Belegpositionen verwalten
Funktionsbeschreibung
Dieses Programm dient zur Verwaltung der Belegpositionsdaten. Die Belegpositionen stellen die geleisteten Arbeiten für eine Dienstleistungsposition dar.
Informationen zu den einzelnen Feldern können über die kontextsensitive Hilfe auf Feldebene abgerufen werden.
Die Ablaufbeschreibung eines Serviceauftrags ist über die Hilfe zu den Serviceaufträgen (Kontextsensitive Hilfe für die Lasche des Explorers im Explorerfenster) einsehbar.
Programmlaschen
- Belegpositionsdaten:Hier erfaßt der Techniker seine geleisteten Arbeiten über das Kennzeichen "Lohnart". Über die Lohnart wird festgelegt, ob es sich um eine Dienstleistung, d.h. eine Arbeit für die Dienstleistungsposition, oder um eine allgemeine Dienstleistung, d.h. Spesen, handelt. Handelt es sich bei einer allgemeinen Dienstleistung um eine Auslage, so ist zu beachten, daß diese als Nettowert eingetragen werden muß, d.h. ohne Mehrwertsteuer, da diese über die Rechnung wieder ermittelt wird. Lohnarten sind dann als Auslage klassifiziert, wenn die im Lohnartenstamm US23100 hinterlegte Berechnungsgrundlage in der Tabelle FRDBGR das interne Kennzeichen A besitzt. Wird die Dienstleistungsposition pauschal fakturiert, so wird als Default-Wert das Kennzeichen "Position fakturieren" mit Nein belegt. Dies kann jedoch überschrieben werden, damit z.B. Auslagen oder Fahrtkilometer trotzdem berechnet werden können.
Weitere Informationen
Bei der Positionserfassung wird u.a. auf folgende Datenbereiche zugegriffen:
- Lohnartenstamm
- Personalstamm
- Kundenstammdaten
- Ist-Kalkulationssätze
Tabellen
(Auszug)
FRDBGR Berechnungsgrundlage
FRDFKO Fahrtkosten
Weitere Informationen können dem Handbuch Auftragsverwaltung SAS entnommen werden.
Verwendung dieses Programms
- SA20090 Serviceaufträge
Felder
Belegpositionsdaten
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Ausführungsangaben | |
Lohnart | In diesem Feld wird eine Lohnart aus Lohnarten verwalten (US23100) angegeben. Die Lohnart bestimmt die Art der Tätigkeit und deren Wert. |
Lohnartbezeichnung | Jede Lohnart muss durch eine Lohnartenbezeichnung beschrieben werden. Die Bezeichnung wird auf Masken angezeigt bzw. auf Formularen gedruckt. Die Lohnarten können über das Programm Lohnarten (US23100) verwaltet werden. Bei der Erfassung einer Lohnart im Verwaltungsprogramm Belegkopf verwalten (SA20130) wird als Default die entsprechende Bezeichnung herangezogen. |
ext./interne Menge | In diesem Feld wird die Menge angegeben, die auf allen Papieren gedruckt wird, die an den Kunden versendet werden. Insbesondere erfolgt auch die Rechnungsstellung aufgrund dieser Menge.
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interne Menge | In diesem Feld wird die Menge angegeben, die für interne Verrechnungszwecke relevant ist. Hierzu zählen insbesondere die Kostenübersicht und die Spesenabrechnung mit den Technikern. Diese Angabe wird nur auf Papieren für den internen Gebrauch gedruckt.
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Arbeitszeit | Hier ist die Anfangsuhrzeit des zu erfassenden Arbeitszeitraumes anzugeben. Die Minuten können nur in vollen Viertelstunden angegeben werden. Die Uhrzeit "von" muss kleiner als die Uhrzeit "bis" sein.
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Zeit bis | Hier ist Uhrzeit für das Ende des zu erfassenden Arbeitszeitraumes anzugeben. Die Minuten können nur in vollen Viertelstunden angegeben werden. Die Uhrzeit "bis" muss größer als die Uhrzeit "von" sein.
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Pause | Hier kann die Pause angegeben werden, die während der Arbeitszeit gemacht wird. Es können nur volle Viertelstunden angegeben werden. Die Pause darf nicht länger als die Gesamtarbeitszeit sein.
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Personal/Ressource | In diesem Feld wird eine Nummer zur Identifikation der Ressource angegeben. Ressourcen können Personen (Ressourcenart "P") aber auch Produkte/Geräte sein. Die Art der Ressource kann über die Tabelle FRDRCA festgelegt werden. Die Ressourcenarten "P" für Personal und "H" für Planungshilfe (Mitarbeiter steht noch nicht fest) haben in oxaion eine feste Bedeutung. So kann für die Ressourcenart "H" im Leitstand Personal/Ressourcen kein Urlaub eingetragen werden. Mit der Erfassung der Seriennummer wird die Ressourcennummer automatisch angelegt, wenn die Kennzeichen "Mietgerät" und "Produktressource" gesetzt sind. Es wird dabei auf die Vorlaufwerte Mietobjekte zugegriffen. Bei einer maschinellen Anlage der Seriennummer bleibt die Ressourcennummer frei, wenn keine Regel für die automatische Anlage im Vorlaufwert existiert. Mit Hilfe der Ressourcennummer erfolgt die Einplanung im Leitstand. |
Kostenstelle | Der Geschäftsbereich ermöglicht es, in der Firmenstruktur eine weitere Gliederungsstufe unterhalb der Firmenebene abzubilden, die in allen Bereichen von Bedeutung ist. Insbesondere der getrennte Ausweis von Kosten und Erlösen einzelner Bereiche ist von besonderem Interesse. Dabei spielt die Verrechnung von Material und Dienstleistungen eine besondere Rolle, hier insbesondere das Problem der Bewertung. Der Begriff, mit dem oxaion diese Zusammenfassung durchführt, ist der Geschäftsbereich. Im Firmenstamm wird hinterlegt, ob mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird oder nicht. Wenn nicht mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird, ist das Feld auf keiner Maske ein Eingabe- oder Anzeigefeld. Die dazugehörige Tabelle ist FRD124 (Geschäftsbereiche). |
Die Kostenstelle ist eine Betriebseinheit, für die bestimmte Kosten anfallen. Die Kostenstelle gehört zu einem bestimmten Geschäftsbereich. Wenn die Kostenstelle nicht bekannt ist und es sich um ein Eingabefeld handelt, kann durch die Auswahlliste eine Liste der "Kostenstellen" angezeigt werden. | |
Ausführungsdatum | In diesem Feld wird das Datum angegeben, an dem der Auftrag durchgeführt werden soll oder vom Kundendiensttechniker bearbeitet wurde. |
Belegposition | Dieses Feld enthält die eindeutige Positionsnummer eines Beleges.
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Berechnungsangaben | |
Einzelpreis | Preise von Wartungsvertrags-, Auftrags- und (Techniker-)Belegpositionen setzen sich aus einem Dienstleistungsund einem Ersatzteilanteil zusammen.
Hier ist der Dienstleistungsanteil am Positionspreis anzugeben. |
Interner Preis | In diesem Feld wird der Preis angegeben, der der Nettobuchung zugrunde liegt. Der Preis ist in Hauswährung anzugeben. |
Bruttowert | Der Wert wird errechnet aus der Menge multipliziert mit dem Bruttopreis unter Berücksichtigung der Preisdimension.
Der Preis und damit der Wert liegt in der jeweiligen Währung vor, in der der Beleg geführt wird. Zur Umrechnung in die Firmenwährung müssen der jeweilige Kurs und die Währungsdimension berücksichtigt werden. Der Bruttowert wird sowohl auf Positionsebene als auch auf Kopfebene mitgeführt. Im Kopf repräsentiert der Wert die Summe aller Positionen. Das Feld steht in zahlreichen Auskunftsprogrammen zur Verfügung. |
Pauschalpreis | Dieses Kennzeichen steuert, ob ein manueller oder maschineller Positionswert angegeben wird. Ist das Kennzeichen gesetzt, handelt es sich beim Positionsbruttowert um einen manuell vorgegeben Wert, d.h. einen Pauschalwert, der unabhängig von der Positionsmenge und dem Positionspreis ist, und maschinell nicht überschrieben wird.
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Leistungsart | Die Leistungsart ist eine besondere Abschlagsart. Sie wird für die Gewährung von Kulanzleistungen im Rahmen von Kundendienstaufträgen verwendet. Die gültigen Angaben können über den List-Button angezeigt werden. |
Einzelabzugsbetrag | In diesem Feld wird der Wert des Zu- bzw. Abschlags angegeben. Die Zuordnung, ob es sich hier um einen positiven Wert, d.h. einen Zuschlag, oder einen negativen Wert, d.h. einen Abschlag handelt, wird aufgrund des Kennzeichens aus der Tabelle
FRD133 (Bereich Einkauf),
FRDZAB (Service) oder
FRD139 (Bereich Verkauf) gesteuert. Im Service wird evtl. eine weitere Einschränkung beim jeweiligen Vorgang (z.B. Wartungsvertrag) hinterlegt.
Zu- bzw. Abschläge können in Prozent vom Netto- (dem Wert inclusive der bereits vorhandenen Zu-/Abschläge) oder Bruttowert sowie als Wert pro Mengeneinheit oder als Absolutwert erfasst werden. Der Zu- bzw. Abschlagsbetrag wird zur Errechnung des Positionswertes verwendet und auf den Belegen ausgewiesen. Er wird in den Bewegungsdaten bis zur Rechnung gespeichert und kann an die Finanzbuchhaltung weitergegeben werden. |
Prozentual | In diesem Feld wird festgelegt, ob ein separat geführter Wert als Prozent- oder als Absolutwert anzusehen ist.
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Position fakturieren | Das Kennzeichen bestimmt, ob ein Ersatzteil oder ein Technikerbeleg bei der Fakturierung berücksichtigt wird. Wird das Kennzeichen nicht gesetzt, wird eine Rechnungsposition ohne Wert erzeugt und die Position nicht angedruckt. (bei entsprechender Einstellung in
VRLS10 Die internen Kosten werden aber an die Kostenrechnung übergeben.
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Einzelpreisart | Nicht immer ist mit der Angabe eines Preises klar verständlich, wie der Preis interpretiert werden soll. Besonders bei Dienstleistungen kann die Preisangabe missverstanden werden.
Über die Einzelpreisart kann definiert werden, ob der Preis für eine Leistung als "Pauschale" oder sogar als "Einzelpreis pro Stunde" gilt und damit nach Aufwand abgerechnet wird. |
Warengruppe | Die Warengruppe wird bei der Ermittlung der Mehrwertsteuer berücksichtigt. Da jedes EG-Land verschiedene Steuersätze für die einzelnen Warengruppen haben kann, wird die Umsatzsteuer in Abhängigkeit von der Warengruppe, dem Bestimmungsland sowie der Steuergruppe ermittelt. |
Gutschriftsgrund | Die Begründung einer Gutschrift (Vertriebsmodul VKS) bzw. die Begründung einer Rücksendung (Einkaufmodus EKS) dient zur näheren Kennzeichnung einer Gutschrift bzw. Rücksendung. Die Begründung wird auf (Auftrags-/Bestell-) Positionsebene hinterlegt. Über dieses Feld lassen sich Auswertungen erstellen, sofern die entsprechenden Programme vorhanden sind. Wenn es sich um ein Eingabefeld handelt, kann man über den List-Button eine Liste aller gültigen Werte erhalten. |
Posi. Hauptleistung | In der Steuergesetzgebung gibt es den sogenannten "einheitlichen Vorgang". Dieser sagt aus, dass Nebenleistungen wie die Hauptleistung versteuert werden müssen. Es wird z.B. als Hauptleistung eine Software verkauft und dazu als Nebenleistung die Installation. Dann ist die Installation wie die Software zu versteuern. Über dieses Feld kann nun z.B. die Position "Installation" der Position "Software" zugeordnet werden. Damit wird die Steuerfindung mit der Warengruppe der Software und damit der Hauptleistung durchgeführt. |
TGB-Daten
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Tagestyp | Der Tagestyp beschreibt eine Kombination aus Abkürzungen für den jeweiligen Wochentag in Kombination mit einer laufenden Nummer. Tagestypen können in der Tabelle VRLU73 (Zeiteinteilung je Tagestyp) verwaltet werden. Der Tagestyp dient als Referenz in der Tabelle VRLU76 (TGB Zeiten je Kalendertag). In dieser Tabelle werden zu jedem Tagestyp Zeitscheiben und eventuell geltende Zuschläge erfasst. Diese dienen der automatischen Erstellung von Abrechnungspositionen in Technikerbelegen bei der Übernahme von TGB-Daten nach SAS. |
Zuschlagsklasse | In diesem Feld kann ein Zuschlag für eine Tätigkeit innerhalb der TGB-Verwaltung, Programm Tagesberichte (US23000) hinterlegt werden. Dies kann z.B. eine Erschwernis- oder Schmutzzulage sein. Der Zuschlag wird nur für Belege mit Anwendungsgebiet SAS berücksichtigt. Bei der Übernahme der TGB-Daten in einen Serviceauftrag wird der Dienstleistungspreis dann um den in der Zuschlagsklassentabelle VRLU75 hinterlegten Prozentsatz erhöht. |
Lohnzuschlag ( % ) | Der prozentuale Lohnzuschlag wird bei der Fakturierung in der innerbetrieblichen Auftragsabrechnung (BIA) aufgeschlagen.
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Überschriftsformat
Feldbezeichnung | Erklärung |
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Serviceauftragsnummer | Die Auftragsnummer/Vertragsnummer identifiziert zusammen mit der Firma, dem Belegkennzeichen und dem Belegjahr einen Auftrag bzw. Vertrag eindeutig. Sie beginnt mit einem frei definierten Startwert und wird pro Kalenderjahr automatisch hochgezählt. Auftragsnummer kommen in der Regel aus den innerbetrieblichen Aufträgen oder aus Verkaufs-, Service- oder Projektaufträgen. Verträge werden in oxaion für Miet-, Wartungs- und Servicevorgänge angelegt. Eine bestehende Auftragsnummer/Vertragsnummer kann nicht verändert werden und ist Schlüssel der Auftragsdateien. Sie ist als Information im Lieferschein und auf der Rechnung gespeichert. Nummern werden nur in Verwaltungsprogrammen und nicht im Anzeigemodus vergeben. |
Position | Die eingegebene Position darf bei der Erfassung einer Artikelposition in dem bearbeiteten Beleg noch nicht existieren. Die Schrittweite beim Hochzählen wird vorgeschlagen. Sie kann pro Sachbearbeiter eingestellt werden. Der erste Schritt muss größer als "0" sein. Beispiel: Schrittweite 10, das Programm schlägt die Positionsnummern 10, 20, 30, ... usw. vor. Sollen Positionen zwischen bereits bestehenden Positionen eingefügt werden, so kann dies dadurch erreicht werden, dass die vorgeschlagene Positionsnummer manuell geändert wird, so dass sie zwischen den bereits existierenden Positionen liegt (z. B. 15,16,... usw.). |
Belegnummer | Mit der Belegnummer wird jedes Blatt eines aus mehreren Seiten bestehenden Auftrags identifiziert.
Darüberhinaus wird wird jedes Blatt, das ein Techniker zu einem von ihm bearbeiteten Auftrag ausfüllt, mit einer eigenen Belegnummer versehen. Ein Auftrag, der über mehrere Tage hinweg bearbeitet wird, besteht in der Regel aus der gleichen Anzahl von Belegen wie Tagen, an denen der Auftrag ausgeführt wurde. Wird ein Auftrag von mehreren Technikern ausgeführt, besteht er aus so vielen Belegen, wie sich aus der Anzahl der Techniker und der Zahl der Arbeitstage ergibt. |
Belegposition | Dieses Feld enthält die eindeutige Positionsnummer eines Beleges.
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Kunde | In diesem Feld wird die Personenkontonummer angegeben, die bearbeitet werden soll. Diese Nummer kann durch unterschiedliche Angaben ermittelt werden: Die Nummern zur Ermittlung der unterschiedliche Angaben sind unter AEPKN Detail beschrieben. |