Arbeitsplätze verwalten

Für die Planung und Steuerung der Kapazität von Produktionseinheiten kommt der Arbeitsplatzverwaltung große Bedeutung zu.

Unter dem Begriff "Arbeitsplatz" werden sämtliche der Fertigung zur Verfügung stehenden Maschinen, Maschinengruppen, Handarbeitsplätze, Montagearbeitsplätze usw. zusammengefasst.

Voraussetzung für das Erfassen von Arbeitsplätzen sind definierte Kostenstellen. Diese werden dem Arbeitsplatz im Stammsatz zugeordnet. Über die Zuordnung von Bezugsgrößen (z. B. Rüstlohn mit Kostensätzen) erfolgt die Kalkulation der arbeitsplatzabhängigen Kosten. 

Mehrere Maschinen sollten nur dann zu Maschinengruppen zusammengefasst werden, wenn sie den gleichen Standort haben, und wenn alle betroffenen Arbeitsgänge zu gleichen Kosten und in gleicher Qualität auf jeder dieser Maschinen durchgeführt werden können.
Eine Maschine mit speziellen Eigenschaften sollte immer als eigenständiger Arbeitsplatz betrachtet werden.

In oxaion wird ein Arbeitsplatz durch eine große Anzahl an Informationen bezüglich der allgemeinen Zuordnung, Kapazitäts- und Terminierungsangaben beschrieben.

Bei der Anlage von Arbeitsplätzen sollten Maschinen mit speziellen Eigenschaften immer als separater Arbeitsplatz angelegt werden. Ist es erforderlich mehrere Maschinen zu einem Arbeitsplatz oder einer Maschinengruppe zusammenzufassen, sollten folgende Kriterien erfüllt sein:

  • Gleicher Standort der Maschinen
  • Alle betroffenen Arbeitsgänge können zu gleichen Kosten und in gleicher Qualität auf jeder diesen Maschinen durchgeführt werden

Besteht die Notwendigkeit, die einem Arbeitsplatz zugeordneten Kapazitätseinheiten (z. B. Maschinen) separat zu planen, kann für den betreffenden Arbeitsplatz auch eine Einzelressourcenplanung aktiviert werden. Mit Aktivierung der Einzelressourcenplanung werden die Kapazitätsfaktoren des Arbeitsplatzes als Summe der hinterlegten Kapazitätsfaktoren der Einzelressourcen berechnet. Es ist darauf zu achten, dass mindestens eine Einzelressource zugeordnet werden muss, da sonst für den betreffenden Arbeitsplatz kein Kapazitätskonto aufgebaut wird. Wird dies im laufenden Betrieb aktiviert, kann es zu Problemen bei der Einplanung von Plan- bzw. Fertigungsaufträgen kommen, welche über diesen Arbeitsplatz laufen. Wann die Einzelressourcen einem Arbeitsgang, welcher über den betreffenden Arbeitsplatz läuft, zugewiesen sein müssen, wird über den Zeitpunkt für die Einzelplanung festgelegt (Tabelle Einzelplanungszeitpunkt (FRDEPZ)). Im Arbeitsplan muss jeder Arbeitsplanposition grundsätzlich ein Arbeitsplatz zugeordnet werden. Falls dann für den angegebenen Arbeitsplatz die Einzelressourcenplanung aktiviert wurde, können dem Arbeitsgang auch schon Einzelressourcen zugewiesen werden. Spätestens zum hinterlegten Zeitpunkt für die Einzelplanung müssen aber dann die zu belastenden Einzelressourcen angegeben werden. 

Laschen

LascheKurzbeschreibung
Allgemein

Die Lasche "Allgemein" enthält allgemeine Zuordnungen wie Bezeichnung, Gruppe, Verdichtungskriterium, Matchcode, Kostenstelle und Geschäftsbereich, Produktionsstätte, Sortierkennzeichen für die Arbeitsvorratsanzeige, Wirtschaftsgutnummer, Ortsschlüssel (über diesen werden die in der Transportzeitmatrix hinterlegten Transportzeiten bei der Terminierung mit berücksichtigt), zuständiger Meister, Arbeitsplatzart, Engpassklassifizierung sowie den Tätigkeitsschlüssel.

Über die Hinterlegung eines Standardarbeitsgangs können spezielle Defaults für Arbeitsplan-Neuanlagen definiert werden, z.B. für Extern-Fertigung mit Dienstleistung.

  • Ist die Anlagenbuchhaltung im Einsatz, so können nur angelegte Wirtschaftsgutstammsätze zur Referenzierung benutzt werden.
  • Die Produktionsstätte ist, in Abhängigkeit von der im Firmenstamm getroffenen Einstellung, verwaltbar.
Kapazität

In der Lasche "Kapazität" werden die Angaben zur Arbeitsplatzkapazität hinterlegt. Diese Angaben bilden die Basis für die Auftragsterminierung und die Kapazitätsrechnung. Jedem Arbeitsplatz können bis zu vier Schichtmodelle zugeordnet werden, in denen die Schichtlängen pro Tag, für jeden Tag der Woche (Montag bis Sonntag) festgelegt sind.

Werden keine Angaben zur Arbeitsplatzkapazität eingegeben, werden die im Fabrikkalender hinterlegten Schichtlängen zur Berechnung verwendet.

Bei den Kapazitätsrechnungen wird grundsätzlich mit den Kapazitätsfaktoren "Normal" gerechnet. Die Kapazitätsfaktoren "Maximal" können bei Belastungsanalysen und Simulationen herangezogen werden.

Neben der Schichtdauer ist je Schicht die Anzahl der zur Verfügung stehenden Kapazitätsfaktoren (z.B. Maschinen) erforderlich. Die Anzahl der Kapazitätsfaktoren kann direkt angegeben werden. Wenn mit Einzelressourcenplanung gearbeitet wird, werden die Kapazitätsfaktoren aus der Anzahl der hinterlegten Einzelressourcen ermittelt.

Des Weiteren kann, für die Planung der benötigten Personalkapazität, jedem Arbeitsplatz eine Personalgruppe zugeordnet werden.

Für das Terminierungsverfahren muss je Arbeitsplatz festgelegt werden, ob die Terminierung auf Basis der Arbeitsplatzdaten oder auf Basis der Personalgruppendaten durchgeführt werden soll.

Über die Angaben von Verfügbarkeits- und Leistungsfaktor können sowohl planbare Ausfallzeiten ( z.B. durch Wartungszyklen, Reparatur u.ä. ) als auch Leistungsgrade (ein Leistungsgrad > 100% ist nur bei der Angabe von Akkordzeiten im Arbeitsplan sinnvoll) bei der Terminierung berücksichtigt werden.

Terminierung

Die Lasche "Terminierung" enthält Angaben zur Terminierung, wie Liegezeiten vor und nach einem Arbeitsgang, Angaben zum Splitten und Überlappen, Ausfallzeiten, maximale Auslastungsgrade, zur Einzelressourcenplanung und zur Einplanungszeit bei der Einzelressourcenplanung usw.

Wenn die Einzelressourcenplanung für einen Arbeitsplatz aktiviert wird, ist zu beachten, dass dann auch mindestens eine Einzelressource zugeordnet werden muss, da es sonst zu Problemen beim Aufbau des Kapazitätskontos für den betreffenden Arbeitsplatz und in Folge auch zu Problemen bei der Einplanung von Aufträgen, die über diesen Arbeitsplatz laufen, kommen kann.

Sofern im Arbeitsplan keine detaillierteren Angaben hinterlegt werden, haben die meisten Angaben Default-Charakter. Bspw. haben Liegezeiten "vor" und "nach" dem Arbeitsgang dann Auswirkungen auf die Durchlaufzeiten, wenn im Arbeitsplan keine Angaben hierzu vorhanden sind. Für überlappende Arbeitsgänge können Sie direkt am Arbeitsplatz Kriterien nach Menge oder prozentual zur Fertigungsauftragsmenge hinterlegen.

Ausweicharbeitsplätze können anstelle des angegebenen Arbeitsplatzes eingeplant werden. Hinterlegte Ausweicharbeitsplätze haben dabei informativen Charakter und werden nicht automatisch eingeplant.

Arbeitsplan

In Lasche "Arbeitsplan" können Fertigungsgemeinkostensätze und Lohnarten, Lohngruppe für die Rüstzeit und Bearbeitungszeit angegeben werden. Die Lohnart und Lohngruppe haben Default-Charakter, wenn im Arbeitsplan keine entsprechenden Angaben gemacht wurden. Sie haben keine steuernde Funktion, sondern dienen nur zur Dokumentation auf Lohnscheinen und bei der Übergabe an das Lohnabrechnungssystem.

Angegebene Fertigungsgemeinkosten werden dagegen bei der Kalkulation herangezogen.

Es besteht eine neutrale Lohnschnittstellendatei (PLOSNP) welche primär Felder der externen Lösung "VEDA HR Entgelt" bietet.

RückmeldeprüfungenIn der Lasche "Rückmeldesteuerung" können arbeitsplatzspezifische Vorgaben bzgl. maximaler Mengenabweichungen und die Pflicht für das Absetzen von Gangstart-Meldungen hinterlegt werden. Nur, wenn Werte hinterlegt werden, übersteuern diese die Werte aus der VRLP53 (PW22000 Fertigungsrückmeldung).
Leitstand

Lasche "Steuerparameter Leitstand" ist bei Einsatz des grafischen Leitstandes (Grafische Leitstandsanzeige (PZ34100), bzw. Leitstand Maschinenplanung (PZ34200)) von Bedeutung. Über das Auslastungsprofil wird die Hintergrundfarbe des Zeitstrahles in Verbindung zur Auslastung bestimmt.

Weiterhin können bis zu drei Sachmerkmalsnamen angegeben werden. Diese dienen der Ermittlung einer Farbe bzw. eines Icons in der Leitstandsanzeige. Es können nur Sachmerkmale angegeben werden, die auf Ausprägungsdatei geprüft werden. Bei Angabe mehrerer Sachmerkmale werden die Daten des ersten Sachmerkmals verwendet, das im Auftrag verwendet wird.

Verwendung dieses Programms

Felder

Allgemein

Feldbezeichnung Erklärung
Arbeitsplatzbezeichnung
Hier kann eine Bezeichnung des Arbeitsplatzes hinterlegt werden.
Arbeitsplatzgruppe
Arbeitsplätze können Arbeitsplatzgruppen zugeordnet werden. Für die Bildung von Arbeitsplatzgruppen können z.B. technische oder räumliche Aspekte sprechen.

Über Arbeitsplatzgruppen können Arbeitsplätze verdichtet werden und bei Kapazitätsbetrachtungen (z.B. Belastungsanalysen) von Bedeutung sein.

Die dazugehörige Tabelle ist die FRD537 (Arbeitsplatzgruppen).

Verdichtungskriterium
Über das Verdichtungskriterium können Kapazitätsbelastungsanalysen von gleichartigen Arbeitsplätzen erstellt werden.

Beispiel:

ArbeitsplatzVerdichtungskriterium
DREHEN_1DREH-CNC
DREHEN_2DREH-CNC-REVOLVER
DREHEN_3DREH-HAND

Bei Kapazitätsbelastungsanalysen kann somit durch eine Verdichtung nach "DREH-CNC*" eine kumulierte Darstellung der Arbeitsplätze "DREHEN_1" und "DREHEN_2" erstellt werden.

Alpha-Matchcode
Der Matchcode "Arbeitsplatz" ist ein frei wählbarer Begriff, über den per Matchcode-Funktion bestimmte Arbeitsplätze gesucht werden können.
Geschäftsb./Kostenstelle
Der Geschäftsbereich ermöglicht es, in der Firmenstruktur eine weitere Gliederungsstufe unterhalb der Firmenebene abzubilden, die in allen Bereichen von Bedeutung ist. Insbesondere der getrennte Ausweis von Kosten und Erlösen einzelner Bereiche ist von besonderem Interesse. Dabei spielt die Verrechnung von Material und Dienstleistungen eine besondere Rolle, hier insbesondere das Problem der Bewertung. Der Begriff, mit dem oxaion diese Zusammenfassung durchführt, ist der Geschäftsbereich.

Im Firmenstamm wird hinterlegt, ob mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird oder nicht. Wenn nicht mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird, ist das Feld auf keiner Maske ein Eingabe- oder Anzeigefeld.

Die dazugehörige Tabelle ist FRD124 (Geschäftsbereiche).

Die Kostenstelle ist eine Betriebseinheit, für die bestimmte Kosten anfallen.
Die Kostenstelle gehört zu einem bestimmten Geschäftsbereich.
Wenn die Kostenstelle nicht bekannt ist und es sich um ein Eingabefeld handelt, kann durch die Auswahlliste eine Liste der "Kostenstellen" angezeigt werden.
Produktionsstätte
Für die Fertigung kann eine Struktur nach Geschäftsbereich Produktion, Produktionsstätte und Produktionsressourcen (Arbeitsplatz, Personalgruppe, Betriebsmittel) aufgebaut werden.
Neben der Möglichkeit, Stammdaten (Lagerorte, Arbeitspläne, Stücklisten, Arbeitsplätze usw.) den Produktionsstätten zuzuordnen, bestehen in der Fertigungssteuerung diverse Auswertungsmöglichkeiten nach Produktionsstätten.

Im Firmenstamm wird auf der Lasche Produktion festgelegt, ob generell mit oder ohne Produktionsstätten gearbeitet wird. Wird ohne Produktionsstätten gearbeitet, wird das Feld ggf. ausgeblendet.

Sortg. Auftragszus.
Das Sortierkennzeichen dient als Identifikation für den Aufbau des Sortierkriteriums.
In der Sortierkennzeichendatei werden die Felder, die in das Sortierkriterium aufgenommen werden sollen, mit ihrem Namen und ihrer Startposition innerhalb des Sortierkriteriums hinterlegt.
Wirtschaftsgut
Ein Wirtschaftsgut wird durch seine Wirtschaftsgutnummer spezifiziert. Sie ist eine anlagenbuchhalterische Nummer, die auf Hauptwirtschaftsgutebene vergeben wird.

Ein Hauptwirtschaftsgut hat immer die Wirtschaftsgutunternummer 000.

Durch Wirtschaftsgut- und Wirtschaftsgutunternummer ist jedes Wirtschaftsgut eindeutig innerhalb der Anlagenbuchhaltung identifiziert.

Ort
Die gültigen Orte werden in der Tabelle Ortsschlüssel (FRD508) hinterlegt und können über den List-Button zur Auswahl angezeigt werden.

Über Ortsrelationen werden Transportzeiten zwischen einzelnen Fertigungsbereichen (Arbeitsplätzen) abgebildet (siehe Transportzeitmatrix).

Der Ort wird im Arbeitsplatzstamm für den zugehörigen Fertigungsbereich hinterlegt.

Zuständiger Meister
Kennzeichen des Meisters, der für diesen Arbeitsplatz zuständig ist. Der zuständige Meister muss in der Kennwortdatei erfasst und als Meister gekennzeichnet sein. Über den List-Button werden die gültigen Kennzeichen der Meister angezeigt.

Durch eine Parametersteuerung können die arbeitsplatzbezogenen Fertigungspapiere auf dem Meister zugeordneten Drucker erstellt werden.

Dabei sind die Vorlauftabellen Vorlaufdaten für Programm PW52011 (VRLP83), Vorlaufdaten für Programm PW52012 (VRLP84), Vorlaufdaten für Programm PW52013 (VRLP85) und der Drucker in der Kennwortdatei zu beachten.

Arbeitsplatzart
Die Arbeitsplatzart dient der genaueren Beschreibung eines Arbeitsplatzes (z. B. Handarbeitsplatz, Mehrfachmaschinenarbeitsplatz usw.). 

Über Parameter der Tabelle Arbeitsplatzart (FRD513) kann gesteuert werden, ob Personen- und/oder Maschinenzeiten zur Kalkulation herangezogen werden sollen.
Falls das Kennzeichen nicht gepflegt ist, werden sowohl Personen- wie auch Maschinenzeiten zur Kalkulation verwendet.

Die gültigen Werte sind in der Tabelle Arbeitsplatzart (FRD513) hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden. 

Engpasskapazität
Über dieses Kennzeichen können Auswertungen für Engpasskapazitäten gezielter erstellt werden. Das Kennzeichen dient als Selektionskriterium für Kapazitäten und hat darüber hinaus informativen Charakter. 

In den Filtern zu Fertigungsaufträgen und Fertigungsvorschlägen können über das Feld Machbarkeit unterschiedliche Engpasssituationen ausgewählt werden.

Tätigkeitsschlüssel
Tätigkeiten können z.B. Bohren, Montieren usw. sein. Tätigkeitsschlüssel sind in der oben angegebenen Tabelle hinterlegt und werden über den List-Button angezeigt. Der Tätigkeitsschlüssel hat informativen Charakter.
Standardarbeitsgang
Häufig verwendete Arbeitsgänge können als sog. Standardarbeitsgänge als Vorlage abgelegt werden.

Beim Erfassen eines Arbeitsplans kann dann auf die Standardarbeitsgänge zugegriffen werden.
Die hinterlegten Daten des Standardarbeitsganges werden dann in den Arbeitsplan übernommen und können dann, wenn erforderlich, nochmals angepasst werden.

Sperrstatus

Hier wird ersichtlich, ob ein Arbeitsplatz gesperrt ist oder nicht ist.

Gültige Werte:
" "Arbeitsplatz ist nicht gesperrt.
XArbeitsplatz ist gesperrt.
MArbeitsplatz ist durch den Maschinenleitstand gesperrt.
Qualifikation / -niveau
In diesem Feld kann das Qualifikationsniveau zu einer Qualifikation gepflegt werden. 

Weitere Details finden sich unter Schulungsmanagement.

Ist das Installationskennzeichen Schulungsmanagement im Programm Firmen (US10600) gesetzt, dürfen im Qualifikationsniveau nur Werte zwischen 0 und 100 verwendet werden.

Qualifikation
Hier kann eine Qualifikation hinterlegt werden, die für diesen Arbeitsplatz benötigt wird.

Werden verschiedene Tätigkeiten durchgeführt, wird geprüft, ob die benötigten Qualifikationen auch vorhanden sind. Dies wird bei folgenden Zuordnungen zwischen den Geschäftsobjekten geprüft:

vorhandene Qualifikationenbenötigte Qualifikationen
PersonalPersonalgruppe
PersonalgruppeArbeitsplatz
Arbeitsgang Artikel in Materialposition
Personaleinsatzplanung: PersonalArbeitsgang
Rückmeldung: PersonalArbeitsgang

Diese Prüfungen sind noch nicht implementiert. Die Qualifikationen können derzeit zu Infozwecken hinterlegt werden.

Qualifikation Hier können weitere Qualifikationen hinterlegt werden, die für diesen Arbeitsplatz benötigt werden. Weitere Informationen sind unter PA12000_PA12000_PZXSKI1 zu finden.
Qualifikation Hier können weitere Qualifikationen hinterlegt werden, die für diesen Arbeitsplatz benötigt werden. Weitere Informationen sind unter PA12000_PA12000_PZXSKI1 zu finden.
Qualifikation Hier können weitere Qualifikationen hinterlegt werden, die für diesen Arbeitsplatz benötigt werden. Weitere Informationen sind unter PA12000_PA12000_PZXSKI1 zu finden.
Qualifikation Hier können weitere Qualifikationen hinterlegt werden, die für diesen Arbeitsplatz benötigt werden. Weitere Informationen sind unter PA12000_PA12000_PZXSKI1 zu finden.

Kapazität

Feldbezeichnung Erklärung
Schichtmodell 1
Über Schichtmodelle werden die täglichen Arbeitszeiten einer Woche (Montag bis Sonntag) inklusive impliziten Pausen hinterlegt.
Hinweis:
Es wird empfohlen, die Schichtmodelle stets korrekt zu pflegen. Änderungen der Arbeitszeiten und Pausen können dann einfach vorgenommen werden. In allen betroffenen Ressourcen werden die Kapazitäten erneut ermittelt.
Wird kein Schichtmodell angegeben, so rechnet das System mit der Standardarbeitszeit aus dem Fabrikkalender. In diesem Fall müssen die Schichtlängen im Fabrikkalender gepflegt werden.
Kapazitätsfaktor 1
Der Kapazitätsfaktor gibt die Anzahl der Maschinen, der Personen oder der Betriebsmittel an, welche für die entsprechende Schicht zur Verfügung stehen.
Hinweis:
Bei Kapazitätsrechnungen wird grundsätzlich mit den Kapazitätsfaktoren "Normal" gerechnet. Die Kapazitätsfaktoren "Maximal" können bei Belastungsanalysen und Simulationen herangezogen werden.
Wird mit einem Kapazitätsfaktor > 1 gearbeitet, bedeutet das, dass die Arbeitsgänge gesplittet werden. Dies kann jedoch durch Restriktionen im Arbeitsplatz bzw. im Firmenstamm verhindert werden. Dadurch kann eine "wirtschaftliche" Splittung erst ab einer bestimmten Menge oder Bearbeitungszeit herbeigeführt werden.
Personalgruppe
Über den List-Button oder die Funktion Matchcode Personalgruppe können bereits angelegte Personalgruppen zur Auswahl angezeigt werden. In der Auswahlmaske für Druckprogramme ist nur der List-Button aktiv.
Bei Neuanlage einer Personalgruppe wird eine Nummer entweder maschinell unterstützt oder vom Benutzer gezielt vergeben.
Über Tabelle Vorlaufdaten für Programm PA14000 (VRLP11) kann die Struktur der Nummer in zwei Bereiche definiert werden:
  • Bereich "von-bis" alphanumerischer Teil
  • Bereich "von-bis" numerischer Teil

Bei der maschinellen Ermittlung wird mit dem ersten Bereich der gesamten alphanumerischen Nummer die nächste freie Nummer (zweiter Bereich) ermittelt, die sich mit dem alphanumerischen ersten Bereich zur gesamten Personalgruppe komplettiert.
Beispiel:
Es soll eine Personalgruppe mit maschineller Nummernvergabe angelegt werden.

Zuordnung in Arbeitsplatzstamm:
Die dem Arbeitsplatz zugeordnete Personalgruppe wird bei der Fertigungsauftragserstellung in den Fertigungsauftragsarbeitsplan übernommen.
Zuordnungsänderungen im Arbeitsplatz wirken sich dadurch erst in neuen Aufträgen aus.
Wurde bisher ohne Zuordnungen gearbeitet, so kann dies durch einen Kapazitätsneuaufbau geändert werden.
In diesem Fall wird die Zuordnung im Rahmen der Reservierungsbildung in den Fertigungsarbeitsplan übernommen.

Hinweis

Werden bei der Tabelleneinstellung von obigem Beispiel in dem Bereich der Stellen 4-9 Zeichen ( PRS 1 1 ) eingegeben, interpretiert das System diese Eingaben als manuelle Nummernvergabe.
Term. ü. Personalgruppe
Das Feld steuert, ob für die Terminierung eines Arbeitsgangs die Daten der Personalgruppe (Schichtlängen, Belastungsschranke und anderes) statt der Daten des Arbeitsplatzes herangezogen werden sollen.
Verfügbarkeitsgrad
Der Verfügbarkeitsgrad gibt an, wie viel Prozent der Kapazität tatsächlich zur Verfügung stehen (= Kapazitätsangebot).

Somit können planbare Ausfallzeiten (z. B. für Wartung) berücksichtigt werden.

Der Verfügbarkeitsgrad nimmt somit Einfluss bei der Berechnung des Kapazitätsangebots.

Beispiele:

Tagesarbeitszeit laut Schichtmodell8 Stunden 8 Stunden 8 Stunden
Kapazitätsfaktor1,00 2,00 1,00
Verfügbarkeitsgrad50 % 50 %90 % 
= Tageskapazitätsangebot4 Stunden8 Stunden 7,2 Stunden 
Kapazitätsbedarf/Std
Ermittelter Kapazitätsbedarf in Dezimalstunden.
Leistungsgrad
Der Leistungsgrad gibt an, mit wie viel Prozent diese Kapazitätseinheit normalerweise arbeitet (Kapazitätsbedarf).

Der Leistungsgrad wird bei der Kapazitätsrechnung berücksichtigt und wirkt auf den Kapazitätsbedarf, nicht aber auf das Kapazitätsangebot.

Hinweis: Nur bei der Berechnung der Wochenkapazität für die Anzeige in den Stammdatenverwaltungsprogrammen wird der Leistungsgrad in das Kapazitätsangebot eingerechnet.
Davon unberührt bleiben die Kapazitätskonten.

Ausfallzeitraum
Basis für die Abgrenzung der Einsatzbereitschaft einer Ressource.
Ausfallgrund
In diesem Feld wird in verschlüsselter Form die Ursache für den Ausfall eines Arbeitsplatzes angegeben.

Die dazugehörige Tabelle ist die FRD515 (Ausfallgründe).

Terminierung

Feldbezeichnung Erklärung
Liegezeit vor AG
Die Liegezeit vor der Bearbeitung wird für die Berechnung der Durchlaufzeit benötigt. Sie wird dann angegeben, wenn ein Arbeitsgang nicht sofort begonnen werden kann.

Die Zeitangaben im Arbeitsplan haben Vorrang vor den Zeitangaben im Arbeitsplatz.

Liegezeit vor
Hier wird eine Zeiteinheit der "Liegezeit vor Arbeitsgang" zugeordnet.

Über den List-Button werden die gültigen Zeiteinheiten aus der Tabelle Zeiteinheiten (FRD516) angezeigt.

Wird eine Liegezeit eingegeben, so ist das Feld "Zeiteinheit" ein Mussfeld. Wird eine Zeiteinheit ohne Liegezeit vorgegeben, so ist entweder die Liegezeit nachzutragen oder die Zeiteinheit zu entfernen.

Liegezeit nach AG
Die Liegezeit nach der Bearbeitung wird für die Berechnung der Durchlaufzeit benötigt. Sie wird dann angegeben, wenn der zu bearbeitende Artikel nach Arbeitsgangende nicht sofort weiterbearbeitet werden kann.

Die Zeitangaben im Arbeitsplan haben Vorrang vor den Angaben im Arbeitsplatz.

Liegezeit nach
Einer "Liegezeit nach einem Arbeitsgang" muss eine Zeiteinheit FRD516 (Zeiteinheiten) zugeordnet werden.
Minimale Überlappungszeit
Wird mit einem Arbeitsgang begonnen, bevor der vorhergehende Arbeitsgang beendet wurde, wird dies als "Überlappung" bezeichnet.

Mit der Angabe einer minimalen Überlappungszeit kann verhindert werden, dass kurze Arbeitsgänge überlappt eingeplant werden.

Die Zeitangabe erfolgt in Stunden.

Im Firmenstamm kann auf der Lasche "Produktion II" eine übergreifende Standardvorbelegung für die minimale Überlappungszeit hinterlegt werden.

Überlappungsmenge
Die Überlappungsmenge ist die Menge, die von dem abgebenden Arbeitsgang fertig gestellt sein muss, damit der nachfolgende Arbeitsgang beginnen kann.

Die Terminierung geht davon aus, dass der nachfolgende Arbeitsgang zum Übergabezeitpunkt bereits gerüstet ist.

Eine Überlappung wird nur beachtet, wenn die im Firmenstamm (Lasche "Produktion II") und Arbeitsplatz (Lasche "Terminierung") hinterlegte Bedingungen eingehalten wurden.

Plausibilitätsprüfungen zu Überlappungen finden nur statt, wenn der Arbeitsplatz bzw. die Personalgruppe keine Hinterlegung im Feld "Maximale Zusatztage" hat.

Überlappung in %
Der Überlappungsprozentsatz gibt an, wie viel Prozent von der Auftragsmenge des abgebenden Arbeitsganges gefertigt sein müssen, damit der nachfolgende Arbeitsgang beginnen kann.

Die Terminierung geht davon aus, dass der nachfolgende Arbeitsgang zum Übergabezeitpunkt bereits gerüstet ist.

Eine Überlappung wird nur beachtet, wenn die im Firmenstamm (Lasche "Produktion II") und Arbeitsplatz (Lasche "Terminierung") hinterlegte Bedingungen eingehalten wurden.

Plausibilitätsprüfungen zu Überlappungen finden nur statt, wenn der Arbeitsplatz bzw. die Personalgruppe keine Hinterlegung im Feld "Maximale Zusatztage" hat.

Minimum Teilloszeit
Die minimale Teilloszeit in Stunden ist die Zeitdauer, die ein zu splittender Arbeitsgang nicht unterschreiten darf.

Wird ein Arbeitsgang gleichzeitig auf mehreren Maschinen (bei Terminierung über Personalgruppe: durch mehrere Personen) gefertigt, so spricht man von einer Splittung.

Da beim Splitten mehrmals gerüstet werden muss, erfolgt vor dem Splitten eine Prüfung gegen die hier angegebene minimale Teilloszeit.

Somit kann unwirtschaftliches Splitten vermieden werden.

Im Firmenstamm kann auf der Lasche "Produktion" ein übergreifender Parameter für die minimale Teilloszeit hinterlegt werden.
Maximaler Splittfaktor
Der Splittfaktor gibt die Anzahl von Maschinen an, an denen ein Arbeitsgang gleichzeitig bearbeitet werden soll.
Der Wert darf nicht größer sein als die Anzahl der Maschinen an diesem Arbeitsplatz (Kapazitätsfaktor) bzw. dem vorgegebenen maximalen Splittfaktor des Arbeitsplatzes.
Der Splittfaktor wird bei der Terminierung nach wirtschaftlichen und technischen Gesichtspunkten berechnet. Im Rückmeldeprogramm kann er bei der Start- bzw. Endemeldung überschrieben werden.
Der Splittfaktor wird auch zur Berechnung des Rüstzeitanteils herangezogen (n-fache Rüstzeit).
Bei einem gestarteten Arbeitsgang wird der rückgemeldete Splittfaktor für Folgeterminierungen als gegeben hingenommen.
Im Arbeitsplatz kann der maximal zulässige Splittfaktor hinterlegt werden, der eine Begrenzung von anderweitigen Einträgen festlegt.  
Auslastung Feintermin. %
Mit der Angabe in "Auslastung Feinterminierung in Prozentsatz" wird festgelegt, bis zu welchem Prozentsatz das Kapazitätsangebot eines Arbeitsplatzes oder einer Personalgruppe durch sog. feingeplante Fertigungsaufträge maximal belastet werden darf.

Feingeplante Fertigungsaufträge sind wie folgt definiert:


1) Fertigungsaufträge mit Soll-Startdatum (<> " " und "31.12.9999").
oder2) Fertigungsaufträge welche bereits gestartet wurden.

Zulässig Werte:

Wert(e)BeschreibungAnmerkung
100,00 - 999,98Aktive Belastungsschranke mit der entsprechenden Angabe.Werte unter 100,00 % können über den Verfügbarkeitsgrad abgebildet werden.
999,99Sonderwert für keine aktive Belastungsschranke.

Es wird dringend empfohlen, einen kleineren Prozentsatz als im Feld "Auslastung Grobterminierung in Prozent" anzugeben.



Auslastung Grobtermin. %
Mit der Angabe in "Auslastung Grobterminierung in Prozentsatz" wird festgelegt, bis zu welchem Prozentsatz das Kapazitätsangebot eines Arbeitsplatzes oder einer Personalgruppe durch sog. grobgeplante Fertigungsaufträge maximal belastet werden darf.

Grobgeplante Fertigungsaufträge sind wie folgt definiert:


1a) Fertigungsaufträge ohne Soll-Startdatum (= " " oder "31.12.9999")
und1b) Fertigungsaufträge welche noch nicht gestartet wurden.
oder2) Planfertigungsaufträge (Fertigungsauftragstyp = "P")

Zulässige Werte:

Wert(e)BeschreibungAnmerkung
100,00 - 999,98Aktive Belastungsschranke mit der entsprechenden Angabe.Werte unter 100,00 % können über den Verfügbarkeitsgrad abgebildet werden.
999,99Sonderwert für keine aktive Belastungsschranke.

Es wird dringend empfohlen, einen größeren Prozentsatz als im Feld "Auslastung Feinterminierung in Prozent" anzugeben.

Achtung

Die Begrifflichkeiten grobterminiert bzw. grobgeplant sind nicht gleichbedeutend mit den Themen rund um den Komplex der Grobkapazitätsplanung.

Max. Überschr. Stunden
Mit diesem Feld wird festgelegt, um wie viele Stunden die Belastungsschranke überschritten werden darf, wenn damit der Arbeitsgang an diesem Tag komplett erledigt werden kann.

Damit soll verhindert werden, dass Arbeitsgänge mit geringen Zeitbedarfen über einen langen Zeitraum eingeplant werden, in dem sie geringe Restkapazitäten auslasten.

Zu beachten ist, dass die Untersuchung aus programmtechnischen Gründen getrennt für die Rüst- und die Bearbeitungszeit erfolgt.

Maximale Zusatztage
Mit diesem Feld wird festgelegt, um wie viele Zusatztage sich die Einplanung eines Arbeitsgangs bei aktiver Belastungsschranke maximal verlängern darf.

Kann der Arbeitsgang (im Vergleich zu einer Einlastung ohne Belastungsschranke) nicht innerhalb der angegebenen Zusatztage eingelastet werden, so ist wird er auf einen anderen Zeitpunkt, zu dem die Auslastung aus anderen Fertigungsaufträgen noch nicht so hoch ist, verschoben.

Bei aktivierter Belastungsschranke (<> 999,99 %) ist hier eine Eingabe erforderlich, damit eventuelle Restkapazitäten sinnvoll berücksichtigt werden.

Plausibilitätsprüfungen zu Überlappungen finden nur statt, wenn der Arbeitsplatz bzw. die Personalgruppe keine Hinterlegung im Feld "Maximale Zusatztage" hat.

Ein Maximalwert 999 ist zwar möglich, bedeutet aber auch, dass bei einer solchen Konstellation, das Kapazitätskonto so weit in die Zukunft aufgebaut sein muss. 

Einzelressourcenplanung
Das Feld steuert, ob für eine Kapazitätseinheit eine Einzelressourcenplanung durchgeführt werden soll oder nicht.
Mit der Einzelressourcenplanung ist es möglich, für mehrere gleichwertige Ressourcen (z. B. Arbeitsplätze) jede einzelne dieser Ressourcen gezielt anzusprechen und zu planen.
Einzelplanungszeitpunkt
Das Kennzeichen steuert über die Tabelle Einzelplanungszeitpunkt (FRDEPZ), zu welchem Zeitpunkt die Einzelplanung einer Ressource erfolgt sein muss.

So ist es z.B. möglich die Einzelplanung zum Auftragsstart oder zum Arbeitsgangstart zwingend vorzuschreiben.

Reihenfolgeplanung aktiv
Das Kennzeichen steuert, ob für eine Kapazität die Reihenfolgeplanung aktiv sein soll. Mit der Reihenfolgeplanung wird erreicht, dass die Arbeitsgänge konfliktfrei und möglichst lückenlos eingeplant werden.

Es gibt folgende Ausprägungen:

WertBeschreibung
NeinReihenfolgeplanung ist nicht aktiviert.
ManuellReihenfolgeplanung erfolgt im Rahmen der Feinplanung im Leitstand.
AutomatischReihenfolgeplanung erfolgt automatisch bei der Auftragsterminierung.

Nähere Informationen unter RFPLK Detail.

Vorgriffszeit allgemein
In diesem Parameter wird festgelegt, für wie viele Tage in der Zukunft die Reihenfolgeplanung durchgeführt werden soll.

Der Wert sollte nicht größer sein als der Zeitraum, der üblicherweise mit echten Fertigungsaufträgen abgedeckt ist. Es ist zu berücksichtigen, dass eine längere Vorgriffszeit zu einer deutlichen Erhöhung der erforderlichen Rechenleistung führen kann. Zudem ist zu berücksichtigen, dass es zu einem Loop bei der Einplanung kommen kann, wenn mehrere reihenfolgegeplante Kapazitäten in unterschiedlicher Reihenfolge in den Fertigungsaufträgen vorkommen. Auch hier hilft eine kürzere Vorgriffszeit, die dafür sorgt, dass pro Fertigungsauftrag zu jedem Zeitpunkt nur ein bis zwei Arbeitsgänge reihenfolgegeplant werden müssen.

Vorgriffszeit Machbarkeit
Hier wird der Zeitraum angegeben, in dem reihenfolgegeplante Arbeitsgänge bevorzugt eingeplant werden sollen, wenn der Vorgängermeilenstein mindestens teilbeendet ist und alle Materialien verfügbar sind, sofern eine Materialprüfung aktiviert wurde. Der erste Arbeitsgang eines Fertigungsauftrags gilt als machbar, wenn die Werkstattpapiere gedruckt sind.
Maximale Lücke in Stunden
Die Angabe dient dazu, innerhalb der Vorgriffszeit für die Reihenfolgeplanung zu kleine Lücken zwischen den Arbeitsgängen zu vermeiden.

Wenn zwischen dem errechneten Ende des Vorgänger-Arbeitsgangs auf der gleichen Kapazität und dem errechneten Start des aktuellen Arbeitsgangs eine Lücke kleiner dem angegebenen Wert entsteht, wird versucht, den aktuellen Arbeitsgang (annähernd) lückenlos an den Vorgänger anzuschließen. Bei der manuellen Reihenfolgeplanung ist dieses der entscheidende Parameter, um bei Verschiebung eines Arbeitsgangs diesen unmittelbar an seinen Vorgänger anzuhängen, wenn er mittels Drag & Drop näher als x Stunden an den

Vorgänger gezogen wird.

Bei maschineller Reihenfolgeplanung und mehreren reihefolgegeplanten Kapazitäten in den Fertigungsaufträgen kann eine zu große vorgegebene Lücke zu einem Loop führen.

Arbeitsplan

Feldbezeichnung Erklärung
Lohngruppe Rüstzeit
Lohngruppen haben im System informativen Charakter.

Lohngruppen werden auf Lohnscheine gedruckt und bei der Übergabe an ein Lohnabrechnungssystem berücksichtigt.

Angaben im Arbeitsplan haben grundsätzlich Vorrang vor Arbeitsplatzangaben.

Lohnart Rüstzeit
Lohnarten können Prämienlohn, Zeitlohn usw. sein. Über die Lohnart erfolgt die Steuerung des Ausdruckes der Vorgabezeiten auf dem Lohnschein.

Über den List-Button können die gültigen Lohnarten aus der oben angegebenen Tabelle angezeigt werden.

Angaben im Arbeitsplan haben grundsätzlich Vorrang vor Arbeitsplatzangaben.

Lohngruppe Stückzeit
Lohngruppen haben im System informativen Charakter.

Lohngruppen werden auf Lohnscheine gedruckt und bei der Übergabe an ein Lohnabrechnungssystem berücksichtigt.

Angaben im Arbeitsplan haben grundsätzlich Vorrang vor Arbeitsplatzangaben.

Lohnart Stückzeit
Lohnarten können Prämienlohn, Zeitlohn usw. sein. Über die Lohnart erfolgt die Steuerung des Ausdruckes der Vorgabezeiten auf dem Lohnschein.

Über den List-Button können die gültigen Lohnarten aus der oben angegebenen Tabelle angezeigt werden.

Angaben im Arbeitsplan haben grundsätzlich Vorrang vor Arbeitsplatzangaben.

Fertigungsgemeinkosten
Gemeinkosten sind Kosten, die einem Produkt nicht direkt zugeordnet werden können. Diese Kosten werden entweder prozentual oder absolut auf die einzelnen Produkte verteilt.

In der angegebenen Tabelle können drei absolute Werte oder drei Prozentsätze für die Spalten im Kalkulationsschema angegeben werden.

Fertigungsgemeinkosten können über Lohnkosten und/oder über Maschinenkosten berechnet werden. Die Basis zur prozentualen Berechnung der Fertigungsgemeinkosten sind die Fertigungsgrenzkosten.

Die gültigen Fertigungsgemeinkostensätze werden über den Fertigungsgemeinkostenschlüssel mit dem Programm Kalkulationszuschläge verwalten (PK10000) hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden.

Rückmeldeprüfungen

Feldbezeichnung Erklärung
Untere Abweichung Fehler
Hier kann ein Prozentwert hinterlegt werden, bei dessen Unterschreitung ein Fehler ausgegeben wird.

Die Fehlernachricht erscheint nur, wenn auch die zugehörige Menge unterschritten wurde.

Eine Unterschreitung wird nur bei Endemeldungen geprüft.

Untere Mengenabweichung Fehler
Hier kann eine Menge hinterlegt werden, bei deren Unterschreitung ein Fehler ausgegeben wird.

Die Fehlernachricht erscheint nur, wenn auch der zugehörige Prozentwert unterschritten wurde. 

Eine Unterschreitung wird nur bei Endemeldungen geprüft.

Untere Abweichung Bestätigung
Hier kann ein Prozentwert hinterlegt werden, bei dessen Unterschreitung eine Bestätigungsnachricht ausgegeben wird.

Die Bestätigungsnachricht erscheint nur, wenn auch die zugehörige Menge unterschritten ist.

Eine Unterschreitung wird nur bei Endemeldungen geprüft.

Untere Mengenabweichung Bestätigung
Hier kann eine Menge hinterlegt werden, bei deren Unterschreitung eine Bestätigungsnachricht ausgegeben wird.

Die Bestätigungsnachricht erscheint nur, wenn auch der zugehörige Prozentwert unterschritten ist.

Eine Unterschreitung wird nur bei Endemeldungen geprüft.

Obere Abweichung Bestätigung
Hier kann ein Prozentwert hinterlegt werden, bei dessen Überschreitung eine Bestätigungsnachricht ausgegeben wird.

Die Bestätigungsnachricht erscheint nur, wenn auch die zugehörige Menge überschritten ist.

Eine Überschreitung wird nur geprüft, wenn der Prozentwert < 999 ist.

Obere Mengenabweichung Bestätigung
Hier kann eine Menge hinterlegt werden, bei deren Überschreitung eine Bestätigungsnachricht ausgegeben wird.

Die Bestätigungsnachricht erscheint nur, wenn auch der zugehörige Prozentwert überschritten ist.

Eine Überschreitung wird nur geprüft, wenn der zugehörige Prozentwert < 999 ist.

Obere Abweichung Fehler
Hier kann ein Prozentwert hinterlegt werden, bei dessen Überschreitung ein Fehler ausgegeben wird.

Die Fehlernachricht erscheint nur, wenn auch die zugehörige Menge überschritten wurde.

Eine Überschreitung wird nur geprüft, wenn der Prozentwert < 999 ist.

Obere Mengenabweichung Fehler
Hier kann eine Menge hinterlegt werden, bei deren Überschreitung ein Fehler ausgegeben wird.

Die Fehlernachricht erscheint nur, wenn auch der zugehörige Prozentwert überschritten wurde.

Eine Überschreitung wird nur geprüft, wenn der zugehörige Prozentwert < 999 ist.

Gangstartpflicht
Hier wird gesteuert, ob ein Arbeitsgangstart zwingend erforderlich ist, bevor ein Arbeitsgang-(teil-)ende gemeldet werden kann.

Es kann auch eingestellt werden, dass der Wert aus der Vorlauftabelle Vorlaufdaten für Programm PW22000 (VRLP53) verwendet wird.

Einstellung in VRLP53
Prüfung Rückmeldezeit
Das Feld steuert, wie die Rückmeldezeiten gegen das vorgegebene Schichtmodell geprüft werden sollen und wie daraus ggf. eine Bearbeitungszeit errechnet wird.

Es existieren folgende Ausprägungen:

WertBeschreibung
0Start- und Endezeit müssen innerhalb der vorgegebenen Schicht liegen, ansonsten muss manuell eine Bearbeitungszeit angegeben werden.
VEs wird immer die Vorgabezeit gezogen (sinnvoll für Dienstleistungen).
MFalls eine Zeit außerhalb der Normalschicht liegt, wird die Maximalschicht verwendet. Falls die Zeit auch außerhalb der Maximalschicht liegt, muss manuell eine Bearbeitungszeit angegeben werden.
NZeiten außerhalb der Normalschicht werden ignoriert.
XFalls eine Zeit außerhalb der Normalschicht liegt, wird die Maximalschicht verwendet. Falls die Zeit auch außerhalb der Maximalschicht liegt, wird die Zeit außerhalb der Maximalschicht ignoriert.
Die Maximalschicht kann nur genutzt werden, wenn die Startzeit vor der Normalschicht bzw. die Endezeit nach der Normalschicht liegt.

Ist im Arbeitsplatz kein Wert hinterlegt, greift ggf. der Standardwert aus der Vorlauftabelle Vorlaufdaten für Programm PW22000 (VRLP53).

Leitstand

Feldbezeichnung Erklärung
Relevant für Leitstand
Hierüber wird gekennzeichnet, ob der Arbeitsplatz im Leitstand angezeigt wird oder nicht.

Über die Grob-/Feinplanung kann die Terminierung der Arbeitsgänge arbeitsplatzbezogen erfolgen.

Auslastungsprofil
Im Auslastungsprofil sind Steuerwerte für die Leitstandanzeige hinterlegt. Hier wird unter anderem die lastabhängige Hintergrundfarbsteuerung hinterlegt.
Sachmerkmal Farbfindung
Das Feld dient der Ermittlung einer Farbe bw. eines Icons in der Leitstandanzeige.
Es können nur Sachmerkmale angegeben werden, die auf Ausprägungsdatei geprüft werden.
Bei Angabe mehrerer Sachmerkmale werden die Daten des ersten Sachmerkmals verwendet, das im Auftrag verwendet wird.

Überschriftsformat

Feldbezeichnung Erklärung
Arbeitsplatz
Der Arbeitsplatz ist ein eindeutiger Schlüssel innerhalb des Stammsatzes.

Bei der Erfassung kann ein Arbeitsplatz komplett manuell vergeben werden oder nutzt die Vorlauftabelle Vorlaufdaten für Programm PA12090 (VRLP06) und lässt einen Teil automatisch ermitteln.

Automatische Ermittlung: 

  • Bereich "von-bis": Manueller Bereich
  • Bereich "von-bis": Generierter Bereich für die automatische numerische Füllung

Bei der maschinellen Ermittlung wird mit dem manueller Bereich die nächste freie Nummer (zweiter Bereich) ermittelt, die sich mit dem manuellen Bereich zum gesamten Arbeitsplatz komplettiert.

Beispiel:
Im Werkzeugbau soll ein Arbeitsplatz mit maschineller Nummernvergabe angelegt werden.

Hinweis:
Werden bei der Tabelleneinstellung von obigem Beispiel in dem Bereich "von - bis" 4-9 Zeichen eingegeben (z. B. "WZB 1 1" ) , interpretiert das System diese Eingabe als manuelle Nummernvergabe.

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