Stammdaten

Firmen

In den Firmen (US10600) sind in den Laschen für die Finanzbuchhaltung folgende Parametern zu prüfen:

  • Gläubiger-Identifikationsnummer 
  • Karenztage für Debitoren/Kreditoren
  • Scheck-/Überweisungsobergrenzen
  • Meldenummer
  • Regulierungsbanken der Zahlwege
  • debitorische und kreditorische Gutschriftenverrechnung

Länder

Im jeweiligen Land (US10100) sind folgende Felder von Bedeutung:

  • Kennzeichen BLZ-Verzeichnis
  • Anzahl Stellen der Bankleitzahl
  • Bankleitzahl erforderlich
  • Anzahl Stellen Bankkonto
  • Bankkontenart (numerisch/alphanumerisch
  • Kontonummer erforderlich
  • IBAN relevant
  • Anzahl Stellen Bankleitzahl in IBAN
  • Anzahl Stellen Bankkonto in IBAN

Banken

Die Banken FB10300 müssen korrekt und vollständig erfasst sein. Insbesondere die Lasche "Zahlungssteuerung" hat eine besondere Bedeutung. Die hier hinterlegten Programme sind in Tabelle FRDDZA definiert. 

Geschäftspartner

Bankverbindungen

Es werden alle inländischen und ausländischen Bankverbindungen des Geschäftspartners über das Kontextmenü erfasst sowie das SEPA-Lastschriftmandat hinterlegt.

CPD-Konten

Für CPD-Konten werden unter der Lasche „Zahlungsinformationen" diejenigen Zahlwege gekennzeichnet, die für den maschinellen Zahlungsein- bzw. –ausgang relevant sind. Für bestimmte Zahlwege werden zusätzlich die Zusammensetzung der Bankverbindung und die gültige Bankverbindung (durch entsprechende Auswahl) hinterlegt.

Personenkonten

Im Personenkonto werden unter der Lasche „Zahlungsinformationen" diejenigen Zahlwege gekennzeichnet, die für den maschinellen Zahlungsein- bzw. –ausgang relevant sind. Für bestimmte Zahlwege werden zusätzlich die Zusammensetzung der Bankverbindung und die gültige Bankverbindung (durch entsprechende Auswahl) hinterlegt.
 

Debitoren/Kreditoren-Verrechnung

Ist ein Lieferant gleichzeitig Kunde, besteht die Möglichkeit, beim maschinellen Zahlungsausgang die Forderungen und die Verbindlichkeiten miteinander zu verrechnen. Dazu muss im Personenkontenstamm unter der Lasche „Zahlungsinformationen" die Kontenart für Verrechnung von Forderungen und Verbindlichkeiten bei Debitoren, die gleichzeitig Kreditoren ist hinterlegt werden. Ist im Personenkonto eine Kontenart hinterlegt, so werden im maschinellen Zahlungsausgang die fälligen Posten des gerade verwalteten Kontos mit den fälligen Posten des Kontos mit der gleichen Adressnummer und der hier angegebene Kontenart verrechnet. Die Zahlung erfolgt vom Konto der Verrechnungskontenart. Bei der Zahlung wird eine Umbuchung der Forderungen auf das Verbindlichkeitskonto erzeugt.
Gültige Eingaben sind alle Kontenarten, für die bei der jeweiligen Adresse ein Personenkonto definiert ist.
Es muss die Verbindlichkeitskontenart im Debitoren-Personenkontenstammsatz hinterlegt werden!

Beispiel:
Adress-Nr. Kontenart Verrechnungskontenart
1000001 000 001 Forderung 100 Verbindlichkeit
1000001 000 100 Verbindlichkeit (kein Eintrag)

Folgende Restriktionen sind zu beachten:

  • Es können nur solche Personenkontenarten verrechnet werden, die beim Abruf des Zahlplans im von-/bis Bereich der Personenkontenarten liegen.
  • Der Abruf muss mit Kennzeichen Debitor/Kreditor 'Alle' erfolgen.
  • Es erfolgt keine Verrechnung von CPD-Konten.
  • Die maßgeblichen Informationen für die Zahlwegzuordnung ist im Kreditoren hinterlegt. Dort ist die Zuordnung der Bankverbindung und die Zahlungsinformation hinterlegt.
  • Die Buchung des Debitoren muss mit einem entsprechenden Textschlüssel erfolgen.  

Zahlungen/Lastschriften mit SEPA

Um Zahlungen/Lastschriften mit SEPA durchführen zu können müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:

  • IBAN oder IBAN/BIC muss als Bankverbindung hinterlegt sein. Die Zahlungsmöglichkeit über IBAN und IBAN/BIC muss in der Tabelle FRDBKI hinterlegt sein.
  • die Zahlungen/Lastschriften müssen in EURO ausgeführt werden. Bankkonten können in einer abweichenden Währung geführt werden. Die Beträge werden dann durch die Banken umgerechnet und bewertet.
  • Im Länderstamm muss für das Land vom dem reguliert im Feld "SEPA-Teilnehmerland" der Wert "Ja" markiert sein. 

Eine grundsätzliche Restriktion des SEPA-Verfahrens ist, dass nur Zahlungen in EURO bei SEPA-Zahlungen berücksichtigt werden können.
Inländische Personenkonten, bei denen IBAN und BIC, nicht aber eine nationale Bankverbindung hinterlegt ist, werden im maschinellen Zahlungsverkehr für Inlandsüberweisungen berücksichtigt.

Auslandszahlungen

Zahlungen in Euro können für Länder des Europäischen Wirtschaftsraumes sowie der Schweiz und Monaco über SEPA-Zahlungen durchgeführt werden.  

Alle weiteren Zahlungen sind Auslandszahlungen (Non-Sepa-Zahlungen). Im Personenkonto bzw. CPD-Konto werden auf der Lasche "Auslandszahlungen" die Angaben (Spesenregelung, Zahlungsart und abweichende Bankverbindung für Gebühren und Spesen) für Auslandszahlungen  hinterlegt. Auslandszahlungen können per Papier oder Dateiausgabe erstellt werden.

Im Rahmen der T2/T2S Konsolidierung stellt das Eurosystem im November 2022 auf ISO-20022-​XML-Nachrichten um. Es gibt eine Übergangsfrist bis November 2025. Auch die EBA Clearing und SWIFT wechseln in den nächsten Jahren auf den ISO-20022-​Standard. Das bedeutet, jede Bank entscheidet mit welchem Verfahren Auslandszahlungen möglich sind. Dies ist bei der Erfassung der Daten für die Auslandszahlungen zu berücksichtigen. 

Je nach Verfahren werden unterschiedliche Angaben, die im Geschäftspartner hinterlegt werden, für die Regulierung benötigt.

Geschäftspartner

Format DTAZV

gültig bis 11/2025

ISO 20022 Standard

gültig ab 11/2022

Anmerkung
Spesenregelung relevantrelevantAngabe ist für die Verarbeitung zwingend notwendig.
Zahlungsart relevantkeine Verarbeitung

Angabe ist für das DTAZV Format zwingend notwendig.

Default 00 (Standardübermittlung) bei der Dateierstellung.

Abweichende Bankverbindung


Bankleitzahlrelevantkeine Verarbeitung
Bankkontorelevantkeine Verarbeitung
Währungrelevantkeine Verarbeitung




Weisungsschlüsselrelevantrelevant
Weisungsschlüsselrelevantrelevant
zusätzliche Weisungenrelevantkeine Verarbeitung

Zahlungen an Bauleister

Im Geschäftspartner (Adresse) in der Lasche ‚Bankverbindung' wird definiert, ob es sich bei dem Lieferant um einen Bauleister mit/ohne Freistellung handelt bzw. bis wann diese Freistellung gültig ist.

 
Besteht keine Freistellung bzw. ist die Freistellung nicht gültig, wird bei Rechnungen aus der Materialwirtschaft bei Zahlung automatisch 15 % des Rechnungsbetrages auf das Personenkonto (Adresse des Lieferanten mit der in der Tabelle VRLF81 hinterlegte Kontenart) umgebucht. Bei Rechnungen die manuell in der Finanzbuchhaltung gebucht wurden, muss der Prozentsatz über den Teilzahlungsbetrag manuell eingegeben werden. Dieser Betrag muss an das Finanzamt abgeführt werden. Dies ist durch den nächsten maschinellen Zahllauf möglich, sofern die Zahlungsdaten korrekt im Personenkonto (mit Kontenart aus der Tabelle VRLF81) hinterlegt sind.
Die Prüfung auf abgelaufene Freistellungserklärungen muss manuell erfolgen und kann z.B. über eine entsprechende Sicht aller Adressen, deren Freistellungserklärung in den letzten x Tagen verfallen ist (x= Tage, die üblicherweise zwischen Rechnungsprüfung und Zahlung liegen).

Registrierungsdaten

In den Registrierungsdaten (US00060) ist

  • der Pfad für die Ablage der DTA-Datei hinterlegt (ANWG Anwendung - FBU Finanzbuchhaltung - PATH_FOR_DTA)
  • das Verfahren für Möglichkeit zur Verschiebung des Ausführungsdatums (ENTW Entwicklung - FEATURE Feature Kennzeichen - FEATURE_FB51910 Ausführungsdatum beim DTA-Abruf eingebbar) 

Tabellen

Folgende Tabellen sind für den maschinellen Zahlungsein- bzw. –ausgang von Bedeutung:

VRLF29 - Drucksteuerung Überweisungsbriefe

VRLF31 - Lastschriften drucken

VRLF32 - Textschlüssel maschinelle Ausgleichsbuchungen und Skontobuchungen je Zahlweg

VRLF33 - Bezeichnung Belegnummernkreise maschineller Zahlungsverkehr

VRLF37 - Parameter für Zahlungsabruf und Selektion

VRLF45 - Aufbereitung Erweiterungsteile DTA BRD

VRLF55 - Drucksteuerung Lastschriftbriefe

FRDAED - Auswahl E-Mail Daten 

FRDDZA - Druckprogramm Zahlungsträger

FRDBKR - Buchungskreis

FRDTSC - Textschlüssel

FRDBKI - Kennzeichen der Bankverbindung im maschinellen Zahlungsverkehr

FRDLZ4 - Auflistung der Meldecodes für die Z4-Meldung


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