bei der Matchcode-Anzeige nicht mehr berücksichtigt werden soll.

Sperrdatum REWE

UPKSTP_YSPF

Briefversand


Mahnung/Zinsbrief

Hinterlegung wie der Versand von Mahnungen und Zinsbriefen erfolgen soll.

Adressnummer

Mahnungen und Zinsbriefe können an eine abweichende Adresse versendet werden. Die Adresse ist zuvor innerhalb des Geschäftspartners zu hinterlegen. Die ersten beiden Stellen der Nummer müssen mit "XX" beginnen. Bei Neuanlage wird diese Nummer automatisch mit der nächsten freien Nummer fortgeschrieben. Die Angaben der abweichenden Adresse haben Vorrang vor den Angaben aus dem Personenkonto.

Briefe

Hinterlegung wie der Briefversand erfolgen soll.

Adressnummer

Briefe können an eine abweichende Adresse versendet werden. Die Adresse ist zuvor innerhalb des Geschäftspartners zu hinterlegen. Die ersten beiden Stellen der Nummer müssen mit "XX" beginnen. Bei Neuanlage wird diese Nummer automatisch mit der nächsten freien Nummer fortgeschrieben. Die Angaben der abweichenden Adresse haben Vorrang vor den Angaben aus dem Personenkonto.

Zahlungsavise

Hinterlegung wie der Versand von Zahlungsavisen erfolgen soll.

Adressnummer

Zahlungsavise können an eine abweichende Adresse versendet werden. Die Adresse ist zuvor innerhalb des Geschäftspartners zu hinterlegen. Die ersten beiden Stellen der Nummer müssen mit "XX" beginnen. Bei Neuanlage wird diese Nummer automatisch mit der nächsten freien Nummer fortgeschrieben. Die Angaben der abweichenden Adresse haben Vorrang vor den Angaben aus dem Personenkonto.

Lastschriftavise

Hinterlegung wie der Versand von Lastschriftavisen erfolgen soll.

Adressnummer

Zahlungsavise können an eine abweichende Adresse versendet werden. Die Adresse ist zuvor innerhalb des Geschäftspartners zu hinterlegen. Die ersten beiden Stellen der Nummer müssen mit "XX" beginnen. Bei Neuanlage wird diese Nummer automatisch mit der nächsten freien Nummer fortgeschrieben. Die Angaben der abweichenden Adresse haben Vorrang vor den Angaben aus dem Personenkonto.

Saldenbestätigungen

Hinterlegung wie der Versand von Saldenbestätigungen erfolgen soll.

Adressnummer

Saldenbestätigungen können an eine abweichende Adresse versendet werden. Die Adresse ist zuvor innerhalb des Geschäftspartners zu hinterlegen. Die ersten beiden Stellen der Nummer müssen mit "XX" beginnen. Bei Neuanlage wird diese Nummer automatisch mit der nächsten freien Nummer fortgeschrieben. Die Angaben der abweichenden Adresse haben Vorrang vor den Angaben aus dem Personenkonto.

Verzugszinsbriefe

Hinterlegung wie der Versand von Verzugszinsbriefen erfolgen soll.

Adressnummer

Verzugszinsbriefe können an eine abweichende Adresse versendet werden. Die Adresse ist zuvor innerhalb des Geschäftspartners zu hinterlegen. Die ersten beiden Stellen der Nummer müssen mit "XX" beginnen. Bei Neuanlage wird diese Nummer automatisch mit der nächsten freien Nummer fortgeschrieben. Die Angaben der abweichenden Adresse haben Vorrang vor den Angaben aus dem Personenkonto.

Verbandskonten

Verbandskonten (US11385) werden durch eine Zentrale und dazugehörige Häuser definiert. Die Zentralen werden mit einem Gültigkeitsdatum über das Kontextmenü "Zentrale anlegen" erfasst. Es können nur Personenkonten als Zentrale erfasst werden, bei denen in der Adresse das Feld "Verbandskennzeichen" markiert ist. Zusätzlich wird angegeben, ob im Falle von Rechnungslisten, der Skontoabzug vom Rechnungsbetrag inklusive MWST oder exklusive MWST errechnet wird.
Ist die Zentrale definiert, können die zugehörigen Häuser erfasst werden. Durch das Öffnen des Knotens der Zentrale werden die Zentrale und alle zu dieser Zentrale erfassten Häuser angezeigt.
Wird ein Personenkonto einer Zentrale als Haus zugeordnet, wird ein Datum (Verbandszugehörigkeit von - bis) für die Verbandszugehörigkeit angegeben. Über das Feld "Zentraleinzug" wird gesteuert, ob das Haus per Einzug über die Zentrale reguliert wird. Es werden nur offene Posten die in der Zeitschiene der Verbandszugehörigkeit liegen bei der Verbandsregulierung berücksichtigt. Über das "Kennzeichen Verbandsmahnung" wird gesteuert, wer eine Mahnung erhalten soll (Zentrale oder Haus). Im Falle der Verbandsmahnung wird eine Mindestmahnstufe mitgegeben.

CPD-Konten

Personenkonten, die nur wenige Buchungen enthalten (Einmalkunden, Einmallieferanten) können als CPD-Konten behandelt werden.
Das bedeutet, in der Finanzbuchhaltung wird auf ein Konto pro Diverse gebucht.
Personenkonten werden im "Personenkonten verwalten" US11300) durch Kennzeichnung des Feldes "Kennzeichen für CPD-Konto" als CPD-Hauptkonten gekennzeichnet.
Zu jedem CPD-Hauptkonto können über eine Adressnummer maximal 9999999 Adressen gespeichert werden. Unter dieser Adressnummer sind Anschrift und Zahlungsanweisung gespeichert. Damit können CPD-Konten am maschinellen Mahnverfahren und am maschinellen Zahlungsverkehr teilnehmen.
Die CPD-Nummern können mittels der Funktion "Nummer ermitteln" im Erfassungsfenster maschinell vergeben werden. Die Art der automatischen Belegnummernvergabe ist in der Tabelle VRLU01 (Parameter 04) hinterlegt. Voraussetzung ist die Anlage eines Nummernkreises für Debitoren bzw. Kreditoren CPD-Konten.

Beispiel:

Parameter "D"
Die Nummernvergabe erfolgt pro Debitor und Kreditor; entsprechend gibt es in der Nummernkreisdatei zwei Einträge, "CPD-DBTR" und "CPD-KDTR".
Parameter "W"
Die Nummernvergabe erfolgt nach wahlfreien Kriterien, d.h. in der Nummernkreisdatei können beliebig viele Einträge hinterlegt werden. Die Einträge müssen mit "CPD" beginnen.
Die Nummernkreise werden wie die Belegnummernkreise verwaltet (aktueller Wert, Untergrenze, Obergrenze).
Durch einen Eintrag in Parameter 10 der Tabelle VRLU01 kann eine Trennung von Debitoren und Kreditoren im CPD-Stamm vorgenommen werden. Bei Angabe von "4" können Debitorennummern im Bereich von "0000001" und "3999999" und Kreditoren im Bereich von "4000000" und "9999999" angelegt werden.

Sachkonten

In den Sachkoten (US10900) sind Kontenbezeichnung, Kennzeichen zur Steuerung der Buchungsfunktionen definiert. Sachkonten können in einem Mastermandaten definiert werden. Über eine Zuordnung kann entweder der gesamte Kontenplan oder eine Untermenge des Kontenplans für einen Mandanten verfügbar gemacht werden.

Kontonummer: Das Sachkonto wird durch die Kontonummer identifiziert. Die Sachkontonummer kann durch eine 3-stellige Unternummer erweitert werden. Dadurch entstehen weitere eigenständige Sachkonten mit gleicher "Basiskontonummer". Ob mit Unterkonten gearbeitet wird, wird über den Parameter "Unterkonten" im Firmen verwalten (US10600) gesteuert. Die Sachkontonummer kann mit einer beliebigen Ziffer (0 bis 9) beginnen.

Kennzeichen für die Steuerung der Eingaben

Im Sachkonto befinden sich Kennzeichen (kann, muss, darf nicht, Zusatzkontierung) zur Steuerung der Buchung von Zusatzkontierungen in der Buchhaltung. Es Weiteren können Vorschlagswerte hinterlegt werden.
Die Ausprägungen des Kennzeichens (kann, muss, darf nicht, Zusatzkontierung) steuern, ob beim Buchen die Kontierung (z.B. Kostenstelle) eingegeben werden muss, eingegeben werden kann oder nicht eingegeben werden darf. Außerdem können verschiedene Werte eingegeben werden, die beim Buchen als Default eingestellt werden.

Kann-Option
Auf Sachkonten, deren Kontierungskennzeichen als Kann-Option gekennzeichnet ist, werden Buchungen erstellt, die die jeweilige Kontierungsausprägung optional enthalten können. Im Eingabefeld für den Default der jeweiligen Kontierungsausprägung kann grundsätzlich ein Wert hinterlegt werden. Dies ist allerdings nicht empfehlenswert, da die Kann-Option gerade deswegen gewählt werden soll, weil die Kontierungsausprägung grundsätzlich nur in einen Teil der Buchungen eingestellt werden soll.
Muss-Option
Auf Sachkonten, deren Kontierungskennzeichen als Muss-Option gekennzeichnet ist, werden Buchungen erstellt, die die jeweilige Kontierungsausprägung grundsätzlich enthalten müssen. Wenn im Eingabefeld für den Default der jeweiligen Kontierungsausprägung ein Wert hinterlegt ist, wird dieser grundsätzlich für alle Buchungen auf dem Sachkonto herangezogen, sofern er nicht manuell überschrieben wird.
Darf-Nicht-Option
Auf Sachkonten, deren Kontierungskennzeichen als Darf-Nicht-Option gekennzeichnet ist, werden Buchungen erstellt, die die jeweilige Kontierungsausprägung nicht enthalten dürfen. Die Hinterlegung eines Default für die jeweilige Kontierungsausprägung ist nicht zulässig.
Sonderoption "Zusatzkontierung"
Bei den Kontierungsausprägungen Kostenstelle, Auftrag und Kostenträger gibt es die Sonderausprägung des Kontierungskennzeichens "Zusatzkontierung". Sofern diese Ausprägung in einem Sachkonto hinterlegt ist, werden auf dem Sachkonto Buchungen erstellt, die mindestens eine der genannten Kontierungsausprägungen enthalten müssen. Eventuell im Sachkonto für diese Kontierungsausprägungen hinterlegte Defaults werden nicht automatisch in die Buchungen eingestellt.

Einige Felder aus dem Sachkonto mit zusätzlichen Erläuterungen

Kennzeichen

Funktion

Kz. Geschäftsbereich

Beim Buchen wird geprüft, ob dieses Konto mit oder ohne Geschäftsbereich zu buchen ist. Das Feld wird nur angezeigt, wenn die Firma mit Geschäftsbereich arbeitet (Kz. im Firmenstamm)

Default-Geschäftsbereich

Dieser Geschäftsbereich wird beim Buchen als Default eingestellt.

Bilanz/GuV Kz.

Auf Bilanzkonten werden beim Initialisieren eines Periodenjahres Vorträge gebildet. Es erfolgt keine Steuerung, ob das Konto in der Bilanz bzw. GuV-Rechnung berücksichtigt wird.

Kz. OP-Führung

Zu den Sachkonten können offene Posten geführt werden. Diese offenen Posten machen kenntlich, dass ein Vorgang (z.B. Reisekostenvorschuss, Rechnungsprüfung) noch nicht abgeschlossen ist.
Forderungs- und Verbindlichkeitskonten sind keine OP-führenden Sachkonten.
Die Konten für umlaufende Zahlungsträger führen durch Programmfunktionen offene Posten. Diese Funktion wird beim Einrichten der Bankenschlüssel automatisch installiert. Sie dürfen kein Kennzeichen für OP-führendes Sachkonto erhalten, mit Ausnahme der Konten für Überträge und Debitorenplatz. Diese beiden Konten müssen als OP-führend definiert werden.

Kz. Buchungssperre

Das Kennzeichen "Dialog gesperrt" (internes Kennzeichen"1") bedeutet, dass das Konto nicht direkt im Dialog zu buchen ist .
Das Kennzeichen "gesperrt" (internes Kennzeichen "2") bedeutet, dass das Konto nicht zu buchen ist (z.B. Forderungs- und Verbindlichkeitskonten).

Kz. Nettoumsatz

Durch dieses Kennzeichen werden die Sachkonten definiert, die Nettoumsatzträger sind (z.B. Erlöskonten, Aufwandskonten)

Kassennummer

Soll vom System ein automatisches Kassenbuch erstellt werden, ist jedem Kassenkonto eine Kassennummer zuzuordnen. Diese Nummer wird benötigt, um alle Buchungen eines Kassenbelegs dem Kassenkonto zuzuordnen. Die Nummer kann frei gewählt werden. Diese Kassennummer wird bei Buchungsart "K" (Kassenbelege) verwendet.

Land 

Dient zur Steuerung der LZB-Meldung Z4

Leistungsverzeichnis

Dient zur Steuerung der Z4-Meldung an die Landeszentralbank. Alle Konten, die in die Z4-Meldung eingehen sollen, müssen die entsprechende Leistungsverzeichnisnummer erhalten. Die gültigen Werte sind in der Tabelle FRDLZ4 hinterlegt.

Sperrdatum Rechnungswesen

Datum, ab dem das Sachkonto im Bereich Rechnungswesen nicht mehr bebucht werden darf.

Sperrgrund

Angabe des Grundes, warum ein Konto im Bereich Rechnungswesen gesperrt ist.

Steuerschlüssel

Der hier angegebene Steuerschlüssel wird im Buchungsprogramm eingestellt, wenn auf dieses Konto gebucht werden soll.

Die Defaults für die verschiedenen Sachkontenkennzeichen sind in der Tabelle VRLU02 hinterlegt.

Kontenplantexte verwalten

Mit der Kontenplantextverwaltung kann je Kontenklassifizierung (dem Element eines Kontenplans) ein beschreibender Text zugeordnet werden. Die Klassifizierung selbst kann auch ohne einen Eintrag existieren. Sie wird definiert durch die Zuordnung eines Sachkontos über das Sachkontenverwaltungsprogramm.

Kontenpläne drucken

Die angelegten Sachkonten mit den erfassten Kontenplantexten können in Listenform ausgedruckt werden. Als Selektionskriterium steht u. A. die Kontenklassifizierung zur Verfügung.

Währungen

In den Währungen (US11100) kann für jeden vorhandenen Währungsschlüssel (FRD118) für einen bestimmten Gültigkeitszeitraum ein Kurs hinterlegt werden. Dieser Kurs wird falls keine Überschreibung z.B. im Belege buchen erfolgt, für die Umrechnung der Fremdwährung in Hauswährung verwendet. Basis ist das Buchungsdatum. Der Kurs muss in der richtigen Währungsdimension angegeben sein (z.B. USD hat Dimension 1). Kursdifferenzen werden die sich z.B. beim Buchen eines Kontoauszuges ergeben, werden maschinell ermittelt und auf die in der Währung hinterlegten Sachkonten gebucht. 

Bei den Sachkontenbuchungen werden für die Soll-Buchungen der Geldkurs und für die Haben-Buchungen der Briefkurs herangezogen.
Bei Debitorenbuchungen wird der Geldkurs und bei Kreditorenbuchungen der Briefkurs der jeweiligen Währung verwendet.
Währungsdifferenzen entstehen beim Buchen und bei der Bewertung von Währungsbeständen für bilanzielle Zwecke. Kursdifferenzen werden beim Buchen automatisch ermittelt und auf die entsprechenden Konten gebucht.
Währungsdifferenzen werden nach Aufwand und Ertrag unterschieden; sie werden auf Aufwand- oder Ertragskonten (debitorisch, kreditorisch oder neutralen) gebucht.

Automatische Währungsaktualisierung

Es besteht die Möglichkeit einer automatischen Aktualisierung von vorhandenen Währungskursen. Die Währungskurse können wahlweise von der Europäische Zentralbank oder Deutsche Bank herangezogen werden.
Voraussetzung ist die Pflege der Tabelle VRLU91. Hierüber wird die automatische Aktualisierung aktiviert sowie die Quelle der Kursaktualisierung festgelegt.
Im Falle eines Fehlers bei der Aktualisierung wird ein Mailboxsatz ausgegeben. Dieser richtet sich an die hier hinterlegte Abteilung.

  1. Der offizielle Finanzamtskurs muss jeden Monat per Hand aktualisiert werden. Dazu ist der erste gültige Satz des Monats mit dem offiziellen Finanzamtskurs zu überschreiben. Das Bundesministerium der Finanzen stellt diesen offiziellen Finanzamtskurs jeden Monat zur Verfügung.
  2. An Feiertagen findet ebenfalls keine Aktualisierung der Währungskurse statt.
  3. Eine automatische Währungsaktualisierung erfolgt nur in Mandanten, welche den Euro als Hauswährung hinterlegt haben.

    Es werden nur alle angelegten Währungen aktualisiert. Sollten weitere Währungen benötigt werden, muss hierzu ein manueller Satz mit der gewünschten Währung im Währungsstamm angelegt werden.

    Die Bestimmungen des Dienstanbieters bezüglich der Kurse, deren Gültigkeit und bezüglich technischer Details sind an dieser Stelle zu beachten.

Die automatische Aktualisierung wird über das Programm "Jobs planen" eingeplant. Die Währungsaktualisierung soll so geplant werden, dass bei Abruf bereits die aktuellen Daten bereitstehen und dass die Aktualisierung lediglich von Montag bis Freitag stattfindet, da ansonsten Mailboxeinträge zur fehlerhaften Durchführung der Aktualisierung erzeugt werden. Bei der Europäischen Zentralbank und Deutschen Bank werden die Kurse am späten Nachmittag aktualisiert (Deutsche Bank ca. 16 Uhr, Europäischen Zentralbank ca. 14:15 Uhr). Es wird empfohlen bei der Terminierung der Kursaktualisierung dies zu berücksichtigen.

Steht der Server, welcher die Aktualisierung durchführt in einer anderen Zeitzone muss die Abrufzeit entsprechend angepasst werden.

Ab dem 01.01.2021 wird keine amtliche Bestätigung versendet (Tabelle VRLUID). Die Daten werden jetzt zur Kontrolle abgelegt.

Zahlungsbedingungen

Zahlungsbedingungen (US10400) können stichtagsbezogen oder datumsbezogen definiert sein. Stichtagsbezogene Zahlungsbedingungen gelten ab oder bis zu einem bestimmten Stichtag, z.B. eine Rechnung mit Rechnungsdatum bis zum 15. eines Monats (Stichtag) ist fällig am 30. desgleichen Monats mit 2% Skonto. Eine Rechnung ab 15. eines Monats ist fällig am 15. des Folgemonats mit 2% Skonto.
Datumsbezogene Zahlungsbedingungen beziehen sich auf ein Datum, ab dem sie gültig sind. Eine Rechnung ist z.B. fällig 30 Tage nach Rechnungsdatum mit 2% Skonto.


Umsatzsteuerzeilen (FRDUSZ)

Die Umsatzsteuerzeilen (FRDUSZ) werden für die Umsatzsteuervoranmeldung und für die Umsatzsteuerverprobung benötigt.
Die Definition der Umsatzsteuervoranmeldung/-verprobung erfolgt durch Zuordnung der entsprechenden Umsatzsteuerzeilen zum Steuerschlüssel. Die Umsatzsteuerzeile wird je Bewegung festgehalten. Es ist möglich eine Umsatzsteuervoranmeldung vorläufig, endgültig oder nachträglich abzurufen.
Die Umsatzsteuervoranmeldung wird monatlich abgerufen. Die vorläufige Meldung, die endgültige Nachmeldung und der Gesamtdruck kann beliebig oft wiederholt werden. Für die endgültige Meldung und die endgültige Nachmeldung ist eine ELSTER Ausgabe möglich.
Die Verprobung der Belege erfolgt bei der Buchung. Über das Programm "Umsatzsteuerverprobung abrufen" (FH40000R) kann für einen frei wählbaren Zeitraum eine Verprobung der Umsatzsteuer durchgeführt werden. Die Umsatzsteuerverprobung erfolgt je Beleg. Zu dem steuerlichen Entgelt wird das steuerliche Soll ermittelt und dem tatsächlich gebuchten Wert gegenübergestellt.


Beispiel:
Rechnung-Nr. 4711
Bruttobetrag 1191,--
MWST 19% ausgewiesen 191,--
Erlös 19% 1000,--

Verprobung:


Steuersoll: 19% von steuerlichem Entgelt (Erlös)=

190,--

Steuer gebucht:

191,--

Differenz:

1,--


Es besteht folgender Zusammenhang zwischen den für die Umsatzsteuervoranmeldung relevanten Sachkonten und den in der Umsatzsteuerzeile hinterlegten Kennzeichen:

Sachkonto

Kennzeichen in Umsatzsteuerzeile

Erlöskonto

N = Nichtsteuerkonto (Bemessungsgrundlage)

Umsatzsteuer

M = Mehrwertsteuer (Steuer)

Vorsteuer

V = Vorsteuer

X

Bemessungsgrundlage Vorsteuer


In der Liste für die Umsatzsteuervoranmeldung werden je Zeile die steuerlichen Entgelte sowie das zugehörige Steuersoll ausgewiesen. Von der gebuchten Steuer wird die Vorsteuer abgesetzt und die Zahllast ermittelt.
Weiterhin wird das Steuer-Soll der gebuchten Umsatzsteuer gegenübergestellt.

Feld

Funktion

UST-Zeile

Hier wird die Steuerzeile dem Umsatzsteuervoranmeldungsformular zugewiesen

Bezeichnung

Bezeichnung der Umsatzsteuerzeile

Prozentsatz

Prozentsatz bei den steuerlichen Entgelten. Dieser Satz wird bei der Verprobung herangezogen; bei gebuchten Steuern muss der Prozentsatz "0" sein.

Kz. Steuer N/M/V/X

Gibt an, ob es sich um ein steuerliches Entgelt für die Errechnung der Steuer oder um gebuchte Steuer handelt


N Steuerliches Entgelt (Erlös)
M Gebuchte Umsatzsteuer
V Gebuchte Vorsteuer
X Steuerliches Entgelt (Aufwand)

Kz. Anmeldeformular

Kennzeichen für die Anmeldung der Umsatzsteuer mittels ELSTER (Verfahren ist nur in Deutschlang gültig). Das Kennzeichen entspricht dem Kennzeichen auf dem Anmeldeformular.

Relative Druckzeile

Wert der die Reihenfolge der Umsatzsteuerzeilen beim Druck angibt.

Variable Umsatzsteuerzeile

Hinterlegung eines Wertes für die variable Summenzeile. In der Liste Umsatzsteuervoranmeldung wird eine Seite mit den variablen Umsatzsteuerzeilen gedruckt, falls mindestens ein Wert in diesem Parameter hinterlegt ist. Die variablen Summenzeilen sind in der Tabelle FRDUS1 hinterlegt.


Personenkontenarten

Wie bereits im Geschäftspartner beschrieben, ist die Personenkontenart (US11340) Bestandteil der Personenkontonummer.
Zu jedem Geschäftspartner können mehrere Kontenarten (z.B. Forderungen Debitoren, Darlehen, Anzahlungen) vorhanden sein. Je Kontenart sind die Angaben für z.B. Zahlungsbedingungen, Zahlungsanweisung vorhanden. Über die Kontenart ist definiert, auf welches Hauptbuchkonto gebucht wird (die Buchung erfolgt automatisch) und es sich um einen Kreditoren oder Debitoren handelt..
Hat ein Konto mehrere Kontenarten, so kann bei der Regulierung (Zahlplan und Banken buchen) eine Regulierung über mehrere Kontenarten (Debitoren/Kreditoren-Verrechnung) erfolgen.  Diese Funktion ist auch bei der Verwaltung "Offener Posten" vorhanden.
Bei Personenkonten, die im Zusammenhang mit "Anzahlungen" verwendet werden, gelten einige Besonderheiten, die im "Kapitel Anzahlungen/Vorauszahlungen" (Kapitel "Buchungsverfahren" - "Dialogbuchungen") beschrieben werden.
In der Personenkontenart wird festgelegt, ob Personenkonten mit dieser Kontenart in Verbindung mit einem Geschäftsbereich gebucht werden müssen, können oder nicht gebucht werden. Außerdem kann ein Default-Geschäftsbereich hinterlegt werden.
Das Kennzeichen Z5a steuert, ob die Kontenart in die Z5a-Meldung einbezogen wird. Die Z5a-Meldung ist eine statistische Meldung an die Landeszentralbank.

Kostenstellen

Die Kostenstellen sind die Basis für die betriebswirtschaftlichen Auswertungen und für die Betriebsabrechnung. Die Kostenstelle ist Bestandteil der Betriebseinheit. Betriebseinheit ist ein übergeordneter Begriff, der sich aus Geschäftsbereich und Kostenstelle zusammensetzt. Diese Struktur macht es möglich, Auswertungen je Geschäftsbereich oder Profit-Center mit einem einheitlichen Kostenstellenplan zu erstellen. Eine Fertigung findet z.B. in Frankfurt und Berlin statt. Beide Produktionsstätten arbeiten mit dem gleichen Kostenstellenplan, werden aber getrennt ausgewertet.
In den betriebswirtschaftlichen Auswertungen ist es möglich, verdichtete Berichte über die Geschäftsbereiche zu erstellen. Außer dem Kostenstellensegment in den übergeordneten Stammdaten gibt es noch ein Segment für die Betriebsabrechnung in dem Programm-Modul BAR.
Wird ohne Geschäftsbereich gearbeitet (Kennzeichen im Firmenstamm), kann hier kein Geschäftsbereich angegeben werden.
Es ist der Geschäftsbereich eingestellt, der im Firmenstamm als Default-Geschäftsbereich hinterlegt ist.

Kostenträger

Kostenträger können in der Finanzbuchhaltung in der erweiterten Kontierung direkt gebucht werden. Im Modul FBU erfolgt keine Auswertung der Kostenträger. Die Buchungen werden an das Modul BKR (Kostenträgerrechnung) abgegeben.
In der Finanzbuchhaltung werden die Kostenträgersätze nur für Plausibilitätsprüfungen benötigt.

Steuerschlüssel

Die Steuerschlüssel sind 4-stellig und können je Firmennummer frei gewählt werden (Ausnahme 9U und 9V). Die  Steuerschlüssel 9V für Vorsteuer und 9U für Umsatzsteuer sind unbedingt anzulegen. Diese werden für interne Zwecke benötigt. Der Steuerschlüssel steuert in den Dialogbuchungen die Auswahl des Mehrwertsteuersatzes und des zugehörigen Steuerkontos sowie die Umsatzsteuerzeile, die in die Bewegung eingestellt wird. Bei maschinell erstellten Buchungen (Skonti bei Zahlungsein- und -ausgängen) erfolgt mit Hilfe des Steuerschlüssels die Errechnung und Buchung des Mehrwertsteueranteils.

Nach §52 Abs.2 UstDV (sog. Nullregelung) ist es notwendig, ein Erwerbssteuerschlüssel mit 0,00% anzulegen. Bei der Anlage des Steuerschlüssels muss kein Steuerkonto und kein Erwerbssteuerkonto angegeben werden. Dieser Steuerschlüssel wird in der Regel bei Speditionsrechnungen verwendet.

Wird mit einem Steuerschlüssel "Erwerbssteuer 0%" gebucht, muss für das angegebene Steuerkonto, für das Erwerbssteuerkonto, für das Konto der Bemessungsgrundlage und für das Gegenkonto der Bemessungsgrundlage das Sammelbuchungskennzeichen "0" oder "2" (im Sachkontenstamm) sein.

Es besteht die Möglichkeit, Steuerschlüssel in eine andere Firmen zu kopieren (Funktion "In andere Firmen kopieren" im Matchcode-Fenster). Bei Ausführung dieser Funktion wird ein Fenster angezeigt, in dem die Ziel-Firmen ausgewählt werden. Das Kopieren wird nur ausgeführt, wenn in der Ziel-Firma alle Daten für die Anlage des Steuerschlüssels vorhanden sind.  

Ordnungsbegriffe

Der Programmkomplex "Ordnungsbegriffe" kann für spezielle Personenkontenauswertungen genutzt werden.
Dazu werden zunächst Ordnungsgruppen definiert, diese bis zu neun Elemente (Ordnungsbegriffe) enthalten. Es erfolgt eine Zuordnung von Personenkonten pro Ordnungsgruppe und -begriff.
Die Ordnungsgruppen sind zunächst in Tabelle FRDPOG zu hinterlegen.

Ordnungsgruppen und Ordnungsbegriffe verwalten

Über "Ordnungsbegriffe verwalten" (US15500) werden Ordnungsgruppen mit den entsprechenden Ordnungsbegriffen erfasst und bearbeitet. Zunächst muss die Ordnungsgruppe vorhanden sein. Bei der Erfassung wird eine Bezeichnung und ein Kurzbegriff hinterlegt. Je Ordnungsgruppe können einzelnen Ordnungsbegriffselemente vorhanden sein. Es sind neun Ebenen möglich.


Über die Ordnungsbegriffszuordnung können je Ordnungsbegriff Personenkonten zugeordnet werden. Durch die Zuordnung der Ordnungsbegriffe zu den Personenkonten können verschiedene Auswertungen durchgeführt werden.
Die OP-Liste nach Kontonummer, die Saldenliste und die Saldenbestätigungen können nach Ordnungsbegriffen selektiert abgerufen werden.


Beispiel:
Ein Automobilzulieferer möchte eine Auswertung über alle Automobilvertretungen in Deutschland erstellen und interessiert sich speziell für Volkswagen. In Tabelle FRDPOG definiert er zunächst den Sammelbegriff "AUTOMOBIL" für die verschiedenen Automobilkonzerne. Die Ordnungsbegriffe definiert er hierarchisch nach Gebietsvertretungen:



Nach der Definition der Ordnungsbegriffe ordnet der Zulieferer die Personenkonten zu und kann anschließend die gewünschte Auswertung erstellen. Die Personenkontenzuordnungen für einige ausgewählte Ordnungsbegriffe könnte z.B. (für Volkswagen) folgendermaßen aussehen:

Stufe 1:

Ordnungsgruppe:

AUTOMOBIL Automobilkonzerne Deutschland


Ordnungsbegriff:

VW __ __ __ __ __ __ __ __


Bezeichnung:

Volkswagen


Personenkontonr.

Adresse


1000001 000 001

VW Deutschland KG, 76275 Ettlingen




Stufe 2:

Ordnungsgruppe:

AUTOMOBIL Automobilkonzerne Deutschland


Ordnungsbegriff:

VW NO __ __ __ __ __ __ __


Bezeichnung:

Volkswagen, Nord


Personenkontonr.

Adresse


6000111 000 001

VW Vertretung Nord-Ost, 13597 Berlin


1000120 000 001

VW Vertretung Nord, 23549 Lübeck




Stufe 3:

Ordnungsgruppe:

AUTOMOBIL Automobilkonzerne Deutschland


Ordnungsbegriff:

VW NO HH __ __ __ __ __ __


Bezeichnung:

Volkswagen, Nord, Hamburg


Personenkontonr.

Adresse


4400111 001 001

VW Vertretung Kröger, 20099 Hamburg


1007744 001 001

Volkswagen Hansen, 22159 Hamburg


1007622 001 001

VW & Audi GmbH, 22203 Hamburg


2244000 001 001

VW Import Alsterhaus, 22763 Hamburg


Ordnungsbegriffe über den Geschäftspartner verwalten

Im Geschäftspartnerexplorer besteht über das Kontextmenü die Möglichkeit ein Personenkonto direkt einem Ordnungsbegriff zuzuordnen.

Ordnungsbegriffsbezeichnungen drucken

Mit Hilfe des Programms werden die Ordnungsbegriffsbezeichnungen entsprechend den ausgewählten Selektionskriterien gedruckt.
Über das Kennzeichen "Liste auflösen" wird gesteuert, ob auch die Ordnungsbegriffsbezeichnungen mit einer niedrigeren Hierarchiestufe gedruckt werden sollen.

Ordnungsbegriffszuordnungen drucken

Die angelegten Ordnungsbegriffszuordnungen werden in Abhängigkeit der eingegebenen Selektionskriterien gedruckt.
Das Kennzeichen "Liste auflösen" steuert, ob sämtliche Ordnungsbegriffe mit einer niedrigeren Hierarchiestufe gedruckt werden sollen.

Modulspezifische Stammdaten der Finanzbuchhaltung

Im Folgenden sind die Stammdaten aufgeführt, die nur in der Finanzbuchhaltung Gültigkeit haben.

Banken

Über Banken verwalten (FB10300) werden alle Hausbanken erfasst. Ist eine Bank nicht mehr aktiv, so kann diese auf inaktiv gesetzt werden. Je Hausbank werden u.a. Kontonummer, Anschrift, Sachkonten der Bankzwischenkonten der verschiedenen Zahlwege, die Buchungskreise für den maschinellen Zahlungsverkehr, die Kennzeichen für den Zahlungsträgerdruck und die Programme für die Zahlungssteuerung hinterlegt.

Zwischenkonten
Die Zwischenkonten dürfen nicht OP-geführt definiert sein, da umlaufende Zahlungsträger beim Buchen automatisch als OP-geführt Konten definiert sind. Ausnahme: Das Zwischenkonten für Debitorenplatz muss OP-führend definiert sein.

Buchungskreise
Für jeden Zahlweg im maschinellen Zahlungsverkehr wird ein eigener Buchungskreis hinterlegt. Die im maschinellen Zahlungsverkehr erstellten Buchungen werden mit diesen Buchungskreisen durchgeführt. Die Vergabe der Belegnummer erfolgt fortlaufend innerhalb dieses Buchungskreises.

Währungsbank
Wird eine Bank als Währungskonto geführt, so ist in den Bankenstamm der Währungscode zu hinterlegen. Regulierungen erfolgen dann nur in Währung.

Wechsel
Bis zu dem Betrag, der im Feld "Wechsellimit" angegeben wird, ist die Bank bereit Wechsel anzukaufen.

Steuerung Zahlungsträger
Bei der jeweiligen Hausbank wird die Druckaufbereitung der maschinell erstellten Zahlungsträger hinterlegt.
Die Zahlungsträger können auf neutralen Formularen, auf teilweise vorgedruckten Formularen und auf vorgedruckten Formularen erstellt werden. Schecks können optional mit OCRA-Zeile beschriftet werden.

Zahlungssteuerung
Darüber wird gesteuert, welche Programme zum Druck der Zahlungsträger bzw. für den Datenträgeraustausch Verwendung finden sollen.
Die Programmnamen dürfen nach der Installation nur nach Rücksprache mit der EDV-Abteilung bzw. mit dem für die Installation zuständigen Mitarbeiter geändert werden.

Hinweis:
Wird als Ländernummer für die Bankverbindung "001" für Frankreich angegeben, werden interne Prüfungen durchgeführt und eine Prüfziffer ermittelt.

Verrechnungskonten

Über Verrechnungskonten (US10400) ist es möglich bei der Regulierung mandantenübergreifende Verrechnungsbuchungen durchzuführen.

Beispiel:
Mandant 001 und Mandant 002 haben den gleichen Kunden.

Mandant 001 schickt dem Kunden 4711000 eine Rechnung
Rechnung Nr.1 EUR 1000,--;

Mandant 002 berechnet dem gleichen Kunden mit
Rechnung Nr. 2 EUR 500,--.

Der Kunde zahlt beide Rechnungen mit einer Überweisung von
EUR 1500,-- an die Bank des Mandanten 001.

Buchungen Mandant 001

Kunde 4711000



Bank Mandant 001



Verrechnung Mandant 002


1.000,-- Rechnung 1

Zahlung 1.000,--



1.500,-- Zahlung



500,--


Buchungen Mandant 002

Kunde 4711000



Verrechnung Mandant 001

500,-- Rechnung 2

Zahlung 500,--


500,-- Zahlung


Beim Mandaten 002 ist kein Geld geflossen. Der Vorgang wurde über das Verrechnungskonto zum Mandanten 001 gebucht. Die Verrechnungsbuchung erfolgt automatisch.
Für diese automatische Verbuchung werden die Verrechnungskonten von Mandant an Mandant angelegt.

Feld

Funktion

Von Konto

Verrechnungskonto beim abgebenden (aktuellen) Mandanten

Nach Konto

Verrechnungskonto beim aufnehmenden Mandanten


Die Verrechnungskonten müssen in beiden Mandanten definiert sein.

Auslandszahlungsaufträge 

Zur Abwicklung von Zahlungsaufträgen im Außenwirtschaftsverkehr können im Geschäftspartner (Personenkonten) alle Merkmale für die Auslandszahlungen sowie die Bankverbindung zugeordnet werden. 
Über den maschinellen Zahlungsausgang werden Auslandszahlungen durchgeführt. Mit der Ausführung der Zahlung erfolgt der Ausgleich der Lieferantenverbindlichkeit und die Buchung auf das Sachkonten für umlaufende Zahlungsträger (das in der Bank hinterlegt). Die Bankbuchung erfolgt mit der Buchung des Kontoauszuges (Umbuchung des Sachkonto "umlaufende Zahlungsträger") . Bei dieser Buchung werden auch Kursdifferenzen ermittelt und gebucht, falls die Zahlung in Währung erfolgt ist.
Lieferantenverbindlichkeiten werden sofort ausgeglichen.
Für Auslandszahlungsaufträge kann ein Datenträgeraustausch abgerufen werden.

Brieftexte verwalten

Mit diesem Programm können zu den jeweiligen Textschlüsseln bis zu 15 Zeilen Text erfasst werden. Es können diejenigen Textschlüssel verwendet werden, die in der Tabelle FRDTSC hinterlegt sind.
Zur Dokumentation von Buchungsdifferenzen können im Buchungsprogramm Differenzenbriefe ausgelöst werden. Diese Differenzenbriefe sind an das Personenkonto (Kunde) adressiert und weisen den Regulierungsvorgang sowie die entstandene Differenz aus.
Der Brief wird ausgelöst, wenn eine Restbuchung mit einem Textschlüssel versehen wird und zu diesem Textschlüssel ein Brieftext gespeichert ist.

Beispiel:
Kunde 4711000
Rechnung Nr. 3, EUR 1000,--
Rechnungsdatum 02.05.
fällig nach 30 Tagen mit 2% Skonto oder 60 Tage netto ab Rechnungsdatum.

Die Zahlung erfolgt am 20.06. unter Abzug von 2% Skonto. Der Skonto-Abzug wird nicht anerkannt.
Es wird ein Restposten mit Textschlüssel "Überschreitung Skontofrist" gebildet.

Brief:
Kundenadresse

Brieftext



Vorgang



Rechnung Nr. 3

02.05.

1.000,00

Zahlung Nr.10

20.06.

   980,00 

Saldo


     20,00


Über die Textschlüssel können Briefe mit unterschiedlichen Texten (Vorgängen) ausgelöst werden. Die Briefe werden beim Buchen mit dem Programm FB20812R gedruckt.

Brieftexte drucken

Die Liste der angelegten Brieftexte wird entsprechend den ausgewählten Kriterien gedruckt.
Nähere Informationen zu dem Kapitel "Briefe" ist innerhalb der Debitorenbuchhaltung unter dem Abschnitt "Behandlung von Zahlungsdifferenzen" beschrieben.

Kontenzuordnungen

Kontenzuordnungen sind eine Funktion des Berichtswesens. Buchhaltungsbezogene Berichte wie Bilanz, GuV, Bankenstatus werden mit dem Reporting erstellt.
Zu diesem Zweck werden den Konten unterschiedliche Berichtszeilengliederungen zugeordnet.
Die Zuordnung ist definiert durch Definition einer Kontenzuordnung und die Hinterlegung der Zeilen-Code für Soll- und Haben-Salden. Über diese Zeilen werden den jeweiligen Berichten die gebuchten Werte zugeordnet.
Weitere Erläuterungen enthält das Reporting-Handbuch.

Abzugsarten je Personenkonto

Für jedes Personenkonto können im Personenkontenstamm (Programm "Personenkonten verwalten") verschiedene Abzugsarten (z.B. Skonti, Boni, Delkredere usw.) hinterlegt werden.
Die gültigen Abzugsschlüssel sind in der Tabelle FRDAZA hinterlegt. Bei den hinterlegten Abzugsschlüssel ist anzugeben, mit welchem Textschlüssel die Buchung erfolgen soll, ob und wie mit Prozentstaffeln gearbeitet wird und auf welches Sachkonto (in Abhängigkeit des Steuerschlüssels) die Buchung erfolgen soll.
Im Personenkonto wird über das Kontextmenü „Abzugsarten erfassen" je Personenkonto Abzugsarten erfasst. Für jeden Abzug ist ein Standardprozentsatz zu hinterlegen, der als Default bei Abzugsbuchungen herangezogen wird.
Ist beim Abzug hinterlegt, dass der rechnerisch ermittelte Abzugsbetrag geändert werden kann, kann außerdem neben dem Standardprozentsatz eine zulässige Abweichung in Hauswährung bzw. eine zulässige Abweichung in % angegeben werden.
Es können bereits hier Angaben zur Zusatzkontierung für die Abzugsbuchung hinterlegt werden, die dann je nach Berechtigung des Sachbearbeiters (gesteuert über das Feld "Abzugsbuchung") im Programm "Buchen Banken/Geldverkehr" überschrieben werden können.
 

Zinsstaffel

Die Buchhaltung bietet die Möglichkeit, Konten (Personen- und Sachkonten) saldengerecht zu verzinsen. Es wird, ausgehend von einem Anfangssaldo, jede Bewegung ab dem Buchungsdatum mit dem Zinssatz für Soll- oder Habenzinsen verzinst. Die Berechnung der Zinsen kann für jedes Konto als Liste abgerufen werden
Die Zinssätze sind in einer Zinsstaffel gespeichert. Es können nur Zinsstaffeln bearbeitet werden, deren Index und Bezeichnung in Tabelle FRDZIN erfasst sind.
Folgende Werte können eingegeben werden:

Feld

Funktion

Zinsstaffel

Nummer der Staffel

Gültig von

Ab diesem Datum gelten die in der Staffel aufgeführten Zinssätze

Zins Soll

Zins für Soll-Salden

Zins Haben

Zins für Haben-Salden

Die Berechnung der Zinsen erfolgt mit dem Programm FZ50100R.

Journalaufzeichnung Stammdatenänderung

Die Dateien laufen in der Regel unter Transaktionssteuerung (COMMIT), aber im Journal aufgezeichnet werden nur solche, die im OP10500R aktiviert sind. Die Aufzeichnung wird durch die Dateimetadaten gesteuert und kann nicht übersteuert werden.
Die Journaleinträge werden dann beim Umhängen des Journals im OP10500R in die Historiendateien übernommen, wenn

  • es die Geschäftslogik erfordert (wird über die Dateimetadaten gesteuert), oder
  • die FRDHST es verlangt


Die Anzeige der Historiendateien ist über das Kontextmenü "Archivdatei anzeigen" im OP10500R möglich. Aus dem Anzeigeprogramm ist über die Standardfunktionalitäten Druck, Excel- und Wordausgabe möglich.

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