Belege (Einkauf) drucken

Diese Bedienerhilfe beschreibt den Verwendungszweck des Programms. Weitere Informationen sind in der Bedienerhilfe zu den einzelnen Masken und in der Bedienerhilfe zu den einzelnen Feldern hinterlegt.

Verwendungszweck:

Mit diesem Programm können Belege gedruckt werden.

Was ist ein Beleg?

Ein Beleg besteht aus Belegkopfdaten, Belegpositionen und Belegendedaten.

Belegkopfdaten sind z.B.:

Beleganschrift, Belegdatum, Lieferantennummer, Kundennummer beim Lieferanten, Sachbearbeiterangaben, Zahlungsbedingungen

Belegpositionen sind z.B.:

Artikelposition mit Angabe von Bestellmenge, Bestellwert und Liefertermin, Zu-/Abschläge zu einer Position, Texte zu einer Position

Belegendedaten sind z.B:

Belegbezogene Gesamt-Zu-/Abschläge, Allgemeine Texte ohne Bezug zu einer Position

Welche Belege können gedruckt werden?

'Beleg' ist der Oberbegriff für die unterschiedlichen Belegarten, die mit diesem Programm gedruckt werden können.

Folgende Belegarten können gedruckt werden:

oBestellungen
  • 'Normale' Bestellungen
  • Bestellung als Abruf von einem Rahmenauftrag
  • Bestellung unter Bezug auf eine Anfrage
oAnfragen
oAbsagen
oRahmenaufträge
oAbrufvorgänge
oBelastungen
oBestellschnellabwicklung
oBestätigungsanmahnungen
oLieferanmahnungen
oVoranmahnungen

Zu den einzelnen Belegarten sind in der Bedienerhilfe zum Programm EK20100 'Bestellungen (Belege) bearbeiten' unter dem Abschnitt 'Beschreibung der Belegarten' weitere Informationen zu finden.

Wie wird eine Belegart ausgewählt?

Welche Belegart gedruckt wird, wird durch Auswahl des entsprechenden Belegkennzeichens festgelegt. Wird ein Unterlassungsbelegkennzeichen in der Tabelle VRLE36 hinterlegt, werden bei Datenfreigabe ohne Eingabe der Belegnummern die Minimal- & Maximalgrenzen des Belegnummernkreises angeboten. Über das Feldkontextmenü der Belegnummern kann die Belegart ausgewählt werden.

Beschreibung des Programms

Mit diesem Programm können im Beschaffungssystem die Belege entsprechend der vorgenommenen Eingaben gedruckt werden:

  • Entweder Eingabe der Belegnummer 'von-bis'
  • Eingabe eines Sachbearbeiters mit oder ohne Angaben der Belegnummer 'von-bis'
  • Nur Eingabe einer Lieferantennummer 'von-bis'

Die Belegausgabe wird im Druckprogramm über folgende Tabellen gesteuert:

VRLE05Vorlauf EK20201
VRLE32Vorlauf für den Versand von Bestellungen per EDI
FRDDKSDrucksteuerung von Sachmerkmalen
FRDDRSDarstellung von Sachmerkmalen
OP20190Drucker
US15350Druckausgabe von Zusatztexten
US15330Mahntexte / Formularfußtexte
FRD014Belegartenkennzeichen
US15301Druckerleiste EKS
FRD019Druckauswahl
FRD105Lieferkonditionen
FRD110Mengeneinheiten
FRD140Anlieferungsstelle
US15100Steuerschlüssel verwalten
FRD150Verpackungsart
FRD151Versandart
FRD182Umsetzung von Preismengeneinheit u.Preisdimension

Die Einstellung können den Bedienerhilfen der einzelnen Tabellen entnommen werden.

Ferner von Bedeutung für die Steuerung und das Aussehen des Beleges sind folgende Kennzeichen bzw. Dateneingaben in den Erfassungsprogrammen:

oRabattausweis (Prüfung gegen Tabelle FRD174


  1
Die Konditionen aus der Konditionenermittlung werden kumuliert angedruckt.


  3
Die Konditionen aus der Konditionenermittlung werden positionsweise angedruckt.
oAbweichende Rechnungs- bzw. Lieferanschriften

Soll auf einem Beleg eine abweichende Rechnungs- bzw. Lieferanschrift ausgewiesen werden, so sind diese abweichenden Anschriften über die Lieferantenstammverwaltung lieferantenbezogen anzugeben oder aber über die Bestellverwaltung belegbezogen zu erfassen. Weiterhin kann über das Lagerortverwaltungsprogramm US16600 Reine abweichende Lieferanschrift auch lagerortbezogen hinterlegt werden. Eine Ausgabe dieser Lieferanschrift kann über Firmenstammparameter sowie über die Tabelle VRLE05 gesteuert werden.

oZusatztexte

Der Belegdruck unterstützt die Ausgabe folgender Arten von Zusatztexten:

  • Anschreiben

    Über die Bestellverwaltung kann einem Beleg ein Standardanschreiben zugeordnet und ggfs. belegbezogen abgeändert werden. Die Pflege von Standardanschreiben erfolgt über das Verwaltungsprogramm US15330. Anschreiben-Zusatztexte werden als eigenständiges Dokument der eigentlichen Belegausgabe vorangestellt.

  • Lieferanten-Zusatztexte

    Die Pflege erfolgt über die Lieferantenstammverwaltung. Solche Zusatztexte werden auf dem Beleg vor der ersten Artikelposition gedruckt.

  • Belegbezogene Zusatztexte

    Die Pflege erfolgt über die Bestellverwaltung. Solche Zusatztexte werden auf dem Beleg vor der ersten Artikelposition gedruckt. Sofern belegbezogene Zusatztexte vorhanden sind, werden keine eventuell vorhandene Lieferanten-Zusatztexte ausgegeben.

  • Lieferantenartikel-Zusatztexte

    Die Pflege erfolgt über die Lieferantenartikelstammverwaltung. Diese Zusatztexte werden unmittelbar nach der Ausgabe der zugehörigen Artikelposition gedruckt.

  • Artikel-Zusatztexte

    Die Pflege erfolgt über die Artikelstammverwaltung Diese Zusatztexte werden auf dem Beleg im Anschluss an eventuell vorhandene Lieferantenartikel-Zusatztexte ausgegeben.

  • Belegpositionsbezogene Zusatztexte

    Die Pflege erfolgt direkt über die Bestellpositionenverwaltung. Der Andruck dieser Zusatztexte erfolgt unmittelbar nach der Ausgabe der zugehörigen Artikelposition. Sofern belegpositionsbezogene Zusatztexte vorhanden sind, werden weder Lieferantenartikel-Zusatztexte noch Artikel-Zusatztexte ausgegeben.

oArtikelbezeichnungen werden nach folgender Logik ausgegeben:
  • Wurde die interne Artikelbezeichnung im Programm EK20110 (Bestellpositionenverwaltung) überschrieben, muss diese als Artikelbezeichnung auf dem Beleg ausgewiesen werden.
  • Wurde die Artikelbezeichnung belegpositionsbezogen nicht verändert, so hat eine Artikelbezeichnung aus dem Lieferantenartikelstamm Vorrang vor einer sprachenbezogenen Artikelbezeichnung aus der Fremdsprachen-Artikelbezeichnungsdatei. Die externen Artikelbezeichnungszeilen aus dem Artikelstamm werden nur dann ausgegeben, wenn über die bisherigen Zugriffe keine Artikelbezeichnung ermittelt werden konnte.
oAusgabe von Sachmerkmalen

Die Tabelle VRLE05 ermöglicht für die Ausgabe von Sachmerkmalen folgende Drucksteuerung:

  • Generell keine Ausgabe von Sachmerkmalen
  • Sachmerkmalsangaben zu einer Artikelposition werden auf dem Beleg nur ausgegeben, falls diese Position aus einem Verkaufs- bzw. Fertigungsauftrag mit auftragsspezifischen Sachmerkmalsangaben resultiert (z.B. Streckengeschäft)
  • Sachmerkmalsangaben zu einer Artikelposition werden auf dem Beleg ausgegeben, falls diese Position entweder aus einem Verkaufs- bzw. Fertigungsauftrag mit auftragsspezifischen Sachmerkmalsangaben resultiert oder falls für diese Belegposition über die Artikelstammverwaltung Sachmerkmalsangaben artikelbezogen hinterlegt wurden.

Über die Sachmerkmalsdefinitionen kann hierbei gesteuert werden, auf welchen Belegen Sachmerkmale angedruckt werden sollen; Für ein Sachmerkmal kann pro Sachmerkmalsausprägung der auszugebende Informationsgehalt hinterlegt werden (Ausprägung drucken, Sachmerkmals-Kurzbezeichnung drucken, Sachmerkmals-Zusatztexte drucken)

oDie Telekommunikationsdatei muss gepflegt sein, damit der Telekommunikationsversand korrekt durchgeführt wird.
  • Pflege der Empfängerangaben (z.B. Telefaxnummmer) über die Telekommunikationsdatenverwaltung.
  • Pflege des Kennzeichens 'Telefaxnutzung markiert/ unmarkiert' über die Lieferantenstammverwaltung. Dieses Kennzeichen wird bei der Bestellerfassung als Default-Wert für die Steuerung des Belegversandes herangezogen (Beleg per Fax oder postalisch versenden).
  • Belegbezogene Steuerungsmöglichkeit, ob ein Beleg beim Drucken automatisch per Telefax versendet werden soll oder ob eine Papierausgabe für den postalischen Versand zu erstellen ist.
oDie Belegangaben für 'Ihr Schreiben vom' und 'Ihre Zeichen' sollten über die Bestellverwaltung manuell gepflegt werden.

Auswirkung des Kennzeichens Beleg per Telex/Telefax

Das Kennzeichen Beleg per Telex/Telefax wirkt sich beim Belegdruck dann aus, wenn kein Einzelbeleg gedruckt werden soll.

oBei Belegen mit Kennzeichen Telex/Telefax gleich N werden nur die Kopien 1 - 7 gedruckt, sofern beim Druckaufruf angegeben.
oBei Belegen mit Kennzeichen Telex/Telefax gleich J wird nur die Kopie 8 (Telefax) gedruckt.

Felder

Auswahl zum Drucken der Belege treffen

Feldbezeichnung Erklärung
Originaldruck
Kennzeichen Druckauswahl OP20090
angegeben werden. Dadurch wird in den Datensätzen durch ein Druckkennzeichen festgesetzt, ob die jeweiligen Formblätter wiederholt gedruckt werden dürfen. Durch die Auswahlliste werden die gültigen Werte aus dem Programm OP20090 angezeigt.
Belege, die bereits zu einem früheren Zeitpunkt gedruckt wurden, können nicht mehr als Original zum Drucken aufgerufen werden, sie können nur noch als Kopie erstellt werden.
Ist trotzdem ein Original erforderlich, weil sich z.B. etwas geändert hat, so muss bei dem jeweiligen Beleg das Kennzeichen entfernt werden, dass ein Original bereits erstellt ist (Maske DR im Verwaltungsprogramm). Dabei ist zu beachten, dass das ursprüngliche Papier bereits im Umlauf sein kann und unter Umständen eingezogen werden muss.
Belegnummer
Die Belegnummer dient zur eindeutigen Identifikation der einzelnen Belege der verschiedenen Belegarten wie Bestellungen, Anfragen, Belastungen etc. im EKS-System. In Abhängigkeit von der im Firmenstamm hinterlegten Aufbereitungsschablone für EKS besteht diese aus dem maximal zweistelligen Belegkennzeichen, dem bis zu vierstelligen Belegjahr und einer eindeutigen laufenden Nummer je Belegart, wobei die Gesamtlänge höchstens 11 Stellen betragen kann.

Die Belegnummer wird beim Erfassen eines Beleges vom System gemäß der Aufbereitungsschablone maschinell vergeben, kann aber auch manuell vorgegeben werden. Sie wird dabei nach der Eingabe vom System automatisch nach Vorgabe der Belegnummernschablone aufbereitet.

Die jeweils letzte vom System vergebene laufende Nummer je Belegart und Jahr wird in der Nummernkreisdatei gespeichert. Aufgrund dieses Wertes wird die nächste Belegnummer vergeben.

Weitere Informationen unter BENR Detail.

Sachbearbeiter
Die Sachbearbeiterkennzeichen können in den Anwendungsprogrammen über den List-Button angezeigt werden.
Richtige Angaben in diesem Feld sind im Hinblick auf Auskunft und statistische Aufbereitung wichtig. So sind manche Druckausgaben, zum Beispiel die Auftragsbestätigungen und die Rechnungen, nach Sachbearbeitern sortiert (nur im Stapelaufruf).
Das Sachbearbeiterkennzeichen wird im Auftragskopf (Bestellkopf) und in den Auftragspositionen (Bestellpositionen) gespeichert. Die Auskunftsprogramme lassen in der Regel eine Eingrenzung nach Sachbearbeiter zu, sodass alle Abfragen entweder für einen oder für alle Sachbearbeiter gestartet werden können.
Außerdem ist das Sachbearbeiterkennzeichen als Schlüssel in der Statistikdatei (ISTOPP) abgespeichert, und somit können alle Umsätze/Auftragseingänge (Bestellungen/Wareneingänge) pro Sachbearbeiter ausgewertet werden.

Für den Verkauf gelten folgende Voraussetzungen:
Das Sachbearbeiterkennzeichen wird, sofern vorhanden, aus dem Kundenstammsatz in den Auftrag übernommen. Ist im Kundenstamm keines vorhanden, so wird das beim Kennwort hinterlegte Sachbearbeiterkennzeichen eingetragen. Dieses kann im Auftrag so lange überschrieben werden, bis eine Auftragsposition erfasst ist. Änderungen danach wirken sich auf bereits erfasste Positionen in der Statistik nicht mehr aus.
Wird ein Kennzeichen eingegeben, muss dieses in der Kennwortdatei angelegt sein.
Lieferant
Der Lieferant setzt sich zusammen aus der Lieferantennummer, der Filiale, der CPD-Nummer und der Kontenart.

Die CPD-Nummer und die Kontenart werden nicht in allen Programmen verwendet.

Der Lieferant muss im Personenkontenstamm als Kreditor angelegt sein.

CPD-Nummer
In diesem Feld wird die Adressnummer für das Conto-pro-Diverse (CPD-Konto) der Finanzbuchhaltung angegeben.

Die CPD-Nummer hat für die Finanzbuchhaltung die Funktion, dass Lieferanten- bzw. Kundenadressen, die nicht regelmäßig wiederkehren, und für die demzufolge kein eigenes Personenkonto eingerichtet werden soll, in einem Adressbestand "Einmaladressen" mit den erforderlichen Informationen hinterlegt werden können und über das CPD-Hauptkonto (siehe auch Kennzeichen im Personenkontenstamm) umsatzmäßig zugeordnet werden.

Handelt es sich um ein Eingabefeld, wird über den List-Button in das Matchcode-Programm "CPD-Konten" verzweigt.

Für Bestellungen im Einkauf und Aufträge im Verkauf mit einem CPD-Konto können keine Voraus-/Anzahlungen erfasst werden.

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