Die Veränderung der Tabellenwerte hat erhebliche Auswirkungen auf den Ablauf der Funktionen in der Anwendung. Die Pflege dieser Tabellen erfordert daher einerseits eine besondere Umsicht. Andererseits lassen sich über diese Tabellen die Programme eigenen Anforderungen anpassen. Es sind unbedingt die Einzelheiten zu den Parametern über die Bedienerhilfen zu beachten.
Vorlaufparameter
Die Vorlauftabellen steuern den Gesamtablauf der Kostenrechnung. Wichtige Funktionen innerhalb der Kostenrechnung sind über Vorlauftabellen organisiert. Die Tabellen setzen sich jeweils zusammen aus Argument, Funktion und Parametern.
| VRLB01 | Schnittstelle verwalten |
| VRLB02 | Löschkennzeichen im Versionsstamm |
| VRLB03 | Buchungsart für Direktvorgaben |
| VRLB05 | Leistungsabhängigkeit berechnen |
| VRLB06 | Übernahme Fertigungszeiten Produktion |
| VRLB07 | Schnittstellenübernahme |
| VRLB08 | Fortschreibung auf Artikelebene |
| VRLB09 | Steuerungen für Umlage |
| VRLB10 | Beschäftigungsabhängige Belege |
| Verdichtungsbezeichnungen | |
| VRLB22 | Rapporte in Kostenrechnung übernehmen |
| VRLB29 | Vorlaufdaten für Berichte |
| VRLB40 | Vorlaufdaten für Versionen kopieren/ löschen |
| VRLB42 | Defaultwerte Vergleichsversionen |
VRLB01 - Schnittstellenverwaltungsprogramm
Diese Tabelle steuert verschiedene Funktionen des Schnittstellenverwaltungsprogramms.
Werden in den Vorsystemen (Produktion, Anlagenbuchhaltung oder Finanzbuchhaltung) Daten gebucht, die für die Kostenrechnung relevant sind, so werden diese in die Schnittstellendatei zur Kostenrechnung gestellt. Das Programm 'Belege übernehmen' prüft die Datensätze in der Schnittstelle zur Kostenrechnung und ordnet ihnen eine Fehlerart zu. Die als fehlerhaft gekennzeichneten Sätze stehen zur manuellen Verarbeitung grundsätzlich zur Verfügung. Fehlerfreie Sätze werden ebenfalls gekennzeichnet. Mit der Übernahme der Belege werden die als fehlerfrei gekennzeichneten Sätze in der Kostenrechnung verbucht.
Der Parameter 'Kennzeichen, ob fehlerfreie maschinelle Belege geändert werden dürfen' dieser Tabelle bestimmt, ob an fehlerfreien Sätzen, die maschinell in die Schnittstelle gestellt wurden, vor der Verbuchung in der Kostenrechnung noch Änderungen vorgenommen werden dürfen. Diese Frage muss je nach Betrieb aus der Funktion der Kostenrechnungsabteilung geklärt werden. Nach der Übernahme, d.h. nach der Buchung in der Kostenrechnung, stehen diese Sätze dem Verwaltungsprogramm der Schnittstelle zur Kostenrechnung nicht mehr zur Verfügung.
In Parameter 'internes Kennzeichen für die Umbuchung' kann ein Buchungskreis für die Erfassung von Umbuchungen angegeben werden. Durch diese Funktion ist es möglich bei manuellen Umbuchungen die Entlastung und die Belastung gemeinsam zu verwalten.
VRLB02 - Löschkennzeichen im Versionsstamm
In dieser Tabelle sind die Vorlaufdaten für die Versionskopier- bzw. -löschprogramme hinterlegt. Die Vorlaufdaten beziehen sich auf die Kennzeichnung gelöschter Versionsdaten. Das in Parameter 'Kennz. gelöscht' hinterlegte Löschkennzeichen 'GE' wird in diesem Fall im Versionsstamm abgelegt. Dieses Kennzeichen muss dazu in der Tabelle FRD VST (Versionsstatus) angelegt sein.
VRLB03 - Buchungsart für Direktvorgaben
Bei der Kostenplanung können Planbuchungen direkt vorgegeben werden. Mit Hilfe des Programms 'Plankosten über Schema verwalten' können Plankosten auf Kostenartenebene über ein BAB-Schema erfasst werden. Diese geplanten Kosten werden vor der Kostenverrechnung in die Schnittstellendatei zur Kostenrechnung übernommen.
Das dazu notwendige Programm wird bei der Verrechnung automatisch aufgerufen. Um jedoch keine fehlerhaften Sätze in der Schnittstellendatei zur Kostenrechnung zu hinterlassen, muss mit dieser Buchung eine gültige Buchungsart angegeben werden. Der Parameter 'Buchungsart' dieser Tabelle dient der Festlegung dieser Buchungsart. Diese muss in der Tabelle FRD 306 (Buchungsarten Kostenrechnung) angelegt sein. Die verwendete Buchungsart muss einen Buchungskreis verwenden, der die Belegnummer maschinell ermittelt.
Der Parameter 'Buchungsart BKR' der Tabelle enthält die Buchungsart für die Vorkalkulationswerte auf Auftrags- bzw. Kostenträgerebene.
VRLB05 - Leistungsabhängigkeit bei Ausgabe berechnen
Diese Vorlauftabelle wird von vielen Anzeige- und Druckprogrammen im Bereich BAR und BKR verwendet. Auf Kostenarten- bzw. Kostenstellenebene kann jeweils eine Leistungsabhängigkeit, d.h. der prozentuale Anteil der variablen Kosten an den Gesamtkosten, angegeben werden.
Der Parameter 'Errechnen fix/variabel für Umlagekonten' steuert, ob bei der Iteration die Aufteilung der empfangenden Kosten in fixe und variable Anteile über die Leistungsabhängigkeit des 'Umlagekontos empf.' vor der Weiterverrechnung neu berechnet wird, oder ob die Aufteilung der empfangenden Beträge in fixe und variable Bestandteile beibehalten wird.
Das Feld markieren, um fixe/variable Anteile neu zu berechnen. Die erhaltenen Beträge werden auf der nächsten Iterationsstufe mit den neu berechneten Anteilen weiterverrechnet.
Das Feld nicht markieren, um die auf einer Iterationsstufe empfangenen Kosten in der gleichen Aufteilung wie sie empfangen wurden weiter zu verrechnen.
Parameter 'Istbuchungen nach Planaufteilung Kostenstelle' steuert, ob bei der Buchung der Ist-Kosten auf die Geschäftsbereiche und Kostenstellen die Aufteilung in fixe und variable Anteile gemäß der Kosten im Plan (Planversion aus Firmenstamm) erfolgen soll. Auf die Verbuchung der Plankosten hat der Parameter keine Auswirkung.
Das Feld markieren, um die fixen/variablen Anteile beim Verbuchen der Ist-Kosten im gleichen Verhältnis zu berechnen wie sie im Plan gebucht wurden. Dabei entspricht das Verhältnis variable Ist-Kosten zu Ist-Gesamtkosten einer Kostenart und Periode dem Verhältnis variable Plankosten zu Plan-Gesamtkosten der gleichen Kostenart und Periode.
Das Feld nicht markieren, um die Ist-Buchungen gemäß der Leistungsabhängigkeit auf der Kostenstelle oder Kostenart zu verbuchen. Das Verhältnis der variablen Plankosten zu den gesamten Plankosten hat keinen Einfluss auf die Ist-Buchungen.
VRLB06 - Buchungsarten für die Rückmeldung aus PPS
Mit Hilfe des Programms 'Übernahme Fertigungszeiten' können die im PPS rückgemeldeten Fertigungszeiten in die Schnittstellendatei zur Kostenrechnung übernommen werden. Um keine fehlerhaften Sätze zu hinterlassen, müssen die verschiedenen Buchungen (Maschinenkosten, Lohnkosten, Rüstzeiten) mit einer gültigen, d.h. in der Tabelle FRD 306 (Buchungsart Kostenrechnung) angelegten Buchungsart ausgestattet werden. Diesen Zweck erfüllen die Parameter 'Buchungsart 'Lohnkost. rüsten'' bis 'Buchungsart Maschkost. Stückzt'. Ihre genaue Bedeutung kann in der Bedienerhilfe zu der Tabelle nachgelesen werden.
Der Parameter 'Mengeneinheit' verlangt die Eingabe einer in Tabelle FRD 110 angelegten Zeiteinheit für die Übernahme der Fertigungs- und Rüstzeiten.
Der Parameter 'Prüfen Bezugsgröße' steuert, ob die mitgegebene Bezugsgröße gegen den Bezugsgrößenstamm geprüft wird oder ob die Prüfung der Bezugsgröße bei der Schnittstellenverbuchung erfolgen soll.
Der Parameter 'Lohnverrechnung durchführen' steuert, ob Lohnverrechnungen zwischen Stammkostenstelle und leistender Kostenstelle bzw. Auftrag und leistender Kostenstelle, durchgeführt werden sollen, wenn die Kostenstellen nicht identisch sind.
Der Parameter 'Bewertung Lohnverrechnung' steuert wie die Bewertung der Lohnverrechnung zwischen zwei Kostenstellen erfolgen soll.
Der Parameter 'Bewertung Auftrag' steuert, wie die Bewertung bei der Lohnverrechnung zwischen Auftrag und Kostenstelle erfolgen soll.
Der Parameter 'Bezugsgröße aus BA60501R ermitteln' steuert, wie die Bezugsgröße ermittelt werden soll, entweder aus dem PPS (VRL P35) oder bei der Schnittstellenverbuchung.
Der Parameter 'Gutmengen übergeben' steuert, ob Gutmengen aus der Rückmeldedatei bei der Übernahme der PPS-Zeiten auf ein in FRD 110 hinterlegtes Konto verbucht werden sollen.
Der Parameter 'Verrechnung aufbauen' steuert, ob Verrechnungstabellen oder S/H-Buchungen erzeugt werden sollen.
Der Parameter 'Übernahme Zeiten' steuert, ob Ist-oder Sollzeiten herangezogen werden sollen.
Der Parameter 'Beschäftigung aufbauen' steuert, ob zusätzlich die Beschäftigung für die Kostenstelle des Arbeitsplatzes über die Schnittstellenverbuchung automatisch aufgebaut werden soll.
Der Parameter 'GU-Meldung verbuchen' steuert, ob zusätzlich ungeplante Arbeiten auf separate Buchungsarten verbucht werden sollen.
Die Parameter 'Bua GU Lohn-Rüsten' bis 'Bua GU Masch-Stück' dienen zur Hinterlegung der separaten Buchungsarten für die ungeplante Arbeiten.
Parameter 'MU-Meldung separat' steuert, ob der ungeplante Verbrauch separat ausgewiesen werden soll.
In Parameter 'Konto MU-Meldung' wird das Konto für die Verbuchung des ungeplanten Verbrauchs hinterlegt.
Parameter 'Kennzeichen Ausschussverrechnung' steuert, ob die Ausschussmenge zu einer Belastung der Kostenstelle führen soll.
Im Parameter 'Belastungskonto Ausschussverrechnung' erfolgt die Hinterlegung eines Kontos, auf dem die Belastung der Kostenstelle erfolgt, wenn die Ausschussverrechnung aktiv ist. Im Parameter 'Entlastungskonto Ausschussverrechnung' erfolgt, die der Entlastung des Fertigungsauftrages, wenn die Ausschussverrechnung aktiv ist
Im Parameter 'WIP-Belegart' muss eine gültige WIP-Belegart für die Ausschussverrechnung angegeben werden.
Parameter 'Weitere Bezugsgrößen' bis Parameter 'Bewertung weitere Bezugsgrößen' werden benötigt sofern weitere Bezugsgrößen genutzt werden.
Im Parameter 'Buchungskreis' erfolgt die Angabe eines Buchungskreises zu dem eine Belegnummer ermittelt wird. Der Buchungskreis und die Belegnummer werden für alle Buchungen aus der Übernahme der Fertigungszeiten herangezogen
VRLB07 - Schnittstellenverbuchungsprogramm
Mit Hilfe dem Programm 'Belege übernehmen' werden die in der Schnittstellendatei zur Kostenrechnung angefallenen Buchungen in der Kostenrechnung verbucht.
Die beiden Parameter 'Masch. Verd. Ksttrg.' und 'Masch. Verd. DBR' der Tabelle steuern, ob Kostenträgerverdichtungen bzw. Deckungsbeitragsverdichtungen maschinell aufgebaut werden. Diese Verdichtungen können in der Kostenträger- bzw. Deckungsbeitragsrechnung im Modul BKR weiter bearbeitet werden. Die Kostenträgerverdichtungen können nach Aufträgen oder nach Artikeln aufgebaut werden.
Parameter 'Auftragskennzeichen' steuert, mit welchem Auftragskennzeichen Aufträge maschinell erstellt werden, wenn Buchungen auf Kostenträger erfolgen, zu denen kein Defaultauftrag hinterlegt ist. Der maschinell erstellte Auftrag wird dann gleichzeitig als Defaultauftrag im Kostenträgerstamm eingestellt. Bei diesen maschinell erstellten Aufträgen wird als Anwendung immer 'BKR', als Jahr das aktuelle Buchungsjahr eingestellt. Die Nummer wird zu Auftragskennzeichen und Auftragsjahr fortlaufend ermittelt. Erfolgen Buchungen auf Artikelnummern ohne Auftrag und wird die Kostenträgerverdichtung nach Artikelnummern aufgebaut, so werden für diese Artikel ebenfalls BKR-Aufträge generiert.
Parameter 'Verrechnungskonto' steuert, mit welchem Konto die Entlastung der Kostenstelle erfolgt, wenn die Schnittstellenbuchung eine Doppelkontierung aufweist. Eine Doppelkontierung liegt dann vor, wenn auf dem Beleg außer einer Kostenstelle auch ein Auftrag, Kostenträger oder Artikel angegeben wird, und es sich nicht um einen Beleg für eine maschinelle Verrechnungstabelle handelt.
Die Entlastungsbuchung findet statt, um zu verhindern, dass Aufträge oder Artikel mehrmals mit den gleichen Kosten belastet werden. Eine Doppelkontierung kann dann erwünscht sein, wenn eine Profit-Center-Rechnung (auf Kostenstellenebene) und Deckungsbeitragsrechnung unabhängig voneinander und parallel durchgeführt werden sollen.
Parameter 'Kostenstellenverdichtung fortschreiben' steuert, ob die Fortschreibung der Kostenstellenverdichtung mit jedem Abruf der Programme Schnittstellenübernahme und Plan/Ist-Verrechnung aktualisiert wird.
Parameter 'Kostenträgerverdichtung fortschreiben' steuert, ob die Fortschreibung der Kostenträgerverdichtung mit jedem Abruf der Programme Schnittstellenübernahme und Plan/Ist-Verrechnung aktualisiert wird.
Parameter 'Warnmeldung drucken' steuert, ob bei der Übernahme der Schnittstelle Warnmeldungen auf dem Schnittstellenprotokoll gedruckt werden.
Der Inhalt des Parameters 'Kennzeichen Fortschreibung Vorkalkulation' dient als Defaultwert im Programm 'Neuaufbau der Statistikdatei'. Der Parameter bezieht sich auf die Fortschreibung der Kalkulationswerte in die Statistikdatei.
Parameter 'Druck ohne Hinweismeldung' steuert, ob die Hinweismeldungen im Programm 'Fertigungszeiten übernehmen' gedruckt werden oder nicht.
Parameter 'Auftragsstatus BKR' bzw. 'Geschäftsbereich BKR' steuern den Auftragsstatus bzw. Geschäftsbereich mit dem die maschinellen Defaultaufträge erstellt werden.
Parameter 'Entlastungsbuchung separat' steuert, ob bei Doppelkontierung die Entlastungsbuchung für die Kostenstelle auf das im Parameter 'Verrechnungskonto für Doppelkontierung' dieser Tabelle hinterlegte Verrechnungskonto gebucht wird oder ob die Entlastungsbuchung auf der gleichen Kostenart wie die Belastungsbuchung erfolgt.
Mit Parameter 'Ersetzen durch Projekt' wird entschieden, ob die Auftragsnummer einer Buchung, die auf einen 'übergeordneten Auftrag'(= Projektauftrag) referenziert, durch die übergeordnete Auftragsnummer überschrieben wird.
Bei Aktivierung des Parameters 'Ersetzen durch Verkaufsauftrag' wird die Auftragsnummer der Buchung durch die Auftragsnummer des übergeordneten Auftrages (= Verkaufsauftrag) überschrieben.
Parameter 'Aufb. WKZ/Listengeld' steuert die automatische Fortschreibung der hinterlegten Werbekostenzuschüsse und Listungsgelder.
Mit dem in Parameter 'Auftragskennzeichen Kostenstelle' hinterlegten Auftragskennzeichen werden Defaultaufträge generiert, wenn eine Buchung auf Kostenstelle ohne Auftrag erfolgt. Die Buchung erfolgt zusätzlich auf den Defaultauftrag, ohne dass eine Entlastungsbuchung für die Kostenstelle stattfindet. Dies gilt für manuelle Buchungen oder Umbuchungen in die Schnittstelle, maschinell aus der Schnittstelle übernommene Primärkostenbuchungen sowie Plandirektvorgaben.
Mit Parameter 'Ersetzen Serviceauftrag' wird entschieden, ob die Serviceauftragsnummer einer Buchung durch die übergeordnete Auftragsnummer überschrieben wird. Eine Überschreibung findet nur statt, wenn der Buchungstext für Rechnungen '50' ist, es sich also um eine Dienstleistungsrechnung handelt.
Beispiel:
Verschiedene SAS-Aufträge referenzieren auf einen Wartungsvertrag. Durch die Überschreibung der Auftragsnummer erscheinen die Kosten neben den Erlösen auf der Wartungsvertragsnummer.
VRLB09 - Steuerungen für Umlage
Parameter 'part. Kosten berechnen' dieser Tabelle steuert, ob mit partiellen Kostensätzen gearbeitet werden soll, d.h. ob diese berechnet und ausgewertet werden sollen.
Parameter 'Fortschr. Beschäftigung' dieser Tabelle steuert, ob bei der Verrechnung die Beschäftigung einer Kostenstelle wert- und mengenmäßig als statistischer Satz auf dem 'Konto für Beschäftigung' aus dem Bezugsgrößenstamm fortgeschrieben wird.
Parameter 'Fortschr. Kalkulat.' dieser Tabelle steuert, ob bei der Verrechnung die Kalkulationssätze einer Kostenstelle wert- und mengenmäßig als statistischer Satz auf dem 'Konto für Kalkulationssatz' aus dem Bezugsgrößenstamm fortgeschrieben werden. Ist der Parameter 'Fortschr. Kalkulat.' markiert, werden die Kalkulationssätze fix in die Wertfelder fix, die Kalkulationssätze variabel in die Wertfelder variabel und die Kalkulationssätze voll in die Mengenfelder geschrieben.
Der Parameter 'Kop. Planver. in Ist' steuert, ob die Planverrechnungstabellen der jeweiligen Periode in die Ist-Verrechnungstabellen der Periode kopiert werden sollen. Das Kennzeichen steuert, ob der Auswahlparameter 'Kopieren Planverrechnungstabellen' im Programm 'IST-Verrechnung abrufen' zur Auswahl angezeigt wird.
Über diesen Parameter 'Ist-Verrechnung an Finanzbuch.' wird gesteuert, ob die Ergebnisse der Istverrechnung aus reinen Kostenstellenumlagen in die Finanzbuchhaltung übergeben und gebucht werden sollen. Wird dieser Defaultwert durch den Anwender unverändert übernommen, werden die Umlagebelege der Ist-Verrechnung, welche ausschließlich auf Kostenstelle erfolgen, in die Finanzbuchhaltung auf die Konten der Buchungstabellen gebucht.
VRLB10 - Beschäftigungsabhängige Belege
Diese Vorlauftabelle betrifft die Verrechnungsprogramme. Parameter 'besch.abh. Belege' der Tabelle legt fest, ob mit beschäftigungsabhängigen Verrechnungstabellen gearbeitet werden soll, Parameter 'Anzahl Iterationsst.' legt die Anzahl der Iterationsstufen bei der iterativen Verrechnung beschäftigungsabhängiger Verrechnungstabellen fest und Parameter 'Bchgsart f.Kop.Planv' gibt die Buchungsart für die Ist-Verrechnungstabellen, die aus dem Plan kopiert werden, an.
Anwendungstabellen
Die Anwendungstabellen sind aus Argument und mehreren Parametern aufgebaut. Es wird unterschieden zwischen Wertetabellen, in denen gültige Werte für Eingabefelder hinterlegt sind, die in verschiedenen Programmen verwaltet werden können, und Steuertabellen, deren Parameter eine Steuerung bei der Verarbeitung der Werte bewirken.
Der Unterschied zu den Vorlauftabellen besteht darin, dass die Steuerung nicht grundsätzlich einen Funktionsablauf, sondern nur die Art der Verarbeitung beeinflusst.
| FRDABT | Arbeitstage des Jahres |
| FRDART | Bezugsgrößen |
| FRDAST | Periodenabschlussstatus |
| FRDBDR | Betragsdarstellung |
| FRDBKA | Auftragsstatus BKR |
| FRDBKR | Buchungskreis |
| FRDBZK | Bezugsgrößenkontierung |
| FRDDEK | Kennzeichen Einzelkontendruck |
| FRDDKA | Darstellung der Werte |
| FRDFBZ | Zeilenart Berichtszeile |
| FRDFEH | Fehlertexte Schnittstelle |
| FRDFVT | Fixkostenverteilung |
| FRDKT1 | Klassifizierung der Kostenart |
| FRDKT2 | Verwendung der Kostenart |
| FRDKUB | Kennzeichen Übernahme |
| FRDLAH | Leistungsabhängigkeit |
| FRDPKN | Partielle Kostensatznummer |
| FRDPKZ | Periodenkennzeichen |
| FRDREF | Rechenfunktion |
| FRDRGZ | Rechengenauigkeit |
| FRDRTG | Kennzeichen retrograde Verrechnungstabellen |
| FRDSCA | Schemaart |
| FRDSHD | Soll-/ Haben-Darstellung |
| FRDSOZ | Zuschlagsarten |
| FRDSPA | Spaltenart Berichtsspalte |
| Verrechnungstabellenart | |
| FRDVGO | Vergleichsoperator |
| FRDVKZ | Versionskennzeichen |
| FRDVOR | Vorschubsteuerung |
| FRDVST | Versionsstatus |
| FRDWAB | Werteart Berichtszeile |
| FRD077 | Anwendungsgebiet (Auftrag) |
| FRD110 | Mengeneinheiten |
| FRD124 | Geschäftsbereiche |
| FRD305 | Verrechnungsart |
| FRD306 | Buchungsart Kostenrechnung |
| FRD315 | Defaultkonten Buchungsart |
| FRD370 | Kostenstellenart |
| FRD371 | Abrechnung der Bezugsgröße |
| FRD373 | Verrechnungsansatz |
| FRD374 | Beschäftigungsermittlung |
| FRD375 | Verrechnungstabellen manuell/ maschinell |
| FRD376 | Beschäftigungsherkunft |
FRD ABT - Arbeitstage des Jahres
In dieser Tabelle wird die Anzahl der Arbeitstage pro Wirtschaftsjahr periodenbezogen hinterlegt. Die Werte dieser Tabelle spielen eine Rolle bei der Aufteilung von Jahreswerten auf die einzelnen Perioden, wenn nach der Anzahl der Arbeitstage verteilt wird. Diese Möglichkeit besteht zum Beispiel bei der Aufteilung einer Jahresbeschäftigung auf die Perioden.
FRD ART - Bezugsgrößenart
In dieser Tabelle sind die gültigen Werte der Bezugsgrößen anzulegen. Im Bezugsgrößenstamm muss pro Kostenstelle mindestens eine Bezugsgröße angelegt werden. Dort sind nur Eingaben von Werten erlaubt, die in dieser Tabelle hinterlegt sind.
Bezugsgrößen sind die Einheiten des Leistungsausstoßes einer Kostenstelle. Eine Kostenstelle kann mehrere Bezugsgrößen haben. So kann beispielsweise die Produktion von Schrauben in Stück, in Kilogramm und in Kubikzentimetern gemessen werden.
Im Kostenstellenplan ist zunächst sorgfältig zu analysieren, welche Leistungen eine Kostenstelle abgeben kann und in welchen Einheiten diese Leistungen festgehalten werden. Entsprechend sind diese Bezugsgrößen in dieser Tabelle anzulegen. Im Verwaltungsprogramm für den Bezugsgrößenstamm können einer Kostenstelle Bezugsgrößen zugeordnet werden, die in dieser Tabelle angelegt sind. In verschiedenen Parametern der Tabelle können noch die Bezugsgrößendimension, der Einstandspreis der Bezugsgröße und das Konto für diesen Einstandspreis angegeben werden.
FRD BKR - Buchungskreis
Der Buchungskreis ist für die Finanzbuchhaltung von Bedeutung. Bei jeder Buchung, z.B. bei der Schnittstellenverwaltung, muss ein Buchungskreis angegeben werden. Es empfiehlt sich, innerhalb der Kostenrechnung mit höchstens zwei Buchungskreisen zu arbeiten, da Parameter 'Maschinelle Belegnummernvergabe' der einzige Parameter ist, der innerhalb der Kostenrechnung eine Steuerung bewirkt. Über ihn wird gesteuert, ob die Belegnummern maschinell oder manuell vergeben werden.
FRD BZK - Bezugsgrößenkontierung
Da auf Kostenstellen mit mehreren Bezugsgrößen gearbeitet werden kann, ergibt sich automatisch die Frage, wie mit Buchungen verfahren wird, die aus anderen Anwendungsgebieten wie VKS oder PPS in die Schnittstelle zur Kostenrechnung gestellt werden. Diese Anwendungsgebiete arbeiten häufig nicht mit Bezugsgrößen, da das in vielen Fällen auch gar nicht sinnvoll ist. Durch die Tabelle FRD BZK kann gesteuert werden, auf welche Bezugsgrößen diese Buchungen kontiert werden. Diese Steuerung wird über den Parameter 'interne Funktion' definiert. Da dessen Werte fest vorgegeben sind, führt eine von diesen Werten abweichende Eingabe zwangsläufig später zu Fehlern. Folgende Werte sind für den Parameter 'interne Funktion' zugelassen:
AKontierung über Äquivalenzziffern
Zu jeder Bezugsgröße der Kostenstelle muss eine Äquivalenzziffer hinterlegt sein. Wird die Eingabe vergessen, so wird im Bezugsgrößenstamm der Defaultwert '0' fortgeschrieben, d.h. die Bezugsgröße wird bei der Aufteilung des Betrags des Schnittstellenbelegs nicht berücksichtigt. Die Kosten werden im Verhältnis der Äquivalenzziffern auf die Bezugsgrößen verteilt.
Beispiel:
Kosten in Höhe von EURO (€) 3000,-- sollen auf eine Kostenstelle mit zwei Bezugsgrößen, die die Äquivalenzziffern 1 und 5 haben, gebucht werden. Auf die Bezugsgröße mit der Äquivalenzziffer 1 werden dann 3000*1/(1+5) = 500,-- EURO (€) gebucht, auf die Bezugsgröße mit der Äquivalenzziffer 5 entsprechend 3000*5/(1+5) = 2500,--EURO (€).
Die Kontierung über verschiedene Äquivalenzziffern ist also immer dann sinnvoll, wenn die Kosten auf verschiedenen Bezugsgrößen der Kostenstelle immer im gleichen Verhältnis anfallen.
DDirektkontierung auf Bezugsgröße
Auf jedem Beleg in der Schnittstellendatei, der auf die Kostenstelle mit Bezugsgrößenkontierung 'D' gebucht werden soll, muss eine für diese Kostenstelle angelegte Bezugsgröße angegeben werden, ansonsten treten bei der Schnittstellenübernahme Fehler auf.
Die Direktkontierung ist also dann sinnvoll, wenn bereits vorher bekannt ist, dass Schnittstellenbelege zu dieser Kostenstelle nur von Stellen kommen dürfen, die Bezugsgrößen mit angeben können. Buchungen, bei denen keine oder eine nicht angelegte Bezugsgröße angegeben ist, werden vom Schnittstellenübernahmeprogramm nicht übernommen und als fehlerhaft gekennzeichnet.
HKontierung auf Hauptbezugsgröße
Bei der Anlage von Bezugsgrößen einer Kostenstelle muss zu jeder Bezugsgröße ihre Priorität angegeben werden. Kontiert wird bei diesem Verfahren auf die Bezugsgröße der höchsten Priorität (niedrigste Prioritätsziffer).
UKontierung auf Defaultbezugsgröße
Genau eine der Bezugsgrößen der Kostenstelle muss als Defaultbezugsgröße gekennzeichnet sein, auf diese wird dann kontiert.
MKontierung auf Pflichtbezugsgröße
Wie bei der Defaultbezugsgröße erfolgt die Kontierung auf die Bezugsgröße der Kostenstelle, die im Bezugsgrößenstamm als Pflichtbezugsgröße gekennzeichnet ist. Allerdings wird bei allen Belegen, bei denen eine Bezugsgröße angegeben ist, diese durch die Pflichtbezugsgröße überschrieben. Dieses Kennzeichen ist also dann zu verwenden, wenn nur auf einer Bezugsgröße der Kostenstelle Kosten anfallen können. Alle übrigen Bezugsgrößen der Kostenstelle erfüllen dann statistische Zwecke.
PKontierung auf Basis von Plankosten
Voraussetzung für die Kontierung auf Basis von Plankosten ist, dass auf der Kostenstelle Kosten geplant sind. Die anfallenden Kosten werden im Verhältnis der geplanten Kosten auf die Bezugsgrößen kontiert.
KKostenartenabhängige Kontierung
Ist im Kostenartenstamm für eine Kostenart eine Bezugsgröße angegeben, werden Kosten dieser Kostenart automatisch auf diese Bezugsgröße gebucht. Voraussetzung für die fehlerfreie Verbuchung ist in diesem Fall, dass für alle Kostenstellen, die von dieser Kostenart ohne Angabe einer Bezugsgröße bebucht werden, die im Kostenartenstamm zu dieser Kostenart hinterlegte Bezugsgröße angelegt ist.
Das Kennzeichen der Bezugsgrößenkontierung wird im Kostenstellenstamm angegeben. Es muss nur für die Default- und die Pflichtbezugsgröße noch einmal im Bezugsgrößenstamm angegeben werden, um die entsprechende Bezugsgröße auszuzeichnen.
Für die Äquivalenzziffernkontierung muss im Bezugsgrößenstamm pro Bezugsgröße eine Äquivalenzziffer angelegt werden. Grundsätzlich kann auch - außer bei der Kontierung über eine Pflichtbezugsgröße - direkt auf eine Bezugsgröße kontiert werden, falls das betreffende Buchungsprogramm dies zulässt. Die Bezugsgrößenkontierung steuert nur dann das Vorgehen, wenn keine Bezugsgröße im Beleg angegeben wurde.
Durch das Selektionsfeld können Argumente dieser Tabelle für die Eingabe bei der Bezugsgrößenverwaltung zugelassen werden. Diese Selektion sollte nur bei den Bezugsgrößenkontierungen 'M' und 'U' getroffen werden.
FRD FEH - Fehlertexte Schnittstelle
Vor der Übernahme der Schnittstelle zur Kostenrechnung wird jede einzelne Buchung geprüft, ob diese in der Kostenrechnung verarbeitet werden kann. Bei der Prüfung wird jeder Buchung eine Fehlerart, d.h. ein Argument der Tabelle FRD FEH zugeordnet. Die möglichen Fehlerarten können der Bedienerhilfe der Tabelle entnommen werden. Der Prüfvorgang ist im Punkt 'Belege Kostenrechnung prüfen' beschrieben.
FRD FVT - Fixkostenverteilung
In dieser Tabelle wird die Fixkostenverteilung bezogen auf ein Wirtschaftsjahr hinterlegt. Dabei werden die Anteile der Fixkosten pro Periode an den Fixkosten des gesamten Wirtschaftsjahres angegeben. Wird beispielsweise in Parameter 'Periode 01' bis 'Periode 11' (Fixkostenanteil der Perioden 01 bis 11) je eine '2' und in Parameter 'Periode 12' (Fixkostenanteil der Periode 12) eine '3' eingegeben, so entfallen 3/(11*2 + 3) = 3/25 = 12% der Fixkosten des Wirtschaftsjahres auf die 12. und je 2/25 = 8% der Fixkosten auf jede der Perioden 01 bis 11.
Diese Aufteilung wird z.B. bei Plandirektvorgaben benötigt, da dort ein Fixkostenjahreswert eingegeben werden kann, der auf die 12 Perioden gemäß den Angaben in dieser Tabelle verteilt wird.
FRD KT1 - Klassifizierung der Kostenart
Im Kostenartenstamm muss pro Kostenart im Feld 'Klassifizierung' ein Wert dieser Tabelle angegeben werden. In dieser Tabelle sind die Parameter zur Klassifizierung der Kostenart hinterlegt. In Parameter 'Primär/Sekundär Kosten' kann angegeben werden, ob es sich um das Konto einer primären oder sekundären Kostenart handelt, d.h. ob die Beträge auf diesem Konto von der Kostenartenrechnung übernommen werden, oder ob sie durch innerbetriebliche Leistungsverrechnungen entstehen.
Dieser Parameter muss gepflegt werden, damit eine eindeutige Unterscheidung von primären Kostenarten und Verrechnungskostenarten möglich ist. Dieser Parameter wird bei der Zuordnung der partiellen Kostensatznummer im Kostenartenstamm und bei der Verwaltung von Buchungstabellen überprüft. Partielle Kostensatznummern können nur für primäre Kostenarten angelegt werden. Verrechnungskonten für Kostenstellen müssen Sekundärkostenarten sein.
Parameter 'Einzel-/Gemeinkosten' bestimmt, ob es sich um Einzel- oder Gemeinkosten handelt. Das Kennzeichen dient lediglich zur Information. Parameter 'Kosten/Erlöse' legt fest, ob auf dieses Konto Kosten oder Erlöse gebucht werden und muss sorgfältig gepflegt werden. Mit Hilfe dieses Kennzeichens werden z.B. bei der Kostenstellenverrechnung die zu verteilenden Kostenbeträge ermittelt.
Die Parameter 'Kalkulation auflösen' bis 'S/H-Drehung Kalkul. ' geben an, ob Bewegungen auf diesem Konto auf Kostenstellen, Aufträge oder Artikelidentifikationen gebucht werden und haben nur informativen Charakter.
FRD KT2 - Verwendung der Kostenart
Die Verwendung der Kostenart kann im Kostenartenstamm ebenfalls angegeben werden. Dabei sind nur Eingaben möglich, die in dieser Tabelle hinterlegt sind. Der Parameter 'Kontenart' dieser Tabelle legt die Kontenart fest und bestimmt damit, wofür ein Konto zugelassen ist. Es kann z.B. angegeben werden, ob ein Konto ein Bestandskonto oder ein spezielles Umlagekonto ist. Damit wird festgelegt, welche Buchungen auf dieses Konto möglich sind. Entsprechend wird dieser Parameter auch bei allen Buchungen und bei der Anlage von Buchungstabellen geprüft.
Alle zulässigen Werte des Parameters 'Kontenart' sind in der Bedienerhilfe zu dieser Tabelle angegeben. Parameter 'Statistik/ja/nein' legt fest, ob das Konto als Statistikkonto geführt wird. Parameter 'Kosten aus Plan übernehmen' legt fest, ob in der Ist-Umlage Kosten aus der Planversion ins Ist übernommen werden sollen und über Parameter 'Übern. stat.Buchungen aus FiBu' wird gesteuert, ob statistische Kosten aus der Finanzbuchhaltung in die Kostenrechnung verbucht werden sollen.
FRD KUB - Kennzeichen Übernahme
Das Übernahmekennzeichen kann im Kostenartenstamm angegeben werden. Dadurch wird festgelegt, von welcher Anwendung bei der Schnittstellenübernahme Daten übernommen werden. Dieses Übernahmekennzeichen wird durch den Parameter 'Übernahme von' gesteuert.
Werden in einem Anwendungsgebiet von oxaion Daten gebucht, die für die Kostenrechnung relevant sind, so wird die Buchung in die Schnittstellendatei zur Kostenrechnung gestellt. Dort ist auch die abgebende Anwendung gespeichert, d.h. das Anwendungsgebiet, in dem die betreffende Buchung eingegeben wurde. In Parameter 'Übernahme von' der Tabelle wird das Anwendungsgebiet eingegeben, von dem die Daten übernommen werden sollen. Ist dieser Parameter '***', so werden die Daten aller Anwendungsgebiete übernommen.
FRD LAH - Leistungsabhängigkeit
In dieser Tabelle werden die zulässigen Leistungsabhängigkeiten angelegt. Die Leistungsabhängigkeit legt den prozentualen Anteil der variablen Kosten an den gesamten Kosten fest. Die Leistungsabhängigkeit kann auf Kostenartenebene, auf Kostenstellenebene und als abweichende Leistungsabhängigkeit zur Kombination Bezugsgröße/Kostenart angegeben werden. Die Leistungsabhängigkeit steuert, welcher Anteil der Kosten eines Kostenartenkontos bzw. einer Kostenstelle als variable bzw. fixe Kosten ausgewiesen werden.
Bei der Verwaltung der Leistungsabhängigkeiten hat die abweichende Leistungsabhängigkeit Vorrang vor der Leistungsabhängigkeit der Kostenstelle und diese wiederum hat Vorrang vor der Kostenart. Dieser Sachverhalt ist bei der Anlage von Buchungstabellen besonders zu beachten.
FRD PBZ - Periodenbezeichnung
In dieser Tabelle werden die Periodenbezeichnungen hinterlegt, d.h. Monatsnamen und ihre Abkürzungen. Dies ist aufgrund mehrsprachiger Aspekte und abweichender Wirtschaftsjahre notwendig. Die Bezeichnungen werden in vielen Listprogrammen benötigt.
FRD PKN - Partielle Kostensatznummer
Diese Tabelle dient der Festlegung partieller Kostensätze. In ihr sind die Nummern der partiellen Kostensätze und ihre Bezeichnungen anzugeben. Partielle Kostensätze dienen der Verfolgung primärer Kostenarten durch die Verrechnung.
FRD PKZ - Periodenkennzeichen
Diese Tabelle dient der Kennzeichnung einer Periode, d.h. der Festlegung, ob es sich um eine Plan- oder eine Ist-Periode handelt. Diese Kennzeichen werden u.a. bei der Verwaltung von Versionen benötigt. Bei der Original- Ist-Version sollten alle Kennzeichen mit 'I' belegt sein, bei einer Planversion im Normalfall mit 'P'.
FRD REF - Rechenfunktionen
Diese Tabelle enthält die für den Berichtsaufbau gültigen Rechenfunktionen für Rechenzeilen und Rechenspalten. Als Rechenfunktionen sind die vier Grundrechenarten und die Wertzuweisung zugelassen. Die Tabelle wird in den Verwaltungsprogrammen der Berichtszeilen und -spalten benötigt.
FRD RGZ - Rechengenauigkeit
Diese Tabelle dient der Festlegung der Rechengenauigkeit bei den durchzuführenden Berechnungen.
FRD RTG - Kennzeichen retrograde Verrechnungstabellen
Über diese Tabelle wird gesteuert, wie die abzugebende Beschäftigung bei der retrograden Kostenstellenverrechnung ermittelt wird. In der Verrechnungstabelle können bei retrograder Verrechnung Argumente dieser Tabelle eingegeben werden, die die Ermittlung der Verrechnungsmenge steuern.
FRD SCA - Schemaart
Bei der Verwaltung von Berichtsschemata kann eine in dieser Tabelle hinterlegte Schemaart eingegeben werden. In dieser Tabelle ist angegeben, ob es sich um ein Abrechnungs- oder ein Berichtsschema handelt, und ob dieses in der Kostenstellenrechnung oder in der Kostenträgerrechnung verwendet wird. Weiter wird definiert, ob es sich um ein Schema für die Schnellübersicht oder für einen normalen Bericht handelt.
Der Unterschied zwischen einem Abrechnungs- und einem Berichtsschema kommt bei der Angabe eines Schemas im Buchungstabellenstamm zum Tragen. Das dort angegebene Schema muss ein Abrechnungsschema sein. Mit Hilfe des Abrechnungsschemas kann gezielt gesteuert werden, welche Kosten welcher Konten verrechnet werden. Ein Schema kann sowohl als Abrechnungsschema als auch als Berichtsschema verwendet werden. Genauere Informationen dazu sind unter dem Punkt 'Buchungstabellen' beschrieben. Mit Hilfe verschiedener Schemata können verschiedene Abrechnungen und Berichte simultan erstellt werden.
FRD SHD - Soll-/Haben-Darstellung
Das Argument und der Parameter 'Bezeichnung' dieser Tabelle geben die Art eines Kontos (Aktiv- oder Passivkonto) an. Die Parameter 'Soll' und 'Haben' steuern, ob die Soll- bzw. Haben-Werte des Kontos mit negativem oder positivem Vorzeichen dargestellt werden. Die Soll-/Haben-Darstellung ist im Kostenartenstamm ein Pflichteingabefeld.
FRD SOZ - Zuschlagsarten
In dieser Tabelle wird angegeben, mit welchen Zuschlagsarten in der Kostenrechnung gearbeitet werden soll (z.B. Verwaltungs- oder Vertriebszuschlag). Bei der Verwaltung von Zuschlägen ist die Zuschlagsart ein Pflichtangabefeld. Die gültigen Zuschlagsarten müssen in dieser Tabelle angelegt sein. Der Parameter 'Zuschlag für Auftrag' dieser Tabelle steuert, ob die entsprechende Zuschlagsart auf Aufträge oder auf Kostenstellen gerechnet wird.
FRD SPA - Spaltenart Berichtsspalte
Diese Tabelle dient dem Aufbau von Kostenstellenberichten. In ihr sind die gültigen Arten von Berichtsspalten angelegt. Durch Parameter 'interne Funktion' wird die interne Funktion der Berichtsspalte festgelegt. Diese interne Funktion kann folgende Ausprägungen aufweisen:
W - | Wertespalte |
R - | Rechenspalte |
T - | Textspalte |
FRD VBD - Verrechnungstabellenart
Diese Tabelle steuert, welche Art von Verrechnungstabelle erstellt wird bzw. erstellt werden darf. Die Leistungsverrechnung in der Betriebsabrechnung kann auf verschiedene Arten durchgeführt werden, z.B. retrograd, beschäftigungsabhängig oder prozentual. Die Art der Kostenstellenverrechnung wird über diese Tabelle definiert.
Parameter 'Verrechnungsbeleg manuell/maschinell' dieser Tabelle gibt an, ob Verrechnungstabellen maschinell anhand der Schnittstellenbelege aufgebaut oder manuell eingegeben werden.
Über Parameter 'interne Steuerung' wird gesteuert, wie die Verrechnungstabellen aufgebaut werden. Bei manuellen Verrechnungstabellen kann die Art des Belegs angegeben werden. Bei maschinell aufgebauten Verrechnungstabellen muss im internen Steuerungsparameter ein gültiges Anwendungsgebiet oder '***' für alle Anwendungsgebiete eingegeben werden. Die verschiedenen Eingabemöglichkeiten in diesem Parameter werden in der Bedienerhilfe zu dieser Tabelle dargestellt.
In Parameter 'Beschäftigungsherkunft' kann die Beschäftigungsdefinition hinterlegt werden. Der hier angegebene Wert muss in Tabelle FRD 376 angelegt sein. Der Parameter dient dazu, die Ermittlung der Beschäftigung auf die hier hinterlegte Art zu beschränken, d.h. das entsprechende Kennzeichen der Beschäftigungsherkunft im Bezugsgrößenstamm wird durch eine Eingabe in diesem Parameter überdefiniert.
In Parameter 'Buchungsart' kann eine gültige Buchungsart der Tabelle FRD 306 hinterlegt werden. Jede Verrechnungstabelle wird durch eine Buchungsart gekennzeichnet. Bei maschinell erstellten Belegen wird diese nicht von den Vorsystemen übergeben und bei der Schnittstellenübernahme über diesen Parameter eingestellt. Dabei wird die in dieser Tabelle hinterlegte Buchungsart eingestellt.
Um zu gewährleisten, dass bestimmte Verrechnungstabellenarten ausschließlich für die Ist- oder Plankostenrechnung verwendet werden können, existieren Selektionsparameter, die steuern, ob eine Verrechnungstabellenart für die Ist- und oder Planversion zugelassen ist.
Die Verrechnungstabellenart kann auf Bezugsgrößenebene im Bezugsgrößenstamm gespeichert oder als Parameter in Tabelle FRD 306 (Buchungsarten) angegeben werden. Bei der Anlage einer Verrechnungstabelle wird zunächst die bei der entsprechenden Buchungsart hinterlegte Angabe zur Verrechnungstabellenart herangezogen. Ist bei der Buchungsart keine Verrechnungstabellenart hinterlegt, wird die für die entsprechende Bezugsgröße angegebene Verrechnungstabellenart verwendet. Wenn auch hier keine Verrechnungstabellenart angegeben wurde, erfolgt eine Fehlermeldung.
FRD VGO - Vergleichsoperator
Beim Aufbau von Kostenstellen- und Kostenträgerberichten kann die Anzeige bestimmter Berichtszeilen oder -spalten von Bedingungen abhängig gemacht werden. Für die Formulierung der Bedingungen stehen die in Tabelle FRD VGO hinterlegten Vergleichsoperatoren zur Verfügung.
FRD VKZ - Versionskennzeichen
Im Versionsstamm muss als Steuerungsversion ein Argument dieser Tabelle angegeben werden. In dieser Tabelle ist hinterlegt, welche Kennzeichen eine Ist-Version, eine Standardversion oder eine Planversion auszeichnen. Dabei wird in Parameter 'Versionsart' die Versionsart (Ist oder Plan) und in den Parametern 'Kennzeichen Periode 01' bis 'Kennzeichen Periode 12' die Art jeder Periode (Ist oder Plan) mit Hilfe eines Wertes der Tabelle FRD PKZ angegeben.
Parameter 'Version für Beschäftigung' enthält die Versionsnummer der Version für die Beschäftigung, Parameter 'Version für Preis' die Versionsnummer der Version für den Preis. Diese beiden Parameter steuern, auf welche Daten zugegriffen wird, wenn Mengen oder Preise maschinell aufgrund der Steuerungsversion im Versionsstamm eingelesen werden.
FRD VOR - Kennzeichen Vorschubsteuerung
In dieser Tabelle sind die möglichen Arten der Vorschubsteuerung für den Druck von Berichten hinterlegt. Die Art der Vorschubsteuerung wird beim Verwalten der BAB-Zeilen angegeben. Mögliche Ausprägungen sind: Kein Vorschub, Zeilenvorschub, Seitenvorschub.
FRD VST - Versionsstatus
In dieser Tabelle sind die gültigen Werte des Versionsstatus (z.B. 'Version in Arbeit' oder 'Version abgeschlossen') hinterlegt, die bei der Versionsstammverwaltung benötigt werden. Die Parameter 'Version in Arbeit', 'Stammdaten löschen' und 'Beweg.daten löschen' steuern, ob die Version bearbeitet werden darf bzw. ob Stamm- oder Bewegungsdaten dieser Version gelöscht werden dürfen.
FRD WAB - Kennzeichen Werteart Berichtszeile
Diese Tabelle wird beim variablen Kostenstellenbericht benötigt. Pro Berichtszeile kann dort angegeben werden, welche Art von Werten (Beschäftigung, Fixkosten, variable Kosten, Vollkosten) in der betreffenden Zeile angezeigt wird. Dies wird durch die Parameter 'Beschäftigung err.' - 'Mengen berechnen' dieser Tabelle gesteuert.
FRD 077 - Anwendungsgebiet (Auftrag)
Alle Aufträge werden in einer zentralen Datei abgespeichert. Diese Tabelle legt fest, welche Informationen für die Aufträge verschiedener Anwendungsgebiete der oxaion angegeben werden müssen. Weitere Informationen enthält die Bedienerhilfe der Tabelle.
FRD 110 - Mengeneinheit
Diese Tabelle wird in allen Modulen verwendet. In ihr sind die gültigen Mengeneinheiten, mit denen gearbeitet wird, hinterlegt. Die Mengeneinheit kann beispielsweise im Bezugsgrößenstamm angegeben werden. Die Diskussion der verschiedenen Parameter dieser Tabelle kann in der Bedienerhilfe zu dieser Tabelle nachgelesen werden.
FRD 124 - Geschäftsbereich
In dieser Tabelle sind die verschiedenen Geschäftsbereiche der jeweiligen Firma zu hinterlegen. Die Tabelle ist firmenabhängig. Soll eine Geschäftsbereichsauswertung durchgeführt werden, muss bei Parameter 'Defaultkostenstelle' eine Defaultkostenstelle hinterlegt werden. Bei Buchungssätzen, die keine Kostenstelle mitgeben, wird automatisch diese Kostenstelle eingestellt. Erfordert ein Sachkonto zwingend eine Kostenstelle, wird bereits in den Vorsystemen als Defaultwert die hier hinterlegte Kostenstelle zu dem verwendeten Geschäftsbereich eingestellt.
FRD 305 - Verrechnungsart
Die Verrechnungsart hat steuernde Funktion bei der Anzeige und dem Druck von Berichten. Weitere Informationen enthält die Bedienerhilfe der Tabelle.
FRD 306 - Buchungsart Kostenrechnung
Innerhalb des oxaion-Kostenrechnungssystems gibt es verschiedene Arten von Buchungen, beispielsweise die Buchung von Zuschlägen oder die Buchung von Verrechnungstabellen. Zur Unterscheidung dieser verschiedenen Buchungen gibt es die Buchungsarten, die in dieser Tabelle gepflegt werden. Durch entsprechende Selektionsparameter wird gesteuert, ob die Buchungsart bei der Anlage von Verrechnungstabellen zugelassen ist, ob sie bei der Zuschlagsberechnung verwendet werden darf oder ob sie bei der manuellen Verwaltung der Schnittstelle zugelassen ist. Die Buchungsart muss bei allen Buchungen innerhalb der Kostenrechnung angegeben werden. Parameter 'Verrechnungsart' kennzeichnet die Buchungsart.
Die Selektionen sollten so gewählt werden, dass bei der Buchung von Verrechnungstabellen sinnvollerweise nur die Buchungsarten zugelassen werden, die in Parameter 'Verrechnungsart' die Werte 'DF' oder 'KV' aufweisen, während für die Buchung von Zuschlägen nur die Buchungsarten zugelassen werden sollten, die in Parameter 'Verrechnungsart' 'ZU' aufweisen. Für die manuelle Buchung von Schnittstellenbelegen werden am besten nur die Buchungsarten zugelassen, bei denen keine Eingabe in Parameter 'Verrechnungsart' erfolgte.
Über die Parameter 'Menge' bis 'Wert' wird festgelegt, ob Mengen, Preise bzw. Werte bei der betreffenden Buchungsart gebucht werden dürfen. Damit wird gesteuert, welche Felder bei der Anlage von Verrechnungstabellen verwaltet werden können.
In Parameter ' Verrechnungstabellenart ' der Tabelle FRD 306 kann ein Argument der Tabelle FRD VBD (Verrechnungstabellenart) hinterlegt werden. Ist bei der Buchungsart in Parameter 'Verrechnungstabellenart' eine Verrechnungstabellenart angegeben, so wird diese bei der Verwaltung der Verrechnungstabelle herangezogen. Ist keine Verrechnungstabellenart hinterlegt, wird die im Bezugsgrößenstamm gespeicherte Verrechnungstabellenart verwendet. Wurde auch dort keine Verrechnungstabellenart angelegt, erfolgt eine Fehlermeldung. Um eine höhere Flexibilität erreichen zu können, ist es sinnvoll, eine Verrechnungstabellenart in der Buchungsart zu hinterlegen. Dadurch kann die gleiche Bezugsgröße in verschiedenen Perioden oder in Ist und Plan verschieden abgerechnet werden.
In Parameter 'Verrechnungstabellenermittlung' kann die Art der Verrechnungstabellenermittlung, d.h. ein Argument der Tabelle FRD 375 hinterlegt werden. Für diese Buchungsart ist dies dann die einzig zulässige Verrechnungstabellenermittlung. Ist keine Verrechnungstabellenermittlung hinterlegt, wird die im Bezugsgrößenstamm gespeicherte Verrechnungstabellenermittlung verwendet. Ist auch hier keine Verrechnungstabellenermittlung abgespeichert, erfolgt eine Fehlermeldung. Auch für Parameter 'Verrechnungstabellenermittlung' ist es daher sinnvoll, eine Verrechnungstabellenermittlung in der Buchungsart zu hinterlegen.
In Parameter 'Anwendung' kann eine abgebende Anwendung angegeben werden, die bei manuellen Buchungen in die Schnittstellendatei als abgebende Anwendung übernommen wird. Eine Eingabe in diesem Parameter ist also für die Buchungsarten sinnvoll, die bei der manuellen Verwaltung der Schnittstelle zugelassen sind.
FRD 315 – Defaultkonten Buchungsart
In dieser Tabelle werden die Defaultbuchungsart für die Lohnverrechnung und die dazugehörigen Kostenarten für variabel/fix empfangend und variabel/fix abgebend hinterlegt. Es besteht ein inhaltlicher Zusammenhang mit der Tabelle VRL B06, Parameter 'Lohnverrechnung durchführen'. Wird dort dieser Parameter markiert, sind in der Tabelle FRD 315 Angaben erforderlich. Welche Argumente erforderlich sind, leitet sich von den Angaben zu den Parametern 'GU-Meldungen separat' bis 'Bua GU Masch-Stück' der Tabelle VRL B06 ab.
FRD 370 - Kostenstellenart
In dieser Tabelle werden die zulässigen Kostenstellenarten, ihre Bezeichnungen und ihre Typen hinterlegt. Dabei kann gekennzeichnet werden, ob es sich beispielsweise um eine Vertriebs- oder Fertigungskostenstelle handelt.
Mit Hilfe des Kostenstellentyps wird zu Informationszwecken zwischen primären Kostenstellen (Hauptkostenstellen) und sekundären Kostenstellen (Vor- und Hilfskostenstellen) unterschieden.
Die Kostenstellenart kann im Kostenstellenstamm eingegeben werden und hat ausschließlich informativen Charakter.
FRD 371 - Abrechnung der Bezugsgröße
In dieser Tabelle sind die zulässigen Abrechnungsarten für Bezugsgrößen hinterlegt. Für jede Bezugsgröße muss im Bezugsgrößenstamm eine Abrechnungsart dieser Tabelle angegeben werden. Die Parameter 'Abrechnung auf Auftrag', 'Abrechnung auf Kostenstelle', 'Abrechnung auf Identnummer' und 'Abrechnung auf Geschäftsber.' steuern, ob die Bezugsgröße auf Aufträge, Kostenstellen, Artikelidentifikationen und Geschäftsbereiche abgerechnet wird.
Die Parameter 'Bewertung mit Preis' und 'Abrechnungsparameter' steuern, wie die Bezugsgröße abgerechnet wird. Für den Parameter 'Bewertung mit Preis' sind die folgenden Werte zugelassen, die steuern, welche Kalkulationssätze für den Standardpreis herangezogen werden:
I | Standardpreis aus Ist-Kalkulationssätzen |
P | Standardpreis aus den Plankalkulationssätzen der Planversion, die im Firmenstamm hinterlegt ist |
V | Standardpreis aus der Planversion, die im Versionsstamm als Steuerungsversion angegeben ist |
N | Keine Abrechnung zu Standardpreisen |
Wird mit mehreren Planversionen gearbeitet, wird durch die Auswahl 'P' bzw. 'V' die Möglichkeit gegeben, verschiedene Bezugsgrößen mit den Planpreisen verschiedener Planversionen zu verrechnen. Damit kann simultan mit mehreren Planversionen gearbeitet werden.
In Parameter 'Abrechnungsparameter' wird das Abrechnungsverfahren festgelegt, d.h. durch diesen Parameter wird gesteuert, ob bei der iterativen Verrechnung Preise und Beträge berücksichtigt werden. Bei der Anlage einer Verrechnungstabelle können die entsprechenden Felder in Abhängigkeit dieses Kennzeichens verwaltet werden. Ob die Felder auf der Bildschirmmaske erscheinen, wird allerdings nicht durch diesen Parameter, sondern durch die Parameter 'Menge' bis 'Wert' der Tabelle FRD 306 (Buchungsarten Kostenrechnung) festgelegt.
Bei der Pflege dieser beiden Tabellen ist demnach darauf zu achten, dass die entsprechenden Parameter dieser beiden Tabellen korrespondieren. Ferner wird durch Parameter 'Abrechnungsparameter' der Tabelle FRD 371 festgelegt, welche Verrechnungsbasis zugrunde gelegt wird.
Bei der Belegung des Parameters 'Abrechnungsparameter' bestehen folgende Möglichkeiten:
ABerücksichtigung von Preisen und Beträgen bei der Iteration
Es sind folgende Fallsituationen möglich:
- Für alle Empfänger werden auf den Verrechnungstabellenpositionen Verrechnungspreise vorgegeben, Beträge nur für einzelne Empfänger.
- Für einzelne Empfänger werden auf den Verrechnungstabellenpositionen Verrechnungspreise vorgegeben und ein Kalkulationssatz in der Kalkulationssatzdatei hinterlegt, Beträge nur für einzelne Empfänger.
- Für einzelne Empfänger werden auf den Verrechnungstabellenpositionen Verrechnungspreise vorgegeben und kein Kalkulationssatz in der Kalkulationssatzdatei hinterlegt, Beträge nur für einzelne Empfänger.
- Es wird an keiner Stelle ein Verrechnungspreis hinterlegt, Beträge nur für einzelne Empfänger.
Die Abrechnung erfolgt je nach Fallsituation in ein oder mehreren Schritten. Im ersten Schritt werden die vorgegebenen Beträge als Fixkosten auf die Empfänger mit Betragsvorgaben verteilt. Auf die Empfänger mit Preisvorgaben wird das Produkt aus 'Preis * Menge' als variable Kosten der Kostenstelle verteilt.
Im Fall 1 werden den Empfängern ohne Betragsvorgaben keine Fixkosten belastet, da sie alle mit Vorgabepreisen abgerechnet werden.
In Fall 2 wird für die Empfänger ohne Preis auf der Verrechnungstabellenposition der Preis aus der Kalkulationssatzdatei herangezogen, und daraus werden die zu verteilenden variablen Kosten (Preis variabel * Verrechnungsmenge) ermittelt. Hier kann auch ein Kalkulationssatz fix hinterlegt sein, der sich auf die Höhe der an einen Empfänger verteilten Fixkosten (Preis fix * Menge) auswirkt. Existiert für diesen Empfänger auch ein Vorgabebetrag, erhöhen sich die verteilten Fixkosten um diesen Betrag. Ansonsten gilt hinsichtlich der Fixkosten das gleiche wie in Fall 1.
Sind in der Kalkulationssatzdatei keine Vorgabepreise fix, variabel für die entsprechende Periode vorhanden, werden, falls vorhanden, die Preise der 13. Periode verwendet.
In Fall 3 erhalten die Empfänger ohne Preisvorgaben auf der Verrechnungstabellenposition in einem zweiten Schritt die Differenz zwischen den zu verteilenden variablen Kosten der abgebenden Kostenstelle / Bezugsgröße und den bereits an die Empfänger mit Preisvorgaben verteilten variablen Kosten. Das gleiche gilt für die Fixkosten.
Die Empfänger ohne Betragsvorgaben auf der Verrechnungstabellenposition erhalten in einem zweiten Schritt die Differenz zwischen den zu verteilenden Fixkosten der abgebenden Kostenstelle / Bezugsgröße und den bereits an die Empfänger mit Betragsvorgaben verteilten fixen Kosten. Empfänger, bei denen Beträge fix vorgegeben wurden, jedoch keine Preise, erhalten keine variablen Kosten. Empfänger mit Vorgabepreis und ohne Betragsvorgabe erhalten wie in Fall 1 und 2 keine Fixkosten.
Fall 3 würde anders aussehen, wenn es sich um eine Ist-Kostenverrechnung handeln würde, eine Planverrechnung mit Kalkulationssatzermittlung bereits gelaufen wäre und die Bezugsgröße zu Standardpreisen 'P' abgerechnet würde. Dann würden bei fehlenden Vorgabepreisen in der Plankalkulationssatzdatei die errechneten Plankalkulationssätze fix und variabel aus dieser Datei zur Ist-Verrechnung herangezogen werden. Fall 3 würde dann wie Fall 2 aussehen.
In Fall 4 wird ohne Preisvorgaben verrechnet, d.h. die zu verteilenden variablen Kosten werden vollständig auf die Empfänger ohne Betragsvorgaben abgerechnet, unabhängig davon wie hoch die Beschäftigung der abgebenden Kostenstelle / Bezugsgröße ist. Der abzugebende Fixkostenbetrag wird vollständig wie in Fall 3 verteilt. Grundsätzlich gilt: Auf Empfänger mit Betrag- oder Preisvorgaben werden in folgenden Iterationsstufen keine zusätzlichen Kostenbeträge gebucht.
Beispiel:
Auf der Kostenstelle A fallen Kosten in Höhe von EURO (€) 20.000,-- an, je zur Hälfte aus fixen und variablen Bestandteilen. Die Kostenstelle A war für die Kostenstelle B 20 Stunden zu einem Satz von EURO (€) 95,-- tätig. Dabei fielen EURO (€) 1.000,-- fixe Kosten an. An die Kostenstellen C und D werden - ohne Angabe eines Verrechnungspreises und der Fixkosten - 40 bzw. 50 Fertigungsstunden verrechnet. Weitere Verteilungen haben nicht stattgefunden.
Im ersten Schritt wird verrechnet:
A an B: 1.000 EURO (€) Fixosten,
20 * 95 EURO (€) = 1.900 EURO (€) variable Kosten
Restkosten der Kostenstelle A:
9.000 EURO (€) Fixkosten, 8.100 EURO (€) variable Kosten
Noch nicht abgerechnet:
40 Fertigungsstunden an C, 50 Fertigungsstunden an D
Im zweiten Schritt wird verrechnet:
A an C:40/(40 + 50) * 9.000 EURO (€) = 4.000 EURO (€) Fixkosten
40/(40 + 50) * 8.100 EURO (€) = 3.600 EURO (€) variable Kosten
A an D:50/(40 + 50) * 9.000 EURO (€) = 5.000 EURO (€) Fixkosten
50/(40 + 50) * 8.100 EURO (€) = 4.500 EURO (€) variable Kosten
Grundlage der Verteilung im zweiten Schritt ist also die Summe der noch ausstehenden Verrechnungsmengen. Sollte A während der Iteration noch Sekundärkosten von anderen Kostenstellen erhalten, werden diese Sekundärkosten nur an die Kostenstellen C und D weitergereicht.
BBeträge werden bei der Iteration berücksichtigt
In der Verrechnungstabelle können Beträge, aber keine Preise eingegeben werden. Die Verrechnung vollzieht sich wieder wie in Punkt A, Fall 4.
Beispiel:
Auf der Kostenstelle A fallen Kosten in Höhe von EURO (€) 20.000,-- an, je zur Hälfte fix und variabel, bei einer Beschäftigung von 100 Fertigungsstunden. An die Kostenstelle B werden Fixkosten in Höhe von EURO (€) 1.000,-- abgegeben. Für die Kostenstellen C und D werden Leistungen im Umfang von 40 bzw. 50 Fertigungsstunden erbracht.
Im ersten Schritt wird verrechnet:
A an B:EURO (€) 1.000,-- Fixkosten
Restkosten auf der Kostenstelle A:
EURO (€) 9.000 Fixkosten, EURO (€) 10.000,-- variable Kosten
Noch nicht verrechnet:
40 Fertigungsstunden an C, 50 Fertigungsstunden an D
Im zweiten Schritt wird verrechnet:
A an C:40/90 * 9.000 EURO (€) = 4.000 EURO (€) Fixkosten
40/90 * 10.000 EURO (€) = 4.444 EURO (€) variable Kosten
A an D:50/90 * 9.000 EURO (€) = 5.000 EURO (€) Fixkosten
50/90 * 10.000 EURO (€) = 5.555 EURO (€) variable Kosten
PPreise werden bei der Iteration berücksichtigt
Im Verrechnungsbeleg kann ein Preis, aber kein Verrechnungsbetrag eingegeben werden. Die Verrechnung vollzieht sich dann wie in Fall A, mit dem Unterschied, dass die restlichen Fixkosten mit den gesamten Fixkosten identisch sind. Als Verteilungsbasis wird im zweiten Schritt wie im Punkt A die Summe der Verrechnungsmengen der restlichen Empfänger genommen.
Beispiel:
Auf der Kostenstelle A fallen Kosten in Höhe von EURO (€) 20.000,-- an, je zur Hälfte fix und variabel. Für die Kostenstelle B werden 10 Stunden zum Stundensatz von EURO (€) 200,-- geleistet, für die Kostenstellen B und C werden Leistungen im Umfang von 20 bzw. 30 Fertigungsstunden erbracht.
Im ersten Schritt wird verrechnet:
A an B:10 * 200 = 2.000 EURO (€) variable Kosten
Restkosten auf der Kostenstelle A:
EURO (€) 10.000,-- fixe und EURO (€) 8.000,-- variable Kosten
Noch nicht verrechnet:
20 bzw. 30 Fertigungsstunden
Im zweiten Schritt wird verrechnet:
A an C:20/(20 + 30) * 10.000 EURO (€) = 4.000 EURO (€) Fixkosten
20/(20 + 30) * 8.000 EURO (€) = 3.200 EURO (€) variable Kosten
A an D:30/(20 + 30) * 10.000 EURO (€) = 6.000 EURO (€) Fixkosten
30/(20 + 30) * 8.000 EURO (€) = 4.800 EURO (€) variable Kosten
Der Preis kann ebenso aus der Kalkulationssatzdatei herangezogen werden, wenn kein Preis in der Verrechnungstabelle vorgegeben wurde.
' 'Weder Preise noch Beträge werden bei der Iteration berücksichtigt
In der Verrechnungstabelle können nur im Mengenfeld Werte eingegeben werden. Die Verrechnung vollzieht sich in einem Schritt auf der Verteilungsgrundlage der Beschäftigung der Kostenstelle.
Beispiel:
Auf der Kostenstelle A fallen Kosten in Höhe von EURO (€) 20.000,-- an, je zur Hälfte fix und variabel, bei einer Beschäftigung von 100 Fertigungsstunden. Die Kostenstelle erbringt Leistungen für die Kostenstellen B und C in Höhe von 40 und 50 Fertigungsstunden. Dann wird verrechnet:
A an B:je 40/100 * 10.000 EURO (€) = 4.000 EURO (€) fixe und variable Kosten
A an C:je 50/100 * 10.000 EURO (€) = 5.000 EURO (€) fixe und variable Kosten
Aus den Beispielen wird folgendes ersichtlich:
- Wird mit den Abrechnungsverfahren 'A' oder 'P' gearbeitet, so bleiben immer dann Restkosten auf der Kostenstelle stehen, wenn nur mit Vorgabepreisen und -beträgen gearbeitet wird. Werden auf der Verrechnungstabelle hingegen Positionen ohne Vorgaben erfasst, bleiben keine Restkosten auf der Kostenstelle, sofern keine Kalkulationssätze vorhanden sind.
Bei der Verwendung von Positionen mit und ohne Vorgaben auf der gleichen Verrechnungstabelle können allerdings - je nach Güte der Vorgaben - sehr unterschiedliche Verrechnungspreise für die gleiche Leistungsart entstehen. Wenn nicht einheitlich in allen Versionen mit den gleichen Ist- oder Planpreisen gerechnet werden soll und bei Abrechnungsverfahren der Bezugsgröße 'A' oder 'P' angegeben wird, d.h. mit Preisstandards gerechnet werden soll, sollte die Abrechnung der Bezugsgröße zu Standard immer 'V' sein und das Feld 'Steuerungsversion' im Versionsstamm entsprechend gepflegt werden.
- Beim Abrechnungsverfahren ' ' bleiben immer dann Restkosten auf der Kostenstelle stehen, wenn nicht die gesamte Beschäftigung der Kostenstelle verteilt wird. Ist dies jedoch erwünscht, muss darauf geachtet werden, dass die Summe der Verteilungsmengen mit der Beschäftigung der Kostenstelle übereinstimmt.
FRD 373 - Verrechnungsansatz
In dieser Tabelle sind zwei Argumente ('VK' und 'GK') und ihre Bezeichnungen hinterlegt. Das Argument dient der Dokumentation, ob mit Grenz- oder mit Vollkostenansatz gearbeitet wird. Es muss im Versionsstamm hinterlegt werden.
FRD 374 - Beschäftigungsermittlung
In dieser Tabelle sind die zulässigen Werte der Beschäftigungsermittlung hinterlegt. Die Beschäftigung kann manuell vorgegeben oder maschinell ermittelt werden. Im Bezugsgrößenstamm muss für jede Bezugsgröße ein gültiges Argument dieser Tabelle angegeben werden. Außerdem kann die Beschäftigungsermittlung als Parameter in Tabelle FRD 376 (Beschäftigungsherkunft) angegeben werden. Da auch die Beschäftigungsherkunft Pflichtfeld bei der Anlage des Bezugsgrößenstamms ist, müssen die dort angegebene Beschäftigungsermittlung und die in der Beschäftigungsherkunft hinterlegte Beschäftigungsermittlung übereinstimmen.
- Beschäftigung manuell
Siehe dazu auch Kapitel Ist-Beschäftigungen buchen und Plan-Beschäftigung buchen.
- Beschäftigung maschinell
Die Beschäftigung kann unter folgenden Voraussetzungen aus den Mengen des Schnittstellenbeleges maschinell ermittelt werden:
Auf der Bezugsgröße steht als Beschäftigungsermittlung 'MAS' und bei Beschäftigungsherkunft 'Gesamtübernahme' oder die entsprechende Anwendung. Soll aus einer Schnittstellenbuchung nur die Beschäftigung ermittelt werden, muss der Buchungssatz die Positionsart '10' enthalten. Sollen aus der Schnittstellenbuchung neben der Beschäftigung auch Kosten verbucht werden, muss die Positionsart ' ' sein.
Sätze mit Positionsart '10' werden nach der Übernahme gelöscht. Es besteht ebenso die Möglichkeit, die Beschäftigung maschinell aus der Verrechnungstabelle zu ermitteln und die Verrechnungstabelle über Schnittstellenbuchungen maschinell aufzubauen. Voraussetzung hierfür ist, dass auf der Bezugsgröße als Beschäftigungsermittlung 'MAS' und bei Beschäftigungsherkunft 'VBL' angegeben ist. Für weitere Informationen siehe auch Kapitel 'Verrechnungstabellen'. Dieses zuletzt beschriebene Verfahren wird z.B. im Standard verwendet, bei der Übernahme der rückgemeldeten Arbeitszeiten für Fertigungsaufträge in die Kostenrechnung. Weitere Informationen hierzu enthält auch die Erläuterung zu Tabelle VRL B06 in Kapitel 'Vorlaufparameter Tabellengruppe VRL'.
FRD 375 - Verrechnungstabelle manuell/maschinell
Die Art der Verrechnungstabellenermittlung legt fest, ob Verrechnungstabellen maschinell aus der Schnittstelle zur Kostenrechnung aufgebaut oder manuell erfasst werden. Die Verrechnungstabellenermittlung kann im Bezugsgrößenstamm und als Parameter in der Tabelle FRD VBD (Verrechnungstabellenart) hinterlegt werden.
- Verrechnungstabelle manuell
Um Verrechnungstabellen manuell anlegen zu können, muss auf der Bezugsgröße oder der Buchungsart das Kennzeichen für die Verrechnungstabellenermittlung 'MAN' sein, andernfalls erfolgt eine Fehlermeldung. Das Kennzeichen wird zunächst über die Buchungsart geprüft. Ist dort keine Verrechnungstabellenermittlung hinterlegt, wird die im Bezugsgrößenstamm gespeicherte Verrechnungstabellenermittlung herangezogen. Sofern auf der Verrechnungstabellenart in der Tabelle FRD VBD ebenso eine Verrechnungstabellenermittlung hinterlegt ist, muss diese mit der herangezogenen Verrechnungstabellenermittlung übereinstimmen.
- Verrechnungstabelle maschinell
Um Verrechnungstabellen maschinell über die Schnittstelle erstellen zu lassen, muss auf der Bezugsgröße oder der Buchungsart das Kennzeichen für die Verrechnungstabellenermittlung 'MAS' sein. Die Verrechnungstabellenart kann hinter der Bezugsgröße oder der Buchungsart (= Anwendung abgebend) hinterlegt sein.
Das Kennzeichen 'interne Steuerung' der Verrechnungstabellenart muss '***' oder gleich der Anwendung abgebend sein. Als Buchungsart kann hinter der Verrechnungstabellenart eine andere Buchstabenkombination stehen als die Anwendung abgebend enthält. Mit der auf der Verrechnungstabellenart hinterlegten Buchungsart werden die Verrechnungstabellen erstellt.
Soll auf Kostenstelle verrechnet werden, muss eine Kostenstelle empfangend auf dem Schnittstellenbeleg vorhanden sein. Da keine empfangende Bezugsgröße mitgegeben werden kann, muss die Bezugsgrößenkontierung der empfangenden Kostenstelle mit 'H' belegt sein.
Werden in einer Periode mehrere Sätze mit den gleichen abgebenden Kostenstellen / Bezugsgrößen und den gleichen Empfängern der Schnittstelle übergeben, werden die Mengen und Beträge addiert, und in die Verrechnungstabellenposition wird der Preis des zuletzt bearbeiteten Beleges eingestellt.
Die Buchungstabellen müssen manuell erfasst werden. Je nach Abrechnung der Bezugsgröße (Tabelle FRD 371) können als gültige Empfänger Kostenstelle / Bezugsgröße, Auftrag, Artikelidentifikation oder Geschäftsbereich übergeben werden. Nach Erstellung der Verrechnungstabellen werden die Schnittstellenbuchungssätze gelöscht. Ein Schnittstellenbeleg, mit dem eine Verrechnungstabelle maschinell erstellt wird, kann nicht als Grundlage für Buchungen in Primär- oder Einzelkostendateien verwendet werden.
FRD 376 - Beschäftigungsherkunft
Die Argumente dieser Tabelle legen fest, aus welchen Werten die Beschäftigung ermittelt wird. Parameter 'Steuerfunktion' steuert, ob sie manuell vorgegeben wird (Eingabe 'DIR'), ob sie aus den Verrechnungstabellen (Eingabe 'VBL') oder aus den Schnittstellenbuchungen ermittelt wird, wobei nur Sätze des angegebenen Anwendungsgebiets berücksichtigt werden (Eingabe eines Anwendungsgebiets oder von '***' für die Berücksichtigung aller Anwendungsgebiete).
In Parameter 'Beschäftigungsermittlung' kann die Beschäftigungsermittlung, d.h. ein gültiges Argument der Tabelle FRD 374 hinterlegt werden. Wird hier eine Beschäftigungsermittlung eingegeben, ist dies der einzig zulässige Wert der Beschäftigungsermittlung. Darauf ist bei der Pflege des Bezugsgrößenstammes zu achten, da dort die Beschäftigungsherkunft und die Beschäftigungsermittlung Pflichteingabefelder sind. In Parameter 'Verrechnungstab.definition' kann ein gültiges Argument der Tabelle FRD VBD für die Verrechnungstabellenart angegeben werden. Damit können bei dieser Beschäftigungsherkunft nur Verrechnungstabellen dieser Art gebucht werden. Die Parameter 'Basis – Fixbetrag' bis 'Basis – Mengenfeld' steuern, welche Werte aus den Schnittstellenbelegen zur maschinellen Beschäftigungsermittlung herangezogen werden.