Kassen
Alle Kassen eines Unternehmens werden im Kassenstamm geführt. Je Kasse wird eine 2-stellige interne Kassennummer definiert. Die interne Kassennummer muss zusätzlich im Sachkontenstamm bei der zugehörigen Sachkontennummer hinterlegt werden.
Der Kassenstamm dient der Zuordnung eines Kassenverwalters und bis zu 5 Vertretern je Kasse. Es werden auch Druck- und Erfassungsberechtigungen festgelegt.
Verwendung dieses Programms
- FB20690 Kassenbelege
Felder
Allgemeine Daten
Feldbezeichnung | Erklärung | ||||||||
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Buchungskreis | Der Buchungskreis dient der Untergliederung des Buchungsstoffes und bildet zusammen mit der Belegnummer die buchhalterische Buchungsnummer.
Die gültigen Buchungskreise sind in der Tabelle FRDBKR hinterlegt und können bei Eingabefeldern über den List-Button angezeigt werden. | ||||||||
Ort | Angabe des Ortsnamens.
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Land | Ein Land ist in der Länderdatei hinterlegt. Die hier angegebenen Länder sind nicht die offiziellen Länder des statistischen Bundesamtes, sondern dienen als eindeutiger Schlüsselbegriff zur Identifikation eines Landes. In den Fällen, in denen das Land des statistischen Bundesamtes eindeutig ist, stimmen die beiden Länder jedoch überein. Das Land dient in Verbindung mit dem Geschäftspartner der Erstellung länderbezogener Statistiken sowie der Adressaufbereitung in der jeweiligen landesüblichen Schreibweise. | ||||||||
Straße | Straße und Hausnummer der Betriebsstätte/Filiale des Abrechnungsorts. | ||||||||
PLZ / Ort | Die Postleitzahl ist für die postalische Zustellung von Briefsendungen usw. erforderlich. Darüber hinaus ist sie ein wichtiges Hilfsmittel, um über das Matchcode-Suchverfahren Adressen auffinden zu können. Zum Beginn des Matchcode-Suchverfahrens für Adressen muss die Postleitzahl stellengerecht und linksbündig in das zur Verfügung stehende Datenfeld eingegeben werden. Zum Ausführen des Suchverfahrens genügen bereits Fragmente der Postleitzahl, sie muss nicht vollständig sein. Beim Erfassen einer Adresse können die gültigen Postleitzahlen über den List-Button aufgerufen werden, sofern für das entsprechende Land das Postleitzahlenverzeichnis hinterlegt ist. In der Länderdatei wird festgelegt, wie viele Stellen die Postleitzahl eines Landes maximal haben darf. | ||||||||
Ort | Name des Ortes an dem sich eine Kasse befindet | ||||||||
Auftragsart | Anhand der Auftragsart werden verschiedene Auftragstypen und zugehörige Steuerungen unterschieden. Zwischen der Auftragsart und einigen anderen Steuerkennzeichen (z.B. Buchungskreis) bestehen plausibilitätsgeprüfte Beziehungen. Die möglichen Eingaben sind in der Tabelle FRD161 hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden. Beispiel:
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Buchungstext | Der Buchungstext steuert den Durchlauf des Auftrages durch den Betrieb. Das heißt, dass im Normalfall die Auftragsbestätigung erstellt wird, danach termingerecht der Entnahmeschein im Lager und dann die Rückmeldung der tatsächlich gelieferten Mengen erfolgt. Danach können Lieferschein und Rechnung gedruckt werden. Soll eine Fakturierung ausgelöst werden, so kann hier ein Buchungstext eingegeben werden, der sofort eine Abbuchung durchführt und den Rechnungsdruck vorbereitet (z.B. Buchungstext 50). Der Default wird in Normalfall aus der Tabelle FRD161 (Belegarten Verkauf) ermittelt, im Falle der Auftragsschnellerfassung sind manuelle Angaben in diesem Feld erforderlich. Der Buchungstext steuert unter anderem folgende Vorgänge:
Die gültigen Buchungskreise sind in der Tabelle ist FRD224 (Buchungstext) hinterlegt. | ||||||||
Rechnungsstellung | Hier wird ein gültiges Rechnungsstellungskennzeichen angegeben. Mit diesem Zeichen wird gesteuert, in welcher Form die Rechnungsstellung (Einzelrechnung/Sammelrechnung) erfolgen soll. Alle Lieferscheine mit dem gleichen Rechnungsstellungskennzeichen werden in einem Rechnungslauf fakturiert. Pro Rechnungsaufruf können bis zu fünf weitere Rechnungsstellungen abgearbeitet werden, die im Parameter "Zusätzliche Rechnungsstellungen" der Tabelle FRD214 (Rechnungsstellung) hinterlegt werden. | ||||||||
Kassenberichtszeile Ausgaben | Das Feld Kassenberichtszeile Ausgaben definiert die Zuordnung einer Kassenbuchung zum Ausdruck auf dem Kassenbericht im Bereich der Ausgaben. Die Kassenberichtszeilen sind in der Tabelle
FRDKBZ definiert.
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Kassenberichtszeile Einnahmen | Das Feld Kassenberichtszeile Einnahmen definiert die Zuordnung einer Kassenbuchung zum Ausdruck auf dem Kassenbericht im Bereich der Einnahmen. Die Kassenberichtszeilen sind in der Tabelle
FRDKBZ definiert.
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Default Zahlungsart Barzahlung | In diesem Feld wird der Default für die Zahlungsart bei Barzahlungen in der Kassenerfassung hinterlegt. Der Default wird automatisch bei der Erfassung in der Kassenverwaltung eingestellt, sofern er im Kassenstamm definiert wurde. DieZahlungsarten sind in der Tabelle FRDZAK definiert. Über die Zahlungsarten Scheck- oder Kreditkartenzahlungen werden bei der Belegerstellung im Geldverkehr die zu buchende Hausbank und das Bankzwischenkonto ermittelt. | ||||||||
Berechtigung Kontierungsvorl. | Dieses Kennzeichen steuert, ob bei der Führung einer Kasse in der Kassenverwaltung die Erfassungsart 1 = "Erfassung mit Kopiervorlagen" verwendet werden darf.
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Berechtigung Personenkonten | Dieses Kennzeichen steuert, ob bei der Führung einer Kasse in der Kassenverwaltung die Erfassungsart 2 = "Erfassung auf Personenkonten mit möglichem OP Ausgleich" verwendet werden darf.
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Berechtigung Sachkonten | Dieses Kennzeichen steuert, ob bei der Führung einer Kasse in der Kassenverwaltung die Erfassungsart 3 = "Erfassung auf Sachkonten" verwendet werden darf.
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Berechtigung Barverkäufe | Dieses Kennzeichen steuert, ob bei der Führung einer Kasse in der Kassenverwaltung die Erfassungsart 4 = "Erfassung von Barverkäufen über das Verkaufsmodul" verwendet werden darf.
Hinweis
Eine Voraussetzung für diese Erfassungsart ist, dass mit dem Verkaufsmodul gearbeitet wird und Barverkäufe eingerichtet sind.
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Anzeige Wechselgeld in Window | Dieses Kennzeichen steuert, ob in der Kassenverwaltung der errechnete Wechselgeldbetrag zusätzlich in einem Window angezeigt werden soll. Die Anzeige erfolgt generell in der Erfassungsmaske. | ||||||||
Kassenbestand | Der aktuelle Bestand an Bargeld in der Kasse.
Bei der Neuanlage einer Kasse muss der Bestand manuell erfasst werden. Beim Abschluss eines Kassenblatts wird der Bestand automatisch aktualisiert. | ||||||||
Kassenabschlussnummer | Der Kassenabschluss wird einmalig bzw. mehrmals am Tag oder auch kalendertagübergreifend für eine Kasse erstellt. Jede Kasse besitzt eine „Z_NR“, eine Kassenabschlussnummer. Diese ist aufsteigend, fortlaufend und nicht zurücksetzbar. | ||||||||
Ust-Identifikation | Die Umsatzsteueridentifikationsnummer des Geschäftspartners kann angeben werden. Sie ist nur innerhalb der EU relevant. Ist eine Umsatzsteueridentifikationsnummer vorhanden, erfolgt bei Lieferungen für diesen Kunden keine Umsatzsteuerberechnung. In FRDEGI (EG-Länderidentifikation) ist der Aufbau der Umsatzsteueridentifikationsnummer länderspezifisch hinterlegt. Dort kann eine Prüfschablone definiert werden, anhand derer die Umsatzsteueridentifikationsnummer beim Erfassen überprüft wird. Die für den Mandanten gültigen Umsatzsteueridentifikationsnummern werden über UID's je Mandant (US10620) verwaltet. Falls die Mandanten-Umsatzsteueridentifikationsnummer geändert wird, bzw. der Mandant mehrere Umsatzsteueridentifikationsnummern hat, müssen diese in UID's je Mandant (US10620) geändert bzw. hinterlegt werden. Im den Steuerschlüssel (US15100), die für die ZM-Meldung relevant sind wird Mandanten-Umsatzsteueridentifikationsnummer hinterlegt. |
Verwalter und Druckberechtigungen
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Kassenverwalter | Die Sachbearbeiterkennzeichen können in den Anwendungsprogrammen über den List-Button angezeigt werden.
Richtige Angaben in diesem Feld sind im Hinblick auf Auskunft und statistische Aufbereitung wichtig. So sind manche Druckausgaben, zum Beispiel die Auftragsbestätigungen und die Rechnungen, nach Sachbearbeitern sortiert (nur im Stapelaufruf). Das Sachbearbeiterkennzeichen wird im Auftragskopf (Bestellkopf) und in den Auftragspositionen (Bestellpositionen) gespeichert. Die Auskunftsprogramme lassen in der Regel eine Eingrenzung nach Sachbearbeiter zu, sodass alle Abfragen entweder für einen oder für alle Sachbearbeiter gestartet werden können. Außerdem ist das Sachbearbeiterkennzeichen als Schlüssel in der Statistikdatei (ISTOPP) abgespeichert, und somit können alle Umsätze/Auftragseingänge (Bestellungen/Wareneingänge) pro Sachbearbeiter ausgewertet werden. Für den Verkauf gelten folgende Voraussetzungen: Das Sachbearbeiterkennzeichen wird, sofern vorhanden, aus dem Kundenstammsatz in den Auftrag übernommen. Ist im Kundenstamm keines vorhanden, so wird das beim Kennwort hinterlegte Sachbearbeiterkennzeichen eingetragen. Dieses kann im Auftrag so lange überschrieben werden, bis eine Auftragsposition erfasst ist. Änderungen danach wirken sich auf bereits erfasste Positionen in der Statistik nicht mehr aus. Wird ein Kennzeichen eingegeben, muss dieses in der Kennwortdatei angelegt sein. |
Berecht.endgült.Druck Kasse | Dieses Kennzeichen steuert, ob ein Kassenverwalter oder seine Vertreter zum endgültigen Druck des Kassenbuches, in der Kassenverwaltung, berechtigt sind.
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TSE-Verwalter | TSE-Verwalter Der TSE-Verwalter ist ein Sachbearbeiter, der für eine Kasse an der Technischen Sicherheitseinrichtung (TSE) verantwortlich ist. Eine Kasse kann an der TSE zum Beispiel nur von einem Anwender registriert (angemeldet) beziehungsweise deregistriert (abgemeldet) werden, der bei der Kasse als TSE-Verwalter hinterlegt ist. |
Überschriftsformat
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Kasse | In diesem Feld wird die Kasse angegeben. Der Kasse ist ein Sachkonto (Kassenkonto) zugeordnet.
Im Tagesabschluss wird ein Kassenbuch geschrieben, falls im Buchungsprogramm über die Belegart "K" (Kasse) gebucht wurde. |