Bestellvorschläge

Funktionsbeschreibung

Mit diesem Programm können Sie Bestellvorschläge pflegen und verwalten. Es ist möglich, aus diesem Programm heraus direkt Vorschlagssätze in Bestellungen bzw. Anfragen (abhängig vom Bestellkennzeichen) zu übernehmen oder einen Bestellvorschlag in einen Fertigungsvorschlag umzuwandeln, sofern das Anwendungsgebiet PPS installiert ist. Es kann auf Rahmenbestellungen Bezug genommen werden. Dabei werden der Preis und sämtliche Konditionen, die bei dem Rahmen vereinbart wurden, mit übernommen. Ebenso kann eine neutrale Auftragsnummer (aus PPS, VKS, BIA u.a.m.) als Referenz hinterlegt werden. Bei Auftragsnummern aus VKS und PPS erfolgt bei der Erfassung des Wareneinganges (zu der aus dem BeVo erzeugten Bestellung) eine Rückmeldung an den Referenzauftrag, sofern die Auftragsnummer maschinell von der Dispo eingestellt wurde.

Über Vorlauf VRLE11 kann gesteuert werden, ob:

  • Preisfindung im Dialog (Verwaltungsprogramm) oder Batch (bei Übernahme) durchgeführt werden soll
  • Rahmen bei Übernahme eingelesen werden soll
  • Automatische Einstellung Standardlieferant, wenn bei manueller Erfassung kein Lieferant angegeben wird
  • Kreditprüfung durchführen (nur relevant, wenn ein VKS-Auftrag dem BeVo zugeordnet ist)
  • Verhalten bei abgelaufenen und/oder komplett abgerufenen Rahmen, die dem BeVo zugeordnet werden (keine Aktion, Hinweis, Fehler)
  • Anzeige der Rahmennummer oder der neutralen Auftragsnummer in der Auflistung
  • Ob mit ein- oder mehrstufiger Freigabe gearbeitet wird (siehe dazu die Bedienerhilfe der Vorlauftabelle VRLE11

Graphische Darstellung


Aufruf von Funktionen/Kontextmenü

Das Modul Bestellvorschläge verwalten bietet Ihnen verschiedene Funktionen:

  • Bestellvorschlag Erfassen
  • Bestellvorschlag Öffnen
  • Bestellvorschlag Kopieren
  • Bestellvorschlag Löschen
  • Bestellvorschlag Anzeigen
  • Notizbuchtext Verwalten
  • Zusatztexte anzeigen
  • Bestellvorschlag Übernehmen
  • Bestellvorschlag Übernehmen neue BE
  • Bevo an bestimmte Bestellung Anhängen
  • Bevos zu neuer Bestellung Zusammenfassen
  • Bevos in Fevos Umsetzen
  • Lieferanten für Anfrage
  • Anzeige Artikelstammsachmerkmale
  • Anzeige auftragsspezifische Sachmerkmale
  • Bestellvorschlag Entsperren
  • Massenänderung Lieferant

Daten können Sie in folgenden Bereichen erfassen und pflegen:

  • Allgemeine Informationen I
  • Allgemeine Informationen II
  • Zusätzliche Informationen

Bei der Verwaltung der Bestellvorschläge wird u.a. auf folgende Datenbereiche zugegriffen:

Allgemeine Informationen I:

  • Freigabestatus
  • Fixiert-Kz
  • Artikelnummer
  • Bestellmenge in ME1
  • Bestellmenge in ME2
  • Lieferantennummer
  • CPD-Nummer
  • Lieferwoche/datum
  • Dispo-Datum
  • Bedarfsdatum
  • Bedarfsmenge

Allgemeine Informationen II:

  • Bruttopreis
  • Preisliste
  • Preisherkunft
  • Lagerort
  • Rahmennummer
  • Bestellart
  • Nettopreis
  • Rabattsatz

Zusätzliche Informationen:

  • Bestellvorschlagsdatum
  • Sachkonto
  • Geschäftsbereich/Kostenstelle
  • Primärverursacher
  • Nr.Direktverursacher
  • Sachbearbeiter EKS
  • Disponent
  • Anforderer / Nummer
  • Behälternummer
  • Anwendung

Das Modul Bestellvorschlagsverwaltung

  • Bestellvorschlag Erfassen
    Hier können Sie einen Bestellvorschlag verfassen.
  • Öffnen
    Hier können Sie den aktuellen Satz öffnen.
  • Kopieren
    Kopiert den aktuellen Satz.
  • Löschen
    Löscht den aktuellen Satz.
  • Anzeigen
    Zeigt den aktuellen Satz an.
  • Notizbuch Verwalten
    Hier kann ein Notizbuchtext zu einem Bestellvorschlag verwaltet werden.
  • Zusatztexte Anlegen
    Hier können Sie sich Zusatztexte anzeigen lassen.
  • Bestellvorschlag Übernehmen
    Hier können Sie den Bestellvorschlag in eine Bestellung übernehmen.
    Beachten Sie hierbei die Einstellungen in Tabelle VRLE11: soll ein Bestellvorschlag an eine bestehenden Bestellung angefügt bzw. nicht angefügt werden, müssen die Parameter
    ° Anforderungsnummer
    ° Lagerort
    ° Primärbedarfsverursacher
    ° Direktverursacher
    ° Kundennummer
    ° Investitionsnummer
    entsprechend gepflegt (= markiert oder demarkiert) sein.
  • Bestellvorschlag Übernehmen neue BE
    Hier können Sie den Bestellvorschlag in eine neue Bestellung übernehmen.
  • Bevo an bestimmte Bestellung Anhängen
    Hier können Sie einen oder mehrere Bevos an eine bestimmte Bestellung anhängen.
  • Bevos zu neuer Bestellung Zusammenfassen
    Hier können Sie die markierten Bevos zu einer neuen Bestellung zusammenfassen.
  • Bevos in Fevos Umsetzen
    Hier können Sie Bestellvorschläge in Fertigungsvorschläge umsetzen.
  • Lieferanten für Anfrage
    Hier können Sie Lieferanten für Anfrage erfassen.
  • Anzeige Artikelstammsachmerkmale
    Hier können Sie sich Artikelstammsachmerkmale anzeigen lassen.
  • Anzeige auftragsspezifische Sachmerkmale
    Hier können Sie sich auftragsspezifische Sachmerkmale anzeigen lassen.
  • Bestellvorschlag Entsperren
    Hier rufen Sie das Programm zum Entsperren von Bestellvorschlägen auf.
  • Massenänderung Lieferant
    Hier kann bei mehreren Bestellvorschlägen der Lieferant geändert werden

Allgemeine Informationen I

  • Freigabestatus
    Der Freigabestatus wird im Rahmen der BOA-Freigabe oder der Engpassprüfung durch das System automatisch gesetzt. Der Freigabestatus kann aber auch manuell über eine Zwangsfreigabe vergeben werden.
  • Fixiert-Kz
    Das Kennzeichen steuert, ob der Vorschlagssatz bezüglich der Disposition vorläufigen Charakter hat, oder ob er bestehen bleiben soll. Bei einem Netchange-Lauf werden nicht fixierte Vorschläge gelöscht. Die Freigabe eines Vorschlagssatzes im Einkauf bewirkt gleichzeitig dessen Fixierung. Die Voreinstellung bei maschineller Erstellung von BeVos hängt vom Auslöser ab.

    Achtung:
    Fixierte Bestellvorschläge werden trotzdem gelöscht, wenn ein Dispo-Neuaufbau gefahren wird. Dies kann man verhindern, wenn man in der Tabelle VRLD15 den Parameter 15 auf '1' setzt oder das Fixiert-Kennzeichen auf '2' ändert. Dann werden diese nicht gelöscht.

  • Artikelnummer
    Als Artikelidentifikation kann ein beliebiger, vollständiger Suchbegriff angegeben werden, also z. B. eine Identifikationsnummer, Materialnummer, Zeichnungsnummer oder ein Matchcode. Die je nach Sachbearbeiter zulässigen Ausprägungen, ihre Priorität und weitere Aktionen sind von den unter dem Kennwort hinterlegten Parametern für den Artikelstammzugriff abhängig.
  • Bestellmenge in ME1
    Die Menge 1 ist immer die lagerführende Menge, eine Eingabe kann daher nur in dieser Mengeneinheit erfolgen. Ist die Menge in der lagerführenden Mengeneinheit nicht bekannt, so kann das Feld 'Menge 2' für die zusätzliche Eingabe einer Mengeneinheit genutzt werden. Ist die Menge 1 gleich Null, so errechnet das System automatisch die Menge in der lagerführenden Mengeneinheit. Voraussetzung für die Umrechnung ist, dass die Mengeneinheit im Artikelstammsatz des bearbeiteten Artikels mit Umrechnungsfaktor angelegt ist. Eine Eingabe in einem der beiden Mengenfelder ist erforderlich. Mit der hier eingetragenen Menge werden alle Buchungen durchgeführt (Lager, Disposition, Statistik usw.), der Preis kann auch in einer abweichenden Mengeneinheit angegeben werden.
  • Bestellmenge in ME2
    Eingabe der Bestellmenge 2. Ist nur die Mengeneinheit zu dieser Menge eingetragen, so wird die Menge mit den hinterlegten Umrechnungsfaktoren errechnet. Sind beide Mengenfelder größer als Null, das heißt, der Sachbearbeiter hat Eingaben in beiden Feldern vorgenommen, wird nicht aufgrund der Umrechnungsfaktoren aus dem Artikelstamm die eine Menge von der anderen Menge abgeleitet.

    Beispiel:

    Menge 1: 10 St. Menge 2: kg
    Das System ermittelt 5 kg

    Menge 1: 10 St. Menge 2: 6 kg
    Das System akzeptiert 6 kg

  • Lieferantennummer
    In diesem Feld wird die Personenkontonummer angegeben, die bearbeitet werden soll. Diese Nummer kann durch unterschiedliche Angaben ermittelt werden:

    Angabe der eindeutigen Personenkontonummer
    Die Personenkontonummer setzt sich aus zwei Teilen zusammen, der siebenstelligen Kontonummer und der dreistelligen Filialnummer. Die Kontonummer muss mit einer Ziffer ungleich Null beginnen. Die übrigen Stellen sind Ziffern von Null bis neun. Zwischen der Kontonummer und der Filialnummer kann ein Leerzeichen gelassen werden. Über die Tabelle FRDASF wird gesteuert, ob dieses Leerzeichen zwangsweise eingegeben werden muss oder auch entfallen kann.

    Angabe des Alpha-Matchcodes
    Wird ein Matchcode-Begriff angegeben, so wird aus diesem die Personenkontonummer ermittelt. Wenn der Matchcode-Begriff nicht eindeutig ist, so steuert die Tabelle FRDVGA, wie sich das Programm zu verhalten hat:

    ° Ausgabe einer Fehlernachricht
    ° Auswahl der ersten gefundenen Nummer
    ° Verzweigen in die Matchcode-Anzeige

    Angabe der Alternativnummer
    Zur Ermittlung der Personenkontonummer kann auch die Alternativnummer angegeben werden. Die Reihenfolge der Prüfungen wird durch die Tabelle FRDASF bestimmt. Über den List-Button wird in das Matchcode-Programm 'Personenkonten' verzweigt. Die Auswahl eines Kontos erfolgt durch die Eingabe des Auswahlkennzeichens.

    Wird keine Filialnummer angegeben, wird, falls für die eingegebene Personenkontonummer mehrere Filialen vorhanden sind, in das Matchcode-Programm 'Filialen' verzweigt. Existiert genau eine Filialnummer, wird diese in das Eingabefeld übertragen.

  • CPD-Nummer
    In diesem Feld wird die Adressnummer für das Conto-pro-Diverse (CPD-Konto) der Finanzbuchhaltung angegeben. Die CPD-Nummer hat für die Finanzbuchhaltung die Funktion, dass Lieferanten- bzw. Kundenadressen, die nicht regelmäßig wiederkehren, und für die demzufolge kein eigenes Personenkonto eingerichtet werden soll, in einem Adressbestand 'Einmaladressen' mit den erforderlichen Informationen hinterlegt werden können und über das CPD-Hauptkonto (siehe auch Kennzeichen im Personenkontenstamm) umsatzmäßig zugeordnet werden. Handelt es sich um ein Eingabefeld, so wird über den List-Button in das Matchcode-Programm 'CPD-Konten' verzweigt.
  • Lieferwoche/datum
    Das Feld enthält die Kalenderwoche der voraussichtlichen Lieferung. Sie wird in alle Artikelpositionen übernommen, kann dort aber überschrieben werden.
    Hier kann das Lieferdatum angegeben werden. Das Lieferdatum wird bei Einzelrechnungen zum Rechnungsdatum. Das Lieferdatum steuert außerdem den Prozentsatz der Mehrwertsteuer. Das Rechnungsdruckprogramm ermittelt aufgrund des Lieferdatums automatisch den zu diesem Zeitpunkt gültigen Mehrwertsteuerschlüssel und -prozentsatz. Bei Rahmenaufträgen kann in diesem Feld auch '99.99.99' angegeben werden.
  • Dispo-Datum
    Das Dispositionsdatum gibt an, zu welchem Termin eine Angebotsmenge (Bestellvorschlag, Bestellung, Fertigungsauftrag, Planfertigungsauftrag) zur Verfügung stehen wird bzw. zu welchem Termin eine Menge (Verkaufsauftrag, Reservierungen für Fertigung) vorhanden sein soll, für die eine Nachfrage besteht.
  • Bedarfsdatum
    Das Bedarfsdatum Dispo gibt das Datum an, zu dem das Dispositionsdatum intern für die Zwecke der Unterdeckungsrechnung gewertet wird. Es spielt nur bei Angebotspositionen eine Rolle (Lagerzugang der Baugruppe oder des Endprodukts). In der Regel wird das Bedarfsdatum Dispo mit dem (externen) Dispositionsdatum übereinstimmen. Abweichen wird es immer dann, wenn durch die zeitlichen Rahmenbedingungen das Dispositionsdatum nicht mit dem ursprünglichen Bedarfstermin übereinstimmt, zu dem es eigentlich hat erstellt werden sollen. Das kann z.B. der Fall sein, wenn durch Rückwärtsterminierung das Startdatum in die Vergangenheit kommt und durch die Vorwärtsterminierung ein sp��terer Endtermin zustande kommt. Dieses Datum ist immer kleiner als das Dispodatum, sofern es nicht manuell größer angegeben wurde.
  • Bedarfsmenge

    Das Feld enthält die Bedarfsmenge in der jeweiligen lagerführenden Mengeneinheit.

Allgemeine Informationen II

  • Bruttopreis
    Dieses Feld enthält den Bruttoeinzelpreis für eine oder mehrere Mengeneinheiten eines Artikels je nach hinterlegter Preisdimension.

    Kennzeichen Mengeneinheit
    Dieses Feld enthält ein gültiges Kennzeichen für die zu einem Artikel hinterlegte Mengeneinheit (Kilogramm, Stück usw.). Wenn es sich um ein Eingabefeld handelt, können über den List-Button die in der oben genannten Tabelle hinterlegten Mengeneinheiten angezeigt werden. Es kann eine bestimmte Anzahl (in der Regel vier zusätzliche Mengeneinheiten zur lagerführenden Mengeneinheit) pro Artikel im Artikelstamm zusammen mit einem Umrechnungsfaktor definiert werden. Mengeneinheiten, die über Tabelle ineinander umgerechnet werden können, (z.B. M, CM, MM) müssen nicht mehrfach im Artikelstamm hinterlegt werden. Bei Hinterlegung im Artikelstamm werden Mengenangaben in MM oder CM automatisch richtig verarbeitet.

    Kennzeichen Preisdimension
    Dieses Kennzeichen gibt an, auf wie viel Mengeneinheiten sich die Preise beziehen. Das Kennzeichen muss in der oben genannten Tabelle hinterlegt sein und kann über den List-Button zur Aus-Auswahl angezeigt werden.

    Währungsschlüssel
    In diesem Feld wird ein gültiger Währungsschlüssel angegeben. Die gültigen Währungsschlüssel sind in oben genannter Tabelle hinterlegt. Die hinterlegten Schlüssel entsprechen dem im Bankverkehr gebräuchlichen ISO-Code. Handelt es sich um ein Eingabefeld, wird über den List-Button eine Liste aller vorhandenen Werte aus der oben genannten Tabelle angezeigt.

  • Preisliste
    Mit dem Preislistenkennzeichen wird eine Preisliste identifiziert. In einer Preisliste können Preise für verschiedene Artikel kunden- bzw. lieferantenspezifisch hinterlegt werden. Im Einkauf muss die Preislistennummer immer in Verbindung mit der Lieferantennummer hinterlegt sein. Bei der Auftragsbearbeitung bzw. Bestelldatenerfassung können die Preise dann durch Angabe der Preisliste ermittelt werden.
  • Preisherkunft
    Die Preisart kennzeichnet die Herkunft des Preises, der für einen Auftrag oder eine Bestellung verwendet wird. Die gültigen Arten sind in oben genannter Tabelle hinterlegt, in der auch die Rabattfähigkeit dieser Preisart bestimmt werden kann.
  • Lagerort
    Im Rahmen der betrieblichen Organisation eines Unternehmens kann ein Artikel an mehreren Stellen (Räumen, Lagerhallen, Betriebsstätten) des Unternehmens lagern. Sofern nun eine (lager-)buchmäßige Trennung der jeweiligen Bestände gefordert wird, wird von Lagerorten gesprochen. Ein Artikel kann buchmäßig an beliebig vielen Lagerorten geführt werden. Über den List-Button werden die gültigen Werte angezeigt.
  • Rahmennummer
    Die Referenzbelegnummer setzt sich zusammen aus Referenzbelegkennzeichen, Referenzbelegjahr und der eindeutigen Referenzbelegnummer. Eine Referenzbelegnummer ist die Belegnummer eines anderen Beleges, auf den der aktuelle Beleg referenziert. Eine Referenzierung erfolgt unter folgenden Umständen:

    Abruf von einem Rahmenauftrag
    Um einen Abruf einem Rahmenauftrag zuzuordnen, wird im Feld 'Referenzbeleg' die Rahmenauftragsnummer hinterlegt.

    Bestellung mit Bezug auf eine Anfrage
    Falls eine Anfrage in eine Bestellung übernommen wird, ist im Feld 'Referenzbeleg' die Anfragenummer einzugeben, die in eine Bestellung umgewandelt werden soll.

    Zuordnung zur Musteranfrage
    Eine Anfrage für einen Lieferanten wird generell aus einer Musteranfrage generiert. Die der generierten Anfrage zu Grunde liegende Musteranfrage wird im Feld 'Referenzbeleg' vermerkt.

    Zuordnung zur Musterabsage
    Eine Absage für einen Lieferanten wird generell aus einer Musterabsage generiert. Die der generierten Absage zu Grunde liegende Musterabsage wird im Feld 'Referenzbeleg' vermerkt.

    Positionsnummer des Referenzbelegs
    Wird ein Beleg einem Referenzbeleg zugeordnet (z.B. ein Abruf einem Rahmenauftrag oder eine Anfrage einer Hauptanfrage), wird hier die Positionsnummer des Referenzbelegs vermerkt.

  • Bestellart
    Das Belegkennzeichen ist Teil der kompletten Belegnummer. Diese besteht aus dem Belegkennzeichen, dem Belegjahr und der eindeutigen Belegnummer. Außerdem steuert das Belegkennzeichen, um welche Belegart es sich handelt.
    Folgende Belegarten sind möglich:

    ° Bestellungen
    ° Anfragen
    ° Absagen
    ° Rahmenaufträge
    ° Belastungen
    ° Bestellschnellabwicklung
    ° Konsignationswarenbestellungen
    ° Vorauszahlungen

    Die gültigen Werte sind in der Tabelle FRD014 hinterlegt und können über den List-Button aus dem Tabellenmatchcode ausgewählt werden.

  • Nettopreis
    Dieses Feld enthält den Nettoeinzelpreis für eine oder mehrere Mengeneinheiten eines Artikels je nach hinterlegter Preisdimension.
  • Rabattsatz
    Angabe des Prozentwertes, durch den der Rabatt identifiziert wird. Im Anwendungsgebiet VKS müssen Zuschläge mit einem negativen Vorzeichen versehen werden. Positiv eingegebene Werte werden als Abschlag interpretiert. Im Anwendungsgebiet EKS wird das Vorzeichen aus der Tabelle für die Rabattart übernommen.

Zusätzliche Informationen

  • Bestellvorschlagsdatum
    In diesem Feld wird einem Bestellvorschlag ein Bestellvorschlagsdatum zugeordnet. Bis zu diesem Datum sollte aus dem Bestellvorschlag eine Bestellung generiert worden sein. Das Bestellvorschlagsdatum errechnet sich aus:

    Lieferdatum minus Bruttowiederbeschaffungszeit (Bestellpolitikschlüssel) minus Wiederbeschaffungszeit aus Lieferantenartikelstamm

    Ist das ermittelte Datum kleiner als das Tagesdatum, wird das Tagesdatum eingestellt.

  • Sachkonto
    Das Sachkonto wird bei der Übergabe an die Finanzbuchhaltung als Gegenbuchung zum Personenkonto verwendet. Es kann sich hierbei je nach Belegart um Erlöskonten, Bestandskonten oder Verbrauchskonten handeln.
  • Geschäftsbereich/Kostenstelle
    Der Geschäftsbereich ermöglicht es, in der Firmenstruktur eine weitere Gliederungsstufe unterhalb der Firmenebene abzubilden, die in allen Bereichen von Bedeutung ist. Insbesondere der getrennte Ausweis von Kosten und Erlösen einzelner Bereiche ist von besonderem Interesse. Dabei spielt die Verrechnung von Material und Dienstleistungen eine besondere Rolle, hier insbesondere das Problem der Bewertung. Der Begriff, mit dem oxaion diese Zusammenfassung durchführt, ist der Geschäftsbereich. Im Firmenstamm wird hinterlegt, ob mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird oder nicht. Wenn nicht mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird, ist das Feld auf einer Maske ein Eingabe- oder Anzeigefeld. Wenn es sich um ein Eingabefeld handelt, wird über den List-Button eine Liste mit allen gültigen Geschäftsbereichen aus der oben genannten Tabelle angezeigt.
    Die Kostenstelle ist eine Betriebseinheit, für die bestimmte Kosten anfallen. Die Kostenstelle gehört zu einem bestimmten Geschäftsbereich.
  • Primärverursacher

    Verursachende Firma
    Die verursachende Firma ist ein Begriff im Zusammenhang mit mandantenübergreifenden Geschäftsprozessen, innerhalb derer eine Firma A für ihre Verkaufsaufträge bzw. Produktion auf Bestände zurückgreift, die der Firma B ('bezogene' Firma) gehören. In dieser Firma B gibt es dann Nachfragen, die aus Verkaufsaufträgen bzw. Fertigungsaufträgen der Firma A resultieren. In Firma B stellt sich Firma A als verursachende Firma dar; sie ist die Firma, aus der die Aufträge stammen, die in Firma B für Nachfrage sorgen.

    Anwendungsgebiet für neutrale Belegnummer
    Das neutrale Anwendungsgebiet dient als Querverweis zu einem anderen Anwendungsgebiet. Sofern dieses Anwendungsgebiet in oben genannter Tabelle hinterlegt ist und Parameter 01 des entsprechenden Tabellensatzes 'markiert' ist, muss zusammen mit der neutralen Belegnummer, ein Satz in der Auftragskopfdatei vorhanden sein, um Buchungen durchführen zu können. Wenn es sich um ein Eingabefeld handelt, wird über den List-Button eine Liste der gültigen Werte angezeigt.

    Nummer des bezogenen Auftrages
    Falls eine Bestellposition einem bestimmten Auftrag aus einem anderen Anwendungsgebiet, wie etwa einem Verkaufsauftrag zugeordnet wurde, so wird an dieser Stelle die Auftragsnummer des zugehörigen Auftrages festgehalten.

    Positionsnummer des bezogenen Auftrages
    Falls eine Bestellposition einem bestimmten Auftrag aus einem anderen Anwendungsgebiet wie etwa einem Verkaufsauftrag zugeordnet wurde, so wird an dieser Stelle die Nummer der Auftragsposition des zugehörigen Auftrages festgehalten.

    Komponentenposition
    Die Komponentenposition gibt die relative Position einer Komponente innerhalb einer Auftragsposition an. Sie wird beim Erfassen einer Komponente vom Anwender gezielt oder vom System automatisch vergeben und kann dann nicht mehr geändert werden.

  • Nummer Direktverursacher

    Firma der Direktbedarfsverursachernummer
    In diesem Feld wird die Firma bezeichnet, zu der die Direktbedarfsverursachernummer gehört. Die Direktbedarfsverursachernummer setzt sich wie folgt zusammen:

    ° Anwendungsgebiet der Direktbedarfsverursachernummer
    ° Nummer der Direktbedarfsverursachernummer
    ° Position der Direktbedarfsverursachernummer
    ° Komponente der Direktbedarfsverursachernummer

    Im Zuge firmenübergreifender Geschäftsprozesse kann es vorkommen, dass auch Belegnummern anderer Firmen angezeigt werden. In solchen Fällen wird den Belegnummern die zugehörige Firma vorangestellt.
    Zur näheren Erklärung des Direktbedarfsverursachers soll nachfolgendes Beispiel dienen:

    Der Verkaufsauftrag A00000001 ruft einen Bedarf hervor. Von der Disposition wird dieser Bedarf erkannt und der Fertigungsauftrag 100000022 erstellt. Der Fertigungsauftrag 100000022 wiederum ruft einen Bedarf hervor, der zu der Bestellung E00000009 führt. Der Verkaufsauftrag A00000001 stellt zur Bestellung E00000009 den Primärbedarfsverursacher dar. Der Fertigungsauftrag 100000022 hingegen stellt zur Bestellung E00000009 den Direktbedarfsverursacher dar.

    Anwendung der Direktbedarfsverursachernummer
    In diesem Feld wird das Anwendungsgebiet angegeben, aus welchem der Verursacher des Direktbedarfs stammt. Unter einem Anwendungsgebiet werden Daten zusammengefasst, die ein bestimmtes Cockpit betreffen (z.B. Einkaufssystem oder Verkaufssystem). Die Nummer des Direktbedarfsverursachers setzt sich wie folgt zusammen:

    ° Anwendungsgebiet der Direktbedarfsverursachernummer
    ° Nummer der Direktbedarfsverursachernummer
    ° Position der Direktbedarfsverursachernummer
    ° Komponente der Direktbedarfsverursachernummer

    Zur näheren Erklärung des Direktbedarfsverursachers soll nachfolgendes Beispiel dienen:

    Der Verkaufsauftrag A 04 000001 ruft einen Bedarf hervor. Von der Disposition wird dieser Bedarf erkannt und der Fertigungsauftrag 1 04 000022 erstellt. Der Fertigungsauftrag 1 04 000022 wiederum ruft einen Bedarf hervor, der zu der Bestellung E 04 000009 führt. Der Verkaufsauftrag A 04 000001 stellt zur Bestellung E 04 000009 den Primärbedarfsverursacher dar. Der Fertigungsauftrag 1 04 000022 hingegen stellt zur Bestellung E 04 000009 den Direktbedarfsverursacher dar.

    Nummer der Direktbedarfsverursachernummer
    In diesem Feld wird die Nummer der Direktbedarfsverursachernummer angegeben. Diese Nummer stellt die laufende Belegnummer des Direktbedarfverursachers dar. Die Direktbedarfsverursachernummer setzt sich wie folgt zusammen:

    ° Anwendungsgebiet der Direktbedarfsverursachernummer
    ° Nummer der Direktbedarfsverursachernummer
    ° Position der Direktbedarfsverursachernummer
    ° Komponente der Direktbedarfsverursachernummer

    Zur näheren Erklärung des Direktbedarfsverursachers soll nachfolgendes Beispiel dienen:

    Der Verkaufsauftrag A20JJ/00001 ruft einen Bedarf hervor. Von der Disposition wird dieser Bedarf erkannt und der Fertigungsauftrag 120JJ/00022 erstellt. Der Fertigungsauftrag 1200JJ/00022 wiederum ruft einen Bedarf hervor, der zu der Bestellung E20JJ/0 0009 führt. Der Verkaufsauftrag A20JJ/00001 stellt zur Bestellung E20JJ/00009 den Primärbedarfsverursacher dar. Der Fertigungsauftrag 120JJ/00022 hingegen stellt zur Bestellung E20JJ/00009 den Direktbedarfsverursacher dar.

    Position der Direktbedarfsverursachernummer
    In diesem Feld wird die Position der Direktbedarfsverursachernummer angegeben. Die Positionsnummer stellt die Artikelposition des Beleges dar. Die Direktbedarfsverursachernummer setzt sich wie folgt zusammen:

    ° Anwendungsgebiet der Direktbedarfsverursachernummer
    ° Nummer der Direktbedarfsverursachernummer
    ° Position der Direktbedarfsverursachernummer
    ° Komponente der Direktbedarfsverursachernummer

    Zur näheren Erklärung des Direktbedarfsverursachers soll nachfolgendes Beispiel dienen:

    Der Verkaufsauftrag A 04 000001 ruft einen Bedarf hervor. Von der Disposition wird dieser Bedarf erkannt und der Fertigungsauftrag 1 04 000022 erstellt. Der Fertigungsauftrag 1 04 000022 wiederum ruft einen Bedarf hervor, der zu der Bestellung E 04 000009 führt. Der Verkaufsauftrag A 04 000001 stellt zur Bestellung E 04 000009 den Primärbedarfsverursacher dar. Der Fertigungsauftrag 1 04 000022 hingegen stellt zur Bestellung E 04 000009 den Direktbedarfsverursacher dar.

    Komponente der Direktbedarfsverursachernummer
    In diesem Feld wird die Komponente der Nummer des Direktbedarfsverursachers angegeben. Die Komponentenposition stellt die relative Position einer Komponente innerhalb einer Stückliste zu der Belegposition dar. Die Direktbedarfsverursachernummer setzt sich wie folgt zusammen:

    ° Anwendungsgebiet der Direktbedarfsverursachernummer
    ° Kennzeichen der Direktbedarfsverursachernummer
    ° Jahr der Direktbedarfsverursachernummer
    ° Nummer der Direktbedarfsverursachernummer
    ° Position der Direktbedarfsverursachernummer
    ° Komponente der Direktbedarfsverursachernummer

    Zur näheren Erklärung des Direktbedarfsverursachers soll nachfolgendes Beispiel dienen:

    Der Verkaufsauftrag A 94 000001 ruft einen Bedarf hervor. Von der Disposition wird dieser Bedarf erkannt und der Fertigungsauftrag 1 94 000022 erstellt. Der Fertigungsauftrag 1 94 000022 wiederum ruft einen Bedarf hervor, der zu der Bestellung E 94 000009 führt. Der Verkaufsauftrag A 94 000001 stellt zur Bestellung E 94 000009 den Primärbedarfsverursacher dar. Der Fertigungsauftrag 1 94 000022 hingegen stellt zur Bestellung E 94 000009 den Direktbedarfsverursacher dar.

  • Sachbearbeiter EKS

    Sachbearbeiterkennzeichen
    Die Sachbearbeiterkennzeichen können in den Anwendungsprogrammen über den List-Button angezeigt werden. Richtige Angaben in diesem Feld sind im Hinblick auf Auskunft und statistische Aufbereitung wichtig. So sind manche Druckausgaben, z.B. die Auftragsbestätigungen und die Rechnungen, nach Sachbearbeitern sortiert (nur im Stapelaufruf). Das Sachbearbeiterkennzeichen wird im Auftragskopf (Bestellkopf) und in den Auftragspositionen (Bestellpositionen) gespeichert. Die Auskunftsprogramme lassen in der Regel eine Eingrenzung nach Sachbearbeiter zu, sodass alle Abfragen entweder für einen oder für alle Sachbearbeiter gestartet werden können. Außerdem ist das Sachbearbeiterkennzeichen als Schlüssel in der Statistikdatei (ISTOPP) abgespeichert, und somit können alle Umsätze/Auftragseingänge (Bestellungen/Wareneingänge) pro Sachbearbeiter ausgewertet werden.

    Für den Verkauf gelten folgende Voraussetzungen:
    Das Sachbearbeiterkennzeichen wird, sofern vorhanden, aus dem Kundenstammsatz in den Auftrag übernommen. Ist im Kundenstamm keines vorhanden, so wird das beim Kennwort hinterlegte Sachbearbeiterkennzeichen eingetragen. Dieses kann im Auftrag so lange überschrieben werden, bis eine Auftragsposition erfasst ist. Änderungen danach wirken sich auf bereits erfasste Positionen in der Statistik nicht mehr aus. Wird ein Kennzeichen eingegeben, muss dieses in der Kennwortdatei angelegt sein.

  • Disponent
    Das Disponentenkennzeichen ist ein Kürzel für einen Sachbearbeiter, der speziell die Funktion eines Disponenten innehat. Sowohl das Sachbearbeiterkürzel als solches als auch die Funktion als Disponent müssen in der Kennwortdatei hinterlegt sein. Der auf Artikelstammebene eingetragene Mitarbeiter gilt für alle Lagergruppen, sofern im Lagerstamm nichts anderes vereinbart wurde.
  • Anforderer / Nummer

    Anforderer
    Wurde das zu beschaffende Material bzw. die Dienstleistung von einem Firmenmitarbeiter angefordert, so kann in diesem Feld das Sachbearbeiterkennzeichen angegeben werden, mit dem dieser Mitarbeiter im System geführt wird. Üblicherweise ist eine Angabe in diesem Feld verknüpft mit der Angabe einer Anforderungsnummer, unter der dieser Mitarbeiter eine Bedarfsmeldung (Anforderung) an die Einkaufsabteilung weitergegeben hat, damit diese das benötigte Material beschafft.

    Anforderungsnummer
    In diesem Feld kann die Nummer eines Anforderungbeleges angegeben werden, über den ein Sachbearbeiter (Anforderer) einen Material- bzw. Dienstleistungsbedarf an die Einkaufsabteilung gemeldet hat, damit diese die Beschaffung des benötigten Materials bzw. der benötigten Dienstleistung veranlassen kann. Die Anforderungsnummer wird bei der Übergabe der Eingangsrechnungen als Investitionsnummer an die Finanzbuchhaltung übergeben, falls mit Investitionsplänen gearbeitet wird und sie die explizite Funktion einer Investitionsplannummer aufweisen soll. Dies kann anhand des Firmenstammparameters 'Anforderungsnummer gegen Finanzplanstamm prüfen' gesteuert werden, welcher auf der Maske 15 des Firmenstamm-Verwaltungsprogramms US10600 zu finden ist. Nur wenn dieser Parameter eine Prüfung der Anforderungsnummer vorsieht, wird diese auch an die Fibu weitergegeben, ansonsten ist eine solche Nummer lediglich materialwirtschaftsseitig relevant.

  • Behälternummer
    Die Behälternummer ist die eindeutige Identifikation eines Behälters für das KANBAN-System. Für jeden Behälter muss eine KANBAN-Karte existieren; außerdem sind die zugehörigen Daten in der KANBAN-Behälterdatei hinterlegt. Über den List-Button können die gültigen Werte angezeigt werden.
  • Anwendung
    Unter einer Anwendung werden Programme und Dateien zusammengefasst, die ein bestimmtes Cockpit betreffen (z.B. Einkaufssystem oder Finanzbuchhaltung). Die gültigen Anwendungen sind in oben genannter Tabelle hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden.

Weitere Informationen

Tabellen


FRDANW Anwendung
FRDASF Suchfolge Adressen
FRDCLS Klasse
FRDVGA Verhalten bei gleichen Adressen
FRD014 Belegartenkennzeichen
FRD124 Geschäftsbereich
FRD144 Freigabestatus BeVo
FRD555 Fixiert-Kennzeichen Vorschläge
VRLE11 Bestellvorschlagsverw. EK21000

Felder

Artikel, Mengen, Termine, Freigabe, Fixierung

Feldbezeichnung Erklärung
Artikel und Lieferant
Artikelnummer
Der Artikel kann in allen Anwendungen erkannt und abgespeichert werden. Ein eindeutiger Verweis auf den zu verwendenden Artikel ist möglich, da die Artikelnummer in allen Bewegungsdateien gespeichert wird.

Für den Artikel kann eine Nummer gezielt vom Benutzer oder fortlaufend vom System vergeben werden. Vorschriften über den Aufbau der Artikelnummer können im Firmenstamm in einer Aufbereitungsschablone hinterlegt werden.

Ist der Artikel nicht bekannt, kann über den List-Button im Matchcode-Programm z.B. nach der Bezeichnung, Materialnummer, den Sachmerkmalen, dem Alpha-Suchbegriff, oder der Zeichnungsnummer gesucht werden.

Viele Auskunfts- und Listprogramme können pro Artikel aufgerufen werden oder weisen als Ergebnis den Artikel aus.

Änderungsindex
Über den Änderungsindex werden Änderungsstände eines Arbeitsplanes bzw. einer Stückliste dokumentiert.

Der Änderungsindex wird maschinell in fortlaufender Reihenfolge vergeben.

In der Stücklisten- und Arbeitsplanverwaltung wird bei Angabe von Leerzeichen automatisch der zuletzt vergebene, innerhalb der Werkstattsteuerung der zuletzt vergebene und bereits freigegebene Änderungsindex aufgrund des aktuellen Datums eingestellt.

Im Kontext der Fertigungsvorschläge bedeutet eine leere Angabe im Feld Änderungsindex, dass bei der Erstellung eines Planfertigungsauftrags (analog: Übernahme Fertigungsvorschläge) immer automatisch der aktuell gültige Änderungsindex gezogen wird.
D. h. auch bei veränderter Datengrundlage der Änderungshistorie wird z. B. im Abschluss der Änderungsindex automatisch korrigiert. Nur bei expliziter Angabe bleibt der Änderungsindex bestehen.

Bei Selektionen können durch die Angabe von "*" alle Änderungsstände gemeinsam angezeigt werden.

Über den List-Button kann die Historie der Änderungen angezeigt werden.

Externe Artikelbez.
Jeder Artikel kann mit einer externen Artikelbezeichnung beschrieben werden. Die externe Artikelbezeichnung wird auf externen Belegen gedruckt, die an Kunden, Lieferanten und andere Geschäftspartner verschickt werden.

Es ist möglich, die externe Artikelbezeichnung in Fremdsprachen zu verwalten.

Lagerort
Im Rahmen der betrieblichen Organisation eines Unternehmens kann ein Artikel an mehreren Stellen (Räumen, Lagerhallen, Betriebsstätten) des Unternehmens lagern.

Sofern eine (lager-)buchmäßige Trennung der jeweiligen Bestände gefordert wird, wird von Lagerorten gesprochen. Ein Artikel kann buchmäßig an beliebig vielen Lagerorten geführt werden.

Lieferant
Der Lieferant setzt sich zusammen aus der Lieferantennummer, der Filiale, der CPD-Nummer und der Kontenart.

Die CPD-Nummer und die Kontenart werden nicht in allen Programmen verwendet.

Der Lieferant muss im Personenkontenstamm als Kreditor angelegt sein.

CPD-Nummer
In diesem Feld wird die Adressnummer für das Conto-pro-Diverse (CPD-Konto) der Finanzbuchhaltung angegeben.

Die CPD-Nummer hat für die Finanzbuchhaltung die Funktion, dass Lieferanten- bzw. Kundenadressen, die nicht regelmäßig wiederkehren, und für die demzufolge kein eigenes Personenkonto eingerichtet werden soll, in einem Adressbestand "Einmaladressen" mit den erforderlichen Informationen hinterlegt werden können und über das CPD-Hauptkonto (siehe auch Kennzeichen im Personenkontenstamm) umsatzmäßig zugeordnet werden.

Handelt es sich um ein Eingabefeld, wird über den List-Button in das Matchcode-Programm "CPD-Konten" verzweigt.

Für Bestellungen im Einkauf und Aufträge im Verkauf mit einem CPD-Konto können keine Voraus-/Anzahlungen erfasst werden.

Mengenangaben
Bestellmenge in ME1
Angabe der Menge. Die Menge 1 ist immer die lagerführende Menge, eine Eingabe kann daher nur in dieser Mengeneinheit erfolgen.
Ist die Menge in der lagerführenden Mengeneinheit nicht bekannt, so kann das Feld "Menge 2" für die zusätzliche Eingabe einer Mengeneinheit genutzt werden. Ist die Menge 1 gleich Null, so errechnet das System automatisch die Menge in der lagerführenden Mengeneinheit. Voraussetzung für die Umrechnung ist, dass die Mengeneinheit im Artikelstammsatz des bearbeiteten Artikels mit Umrechnungsfaktor angelegt ist.
Eine Eingabe in einem der beiden Mengenfelder ist erforderlich.
Mit der hier eingetragenen Menge werden alle Buchungen durchgeführt (Lager, Disposition, Statistik usw.), der Preis kann auch in einer abweichenden Mengeneinheit angegeben werden.
Im Programm Tagesberichte verwalten wird das Mengenfeld, wenn es im Rahmen von Arbeitszeiten genutzt wird, auf der Basis der Von-Bis-Zeiten ermittelt.
Typisch hierfür sind Rückmeldezeiten im Service aber auch für die Produktion und interne Dienstleistungen in Projekten und internen Betriebsaufträgen.
Im Service und bei internen Betriebsaufträgen kann das Mengenfeld auch für Auslagen (wie z.B. Anzahl Übernachtungen) oder Anzahl der gefahrenen Kilometer genutzt werden. Dann werden die Von-Bis-Zeiten nicht berücksichtigt.


Bedarfsmenge
Das Feld enthält die Bedarfsmenge in der jeweiligen lagerführenden Mengeneinheit.
Bestellmenge in ME2
Eingabe der Bestellmenge 2. Ist nur die Mengeneinheit zu dieser Menge eingetragen, so wird die Menge mit den hinterlegten Umrechnungsfaktoren errechnet.
Sind beide Mengefelder größer als Null, das heißt, der Sachbearbeiter hat Eingaben in beiden Feldern vorgenommen, wird nicht aufgrund der Umrechnungsfaktoren aus dem Artikelstamm die eine Menge von der anderen Menge abgeleitet.
Beispiel:
  • Menge 1: 10 St. Menge 2: kg Das System ermittelt 5 kg
  • Menge 1: 10 St. Menge 2: 6 kg Das System akzeptiert 6 kg
Mengeneinheit 2
Die abweichende Mengeneinheit 2 (MEK2) darf nicht identisch mit der Mengeneinheit 1 (MEK1) sein, muss aber ebenfalls in der Tabelle Men  Mengeneinheiten (FRD110) hinterlegt sein.
Termine
Lieferwoche
Das Feld enthält die Kalenderwoche der voraussichtlichen Lieferung. Sie wird in alle Artikelpositionen übernommen, kann dort aber überschrieben werden.
Lieferdatum
Hier kann das Lieferdatum angegeben werden. Das Lieferdatum wird bei Einzelrechnungen zum Rechnungsdatum.

Das Lieferdatum steuert außerdem den Prozentsatz der Mehrwertsteuer. Das Rechnungsdruckprogramm ermittelt aufgrund des Lieferdatums automatisch den zu diesem Zeitpunkt gültigen Mehrwertsteuerschlüssel und -prozentsatz.

Bei Rahmenaufträgen kann in diesem Feld auch "99.99.99" angegeben werden.

Terminverschiebung
Durch Betriebsferien des Lieferanten können Bestell(vorschlags)datum und/oder Liefertermin eine Änderung erfahren haben. Dieses Kennzeichen gibt Auskunft über die Art der Änderung:
ArtBeschreibung

Keine Änderung wegen Betriebsferien
1Bestell(vorschlags)datum wegen Betriebsferien verschoben
2  Liefertermin wegen Betriebsferien verschoben
3Beides wegen Betriebsferien verschoben
Dispo-Datum
Das Dispositionsdatum gibt an, zu welchem Termin eine Angebotsmenge (Bestellvorschlag, Bestellung, Fertigungsauftrag, Planfertigungsauftrag) zur Verfügung stehen wird bzw. zu welchem Termin eine Menge (Verkaufsauftrag, Reservierungen für Fertigung) vorhanden sein soll, für die eine Nachfrage besteht.
Manueller Wert
Durch Markieren kann eine manuelle Eingabe des Dispodatums vorgenommen werden. Durch Freilassen des Feldes wird eine automatische Ermittlung durchgeführt.
Ein Dispodatum wird nur dann automatisch ermittelt, wenn:
  • in diesem Kennzeichen keine Angabe getätigt wurde
oder
  • wenn das Dispodatum nicht angegeben wurde
oder
  • wenn das Dispodatum Liefertermin ist
Bedarfsdatum
Das Bedarfsdatum spielt nur bei Angebotspositionen eine Rolle. Es gibt das Datum an, zu dem das konkrete Angebot benötigt wird.

In der Regel wird das Bedarfsdatum mit dem (externen) Dispositionsdatum übereinstimmen. Abweichen wird es immer dann, wenn das Angebot aufgrund der zu engen zeitlichen Rahmenbedingungen die Nachfrage nicht termingerecht bedienen kann. Das kann z.B. der Fall sein, wenn durch eine Rückwärtsterminierung vom Bedarfsdatum aus das Startdatum für die Fertigung in die Vergangenheit fällt. In diesem Fall wird automatische auf Vorwärtsterminierung von heute aus umgeschaltet. Der so zustande kommende Endtermin (Dispositionsdatum des Angebotes) liegt dann nach dem Bedarfsdatum (Dispositionsdatum der Nachfrage).

Beispiel: In der ursprünglichen Situation ist das Dispositionsdatum am 20.03., aufgrund der Terminierung wird als Endtermin der 22.03. berechnet. Hieraus folgt nun, dass das Dispositionsdatum auf den 22.03. verschoben wird, aber der 20.03. als Bedarfsdatum bestehen bleibt.

Das Bedarfsdatum ist immer kleiner als das Dispositionsdatum oder gleich diesem, sofern es nicht manuell größer eingegeben wurde.

Das spezielle Bedarfsdatum "01.01.1900" zeigt an, dass das Angebot schon für ein in der Vergangenheit liegendes Datum gebraucht wird. Dazu kommt es immer dann, wenn in der Nettoübersicht die Zeile mit der speziellen Periode "00.00.00" schon in der Unterdeckung ist und für diese Unterdeckung dann ein Vorschlag erstellt wird. Unter dieser speziellen Periode "00.00.00" sind alle noch offenen Angebote und Nachfragen zusammengefasst, die schon rückständig sind, d.h. deren Dispo-Datum kleiner als das "erste Datum Dispo" ist (Datum, ab dem die offenen Angebot und Nachfragen unter ihrem konkreten Dispo-Datum zu sehen sind).

Kritischer Bevo
Mit diesem Kennzeichen werden kritische Vorschläge markiert. Ein kritischer Vorschlag definiert sich dadurch, dass das errechnete Bedarfsdatum (EDTP) des Vorschlages vor dem vorgegebenem Dispotermin (DIDT) des Vorschlags liegt.
UUnkritischer Vorschlag
KKritischer Vorschlag
Best.Vorschlagsdat.
In diesem Feld wird einem Bestellvorschlag ein Bestellvorschlagsdatum zugeordnet. Bis zu diesem Datum sollte aus dem Bestellvorschlag eine Bestellung generiert worden sein. ¶
Falls für das Bestellvorschlagsdatum kein manueller Wert vorgegeben wird, wird dieses ermittelt aus: ¶

Dispositionsdatum
minusBruttowiederbeschaffungszeit aus Lieferantenartikelstamm bzw. Dispositionsdaten (Artikel- bzw. Lagergruppenstamm)
minusSolleindeckungszuschlag aus Dispositionsdaten (Artikel- bzw. Lagergruppenstamm)
minusKorrekturtagen aus Lieferantenartikelstamm bzw. Lieferantenstamm


Sollte das so ermittelte Bestellvorschlagsdatum in der Vergangenheit liegen, so wird ein Hinweis ausgegeben.

Bestellart, Freigabe, Fixierung
Bestellart
Die Bestellart ist Teil der Belegnummer. Diese besteht aus der Belegart, dem Belegjahr und der eindeutigen Belegnummer. Die gültigen Werte sind in FRD014 (Belegarten EKS) hinterlegt.
Freigabe BeVo
Dieser Status definiert den Stand des Bestellvorschlages und kann folgende Ausprägungen haben:
0 Vorschlag von Disposition oder manuell erstellt, weitere Bearbeitung erforderlich
1 Vorschlag durch den Disponenenten für den Einkauf freigegeben
2 Vorschlag durch den Einkäufer für die Bestellung freigegeben, d.h. kann in eine Bestellung übernommen werden
Den Status "1" kann ein Bestellvorschlag nur dann haben, wenn mit mehrstufiger Freigabe gearbeitet wird (Hinterlegung in Tabelle VRLE11.
Bei der maschinellen Erzeugung von Bestellvorschlägen wird der Freigabestatus folgendermaßen voreingestellt:
- einstufige Bearbeitung (Hinterlegung VRLE11  
  --> Freigabestatus "0"
- mehrstufige Bearbeitung  
  --> Freigabestatus wird von der Artikelart bestimmt.
         Dazu wird auf die Tabelle FRD168 zugegriffen und der Parameter 13 eingestellt. Dieser kann alle Ausprägungen
Fixierung
Das Kennzeichen steuert, ob der Bestellvorschlag durch die Disposition verarbeitet werden kann oder ob er unverändert bestehen bleiben soll.

Bei einem Netchange-Lauf werden nicht-fixierte Vorschläge gelöscht. Die Freigabe eines Bestellvorschlags bewirkt gleichzeitig dessen Fixierung.

Die Voreinstellung bei maschineller Erstellung von Bestellvorschlägen hängt vom Auslöser ab.

  • Fixierte Bestellvorschläge werden bei einem Dispo-Neuaufbau gelöscht. Dies kann verhindert werden, indem in der Tabelle VRLD15 der Parameter 15 auf "1" gesetzt oder das Fixiert-Kennzeichen auf "2" geändert wird.
  • KANBAN-erzeugte Vorschläge sind von dieser Steuerung ausgenommen, sie werden weder im Rahmen eines Netchanges noch eines Dispo-Neuaufbaus gelöscht. Bei diesen Vorschlägen wird immer die Kanban-Behälternummer angegeben.

Preise, Referenz

Feldbezeichnung Erklärung
Preisdaten
Grundpreis
Grundverkaufspreis für Artikel mit auftragsspezifischen Sachmerkmalen, deren Preis auch von der Spezifikation der Sachmerkmale abhängt.

Der Bruttoverkaufspreis für ein solchen Artikel errechnet sich dann aus der Summe von Grundpreis und Preisen der einzelnen Sachmerkmalsausprägungen.

Sind Bruttoverkaufspreis und Grundpreis angegeben, so hat die Angabe des Bruttoverkaufspreises Vorrang. Der Grundpreis wird dann intern aus Bruttoverkaufspreis und Sachmerkmalspreisen ermittelt.

Bruttoeinzelpreis Dieses Feld enthält den Bruttoeinzelpreis für eine oder mehrere Mengeneinheiten eines Artikels je nach hinterlegter Preisdimension.
Mengeneinheit
Dieses Feld enthält ein gültiges Kennzeichen für eine Mengeneinheit (z. B. Stück, Kilogramm, Stunde).

Die Mengeneinheiten werden in der Tabelle Mengeneinheit (FRD110) definiert und können implizite Umrechnungen (z. B. Grundeinheit Sekunde in Minute, Stunde, Tag) beinhalten.
Mengeneinheiten die automatisch umgerechnet werden können, müssen dadurch nicht explizit im Artikelstamm hinterlegt werden.

Preisdimension
Dieses Kennzeichen gibt an, auf wie viele Mengeneinheiten sich die Preise beziehen.

Die Preisdimension muss in der Tabelle FRD122 (Preisdimension) hinterlegt sein.

Währung
Eine Währung wird mit ihren Ausprägungen in der Tabelle FRD118 (Währungsschlüssel) hinterlegt. Die hinterlegten Währungen entsprechen dem im Bankverkehr gebräuchlichen ISO-Code.
Preisliste
Mit dem Preislistenkennzeichen wird eine Preisliste identifiziert. In einer Preisliste können Preise für verschiedene Artikel kunden- bzw. lieferantenspezifisch hinterlegt werden.

Im Einkauf muss die Preislistennummer immer in Verbindung mit der Lieferantennummer hinterlegt sein.

Bei der Auftragsbearbeitung bzw. Bestelldatenerfassung können die Preise dann durch Angabe der Preisliste ermittelt werden.

Nettopreis Dieses Feld enthält den Nettoeinzelpreis für eine oder mehrere Mengeneinheiten eines Artikels je nach hinterlegter Preisdimension.
Rabattsatz
Angabe des Prozentwertes, durch den der Rabatt identifiziert wird.

Im Anwendungsgebiet VKS müssen Zuschläge mit einem negativen Vorzeichen versehen werden. Positiv eingegebene Werte werden als Abschlag interpretiert.

Im Anwendungsgebiet EKS wird das Vorzeichen aus der Tabelle für die Rabattart übernommen.

Preisherkunft
Die Preisart kennzeichnet die Herkunft des Preises.

Die gültigen Preisarten sind in der Tabelle FRD106 hinterlegt, in der auch die Rabattfähigkeit dieser Preisart festgelegt ist.

Weitere Informationen unter EK21001_EK210012_VOPRMA Detail.

Datum Preisfindung
Dieses Datum wird bei der maschinellen Ermittlung von Preisen und Konditionen für die Gültigkeitsprüfung herangezogen.

Im Verkauf wird der Default über Tabelle VRLV03 (Parameter "Default Preisfindungsdatum") gesteuert:

1 = Bestelldatum, 2 = Lieferdatum und 3 = Tagesdatum.

Im Einkauf wird der Default über Tabelle VRLE01 (Parameter "Default Preisfindungsdatum") gesteuert:

1 = Bestelldatum, 2 = Tagesdatum.

Staffelpreis vorhanden
Hier wird hinterlegt, ob für die Position ein Staffelpreis vorhanden ist.
Nächste Staffelmenge
Das Feld enthält im Falle von Staffelpreisen die Grenzmenge für die jeweils nächstfolgende Preisstaffel. Diese wird bei der Erstellung der Bestellvorschläge berücksichtigt.
Mengeneinheit
Dieses Feld enthält im Falle von Staffelpreisen die Mengeneinheit der jeweils nächsten Grenzmenge.
Nächst. Staffelpreis
In diesem Feld wird der Wert des Staffelpreises angegeben, der ab die nächstfolgenden Grenzmenge gültig ist.
Preisdimension In diesem Feld wird die Dimension des Staffelpreises angegeben, der ab der nächstfolgenden Grenzmenge gültig ist.
Referenzbelegdaten
Referenzbeleg
Ein Referenzbeleg setzt sich zusammen aus Referenzbelegkennzeichen, Referenzbelegjahr und der eindeutigen Referenzbelegnummer. Er referenziert auf einen anderen Beleg.
Eine Referenzierung erfolgt unter folgenden Umständen:
  • Abruf von einem Rahmenauftrag: Um einen Abruf einem Rahmenauftrag zuzuordnen, wird im Feld "Referenzbeleg" die Rahmenauftragsnummer hinterlegt.
  • Bestellung mit Bezug auf eine Anfrage: Falls eine Anfrage in eine Bestellung übernommen wird, ist im Feld "Referenzbeleg" die Anfragenummer einzugegeben, die in eine Bestellung umgewandelt werden soll.
  • Zuordnung zur Musteranfrage: Eine Anfrage für einen Lieferanten wird generell aus einer Musteranfrage generiert. Die der generierten Anfrage zu Grunde liegende Musteranfrage wird im Feld "Referenzbeleg" vermerkt.
  • Zuordnung zur Musterabsage: Eine Absage für einen Lieferanten wird generell aus einer Musterabsage generiert. Die der generierten Absage zu Grunde liegende Musterabsage wird im Feld "Referenzbeleg" vermerkt.
Wird ein Beleg einem Referenzbeleg zugeordnet (z.B. ein Abruf einem Rahmenauftrag oder eine Anfrage einer Hauptanfrage), so wird hier die Positionsnummer des Referenzbelegs vermerkt.
Rahmenerm. b. Übern.
Dieses Dateifeld steuert, ob bei der Übernahme eines Bestellvorschlags in eine Bestellung eine offene Rahmenposition ermittelt und zugeordnet werden soll oder nicht. Der Default hierfür kommt aus dem Parameter 27 der Vorlauftabelle VRLE11.
Rahmengültigkeit
Terminliche Untergrenze des Gültigkeitszeitraums von Rahmen.

Hier wird angegeben, ab welchem Datum ein Rahmen gültig ist. Dies dient zusammen mit "Rahmen gültig bis" der Disposition von Rahmen.

Rahmen gültig bis
Terminliche Obergrenze des Gültigkeitszeitraums von Rahmen.

Hier wird angegeben, bis zu welchem Datum ein Rahmen gültig ist. Dies dient zusammen mit "Rahmen gültig von" der Disposition von Rahmen.

Rahmenwert
Der Rahmenwert stellt den Gesamtwert des Kontraktes dar und ist nur für Wertkontrakte relevant.

Bei Abrufen auf einen Wertkontrakt wird der offene Wert aus dem Rahmenwert und den Werten bisheriger Abrufe ermittelt. Dieser offene Wert bestimmt, ob noch ein weiterer Abruf erfolgen kann. Bei Mengenekontrakten wird mit Rahmen- und Liefermenge gerechnet, der Rahmenwert ist dort ohne Bedeutung.

Preis Rahmenident. Mit diesem Kennzeichen wird bei Wertrahmen definiert, ob beim Abruf des Rahmens die Preisfindung mit dem Artikel aus dem Rahmen oder dem Artikel, welches beim Rahmenabruf angegeben wird, durchgeführt werden soll.
Rabatt Rahmenart Bei Wertrahmen wird hier definiert, für welchen Artikel (aus Rahmen oder eingegeben beim Rahmenabruf) beim Rahmenabruf die Konditionsermittlung durchgeführt werden soll.

Kontierung, Verursacher, Anforderer, Zusätzliches

Feldbezeichnung Erklärung
Kontierungsangaben
Sachkonto
Das Sachkonto wird bei der Übergabe an die Finanzbuchhaltung als Gegenbuchung zum Personenkonto verwendet. Es kann sich hierbei je nach Belegart um Erlöskonten, Bestandskonten oder Verbrauchskonten handeln.
Geschäftsbereich/Kostenstelle
Der Geschäftsbereich ermöglicht es, in der Firmenstruktur eine weitere Gliederungsstufe unterhalb der Firmenebene abzubilden, die in allen Bereichen von Bedeutung ist. Insbesondere der getrennte Ausweis von Kosten und Erlösen einzelner Bereiche ist von besonderem Interesse. Dabei spielt die Verrechnung von Material und Dienstleistungen eine besondere Rolle, hier insbesondere das Problem der Bewertung. Der Begriff, mit dem oxaion diese Zusammenfassung durchführt, ist der Geschäftsbereich.

Im Firmenstamm wird hinterlegt, ob mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird oder nicht. Wenn nicht mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird, ist das Feld auf keiner Maske ein Eingabe- oder Anzeigefeld.

Die dazugehörige Tabelle ist FRD124 (Geschäftsbereiche).

Die Kostenstelle ist eine Betriebseinheit, für die bestimmte Kosten anfallen.
Die Kostenstelle gehört zu einem bestimmten Geschäftsbereich.
Wenn die Kostenstelle nicht bekannt ist und es sich um ein Eingabefeld handelt, kann durch die Auswahlliste eine Liste der "Kostenstellen" angezeigt werden.
Primärverursacher
Die verursachende Firma ist ein Begriff im Zusammenhang mit mandantenübergreifenden Geschäftsprozessen, innerhalb derer eine Firma A für ihre Verkaufsaufträge bzw. Produktion auf Bestände zurückgreift, die Firma B ("bezogene" Firma) gehören. In dieser Firma B gibt es dann Nachfragen, die aus Verkaufsaufträgen bzw. Fertigungsaufträgen der Firma A resultieren. In Firma B stellt sich Firma A als verursachende Firma dar; sie ist die Firma, aus der die Aufträge stammen, die in Firma B für Nachfrage sorgen.
Das neutrale Anwendungsgebiet dient als Querverweis zu einem anderen Anwendungsgebiet.

Das Anwendungsgebiet wird gegen FRDANW (Anwendung) geprüft. Zusammen mit der neutralen Belegnummer muss, ein Satz in der Auftragskopfdatei vorhanden sein, um Buchungen durchführen zu können.

Falls eine Bestellposition einem bestimmten Auftrag aus einem anderen Anwendungsgebiet wie etwa einem Verkaufsauftrag zugeordnet wurde, so wird an dieser Stelle die Auftragsnummer des zugehörigen Auftrages festgehalten.
Falls eine Bestellposition einem bestimmten Auftrag aus einem anderen Anwendungsgebiet wie etwa einem Verkaufsauftrag zugeordnet wurde, so wird an dieser Stelle die Nummer der Auftragsposition des zugehörigen Auftrages festgehalten.
Komponentenposition des Primärbedarfsverursacher (siehe: Details)
Investitionsnummer
Die Investitionsnummer dient zur eindeutigen Identifizierung von Soll-Vorgaben bei Budget-Planungen.

Falls mit Investitionsplänen gearbeitet wird, so muss die Investitionsnummer vorhanden sein. Die Werte werden an die Finanzbuchhaltung übergeben und dort im Rahmen des Liquiditätsplans ausgewertet.

Sachbearbeiter, Anforderungsdaten
Sachbearbeiter Einkauf
Angabe des EKS-Sachbearbeiters des Bestellvorschlages. Über diesen Sachbearbeiter können in diversen Programmen die Bestellvorschläge selektiert werden.
Abteilung
Einer Abteilung kann eine organisatorische Einheit aus Dokumentations- und Berechtigungsgründen zugeordnet werden.

Über den List-Button werden alle gültigen Werte angezeigt. Die Werte wurden in der Tabelle FRDATN (Abteilung) hinterlegt.

Disponent Ein Disponent wird durch sein Disponentenkennzeichen spezifiziert. Dieses ist ein Kürzel für einen Sachbearbeiter, der speziell die Funktion eines Disponenten innehat. Sowohl das Sachbearbeiterkürzel als solches als auch die Funktion als Disponent müssen in der Kennwortdatei hinterlegt sein. Der auf Artikelstammebene eingetragene Mitarbeiter gilt für alle Lagergruppen, sofern im Lagerstamm nichts anderes vereinbart wurde.
Anforderer
Wurde das zu beschaffende Material bzw. die Dienstleistung von einem Firmenmitarbeiter angefordert, so kann in diesem Feld das Sachbearbeiterkennzeichen angegeben werden, mit dem dieser Mitarbeiter im System geführt wird.

Üblicherweise ist eine Angabe in diesem Feld verknüpft mit der Angabe einer Anforderungsnummer, unter der dieser Mitarbeiter eine Bedarfsmeldung (Anforderung) an die Einkaufsabteilung weitergegeben hat, damit diese das benötigte Material beschafft.

Anforderungsnummer
In diesem Feld kann die Nummer eines Anforderungbeleges angegeben werden, über den ein Sachbearbeiter (Anforderer) einen Material- bzw. Dienstleistungsbedarf an die Einkaufsabteilung gemeldet hat, damit diese die Beschaffung des benötigten Materials bzw. der benötigten Dienstleistung veranlassen kann.
Bestellanforderung Belegnummer der Bestellanforderung
Zusatzinformationen
Anwendung
Unter einer Anwendung werden Programme und Dateien zusammengefasst, die ein bestimmtes Cockpit betreffen (z.B. Einkaufssystem oder Finanzbuchhaltung).

Die gültigen Anwendungen sind in Tabelle Anwendung (FRDANW) hinterlegt.

KANBAN-Behälter
Der KANBAN-Behälter ist eine eindeutige Identifikation eines Behälters für das KANBAN-System.

Für jeden KANBAN-Behälter muss eine KANBAN-Karte existieren, außerdem sind die zugehörigen Daten in der KANBAN-Behälterdatei hinterlegt.

Über den List-Button können ggf. die gültigen Werte angezeigt werden.

ABC-Klasse
Über dieses Kennzeichen wird die Zugehörigkeit eines Artikels zu den nach Wertgesichtspunkten gebildeten Klassen gesteuert. Es wird durch die ABC-Analyse im Bereich LBS vergeben und kann nicht manuell geändert werden. 

Das ABC-Kennzeichen steuert unter anderem in Zusammenhang mit den Dispositionsparametern, insbesondere Losgrößenformel bei bedarfs- und bedingt plangesteuerten Artikeln, die verwendete Periodenlänge in der Bedarfsplanung. 

Make-or-Buy-Entscheidung

Hier steht die Kennzahl der Make-or-Buy-Berechnung. Ein positiver Wert und "0" stehen zu Gunsten der Eigenfertigung und der Fertigungsvorschlag bleibt bestehen.

Ein negativer Wert setzt den Fertigungsvorschlag in einen Beschaffungsvorschlag um. Es sind Einträge von -99 bis 99 möglich.

Eine Aufschlüsselung der einzelnen Faktoren erreicht man über das Kontextmenü über den Reiter "Detailansicht Make-or-Buy".

Quotenkennzeichen Das Quotenkennzeichen zeigt im Bestellvorschlag die Verwendung der Quotierung.
Suchbegriff des Lieferanten
In diesem Feld ist der Suchbegriff für den Artikel hinterlegt, welcher vom Lieferant für den Artikel verwendet wird.
Dieser Suchbegriff wird im Rahmen von e-Procurement verwendet und dient dem Lieferanten bei ihm zur Verfügung stehenden Auskunftsprogrammen als Selektionshilfe.
Eindeutige Nummer
Zehnstelliges konstantes neutrales Feld, das zehnstellige Informationen vom aufrufenden Programm in das aufgerufene Programm übergibt. Die Feldlänge darf NICHT geändert werden, da dieses Feld in unterschiedlichen Programmen benutzt werden kann. ALLE Programme verlassen sich darauf, dass dieses Feld die Länge 10A hat.
OCI-informationen
OCI-Aufrufer Kennzeichens des Sachbearbeiters, der den OCI Aufruf initiiert hat.
OCI-Portal-Betreiber Lieferantennummer eines OCI-Portal-Betreibers.

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