Transportmittelverwaltung

Hier werden steuernde Vorlaufparameter für die Transportmittelverwaltung eingestellt.

Hinweis für Entwickler: Achtung, die Parameter wurden umsortiert. Für die programmtechnische Referenzierung bitte den Tooltip per MouseOver in der Tabelle VRL TMV benutzen!


Bedeutung der Parameter:
Argument

Gültige Werte für das Argument

Einzig gültiger Wert ist OXAION

Parameter 01

Belegkennzeichen Verpackung

In diesem Parameter wird das Standard Belegkennzeichen für neue Verpackungsdatensätze abgelegt, sofern deren eindeutige Nummern automatisch vergeben werden sollen.
Das wählbare Belegkennzeichen muss zuvor in der Tabelle FRD078 (Belegarten LBS) definiert und dort mit der Selektion (#9) für Verpackungen versehen werden.

Parameter 02

Belegkennzeichen Umpacken

In diesem Parameter wird das Standard Belegkennzeichen für reine Umpackvorgänge abgelegt. Diese werden innerhalb des Verpackungsprozess bei Umpackvorgängen per Umbuchung/Abbuchung bestandsgeführter Artikel inkl. Packmittel (LB29480) benötigt, sofern die umpackte Ware vom aktuellen Quell-Lagerort/-platz auf einen abweichenden Ziel-Lagerort/-platz umgebucht werden muss.

Da hierbei kein freier Lagerbeleg per Lagerbelege (LB20090)angelegt wird, muss für die Lagerbuchungen eine separate Belegnummer generiert und an den Buchungssätzen hinterlegt werden.

Das wählbare Belegkennzeichen muss zuvor in der Tabelle FRD078 (Belegarten LBS) definiert und dort mit der Selektion (#10) für das Umpacken versehen werden.

Parameter 03

Belegkennzeichen geplante Verpackungen

In diesem Parameter wird das Standard Belegkennzeichen für neue geplante Verpackungsdatensätze aus dem Maschinenversand im Projekt (Anwendungsgebiet BIA) abgelegt, sofern deren eindeutige Nummern automatisch vergeben werden sollen.  Diese grenzen sich von den anderen Verpackungsdatensätzen insofern ab, dass sie zunächst nicht gegen den tatsächlichen Lagerbestand der Packmittel geprüft werden und eher als "geplante Verpackungen" auf Projektbasis statt einem tatsächlichem Versand im VKS dienen.

Das wählbare Belegkennzeichen muss zuvor in der Tabelle FRD078 (Belegarten LBS) definiert und dort mit der Selektion (#9) für Verpackungen versehen werden.

Parameter 04 

Auslagerungsstrategie

In diesem Parameter wird eine Standard Auslagerungsstrategie aus der Tabelle FRD415 (Auslagerungsstrategie) abgelegt, die beim Abgang von Artikeln mit Kennzeichnung "Bestandsführung inkl. Packmitteln" und der damit verbundenen Suche nach auf Lager befindlichen Verpackungen angewandt werden soll.

Bei der programmtechnischen Auswertung der hier hinterlegten Auslagerungsstrategie werden nicht alle Parameter der FRD415 (Auslagerungsstrategie) berücksichtigt. 

Im Detail wird nur entschieden ob primär nach Zugangszeitpunkt oder Menge und ob jeweils absteigend (bei Menge = Große Gebinde; bei Datum = LiFo) oder aufsteigend (bei Menge = kleine Gebinde, bei Datum = FiFo) sortiert werden soll. 

In Abweichung zur sonst rein an die ACL Benutzung gebundene Anwendung der FRD415 (Auslagerungsstrategie) werden deren Parameter (#02,#04 und #05) hier im Rahmen der Transportmittelverwaltung auch bei PCL Lagerorten angewandt.

Bei den Entnahmescheinprozessen (nur Entnahmescheine (US41090)) greift voranging die jeweils pro Anwendungsgebiet in den Vorlaufdaten per Vorlaufdaten Entnahmescheine (US41010)einstellbare Auslagerungsstrategie. Ist dort nichts hinterlegt, dient die hier in der VRL TMV hinterlegte Strategie.

Parameter 05

WE positionsweise Erfassung loser Packmittel

Mit diesem Parameter wird gesteuert, ob beim Erfassen der Wareneingangspositionen für Nicht-BmP-Artikel (= nicht bestandsgeführt inkl. Packmitteln) der Zusatzdialog zur Erfassung loser Packmittel automatisch angezeigt werden soll.

Der Dialog muss in der Wareneingangsverwaltung über das Kontextmenü manuell aufgerufen werden
Der Dialog wird bei der Erfassung einer Wareneingangsposition automatisch angezeigt

Über diesen Dialog können dann beliebig viele Packmittelartikel (bspw. Paletten) erfasst werden, die beim Wareneingang entweder vom Lieferanten zusätzlich mit gesandt wurden (=Zugang) oder jedoch vom eigenen Packmittellager zum Einlagern der gelieferten Ware zusätzlich benötigt werden (= Umlagerung) 

Hierbei entstehen jedoch im Gegensatz zu BmP-Artikeln (= bestandsgeführt inkl. Packmittel) keine Verpackungsdatensätze. Die vereinnahmte Ware (wie auch das erfasste Packmittel) ist somit jederzeit lose auf Lager bewegbar.

Parameter 06

RM  Erfassung loser Packmittel

Mit diesem Parameter wird gesteuert, ob beim Erfassen einer Rückmeldung für Nicht-BmP-Artikel (= nicht bestandsgeführt inkl. Packmitteln) der Zusatzdialog zur Erfassung loser Packmittel automatisch angezeigt werden soll.

Bei der Fertigungsauftragsrückmeldung wird kein Dialog angezeigt. Eine Zuordnung freier Packmittel ist an dieser Stelle nicht möglich
Der Dialog wird bei der Fertigungsauftragsrückmeldung automatisch angezeigt

Über diesen Dialog können dann beliebig viele Packmittelartikel (bspw. Paletten) erfasst werden, die  zum Einlagern der produzierten Artikel zusätzlich benötigt werden (= Umlagerung) 

Hierbei entstehen jedoch im Gegensatz zu BmP-Artikeln (= bestandsgeführt inkl. Packmittel) keine Verpackungsdatensätze. Die produzierten Artikel (wie auch die erfassten Packmittel) können somit jederzeit lose auf Lager bewegbar.

Parameter 07

Längeneinheit cm (Vers.-DL)

In diesem Parameter muss die in oxaion open verwendete Längeneinheit für Zentimeter (cm) hinterlegt werden. Benötigt wird diese Einstellung für die Versanddienstleister-Schnittstelle.

Parameter 08

Pseudoverpackung (BmP-Abgang)

In diesem Parameter wird ein Artikel aus dem Artikelstamm definiert, der zur Artikelklasse "Packmittel" (PKM) gehört und wenn möglich nicht bestandsgeführt ist. Der Artikel muss im Artikelstamm des zugehörigen Mandanten angelegt sein.

Mit diesem Packmittel wird beim Abgang von Material, dass als "Bestandsgeführt inkl. Packmitteln" gekennzeichnet ist, aus der Fertigungsstückliste (PPS) eine sogenannte "Pseudoverpackung" erstellt, sofern keine ganzen/passenden Verpackungsstrukturen entnommen werden. Durch den asynchronen Buchungsprozess der PPS-Materialentnahmen und die Möglichkeit der Storno-Meldung wird zwingend eine Verpackungsstruktur benötigt, um die PPS-Materialentnahme ggf. rückgängig zu machen. Der dadurch rückgebuchte Bestand darf jedoch im Stornofall dann nicht lose auf dem Ursprungsentnahmelagerort liegen.

Ähnlich verhält es sich bei der Entnahme der Testmenge im QS-Bereich per Programm EK22610. Da auch diese entnommene/verbrauchte Testmenge ggf. vor der Verbuchung wieder korrigiert werden kann (bspw. aufgrund Fehleingaben des QS-Prüfers), benötigt oxaion eine "Pseudoverpackung" um die zu viel entnommenen Testmengen wieder zur Gutmenge umzupacken. Erst mit der finalen Buchung erfolgt dann die Abgangsbuchung der entnommenen Testmenge und die Auflösung dieser "Pseudoverpackung".

Sofern der hier eingestellte Artikel doch bestandsgeführt ist, muss für ausreichend frei verfügbaren Lagerbestand zum Zeitpunkt der PPS-Materialentnahme gesorgt werden.

Parameter 09

SSCC/NVE bereits bei Fertigungsauftragsbuchung erzeugen

Ist dieser Parameter gesetzt, so werden bei Artikeln die bestandsgeführt inkl. Packmittel sind bereits beim Erzeugen der Verpackungsdatensätze durch eine Einbuchung am Fertigungsauftrag ein Serial Shipping Container Code (SSCC  → ehemals Nummer der Versandeinheit = NVE) generiert. Ansonsten erfolgt die Generierung der SSCC/NVE erst während des Versandprozesses manuell oder über den nachfolgenden Parameter beim Druck der externen Warenanhänger.

Für die SSCC-Generierung ist die Angabe einer GlobalLocationNumber (GLN) im Firmenstamm zwingend notwendig!

Parameter 10

SSCC/NVE beim externen Warenanhängerdruck erzeugen

Ist dieser Parameter aktiviert, so wird beim Druck der externen Warenanhänger aus dem Entnahmeschein/Lieferschein oder auch den Verpackungen heraus ein Serial Shipping Container Code (SSCC  → ehemals Nummer der Versandeinheit = NVE) für alle Umverpackungen generiert, die zu diesem Zeitpunkt noch keinen SSCC Code hinterlegt haben.
Dies betrifft demnach nur äußere Umverpackungen die auch gleichzeitig das Kennzeichen für den Warenanhängerdruck besitzen. Für Unterverpackungen mit gesetztem Kennzeichen Warenanhängerdruck wird demnach kein SSCC generiert.

Für die SSCC-Generierung ist die Angabe einer GlobalLocationNumber (GLN) im Firmenstamm zwingend notwendig!