Steuerschlüssel
Alle zulässigen Steuerschlüssel werden mit diesem Programm verwaltet.
Bei nachträglicher Installation der Finanzbuchhaltung ist Folgendes zu beachten
Sofern die Finanzbuchhaltung installiert ist, werden bestimmte Angaben als Pflichtangaben behandelt, d. h. es erscheinen Fehlermeldungen, wenn die entsprechenden Eingabefelder leer sind. Bei nachträglicher Installation der Finanzbuchhaltung müssen daher fehlende Angaben ergänzt werden, damit die entsprechenden Steuerschlüssel in den Finanzbuchhaltungsprogrammen verwendet werden können. Hierbei ist es ausreichend, nach erfolgter Installation die Masken des Verwaltungsprogramms zu durchlaufen und auf eventuell auftretende Fehlermeldungen zu reagieren.
Folgende Steuerschlüssel müssen mit Rechenart auf Hundert angelegt werden:
9U | Debitor steuerfrei | Steuersatz 0,00 | ||
9V | Kreditor steuerfrei | Steuersatz 0,00 |
Lasche Steuerschlüssel
Die hinterlegte Bezeichnung für den angelegten Steuerschlüssel erscheint in den Dialogprogrammen.
Die Steuerart wird beim Anlegen eines Steuerschlüssels festgelegt und kann später nicht mehr geändert werden.
Sofern ein Steuersatz gepflegt wird (Prozentsatz ist nicht Null), muss auf der Lasche Sachkonten ein Steuerkonto gepflegt werden. Über das Feld Steuerrückrechnung % wird dabei festgelegt, ob bzw. in welcher Höhe die Steuerrückrechnung des Skontobetrages erfolgt.
Lasche Sachkonten
Die Felder Abzugskonto 1 bis Abzugskonto 4 sind bei Verbandszahlungen wichtig.
Das Nettoverrechnungskonto ist bei Anzahlungen bzw. Vorauszahlungen von Bedeutung.
Lasche Spezifika Land
Mit Aktivierung auf der Lasche Landesversionen in Firmen verwalten (US10600) werden eventuell weitere Laschen mit speziellen Informationen für die jeweilige Landesversion eingeblendet.
Felder
Steuerschlüssel
Feldbezeichnung | Erklärung | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Bezeichnung Steuerschlüssel | Bezeichnung des Steuerschlüssels. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Steuerart | Mit diesem Parameter wird die Art der Steuer definiert. Gültige Werte sind:
Die Steuerart wird beim Anlegen eines Steuerschlüssels festgelegt und kann später nicht mehr geändert werden. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Rechenart | Die Rechenart bestimmt die Methode mit der, aus dem eingegebenen Betrag, der Steuerbetrag errechnet wird. Folgende Ausprägungen sind zulässig :
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Rundungsart | In diesem Feld wird die Art der Rundung angegeben.
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Proz.-Satz | Mit diesem Prozentsatz wird im Rahmen der Fakturierung der zu buchende Steuerbetrag berechnet. Im Rahmen der Finanzbuchhaltung dient der Prozentsatz zur Vorrechnung bzw. Verprobung der zu buchenden Umsatzsteuer. Der Prozentsatz muss größer oder gleich Null sein. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Steuerrückrechn. % | Hier wird der Prozentsatz angegeben, mit dem bei Skontoabzug in der Finanzbuchhaltung die Steuerrückrechnung erfolgt.
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Nicht rückf. St. % | Sofern ein Wert ungleich 0 hinterlegt ist, wird mit diesem Prozentsatz der nicht rückforderbare Steuerbetrag ermittelt. Dieser nicht rückforderbare Betrag wird anteilig auf die beteiligten Sachkonten gebucht. Diese Funktion steht für manuelle Ausbuchungen über den Geldverkehr nicht zur Verfügung. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Veranlagungszeitpunkt UVA | Der „Veranlagungszeitpunkt Umsatzsteuermeldung“ steuert, zu welchem Zeitpunkt eine Rechnung, die mit dem Steuerschlüssel gebucht wurde, in die Umsatzsteuermeldung eingeht. Das Feld hat drei Ausprägungen:
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Kreditzuschlag | Dieser Parameter steuert, ob ein Kredit-Zuschlag auf den Warenwert erhoben wird, wenn die Zahlung später als zum vereinbarten Zeitpunkt erfolgt. Gültige Werte:
Zahlung bis 30.11. = 121 EUR Zahlung bis 31.12. = 126 EUR | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Skontoreduzierung | Dieser Parameter steuert, ob die Steuer durch eine Skontovereinbarung bereits bei der Rechnungsstellung um den auf den vereinbarten Skonto entfallenden Steuerbetrag reduziert wird. In diesem Fall muss der Prozentsatz für die Steuerrückrechnung auf 0% gesetzt werden, um sicherzustellen, dass bei der Zahlung mit Skonto die Steuer nicht ein weiteres Mal um den Steuerbetrag, der auf den vereinbarten Skontobetrag entfällt, reduziert wird. Weitere Informationen unter SKRD Detail. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stzl. Steuerbuchung | Die Umsatzsteuerzeile wird bei der Umsatzsteuervoranmeldung benötigt. Bei einer endgültigen Meldung wird die Umsatzsteuerzeile, welche im Steuerschlüssel der Bewegung hinterlegt ist, in die Sachkontenbewegung der aktuellen Buchung eingestellt. Bei einer nachträglichen Meldung werden nur noch Bewegungen ohne Steuerzeile ausgewertet und gemeldet. Dieses Feld ist für alle Steuerschlüssel zu pflegen die einen Steuerprozentsatz ungleich Null haben.
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Stzl. Bemessungsgr. | Die Umsatzsteuerzeile wird bei der Umsatzsteuervoranmeldung benötigt. Bei einer endgültigen Meldung wird die Umsatzsteuerzeile, welche im Steuerschlüssel der Bewegung hinterlegt ist, in die Sachkontenbewegung der aktuellen Buchung eingestellt. Bei einer nachträglichen Meldung werden nur noch Bewegungen ohne Steuerzeile ausgewertet und gemeldet. Dieses Feld ist nur für Umsatzsteuer- und Erwerbssteuerschlüssel zu pflegen:
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Stzl. Entgeltminderungen | Die Steuerzeile für Entgeltminderungen wird für Umsatzsteuervoranmeldungen benötigt, bei denen eine Entgeltminderungen gesondert ausgewiesen werden muss. Dies ist z.B. in der Schweiz der Fall. Ist der Ausweis der Entgeltminderungen nicht notwendig, so ist in der Steuerzeile für Entgeltminderungen der Wert der Steuerzeile für Bemessungsgrundlage einzugeben bzw. dieser Wert wird maschinell eingestellt. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stzl. Erwerbssteuer | Die Umsatzsteuerzeile wird bei der Umsatzsteuervoranmeldung benötigt. Bei einer endgültigen Meldung wird die Umsatzsteuerzeile, welche im Steuerschlüssel der Bewegung hinterlegt ist, in die Sachkontenbewegung der aktuellen Buchung eingestellt. Bei einer nachträglichen Meldung werden nur noch Bewegungen ohne Steuerzeile ausgewertet und gemeldet. Dieses Feld ist nur für Erwerbssteuerschlüssel zu pflegen. Hier ist die Umsatzsteuerzeile zu hinterlegen, der die Buchungen auf dem Erwerbssteuerkonto zuzuordnen sind. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stzl. Gegenkt. Erw.-st. | Die Umsatzsteuerzeile wird bei der Umsatzsteuervoranmeldung benötigt. Bei einer endgültigen Meldung wird die Umsatzsteuerzeile, welche im Steuerschlüssel der Bewegung hinterlegt ist, in die Sachkontenbewegung der aktuellen Buchung eingestellt. Bei einer nachträglichen Meldung werden nur noch Bewegungen ohne Steuerzeile ausgewertet und gemeldet.
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Sachkonten
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Steuerkonto | Auf das angegebene Sachkonto wird der Steuerbetrag gebucht.
Handelt es sich um eine Eingabefeld, wird über den List-Button eine Liste aller zulässigen Sachkonten angezeigt. |
Skontokonto | Auf das angegebene Sachkonto wird der Skontobetrag gebucht. Handelt es sich um ein Eingabefeld, wird durch die Auswahlliste eine Liste aller zulässigen Sachkonten angezeigt. |
Abzugskonto Aufwand | Auf das angegebene Sachkonto wird die Differenz zwischen dem abgezogenen Skontobetrag und dem zulässigen Skontobetrag gebucht, sofern eine solche Differenz als Aufwand auftritt. Handelt es sich um ein Eingabefeld, wird über den List-Button eine Liste aller zulässigen Sachkonten angezeigt. |
Abzugskonto Ertrag | Auf das angegebene Sachkonto wird die Differenz zwischen dem abgezogenen Skontobetrag und dem zulässigen Skontobetrag gebucht, sofern eine solche Differenz als Ertrag auftritt. Handelt es sich um eine Eingabefeld, wird über den List-Button eine Liste aller zulässigen Sachkonten angezeigt. |
Abzugskonto 1 | Neben Skonto werden besonders im Rahmen von Verbandsregulierungen häufig weitere Abzüge wie Bonus oder Delkredere gewährt. Diese Abzüge werden auf eines der vier Abzugskonten gebucht, die je Steuerschlüssel hinterlegt werden können. Auf welches der vier Abzugskonten der Abzug gebucht wird, wird in der Tabelle FRDAZA für jeden Abzugsschlüssel hinterlegt. Handelt es sich um ein Eingabefeld, wird über den List-Button eine Liste aller zulässigen Sachkonten angezeigt. |
Zuschlagskonto | Dieses Feld wird nur angezeigt, wenn mit Kreditzuschlag gearbeitet wird. Das Sachkonto gibt an auf welches Konto der Kreditzuschlag gebucht wird. Der Kreditzuschlag ist für die niederländische und englische Umsatzsteuer relevant. |
Nettoverrech.konto | In diesem Feld wird eine gültige Sachkontonummer angegeben. Die Sachkontonummer besteht aus Ziffern von "0" bis "9".
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Erwerbssteuerkonto | In diesem Feld wird das Sachkonto angegeben, auf das durch das asynchrone Buchungsprogramm die Erwerbssteuer gebucht wird, falls im Dialogbuchungsprogramm ein Steuerschlüssel mit Steuerart E (Erwerbssteuer) angegeben wurde. Das Konto muss im Sachkontenstamm angelegt sein. Handelt es sich um ein Eingabefeld, wird über den List-Button eine Liste aller gültigen Werte angezeigt. |
Bemgrundl. Erwerbst | In diesem Feld wird das Sachkonto angegeben, auf das die Bemessungsgrundlage der Erwerbssteuer gebucht wird. Das Konto muss im Sachkontenstamm angelegt sein. Handelt es sich um ein Eingabefeld, wird über den List-Button eine Liste der gültigen Werte angezeigt. |
Bemgr.Vst. aus Ewst | In diesem Feld wird das Sachkonto angegeben, auf das die Bemessungsgrundlage der Vorsteuer auf Erwerbssteuer gebucht wird. Die eingegebene Sachkontonummer muss im Sachkontenstamm angelegt sein. Handelt es sich um ein Eingabefeld, wird über den List-Button eine Liste aller gültigen Werte angezeigt. |
Weitere Angaben
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Erlöskonto Vorauszahlungen | Dieses Konto ist nur dann zu hinterlegen, wenn im Modul Projektmanagement mit Vorauszahlungen/Abschlagsrechnungen gearbeitet wird. Bei der Erstellung von Abschlagsrechnungen können bereits erfolgte Zahlungseingänge auf Vorauszahlungen verrechnet werden. Da Abschlagsrechnungen (in Abgrenzung zu Vorauszahlungen) eine Leistungserbringung zu Grunde liegt, besitzen diese kostenrechnerische Relevanz. Dies gilt auch für die zu verrechnenden Zahlungseingänge auf gestellte Vorauszahlungen. Um den Verrechnungsanteil an die Kostenrechnung zu übergeben, erfolgt eine maschinelle Buchung "Erlöse Vorauszahlungen an Verrechnungskonto Erlöse Vorauszahlungen". Das Erlöskonto ist für die Kostenrechnung zuzulassen, das Verrechnungskonto nicht. |
VR-Kto. zu Erlös VZ | Dieses Konto ist nur dann zu hinterlegen, wenn im Modul Projektmanagement mit Vorauszahlungen/Abschlagsrechnungen gearbeitet wird. Bei der Erstellung von Abschlagsrechnungen können bereits erfolgte Zahlungseingänge auf Vorauszahlungen verrechnet werden. Da Abschlagsrechnungen (in Abgrenzung zu Vorauszahlungen) eine Leistungserbringung zu Grunde liegt, besitzen diese kostenrechnerische Relevanz. Dies gilt auch für die zu verrechnenden Zahlungseingänge auf gestellte Vorauszahlungen. Um den Verrechnungsanteil an die Kostenrechnung zu übergeben, erfolgt eine maschinelle Buchung "Erlöse Vorauszahlungen an Verrechnungskonto Erlöse Vorauszahlungen". Das Erlöskonto ist für die Kostenrechnung zuzulassen, das Verrechnungskonto nicht. |
Gültig ab Datum | Dieses Datum gibt an, ab wann der Datensatz gültig ist.
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Vorgänger | Hier wird ein gültiger Steuerschlüssel eingegeben, der über Steuerschlüssel (US15100) verwaltet werden kann. Folgende Steuerschlüssel müssen hierzu angelegt sein:
Falls es sich um ein Debitorenkonto handelt, werden nur Umsatzsteuerschlüssel angezeigt. |
Nachfolger | Ist im Steuerschlüssel ein "Gültig ab Datum" hinterlegt, so bedeutet dies, dass dieser Steuerschüssel ab diesem Datum gültig ist. Ist im Steuerschlüssel ein "Vorgänger" hinterlegt, so ist dieser ab dem "Gültig ab Datum" nicht mehr gültig. Im Vorgänger-Steuerschlüssel wird maschinell der nachfolgende Steuerschlüssel in das Feld "Nachfolger" eingestellt. Beispiel: Steuerschlüssel 16 ist ab dem 01.07. gültig. Der Vorgänger-Steuerschlüssel ist Steuerschlüssel 14. Im Steuerschlüssel 14 steht im Feld "Nachfolger" der Wert 16. Die Gültigkeit des Steuerschlüssels wird bei der DATEV-Übergabe, beim Belege buchen (FB20290) und bei bestimmten Transaktionen (z.B. Ausbuchen) im Rahmen der Kontoauszugsbuchung geprüft. Der Steuerschlüssel ist bei der Erstellung der Rechnungspositionen (BR60130) von Bedeutung. |
Steuerschlüssel-ID laut DSFinV-K | Die Steuerschlüssel-ID laut DSFinV-K wird für den Export des Kassenabschlusses nach DSFinV-K (in Deutschland, an TSE angebundene Kassen) benötigt. Gültige Werte sind in FRDDMW hinterlegt. |
INTRASTAT-relevant | Das Kennzeichen steuert, ob die mit diesem Steuerschlüssel versehene Bewegung in eine INTRASTAT-Meldung der getätigten Umsätze eines Debitors/Kreditors im
EU-Ausland aufgenommen werden kann.
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Zus.fassende Meldung | Das Kennzeichen steuert, ob die mit diesem Steuerschlüssel versehene Bewegung in die "Zusammenfassende Meldung" der getätigten Umsätze eines Debitors/Kreditors im EU-Ausland aufgenommen werden kann. Voraussetzung herfür ist, dass eine Umsatzsteueridentifikationsnummer des Debitors/Kreditors vorhanden ist. |
Einfuhrumsatzsteuer | Hier wird hinterlegt, ob bei Buchungen mit dem aktuell verwalteten Steuerschlüssel Einfuhrumsatzsteuer gebucht werden soll oder nicht. Weitere Informationen unter KEUST Detail. |
USt.-Identif.-Nr. | Die Umsatzsteueridentifikationsnummer des Geschäftspartners kann angeben werden. Sie ist nur innerhalb der EU relevant. Ist eine Umsatzsteueridentifikationsnummer vorhanden, erfolgt bei Lieferungen für diesen Kunden keine Umsatzsteuerberechnung. In FRDEGI (EG-Länderidentifikation) ist der Aufbau der Umsatzsteueridentifikationsnummer länderspezifisch hinterlegt. Dort kann eine Prüfschablone definiert werden, anhand derer die Umsatzsteueridentifikationsnummer beim Erfassen überprüft wird. Die für den Mandanten gültigen Umsatzsteueridentifikationsnummern werden über UID's je Mandant (US10620) verwaltet. Falls die Mandanten-Umsatzsteueridentifikationsnummer geändert wird, bzw. der Mandant mehrere Umsatzsteueridentifikationsnummern hat, müssen diese in UID's je Mandant (US10620) geändert bzw. hinterlegt werden. Im den Steuerschlüssel (US15100), die für die ZM-Meldung relevant sind wird Mandanten-Umsatzsteueridentifikationsnummer hinterlegt. |
Meldeart | Das Kennzeichen steuert, ob es sich bei den Buchungen dieses Steuerschlüssels um:
handelt. Die Buchungen werden bei der Abgabe der Zusammenfassenden Meldung entsprechend gekennzeichnet. |
Reverse-Charge | Dieses Feld kennzeichnet, ob es sich um einen Steuerschlüssel für ein Reverse-Charge-Geschäft handelt, d.h. der Leistungsempfänger schuldet die Steuer. |
Hinweis auf Rechnung | Hier kann ein Text angegeben werden der in Abhängigkeit des Steuerschlüssels zusätzlich auf der Auftragsbestätigung und auf der Rechnung beim Druck ausgegeben wird. |
Steuerschlüsselergänzung | Über dieses Kennzeichen werden länderspezifische, steuerrelevante Sachverhalte gesteuert.
Die möglichen Ausprägungen sind in der Tabelle FRDSTL hinterlegt. Eine erweiterte Beschreibung der möglichen Ausprägungen ist in der Bedienerhilfe der Tabelle enthalten. |
Steuerbar | Mittels dieser Angabe wird festgelegt, ob der Steuerschlüssel steuerbar ist. Verwendung: Spanische SII-Meldung |
Spezifika Tschechien
Feldbezeichnung | Erklärung | ||||||||
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Art des Geschäfts | Für die Meldung der Umsatzsteuer in Tschechien ist eine sogenannte Kontrollmeldung obligatorisch, die viele Geschäftsvorfälle wie bspw. inländische Ein- oder Ausgangsrechnungen detailliert auflistet. Die Art des Geschäfts klassifiziert diese Geschäftsvorfälle durch einen Code A1 – An bzw. B1 - Bn, unter dem sie in der Kontrollmeldung eingeordnet werden.
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Typ Steuersatz | In der tschechischen Kontrollmeldung muss angegeben werden, ob es sich bei dem Steuersatz einer Rechnung um den vollen oder den reduzierten handelt. Es gibt einen reduzierten Steuersatz für 15 % (reduziert 1) und 10 % (reduziert 2). | ||||||||
Produktcode | In der tschechischen Kontrollmeldung sind zu meldende Rechnungen für spezielle Produkte mit ihrem, im offiziellen Verzeichnis zugeordneten Produktcode, zu versehen. Dies ist insbesondere bei der Definition der Warengruppe im Artikel für die Steuerfindung zu beachten. Dieser Code darf nur angegeben werden, wenn die Art des Geschäfts A1 oder B1 ist. | ||||||||
Kürzung Vorsteuerabzug §75 UStG | In der tschechischen Kontrollmeldung sind steuerpflichtige Lieferungen, die nur zum Teil für die Geschäftstätigkeit genutzt werden, wie bspw. Kosten für einen auch privat genutzten PKW, und deren Vorsteuerabzug entsprechend reduziert werden muss, separat auszuweisen. Solche Geschäftsvorfälle ist ein eigener Steuerschlüssel notwendig. | ||||||||
Steuer Insolvenz | In der Tschechischen Republik besteht die Möglichkeit, unter bestimmten Bedingungen den Steuerbetrag zu reduzieren, wenn es um Forderungen gegenüber Schuldnern im Insolvenzverfahren geht. Buchhalterisch ist dafür ein separater entsprechend markierter Steuerschlüssel erforderlich für den Ausweis solcher Transaktionen in der Kontrollmeldung. Dies sind Steuerschlüssel mit Art des Geschäfts "A4" oder "B2". Gültige Werte:
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Istversteuerung
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Ist-Versteuerung | Mit diesem Kennzeichen werden Steuerschlüssel markiert, die bei Geschäftsvorfällen herangezogen werden, die einer Ist-Versteuerung unterliegen. Verwendung findet dieses Kennzeichen in britischen Mandanten bei Eigenrechnungen, die bspw. aufgrund von Arbeitsnachweisen von Subunternehmern erstellt werden oder in rumänischen Mandanten für Rechnungen von Lieferanten, die dem Cash Accounting System unterliegen.
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Konto nicht anrechenbare Steuer | Auf dieses Konto wird beim Buchen einer Rechnung mit einem Steuerschlüssel, der der Ist-Versteuerung unterliegt, der ermittelte Steuerbetrag gebucht.
Bei Zahlung der Rechnung wird dieser Betrag vom Konto nicht anrechenbare Steuer auf das im Steuerschlüssel hinterlegte Steuerkonto automatisch umgebucht. |
Konto Bem.-Grundl. nicht anrechenbare Steuer | Bei Zahlung einer der Ist-Versteuerung unterliegenden Rechnung wird der Zahlbetrag abzüglich der in der Rechnung enthaltenen Steuer auf dieses Sachkonto automatisch gebucht. Damit steht die Bemessungsgrundlage für nicht anrechenbare Steuer für die Umsatzsteuervoranmeldung zur Verfügung, in der dieser Betrag auszuweisen ist. Eine korrekte Steuerverprobung ist damit gegeben.
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Gegenkonto Bem.-Grundl. nicht anrechenbare Steuer | Bei Zahlung einer der Ist-Versteuerung unterliegenden Rechnung wird der Zahlbetrag abzüglich der in der Rechnung enthaltenen Steuer auf das Sachkonto "Bemessungsgrundlage nicht anrechenbare Steuer" automatisch gebucht. Für diese Buchung ist ein Gegenkonto notwendig, auf das derselbe Betrag mit umgekehrter Soll/Haben-Stellung zu buchen ist - das "Gegenkonto Bemessungsgrundlage nicht anrechenbare Steuer".
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One-Stop-Shop (OSS)
Feldbezeichnung | Erklärung | ||||||
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OSS | Lieferungen an Privatpersonen innerhalb der EU müssen steuerlich gemeldet werden. Eine Möglichkeit ist über OSS (One-Stop-Shop). Ist das Feld markiert, so werden die Buchungen mit diesem Steuerschlüssel bei der OSS-Meldung berücksichtigt. Zusätzlich sind folgende Angaben notwendig
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Land des Verbrauchs | ISO-Code des Landes, in das die Lieferung erfolgt. Das Land des Verbrauches ist nur für Lieferungen an Privatpersonen innerhalb der EU im Rahmen des OSS-Verfahrens relevant. | ||||||
Umsatzsteuertyp | Klassifizierung des Steuersatzes „voller Satz“ und „reduzierter Satz“ für die OSS-Meldung in Deutschland. Dieses Kennzeichens wird für die OSS-Meldung in Österreich nicht ausgewertet | ||||||
OSS-Warenlieferung | Dieses Kennzeichen gibt an, ob sich der Steuerschlüssel auf eine Warenlieferung oder Dienstleistung bezieht. Gültige Werte sind:
Wird aktuell im Rahmen der deutschen und österreichischen One-Stop-Shop-Meldung verwendet. | ||||||
Daten der festen Niederlassung | |||||||
Land | Nummer (ISO-Code) des Landes, in dem sich die feste Niederlassung, Betriebsstätte bzw. das Lager befindet. Von diesem Land erfolgt die Lieferung an Privatpersonen innerhalb der EU. | ||||||
USt.-Identif.-Nr. | Umsatzsteuer-Identifikationsnummer der Niederlassung, Betriebsstätte oder des Lagers, von wo aus die Lieferung an den Privatkunden in der EU erfolgt. Für die OSS-Meldung wird die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer ohne Länderkennung verwendet, sie enthält nur Ziffern. | ||||||
Steuernummer | Steuernummer oder Umsatzsteuer-Identifikationsnummer der Niederlassung, Betriebsstätte oder des Lagers, von wo aus die Lieferung an den Privatkunden in der EU erfolgt. Für die OSS-Meldung wird die Steuernummer oder die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer ohne Länderkennung verwendet. Die Steuernummer enthält nur Ziffern. |
Spezifika Spanien
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Zusatzinfo zum Steuerschlüssel | Hier geben Sie das Kürzel der Zusatzinfo zum Steuerschlüssel ein. Verwendung für die spanische SII-Meldung. |
Spezifika Italien
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Meldepflichtige Eingangsrechnung | Kennzeichen, ob ein Steuerschlüssel in der italienischen Meldung (SdI) ausgewiesen wird. Ist das Feld markiert, so muss bei dem Vorgang (Rechnungsprüfung, Buchung) ein Tipo documento eingegeben werden. Nur Buchungen mit einem Tipo documento werden bei der Meldung berücksichtigt. |
Grund Steuerfreiheit | Hier wird der Grund der Steuerbefreiung hinterlegt. Der Grund der Steuerbefreiung wird bei den Meldungen als Information mitgegeben, wenn keine Steuer ausgewiesen wird. Gültige Werte können aus der Tabelle Grund der Steuerfreiheit (FRDGDS) ausgewählt werden. |
Überschriftsformat
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Steuerschlüssel | Hier wird ein gültiger Steuerschlüssel eingegeben, der über Steuerschlüssel (US15100) verwaltet werden kann. Folgende Steuerschlüssel müssen hierzu angelegt sein:
Falls es sich um ein Debitorenkonto handelt, werden nur Umsatzsteuerschlüssel angezeigt. |
Bezeichnung | Bezeichnung des Steuerschlüssels. |
Spezifika Polen
Feldbezeichnung | Erklärung | ||||||||||||||||
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Gruppierungsbegriff | Unter einem Gruppierungsbegriff werden Steuerschlüssel desselben Steuersatzes für die Zwecke der SAF-T-Meldungen Polen zusammengefasst. Die Zuordnung erfolgt in dem Programm Steuerschlüssel verwalten (US15100), indem bei jedem Steuerschlüssel, der zu einer Gruppierung gehören soll, der entsprechende Gruppierungsbegriff eingetragen wird. Es sind nur die folgenden Gruppierungsbegriffe zulässig:
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Spezifika Schweiz
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Entgeltminderungskonto 1 | In der Landesversion Schweiz können zusätzlich zu den Skonto- und Abzugskonten bis zu zehn Sachkonten für Entgeltminderungen hinterlegt werden. In der Umsatzsteuermeldung Schweiz müssen Entgeltminderungen wie Skonti, Rabatte in einer eigenen Zeile (Ziffer 235) ausgewiesen werden. Im Steuerschlüssel ist hierfür die Steuerzeile "Stzl. Entgeltminderungen" (Lasche "Steuerschlüssel") relevant. Bei Buchungen mit einem Steuerschlüssel bei dem die Steuerzeile "Stzl. Entgeltminderungen" ungleich der Steuerzeile "Stzl. Bemessungsgrundlage" ist, werden Buchungen wie Rabatte, Skonti, Ausbuchung von Kleindifferenzen sowie Forderungsausfälle auf der Steuerzeile für Entgeltminderungen ausgewiesen, falls das gebuchte Sachkonto als Skonto- oder Abzugskonto oder als Entgeltminderungskonto definiert ist. Betroffen sind z.B. Rabatte bei der Rechnungsstellung, Skonti und Kleindifferenzen bei Zahlungsvorgängen, Forderungsabschreibungen. Ist die Steuerzeile "Stzl. Entgeltminderungen" identische mit der Steuerzeile "Stzl. Bemessungsgrundlage", so haben die Sachkonten für Entgeltminderung keine Bedeutung. |
Spezifika Rumänien
Feldbezeichnung | Erklärung |
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TaxType | Zuordnung einer Steuerart (TaxType) z.B. für Gewinnsteuer, Zahlung der Mehrwertsteuer, die für die Ausgabe in der SAF-T Meldung genötigt wird. Gültige Werte sind über die Matchcode-Funktion vorhanden. |
TaxCode | Zuordnung eines Steuerkennzeichens (TaxCode) zum Steuerschlüssel, das in der SAF-T Meldung ausgegeben wird. Gültige Werte sind über die Matchcode-Funktion vorhanden. |
Ausgabe auf Steuerkontierung | Diese Kennzeichnung ist für Steuerschlüssel relevant, die für Buchungen (i.d.R. Sachbuchungen) verwendet werden, die direkt in die Meldung einfließen (z.B. Gewinnsteuer, Quellensteuer, Zahlung der Mehrwertsteuer). |
Spezifika Österreich
Feldbezeichnung | Erklärung |
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USt-IdNr.-Prüfung Österreich | Dieses Kennzeichen im Steuerschlüssel steuert, ob eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer überhaupt zu prüfen ist. Es ist für die Zwecke des österreichischen Umsatzsteuerrechts (§11 Umsatzsteuergesetz Österreich) eingerichtet worden und ist in der Verwaltung der Steuerschlüssel (US15100) auf der Lasche "Spezifika Österreich" zu finden, die aber nur dann sichtbar beziehungsweise verwaltbar ist, wenn laut Firmenstamm (US10600) die Landesversion Österreich aktiv ist. |