QS-Schnittstellendatei verwalten
Funktionsbeschreibung
In der QS Schnittstellendatei werden Beanstandungen zu einer Lieferscheinposition erfasst.
Selektion
Als vordefinierte Selektionsmöglichkeiten können Sie nutzen:
- Prüfauftragspriorität
- Artikelnummer
- Wareneingangsnummer
Aufruf wichtige Funktionen/Kontextmenü
- Asynchrone Verbuchung
Weitere Informationen
Weitere Informationen sind unter Qualitätskontrolle vorhanden.
Verwendung dieses Programms
- EK22690 QS-Schnittstellendatei
Felder
Mengendaten eingeben
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Prüfer | In diesem Feld wird der Prüfer angegeben. Der Prüfer kann aus verschiedenen Programmbereichen stammen. Dies sind z.B.:
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QS-Datum | Datum, an dem die qualitative Prüfung der Warenlieferung durchgeführt worden ist.
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Prüfentscheid | Über den Prüfentscheid wird festgelegt, was mit dem Prüflos geschehen soll. Die Kennzeichen in diesem Feld geben an, wie die Qualitätssicherungsabteilung die Prüfung dieses Artikels abgeschlossen hat. |
Fehlerursachen-Code | Der Fehlerursachen-Code beschreibt die Art des Fehlers bei dem Artikel, der QS-geprüft werden soll.
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Text | In diesem Feld kann ein kurzer Text mit Hinweisen zu dem speziellen Vorgang oder dem speziellen Stammdatensatz hinterlegt werden.
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Zählmenge | Diese Menge in der lagerführenden Mengeneinheit wurde bei der QS-Prüfung tatsächlich gezählt und dient bei der späteren Verarbeitung als Liefermenge.
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Geprüfte Menge | Diese Menge besagt, welche Losgröße qualitätsbezogen geprüft worden ist. Diese Menge muss nicht der Menge entsprechen, die auf das QS-Lager gebucht wurde. |
Gutmenge | Die Gutmenge im Rahmen der QS-Prüfung wird stets programmtechnisch ermittelt und ist aus diesem Grund schreibgeschützt. Sie dient zur Veranschaulichung, was am Ende der QS-Prüfung "übrig" bleibt und durch die Verbuchung im Lager als Gutmenge eingeht. Die Berechnung der Gutmenge erfolgt nach folgender Logik:
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Verp. Gutmenge | In diesem Feld wird die aktuell verpackte Gutmenge angezeigt. Ein Wareneingang für ein Artikel mit Kennzeichen "Bestandsführung inkl. Packmittel" wird per se als "Gutmenge" betrachtet. Die erfassten Verpackungsdatensätze werden mit einem Kennzeichen "Gutmenge" versehen. Werden bei der QS-Prüfung nun Mengen beanstandet und/oder für die Rücksendung vorgesehen und/oder zum Testen verbraucht, so bedient sich der jeweilige Umpackvorgang stets aus den als Gutmenge deklarierten Verpackungen. Die jeweiligen Mengen müssen jeweils 1:1 korrespondieren, bevor sich die QS-Prüfung buchen lässt. Bsp: Wareneingang erfolgt über 100 Stück → per se wird die verpackte Gutmenge zunächst programmtechnisch auch auf 100 Stück gesetzt. Wird nun im Rahmen der QS-Prüfung eine beanstandete Menge von 20 Stück festgestellt, so ist zunächst die verpackte beanstandete Menge = 0. Erst durch den manuell zu tätigen Umpackvorgang (Kontextmenüaufruf am Feld "beanstandete verpackte Menge") können diese 20 Stück aus der Gutmenge entnommen und in eine separate Verpackung für die Beanstandung umgepackt werden. Verpackte Gutmenge ist danach folglich nur noch 80 Stück → verpackte beanstandete Menge ist danach 20 Stück. Das Gleiche erfolgt mit der Rücksendemenge und auch mit der entnommenen/verbrauchten Testmenge. Wurde bei der QS-Prüfung soviel entnommen/umgepackt, dass das originäre Packmittel (bspw. eine volle Europalette) im Verhältnis zur verbliebenen Gutmenge "völlig überdimensioniert" ist, besteht die Chance über den Umpackdialog die Gutmenge in entsprechend kleinere Packmittel (bspw. Kartons/KLTs) zu verteilen und die ursprünglich verwendete Packmittel wieder zurück auf das Packmittellager zu buchen. Das Feld ist nur sichtbar, sofern die Transportmittelverwaltung im Firmenstamm aktiv ist und es sich bei dem zu prüfenden Artikel um einen bmp-Artikel handelt. |
Beanstandete Menge | Diese Menge wurde bei der Qualitätsprüfung als "nicht in Ordnung" bewertet.
In dieser Menge ist die Rücksendemenge nicht enthalten. Was mit der beanstandeten Menge geschehen soll, hat die Einkaufs- bzw. Fertigungsabteilung zu entscheiden. |
Verp. beanstandete Menge | In diesem Feld wird die aktuell verpackte beanstandete Menge angezeigt. Wird bei der QS-Mengenprüfung eine beanstandete Menge für einen Artikel mit Kennzeichen "Bestandsführung inkl. Packmittel" festgestellt, so muss diese beanstandete Menge aus den per Wareneingang erfassten Verpackungen herausgenommen und in separate Verpackungen umgepackt werden. Dies erfolgt über das Kontextmenü am Feld "verpackte beanstandete Menge" mit Hilfe des Umpackdialoges. Die verpackte beanstandete Menge kann stets nur aus Verpackungen mit Kennzeichen "Gutmenge" entnommen werden. Das Feld ist nur sichtbar, sofern die Transportmittelverwaltung im Firmenstamm aktiv ist und es sich bei dem zu prüfenden Artikel um einen bmp-Artikel handelt. |
Rücksendemenge | Diese Menge wurde bei der Qualitätsprüfung als qualitativ nicht ausreichend befunden und aus diesem Grund zur Rücksendung freigegeben. Je nach Einstellung des Parameters 05 in der Tabelle VRLE25 hat die Einkaufsabteilung über die Höhe der Rücksendemenge entweder eine Belastung mit Retoure oder eine Retoure ohne Belastung durchzuführen. |
Verp. Rücksendemenge | In diesem Feld wird die aktuell verpackte Rücksendemenge angezeigt. Wird bei der QS-Mengenprüfung eine Rücksendemenge für einen Artikel mit Kennzeichen "Bestandsführung inkl. Packmittel" angegeben, so muss diese Rücksendemenge aus den per Wareneingang erfassten Verpackungen herausgenommen und in separate Verpackungen umgepackt werden. Dies erfolgt über das Kontextmenü am Feld "verpackte Rücksendemenge" mit Hilfe des Umpackdialoges. Die verpackte Rücksendemenge kann stets nur aus Verpackungen mit Kennzeichen "Gutmenge" entnommen werden. Das Feld ist nur sichtbar, sofern die Transportmittelverwaltung im Firmenstamm aktiv ist und es sich bei dem zu prüfenden Artikel um einen bmp-Artikel handelt. |
Testmenge | Diese Menge wurde bei der Qualitätsprüfung zu Testzwecken verbraucht. Bei Verbuchung der Qualitätsprüfung wird diese Menge vom QS-Lager abgebucht, im System ist diese Menge nicht mehr verfüg- und sichtbar. |
Entnommene verp. Testmenge | In diesem Feld wird die aktuell entnommene/ausgepackte Testmenge angezeigt. Wird bei der QS-Mengenprüfung eine Testmenge für einen Artikel mit Kennzeichen "Bestandsführung inkl. Packmittel" verbraucht, so muss diese Testmenge aus den per Wareneingang erfassten Verpackungen herausgenommen werden. Dies erfolgt über das Kontextmenü am Feld "entnommene verpackte Testmenge" mit Hilfe des Umpackdialoges. Die ausgepackte Testmenge kann stets nur aus Verpackungen mit Kennzeichen "Gutmenge" entnommen werden. Damit der Umpackvorgang der entnommenen Testmenge bei Fehleingaben ggf. auch wieder korrigiert werden kann, wird beim Entnehmen der Testmenge ein "Pseudo-Packmittel" verwendet, welches in der Tabelle VRL TMV vordefiniert werden kann. Dieses muss im Artikelstamm nicht zwingend als bestandsgeführt markiert sein. Mit diesem "Pseudo-Packmittel" wird auch für die entnommene Testmenge ein Verpackungsdatensatz angelegt und mit dem entsprechenden Kennzeichen "Testmenge" markiert. Bei Korrekturen der Testmenge kann demnach auch die zuvor zu viel entnommene Testmenge wieder zur Gutmenge hinzugepackt werden. Erst beim finalen Verbuchen des QS-Satzes erfolgt demnach die Abgangsbuchung für die entnommene Testmenge inkl. dem "Pseudo-Packmittel" (sofern dieses ggf. doch bestandsgeführt ist). Das Feld ist nur sichtbar, sofern die Transportmittelverwaltung im Firmenstamm aktiv ist und es sich bei dem zu prüfenden Artikel um einen bmp-Artikel handelt. |
Reparierte Menge | Im Rahmen der QS Prüfung von seriennummernpflichtigen Artikeln wird die Anzahl der gegebenenfalls reparierten Seriennummern als mögliche Grundlage für die Lieferantenbewertung hier ausgewiesen. Der Prüfstatus wird zu den Seriennummern selbst hinterlegt und der Tabelle FRDSPS ausgewählt. |
Menge defekt unbestimmt | Im Rahmen der QS Prüfung von seriennummernpflichtigen Artikeln wird die Anzahl der defekten Seriennummern als mögliche Grundlage für die Lieferantenbewertung hier ausgewiesen. Unbestimmt meint hier das weitere Vorgehen mit der betroffenen Seriennummer. Der Prüfstatus wird zu den Seriennummern selbst hinterlegt und der Tabelle FRDSPS ausgewählt. |
Belastung und Ersatzbestellung | |
Belastung erzeugen | Dieses Kennzeichen steuert, ob eine Belastung erzeugt werden soll oder nicht.
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Belastungsmenge | Falls eine Belastung erzeugt werden soll, so steuert dieses Kennzeichen, ob die Belastung in Höhe der Liefermenge oder der Rücksendemenge erstellt wird.
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Ersatzbestellung | Dieses Kennzeichen steuert, ob eine Ersatzbestellung erzeugt werden soll oder nicht.
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Lieferant | Der Lieferant setzt sich zusammen aus der Lieferantennummer, der Filiale, der CPD-Nummer und der Kontenart. Die CPD-Nummer und die Kontenart werden nicht in allen Programmen verwendet. Der Lieferant muss im Personenkontenstamm als Kreditor angelegt sein. |
Nochmalige Beistell. | Dieses Kennzeichen steuert, ob bei einer Ersatzbestellung für Positionen mit beizustellenden Artikeln erneut Artikel beigestellt werden sollen oder nicht. |
Interner Text | Hier wird der Interne Text aus der Retourenposition angezeigt. |
Überschriftsformat
Feldbezeichnung | Erklärung | |||||
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Wareneingang | Die Kennzeichnung eines Wareneingangs wird durch diese laufende Nummer komplettiert. Beim Erfassen von Wareneingängen wird diese Nummer automatisch vergeben, kann aber geändert werden.
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Die eingegebene Position darf bei der Erfassung einer Artikelposition in dem bearbeiteten Beleg noch nicht existieren. Die Schrittweite beim Hochzählen wird vorgeschlagen. Sie kann pro Sachbearbeiter eingestellt werden. Der erste Schritt muss größer als "0" sein. Beispiel: Schrittweite 10, das Programm schlägt die Positionsnummern 10, 20, 30, ... usw. vor. Sollen Positionen zwischen bereits bestehenden Positionen eingefügt werden, so kann dies dadurch erreicht werden, dass die vorgeschlagene Positionsnummer manuell geändert wird, so dass sie zwischen den bereits existierenden Positionen liegt (z. B. 15,16,... usw.). | ||||||
Über die Unterposition wird die Reihenfolge der Sätze innerhalb einer Positionsnummer bestimmt. Für die Unterposition gelten für den Bereich Einkauf und Verkauf bestimmte Einschränkungen:
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Retourennummer | Die Retourennummer setzt sich zusammen aus dem Belegkennzeichen und der Belegnummernschablone. Das Belegkennzeichen für die Retoure ist in der Tabelle FRDURT (Belegkennzeichen Retouren) vorhanden. Bei der Neuerfassung wird der Default über die Tabelle VRLURT (Retourenverwaltung) gesteuert. Die Belegnummernschablone ist im Programm Firmen (US10600) im Feld Übergreifend vorhanden. Im Programm Nummernkreise (US60200) wird pro Belegart die aktuelle Nummer abgespeichert. | |||||
Die eingegebene Position darf bei der Erfassung einer Artikelposition in dem bearbeiteten Beleg noch nicht existieren. Die Schrittweite beim Hochzählen wird vorgeschlagen. Sie kann pro Sachbearbeiter eingestellt werden. Der erste Schritt muss größer als "0" sein. Beispiel: Schrittweite 10, das Programm schlägt die Positionsnummern 10, 20, 30, ... usw. vor. Sollen Positionen zwischen bereits bestehenden Positionen eingefügt werden, so kann dies dadurch erreicht werden, dass die vorgeschlagene Positionsnummer manuell geändert wird, so dass sie zwischen den bereits existierenden Positionen liegt (z. B. 15,16,... usw.). | ||||||
Kunde | Jeder Kunde muss mit der zugehörigen Filiale als Debitor im Personenkontenstamm und mit den entsprechenden Adressangaben im Adressstamm angelegt sein. Der Kunde wird in der Folge für sämtliche kundenbezogenen Aussagen benötigt. | |||||
Lieferant | Der Lieferant setzt sich zusammen aus der Lieferantennummer, der Filiale, der CPD-Nummer und der Kontenart. Die CPD-Nummer und die Kontenart werden nicht in allen Programmen verwendet. Der Lieferant muss im Personenkontenstamm als Kreditor angelegt sein. | |||||
Artikel | Der Artikel kann in allen Anwendungen erkannt und abgespeichert werden. Ein eindeutiger Verweis auf den zu verwendenden Artikel ist möglich, da die Artikelnummer in allen Bewegungsdateien gespeichert wird. Für den Artikel kann eine Nummer gezielt vom Benutzer oder fortlaufend vom System vergeben werden. Vorschriften über den Aufbau der Artikelnummer können im Firmenstamm in einer Aufbereitungsschablone hinterlegt werden. Ist der Artikel nicht bekannt, kann über den List-Button im Matchcode-Programm z.B. nach der Bezeichnung, Materialnummer, den Sachmerkmalen, dem Alpha-Suchbegriff, oder der Zeichnungsnummer gesucht werden. Viele Auskunfts- und Listprogramme können pro Artikel aufgerufen werden oder weisen als Ergebnis den Artikel aus. | |||||
Änderungsindex | Über den Änderungsindex werden Änderungsstände eines Arbeitsplanes bzw. einer Stückliste dokumentiert. Der Änderungsindex wird maschinell in fortlaufender Reihenfolge vergeben. In der Stücklisten- und Arbeitsplanverwaltung wird bei Angabe von Leerzeichen automatisch der zuletzt vergebene, innerhalb der Werkstattsteuerung der zuletzt vergebene und bereits freigegebene Änderungsindex aufgrund des aktuellen Datums eingestellt. Im Kontext der Fertigungsvorschläge bedeutet eine leere Angabe im Feld Änderungsindex, dass bei der Erstellung eines Planfertigungsauftrags (analog: Übernahme Fertigungsvorschläge) immer automatisch der aktuell gültige Änderungsindex gezogen wird. Bei Selektionen können durch die Angabe von "*" alle Änderungsstände gemeinsam angezeigt werden. Über den List-Button kann die Historie der Änderungen angezeigt werden. | |||||
Charge | Eine Charge ist ein zusätzliches Unterscheidungsmerkmal für einen Artikel, der nach den Fertigungsprinzipien den Grad der Wiederholbarkeit des Produktionsprozesses darstellt. Chargenpflichtige Artikel sind im Artikelstamm zu kennzeichnen. | |||||
QS-Lager | Kennzeichnet das Lager, auf welches eine Lieferung gebucht werden muss, wenn eine Qualitätsprüfung stattfinden soll. Ist das Qualitätsprüfungskennzeichen "1 = Qualitätsprüfung soll stattfinden", kann die Lieferung nur auf ein solches Lager gebucht werden.
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Gelieferte Menge | Diese Menge wurde in der lagerführenden Mengeneinheit aus der Wareneingangsverwaltung auf die Qualitätsprüfung gebucht.
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Lagerort | Im Rahmen der betrieblichen Organisation eines Unternehmens kann ein Artikel an mehreren Stellen (Räumen, Lagerhallen, Betriebsstätten) des Unternehmens lagern. Sofern eine (lager-)buchmäßige Trennung der jeweiligen Bestände gefordert wird, wird von Lagerorten gesprochen. Ein Artikel kann buchmäßig an beliebig vielen Lagerorten geführt werden. | |||||
Mengeneinheit 1 | Die Mengeneinheit 1 spezifiziert die lagerführende Mengeneinheit. Sie wird im Artikel hinterlegt und ist für alle Buchungen (z. B. Lager, Disposition, Statistik) die relevante Mengeneinheit. | |||||
Lagerplatz | Der Lagerplatz ist eine weitere Differenzierung innerhalb eines Lagerortes. Ein solcher Platz setzt sich zusammen aus:
Für Lagerorte mit Lagerplatzorganisation muss das "Kennzeichen Lagerplatzorganisation" angeklickt sein (Programm Lagerortstamm verwalten (US16600)). Da einem aktiv chaotischen Lager grundsätzlich Plätze über die Lagerabbilddatei (auch Lagerspiegel genannt) zuzuordnen sind, muss bei diesen Lagerorten die Lagerplatzorganisation ebenfalls aktiviert sein. | |||||
Prüfauftragsart | In diesem Feld wird angegeben, um welche Art von Prüfauftrag es sich handelt (Wareneingangsprüfauftrag, Fertigungsprüfauftrag, usw.). Die Art des Prüfauftrags steuert die Verarbeitung durch das QS-System. |