Fehlerhafte Stapelrückmeldungen verwalten
Funktionsbeschreibung
Mit Hilfe dieses Programms können fehlerhafte Stapelrückmeldungen verwaltet werden.
Je nach Rückmeldeart werden verschiedene Panels programmtechnisch ein- bzw. ausgeblendet.
- Bei Gang(teil)ende-Meldungen (GT/GE) und Auftrags(teil)ende-Meldungen (AT/AE) und aktivierter Transportmittelverwaltung wird das Verpackungs-Panel zusätzlich zu den sonst notwendigen Rückmeldedaten angezeigt, um bei Rückmeldungen für bestandsgeführte Artikel inkl. Packmittel die notwendigen Daten für die Direktverpackung mit angeben/korrigieren zu können.
- Für Materialteil- bzw. Materialkomplettentnahmen (MT/MK) und ungeplante Materialentnahmen (MU) wird das entsprechende Materialrückmeldungs-Panel zusätzlich angezeigt.
- Für Auftragsstart (AS), Auftragsfortsetzung (AF) und Auftrags(teil)ende-Meldungen (AT/AE) wird das entsprechende Auftragsrückmeldungs-Panel eingeblendet.
- Für Auftragsunterbrechungsmeldungen (AU) wird ebenso ein eigenes Panel angezeigt
Verwendung dieses Programms
- PW22019 Fehlerhafte Stapelrückmeldungen
Felder
Arbeitsgangrückmeldungen
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Startdatum tatsächlich | Eintrag des tatsächlichen Starttermin des Auftrags bzw. Arbeitsganges. Das Datum wird bei der Transaktion Arbeitsgangstart im Arbeitsgang bzw. bei Auftragsstart im Auftragskopf vermerkt. |
Startuhrzeit | Der erste Werker, der mit der Arbeit an einem Arbeitsgang beginnt, startet den Arbeitsgang mi der Transaktion "GS".
Die Startuhrzeit wird in der Form "hh:mm" im Arbeitsgang und in der Transaktionsdatei PWPPRP gespeichert. Sie wird zur Ermittlung der Istzeit und für verschiedene Auswertungen benötigt. |
Enddatum tatsächlich | Tatsächlicher Endtermin des Auftrags bzw. Arbeitsganges. Die Speicherung des Auftragsendtermines im Auftragskopf geschieht durch die Rückmeldetransaktion "Auftragsende". |
Endeuhrzeit | Die Endeuhrzeit wird dem System entweder über das Rückmeldeprogramm Fertigungsauftragsrückmeldungen erfassen / stornieren (PW22000) oder über die Stapel-Eingabe-Schnittstelle mit der Transaktion "GE" (Arbeitsgangende) gemeldet. Die Endeuhrzeit wird in der Form "hh:mm" im Arbeitsgang des Auftrages und in der Transaktionsdatei PWPPRP gespeichert und in verschiedenen Auswertungsprogrammen benötigt. Über die Endeuhrzeit und Startuhrzeit respektive Fortsetzungsuhrzeit erfolgt je Personalnummer die Berechnung der Istzeit. |
Masch.Rüstzeit/h | Zeit, die zum Rüsten einer Ressource benötigt wird. Die Zeit wird in Stunden angegeben, die Stundenbruchteile stellen Industrieminuten dar (1/100-Stunden). Der Rüstzeitanteil kann manuell vorgegeben werden oder er kann sich automatisch aus der Sollvorgabe und der verbrauchten Zeit zwischen Start und Ende errechnen lassen. Bei der automatischen Berechnung ist ein vorausgegangener Arbeitsgangstart unabdingbar.
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Masch.Bearbzeit/h | Hier wird die benötigte Zeit in Stunden zum Bearbeiten eines Auftrages oder eines Arbeitsganges angegeben.
Der Bearbeitungszeitanteil kann manuell eingeben werden oder sich automatisch errechnen lassen aus der verbrauchten Zeit zwischen Start und Ende abzüglich einem Soll-Rüstzeitanteil. Für die Berechnung ist eine Starttransaktion unabdingbar. |
Personenanzahl tr | Hier ist die Anzahl der Personen einzutragen, die für das Rüsten des Arbeitsganges benötigt werden (z.B. 1,0 Mitarbeiter). Die Personenanzahl bezieht sich auf die Angabe im Feld "Rüstzeit Person". Die Personenanzahl hat Auswirkungen bei der Kalkulation und Kapazitätsplanung. |
Personenanzahl te | Hier ist die Anzahl Personen einzutragen, die für die Artikelbearbeitung benötigt werden (z.B. 1,0 Mitarbeiter). Bedient eine Person mehrere Maschinen, so kann der dezimale Anteil hier eingetragen werden. Beispiel: Bedient ein Mitarbeiter zwei Automaten, sind demzufolge 0,5 Personen einzutragen. Die Personenanzahl hat Auswirkungen bei der Kalkulation und Kapazitätsplanung. |
Gutmenge | Die Gutmenge ist die als "gut" befundene Menge bei der Rückmeldung eines Zwischen- oder Endproduktes (Gegenteil der Ausschussmenge). |
Ausschussmenge | Die Ausschussmenge ist die als "nicht gut" befundene Menge bei der Rückmeldung eines Zwischen- oder Endproduktes (Gegenteil der Gutmenge). |
Schicht | Die Schicht kann in der Fertigungsrückmeldung zur späteren Auswertung eingetragen werden. Hinweis Die Schicht in der Tabelle FRD566 sind im Rahmen der QS Abwicklung nötig. Für die Fertigung werden die Schichten im entsprechenden Verwaltungsprogramm verwaltet. |
Fehlerkostenart | Die Fehlerkostenart spezifiziert bei einem Ausschuss die Kostenart des Problems. Die Fehlerkostenart kann in der Fertigungsrückmeldung zur späteren Auswertung eingetragen werden. Die gültigen Werte sind in der Tabelle FRD564 hinterlegt und können ggf. über den List-Button angezeigt werden. |
Fehlerart | Die Fehlerart spezifiziert bei einem Ausschuss die Art des Problems. Die Fehlerart kann in der Fertigungsrückmeldung zur späteren Auswertung eingetragen werden. Die gültigen Werte sind in der Tabelle FRD565 hinterlegt und können ggf. über den List-Button angezeigt werden. |
Prüfer | Der Prüfer spezifiziert den Sachbearbeiter, der für die Prüfung der Rückmeldung zuständig ist. Der Prüfer kann in der Fertigungsrückmeldung zur späteren Auswertung eingetragen werden. |
Arbeitsplatz | Der Arbeitsplatz ist ein eindeutiger Schlüssel innerhalb des Stammsatzes. Bei der Erfassung kann ein Arbeitsplatz komplett manuell vergeben werden oder nutzt die Vorlauftabelle Vorlaufdaten für Programm PA12090 (VRLP06) und lässt einen Teil automatisch ermitteln. Automatische Ermittlung:
Bei der maschinellen Ermittlung wird mit dem manueller Bereich die nächste freie Nummer (zweiter Bereich) ermittelt, die sich mit dem manuellen Bereich zum gesamten Arbeitsplatz komplettiert. Beispiel:
Hinweis: |
Splittfaktor | Der Splittfaktor gibt die Anzahl von Maschinen an, an denen ein Arbeitsgang gleichzeitig bearbeitet werden soll. Der Wert darf nicht größer sein als die Anzahl der Maschinen an diesem Arbeitsplatz (Kapazitätsfaktor) bzw. dem vorgegebenen maximalen Splittfaktor des Arbeitsplatzes. Der Splittfaktor wird bei der Terminierung nach wirtschaftlichen und technischen Gesichtspunkten berechnet. Im Rückmeldeprogramm kann er bei der Start- bzw. Endemeldung überschrieben werden. Der Splittfaktor wird auch zur Berechnung des Rüstzeitanteils herangezogen (n-fache Rüstzeit). Bei einem gestarteten Arbeitsgang wird der rückgemeldete Splittfaktor für Folgeterminierungen als gegeben hingenommen. Im Arbeitsplatz kann der maximal zulässige Splittfaktor hinterlegt werden, der eine Begrenzung von anderweitigen Einträgen festlegt. |
Rückmeldebemerkung | Die Rückmeldebemerkung dient der Eingabe einer freien Bemerkung zu einer Fertigungsauftragsrückmeldung. Bei seriennummernpflichtigen Artikeln wird im Rahmen einer AT- (Auftragsteilende) oder AE-Meldung (Auftragsende) die Rückmeldebemerkung automatisch generiert - sofern das Feld nicht manuell befüllt wurde. |
Einzelressource | Die Einzelressource dient der eindeutigen Identifizierung einer Kapazitätseinheit mit aktiver Einzelplanung. Beispielsweise kann bei Arbeitsplätzen der Standort oder die Maschinennummer, bei Personalgruppen die Personalnummer und bei Betriebsmitteln die Seriennummer als Identifikationsbegriff verwendet werden. |
BDE ID | Der Primärschlüssel eines (z.B. Rückmelde-) Datensatzes in der BDE (Betriebsdatenerfassungssystem). |
Übergreifende Angaben
Feldbezeichnung | Erklärung | |||||||||
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Fertigungsauftrag | Die Fertigungsauftragsnummer dient der eindeutigen Identifikation eines Fertigungsauftrags. Die Zusammensetzung der Fertigungsauftragsnummer wird in der "Aufbereitungsschablone Produktion" im Firmenstamm festgelegt. | |||||||||
Rückmeldetransaktion | Über die Rückmeldetransaktion wird die Art der Rückmeldung angegeben. Die zulässigen Rückmeldetransaktionen sind in der Tabelle FRD562 hinterlegt und können über den List-Button angezeigt werden. | |||||||||
Personalnummer | In diesem Feld wird eine Nummer zur Identifikation der Ressource angegeben. Ressourcen können Personen (Ressourcenart "P") aber auch Produkte/Geräte sein. Die Art der Ressource kann über die Tabelle FRDRCA festgelegt werden. Die Ressourcenarten "P" für Personal und "H" für Planungshilfe (Mitarbeiter steht noch nicht fest) haben in oxaion eine feste Bedeutung. So kann für die Ressourcenart "H" im Leitstand Personal/Ressourcen kein Urlaub eingetragen werden. Mit der Erfassung der Seriennummer wird die Ressourcennummer automatisch angelegt, wenn die Kennzeichen "Mietgerät" und "Produktressource" gesetzt sind. Es wird dabei auf die Vorlaufwerte Mietobjekte zugegriffen. Bei einer maschinellen Anlage der Seriennummer bleibt die Ressourcennummer frei, wenn keine Regel für die automatische Anlage im Vorlaufwert existiert. Mit Hilfe der Ressourcennummer erfolgt die Einplanung im Leitstand. | |||||||||
Arbeitsgang | Der Arbeitsgang (numerisch) legt die grundsätzliche Reihenfolge der Arbeitsgänge innerhalb eines Fertigungsauftrags (und damit die Produktionsreihenfolge) fest. Einem Arbeitsgang können Materialpositionen zugeordnet werden, indem einer oder mehreren Materialpositionen der entsprechende Arbeitsgang hinterlegt wird. Hinweis Um ein nachträgliches Einfügen weiterer Arbeitsgänge zu erleichtern, wird empfohlen die Nummerierung in 10er-Schritten durchzuführen. Sprachgebrauch: In den in Bewegungsdaten spricht man von Arbeitsgängen und in den Stammdaten von Arbeitsplanpositionen. | |||||||||
Letzte Rückmeldung | Datum der Rückmeldung
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Rückmeldeuhrzeit | Der Zeitpunkt der Rückmeldung wird für Auskunftszwecke gespeichert.
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Rückmeldeart | Erfasste, gültige Rückmeldungen werden systemseitig nicht gelöscht, sondern storniert. Das Feld hat folgende Ausprägungen:
Der Default für Filter von Anzeigeprogrammen kann über die Tabelle VRLP53, Parameter 23 eingestellt werden. | |||||||||
Fehlercode | In diesem Feld wird der in einer Nachrichtendatei hinterlegte Fehlernachrichtencode angegeben. Dieser wird dann bei Auftreten des Fehlers angezeigt.
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Nachricht | Allgemeine Regeln zum Inhalt der Nachricht:
Nachrichtentext:
Ursache:
Maßnahme:
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