Abrufaufträge verwalten

Funktionsbeschreibung

In dem Programm 'Abrufaufträge verwalten' können Sie für den Automotive-Bereich alle Vereinbarungen mit Kunden über zu bestimmten Preisen/Konditionen und Terminen zu liefernde Artikel hinterlegen.

Neben den dafür notwendigen Daten enthalten Abrufaufträge auch steuernde Angaben für die Disposition, den Versand und die Fakturierung.

Über einen Schalter auf der Lasche 'Grunddaten', können Abrufaufträge inaktiviert werden.

Weitere Informationen

Lesen Sie auch hier nach: VK29190

Tabellen

Die Tabelle VRLV29 enthält diverse Default-Werte und steuernde Parameter für Abrufaufträge.

Verwendung dieses Programms

Felder

Grunddaten

Feldbezeichnung Erklärung
Geschäftsbereich
Der Geschäftsbereich ermöglicht es, in der Firmenstruktur eine weitere Gliederungsstufe unterhalb der Firmenebene abzubilden, die in allen Bereichen von Bedeutung ist. Insbesondere der getrennte Ausweis von Kosten und Erlösen einzelner Bereiche ist von besonderem Interesse. Dabei spielt die Verrechnung von Material und Dienstleistungen eine besondere Rolle, hier insbesondere das Problem der Bewertung. Der Begriff, mit dem oxaion diese Zusammenfassung durchführt, ist der Geschäftsbereich.

Im Firmenstamm wird hinterlegt, ob mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird oder nicht. Wenn nicht mit Geschäftsbereichen gearbeitet wird, ist das Feld auf keiner Maske ein Eingabe- oder Anzeigefeld.

Die dazugehörige Tabelle ist FRD124 (Geschäftsbereiche).

Datum Auftragserfassung
Das Datum der Auftragserfassung wird bei erstmaliger Anlage eines Auftrages automatisch mit dem aktuellen Datum gefüllt.
Unsere Nr. beim Kunden
VDA 4905 / SA 511 Feld 04

Die Lieferantennummer, unter der wir im EDV-System des Kunden geführt werden.

Im Zusammenhang mit e-Rechnung für Österreich muss diese Nummer verpflichtend hinterlegt werden. Weitere Informationen hierzu sind unter folgenden Links zu finden:

https://test.erechnung.gv.at/erb/de_AT/recipients_fedgov_supplierid
https://test.erechnung.gv.at/erb/de_AT/recipients_others_supplierid

Netzadresse
Die Netzadresse wird im Firmenstamm und in den EDI-Stammdaten zum Personenkonto hinterlegt. Es handelt sich um die Senderidentifikation, unter der die Firma oder der EDI-Partner seine Nachricht sendet.
Andererseits entspricht die Senderidentifikation der Empfängeridentifation, wenn die Nachricht an die entsprechende Firma bzw. den EDI-Partner gesendet wird.
Kundencode in Nachricht Kundencode in Nachricht.
Abrufauftragsstatus
Der Status kann "aktiv" oder "inaktiv" sein.

Bei Status "inaktiv" wird der Auftrag nicht mehr im Versandmonitor und in der Auftragsbestandliste angezeigt.

Desweiteren werden im Status 'inaktiv' die Pläne für Lieferabrufe und Feinabrufe, sofern vorhanden gelöscht und nicht wieder neu erstellt. Nach Aktivierung erfolgt wieder die Erstellung von Liefer- und Feinabrufen mit den aktuellen Daten.

PUS-Prozess
Über die PUS-Prozessart kann eingestellt werden, ob es sich bei dem Abrufauftrag um einen Abrufauftrag nach JIT-PUS-Prozess (Just-In Time Pick-Up Sheet) handelt und wie mit den ggf. vom OEM zusätzlich gesandten Vorschau-Daten umgegangen werden soll.

Ob ein übertragener PUS-Feinabruf als Vorschau zu betrachten ist, wird über das PUS-Prozesskennzeichen unterschieden, welche in der Tabelle FRD PPR gepflegt werden. 

Für die PUS-Prozessart am Abrufauftrag gibt es aktuell folgende drei Ausprägungen:

AusprägungBedeutung
AktivFür diesen Abrufauftrag werden Feinabrufe nach dem PUS-Prozess empfangen. 
Übermittelte Vorschaudaten werden jedoch bei der Übernahme der Feinabrufe aus der Schnittstelle (VK29890) auf den Abrufauftrag übersprungen und werden somit nicht in die Einteilungen übernommen.
Aktiv mit Info-Positionen

Für diesen Abrufauftrag werden Feinabrufe nach dem PUS-Prozess empfangen. 
Im Gegensatz zur vorigen Option werden jedoch die als Vorschau gesandten Einteilungen in den Abrufauftrag übernommen.
Diese haben jedoch ausschließlich informativen Charakter und werden sowohl bei der Aufbereitung für den Versandmonitor als auch der automotive-Absatzpläne ignoriert, da sie weder beliefert noch dispositiv wirksam werden.

Über die PUS-Übersicht am Abrufauftrag können sich die Einteilungen tabellarisch angezeigt und somit die Information bezüglich der gesandten Vorschaudaten angezeigt werden.

Kein PUS-ProzessDieser Abrufauftrag wird mit "gewöhnlichen" Liefer- und Feinabrufdaten ohne PUS-Nummern gepflegt.
Streckengeschäft
Adresse des KLagers Jeder Kunde muss mit der zugehörigen Filiale als Debitor im Personenkontenstamm und mit den entsprechenden Adressangaben im Adressstamm angelegt sein. Der Kunde wird in der Folge für sämtliche kundenbezogenen Aussagen benötigt.
Kundencode
Kundencode Streckengeschäft

Kundencode aus der EDI-Nachricht, hier der Kundencode für die Kundennummer Streckengeschäft. Der Kundencode dient der Identifikation und wird in der Liefer-Avis an den Kunden übermittelt.

Abschluss

Feldbezeichnung Erklärung
Abschlussdatum
Mit diesem Datum wird der Zeitpunkt des Abschlusses definiert.
Abschlussnummer
VDA 4905 / SA 512 Feld 10

Die Identnummer, die der Kunde einer Bestellung bzw. einem Rahmenabschluss zuteilt.

Diese Nummer muss bei der automatischen Übernahme von LA-DFÜ in die Abrufaufträge identisch sein mit der Nummer, die in der DFÜ vom Kunden übermittelt wurde.

Abschluss gültig bis
Das Datum, bis zu dem der Rahmenvertrag Gültigkeit hat.

Dieses Feld findet in den VDA-Nachrichten derzeit keine Verwendung.

Abschlussmenge
Hier geben Sie die vereinbarte Menge für den Artikel ein.

Dieses Feld dient nur zur Information und findet in den VDA-Nachrichten derzeit keine Verwendung.

Lieferanteil
Dieses Feld findet in den VDA-Nachrichten derzeit keine Verwendung.
Kundenbestellangaben
In diesem Feld kann ein zusätzlicher Text zu einem Auftrag hinterlegt werden. Dieser Text kann auf der Auftragsbestätigung, dem Versandauftrag, dem Lieferschein und der Rechnung gedruckt werden.
Ihr Zeichen
In diesem Feld wird das Zeichen des Sachbearbeiters beim Lieferanten angegeben. Das Zeichen wird auf dem Beleg gedruckt.
Ref. Rechnungs-EDI Dieses Feld dient nur zur Information und findet in den VDA-Nachrichten derzeit keine Verwendung.

Kommunikation extern

Feldbezeichnung Erklärung
Ansprechpartner
Die zu einer Adresse hinterlegten Ansprechpartner werden laufend nummeriert. Dadurch wird ein Ansprechpartner durch die 7-stellige Adressnummer, die Filialnummer sowie eine laufende Nummer eindeutig identifiziert.
Ansprechpartnertext
In diesem Feld kann für den Ansprechpartner eine individuelle Bezeichnung vergeben werden. Diese Bezeichnung kann bei Anschreiben an den Ansprechpartner verwendet werden.
Anrede
Mit diesem Schlüssel wird dem Ansprechpartner über die oben angegebenen Tabelle eine Anrede zugeordnet. Diese Anrede wird bei Postaktionen (Mailing) zur Adressierung verwendet.
E-Mail-Adresse Hier wird eine Identifikation für "Electronic Mail" angegeben. Dies kann z.B. eine Internet-Adresse sein.
Telefonnummer
In diesem Feld wird die Telefonnummer (inklusive Vorwahl) angegeben. Trennzeichen sind erlaubt. Als mögliches Trennzeichen für die Vorwahl könnte der Schrägstrich (Slash) dienen. Das Trennzeichen für die Durchwahl ist das Minuszeichen (-). Als Durchwahl für die Zentrale wird die 0 angenommen.

Beispiel einer Telefonnummernangabe (die Nummer ist frei erfunden!): 07547/9384938-0

Telefaxnummer In diesem Feld kann die Telefaxnummer einer Firma angegeben werden.

Kommunikation intern

Feldbezeichnung Erklärung
Sachbearbeiter
Die Sachbearbeiterkennzeichen können in den Anwendungsprogrammen über den List-Button angezeigt werden.
Richtige Angaben in diesem Feld sind im Hinblick auf Auskunft und statistische Aufbereitung wichtig. So sind manche Druckausgaben, zum Beispiel die Auftragsbestätigungen und die Rechnungen, nach Sachbearbeitern sortiert (nur im Stapelaufruf).
Das Sachbearbeiterkennzeichen wird im Auftragskopf (Bestellkopf) und in den Auftragspositionen (Bestellpositionen) gespeichert. Die Auskunftsprogramme lassen in der Regel eine Eingrenzung nach Sachbearbeiter zu, sodass alle Abfragen entweder für einen oder für alle Sachbearbeiter gestartet werden können.
Außerdem ist das Sachbearbeiterkennzeichen als Schlüssel in der Statistikdatei (ISTOPP) abgespeichert, und somit können alle Umsätze/Auftragseingänge (Bestellungen/Wareneingänge) pro Sachbearbeiter ausgewertet werden.

Für den Verkauf gelten folgende Voraussetzungen:
Das Sachbearbeiterkennzeichen wird, sofern vorhanden, aus dem Kundenstammsatz in den Auftrag übernommen. Ist im Kundenstamm keines vorhanden, so wird das beim Kennwort hinterlegte Sachbearbeiterkennzeichen eingetragen. Dieses kann im Auftrag so lange überschrieben werden, bis eine Auftragsposition erfasst ist. Änderungen danach wirken sich auf bereits erfasste Positionen in der Statistik nicht mehr aus.
Wird ein Kennzeichen eingegeben, muss dieses in der Kennwortdatei angelegt sein.
Zusatzvermerk
Dieses Feld dient nur zur Information und findet in den VDA-Nachrichten derzeit keine Verwendung.
Unser Zeichen
Hier wird das Zeichen des jeweiligen Sachbearbeiters angegeben, der diesen Auftrag bzw. diesen Beleg bearbeitet. Das Zeichen wird auf der Auftragsbestätigung bzw. auf dem Belegformular ausgedruckt.

Der in der Kennwortdatei hinterlegte Wert wird in dieses Feld als Default übernommen.

Sachbearbeiter AV
Der zuständige Sachbearbeiter wird aus dem Teil ermittelt und für die weitere Bearbeitung der Vorganges eingestellt.
Produktionsstätte
Für die Fertigung kann eine Struktur nach Geschäftsbereich Produktion, Produktionsstätte und Produktionsressourcen (Arbeitsplatz, Personalgruppe, Betriebsmittel) aufgebaut werden.
Neben der Möglichkeit, Stammdaten (Lagerorte, Arbeitspläne, Stücklisten, Arbeitsplätze usw.) den Produktionsstätten zuzuordnen, bestehen in der Fertigungssteuerung diverse Auswertungsmöglichkeiten nach Produktionsstätten.

Im Firmenstamm wird auf der Lasche Produktion festgelegt, ob generell mit oder ohne Produktionsstätten gearbeitet wird. Wird ohne Produktionsstätten gearbeitet, wird das Feld ggf. ausgeblendet.

Kontierung
Die Kontierung wird in der VDA 4905 / SA 512 / im Feld 18 übertragen. Lt. VDA-Beschreibung beinhaltet dieses Feld Zusatzdaten des Kunden.

Artikel

Feldbezeichnung Erklärung
Externe Artikelbezeichnung
Jeder Artikel kann mit einer externen Artikelbezeichnung beschrieben werden. Die externe Artikelbezeichnung wird auf externen Belegen gedruckt, die an Kunden, Lieferanten und andere Geschäftspartner verschickt werden.

Es ist möglich, die externe Artikelbezeichnung in Fremdsprachen zu verwalten.

Kundenartikel
Der Kundenartikel ist die Bezeichnung, die der Kunde in seinem System für diesen Artikel vergeben hat.
Häufig kommt es vor, dass bei maschinellen Bestellungen die Bezeichnung des Kunden aufgedruckt ist und somit zur Identifikation des eigenen Artikels herangezogen werden kann.
Charge
Eine Charge ist ein zusätzliches Unterscheidungsmerkmal für einen Artikel, der nach den Fertigungsprinzipien den Grad der Wiederholbarkeit des Produktionsprozesses darstellt.

Chargenpflichtige Artikel sind im Artikelstamm zu kennzeichnen.

Ergänzende Sachnummer
In der VDA 4915 (Feinabruf) / SA 555 / Feld 04 gibt es die "ergänzende Sachnummer". Da in diesem Feld bisher nur Blanks übertragen werden, kommt es zu keiner weiteren Verarbeitung.
Auslaufartikel
Dieses Feld dient nur zur Information und findet in den VDA-Nachrichten derzeit keine Verwendung.
Direktartikel
Dieses Feld dient nur zur Information und findet in den VDA-Nachrichten derzeit keine Verwendung.
Verwendungsschlüssel
VDA 4904 / SA 512 Feld 17

Gemäß der obigen VDA-Vorschrift sind folgende Verwendungsschlüssel erlaubt:

WertBeschreibung
SSerie
EErsatz allgemein
USerie und Ersatz
VVersuch
PPilot
ZZusatzbedarf
MErstmuster
YMuster
XSonstige
Qualität
Dieses Feld dient nur zur Information und findet in den VDA-Nachrichten derzeit keine Verwendung.
Lagerort
Im Rahmen der betrieblichen Organisation eines Unternehmens kann ein Artikel an mehreren Stellen (Räumen, Lagerhallen, Betriebsstätten) des Unternehmens lagern.

Sofern eine (lager-)buchmäßige Trennung der jeweiligen Bestände gefordert wird, wird von Lagerorten gesprochen. Ein Artikel kann buchmäßig an beliebig vielen Lagerorten geführt werden.

Dokumentationspflicht

Das Feld wird derzeit nicht verwendet.

Safety Icon

Das Feld wird derzeit nicht verwendet.

Mengen

Feldbezeichnung Erklärung
Mengeneinheit
Dieses Feld enthält ein gültiges Kennzeichen für eine Mengeneinheit (z. B. Stück, Kilogramm, Stunde).

Die Mengeneinheiten werden in der Tabelle Mengeneinheit (FRD110) definiert und können implizite Umrechnungen (z. B. Grundeinheit Sekunde in Minute, Stunde, Tag) beinhalten.
Mengeneinheiten die automatisch umgerechnet werden können, müssen dadurch nicht explizit im Artikelstamm hinterlegt werden.

Mindestliefermenge
Dieses Feld dient nur zur Information und findet in den VDA-Nachrichten derzeit keine Verwendung.
disp. Mengenberechnung LA/FA
Es stehen drei Optionen zur Auswahl, nach denen die Berechnung der dispositiven Menge im Automotive Abruf/Absatz-Plan durchgeführt werden kann.
  1. LA und FA
  2. nur LA
  3. nur FA

Im VDA-Lieferabruf 4905 teilt der Ersteller seine Bedarfe an den Lieferanten mit. Es werden also Mengen und Termine übermittelt. Der aktuelle Abruf ist bindend, die vorherigen Abrufe sind ungültig.

Der VDA-Feinabruf 4915 stellt eine Ergänzung zum Lieferabruf 4905 dar. Die Termine/Mengen des Feinabrufs "überlagern" die Termine des Lieferabrufs, sodass bei der Option "1) LA und FA" folgende Berechnung stattfindet.

Diese ist die Standardermittlung.

DatumLieferabrufFeinabrufVersandmonitorAuftragsbestandliste
01.01.500250250250
02.01.500300300300
03.01.6000600600
04.01.6000600600


Die Berechnung geht wie folgt vor:

  1. Es werden zuerst die noch offenen Mengen aus dem Feinabruf summiert
  2. Es werden im Anschluss die noch offenen Mengen der Lieferabrufe mit Datum > (größer) als der letzte Feinabruf dazugezählt.

→ Alle Lieferabrufe mit abweichendem Datum zu Feinabrufen und Datum < (kleiner) als der letzte Feinabruf werden NICHT berücksichtigt.

Bei den Optionen "2 nur LA" und "3 nur FA" werden entweder nur die aktuellen Einteilungen aus den Lieferabrufen oder den Feinabrufen verarbeitet.

Liefermengen-Berechnung LA/FA
Es stehen drei Optionen zur Auswahl, nach denen die Berechnung der Liefermenge im Versandmonitor und der Auftragsbestandsliste durchgeführt werden kann.
  1. LA und FA
  2. nur LA
  3. nur FA

Im VDA-Lieferabruf 4905 teilt der Ersteller seine Bedarfe an den Lieferanten mit. Es werden also Mengen und Termine übermittelt. Der aktuelle Abruf ist bindend, die vorherigen Abrufe sind ungültig.

Der VDA-Feinabruf 4915 stellt eine Ergänzung zum Lieferabruf 4905 dar. Die Termine/Mengen des Feinabrufs "überlagern" die Termine des Lieferabrufs, sodass bei der Option "1) LA und FA" folgende Berechnung stattfindet.

Diese ist die Standardermittlung.

Datum

Lieferabruf

Feinabruf

Versandmonitor

Auftragsbestandliste

01.01.500250250250
02.01.500300300300
03.01.6000600600
04.01.6000600600


Die Berechnung geht wie folgt vor:

  1. Es werden zuerst die noch offenen Mengen aus dem Feinabruf summiert
  2. Es werden im Anschluss die noch offenen Mengen der Lieferabrufe mit Datum > (größer) als der letzte Feinabruf dazugezählt.

→ Alle Lieferabrufe mit abweichendem Datum zu Feinabrufen und Datum < (kleiner) als der letzte Feinabruf werden NICHT berücksichtigt.

Bei den Optionen "2 nur LA" und "3 nur FA" werden entweder nur die aktuellen Einteilungen aus den Lieferabrufen oder den Feinabrufen verarbeitet.

Dispositiv relevante Menge
Dieses Feld dient nur zur Information und findet in den VDA-Nachrichten derzeit keine Verwendung.
Abruf-Rahmen Dieses Feld trägt die Information der Abruf-Rahmennummer.
Höchste AEZ
Dieses Feld dient nur zur Information und findet in den VDA-Nachrichten keine Verwendung.

Das Feld wird derzeit auch nicht mit Inhalten gefüllt.

Beispiel: Ermittlung der AEZ

DatumEingangsFortschrittsZahl (EFZ) Transitmenge (Danach gelieferte Menge) LiefermengeAEZ

1.000

1.000


 250
1.250
01.01.2013

5001.750
02.01.2013

6002.350
03.01.2013

7003.050
Datum Höchste AEZ
Dieses Feld dient nur zur Information und findet in den VDA-Nachrichten keine Verwendung. Das Feld wird derzeit auch nicht mit Inhalten gefüllt.

Ein Beispiel bezüglich der Ermittlung der AEZ befindet sich unter ATYHAZ Detail

Zugeordnete Menge
Die Menge des Lagerbestandes, der bereits diesem Auftrag zugeordnet wurde. Das Zuordnen eines Lagerbestandes auf einen Entnahmeschein wird im Versandmonitor durchgeführt. Eine zugeordnete Menge steht nicht mehr zur Deckung anderer Verkaufsaufräge zur Verfügung. Diesen Status behält der zugeordnete Lagerbestand, bis der Lieferschein erzeugt wird.

Für die Berechnung der verrechneten Auftragsmenge ist die zugeordnete Menge sehr wichtig. Die Berechnung folgt folgendem Schema:

Datum EFZDanach geliefert Menge Zugeordnete Menge Liefermenge lt. Lieferplanverrechnete Menge

1.000  500 300

01.01.2013


4000
02.01.2013


500100
03.01.2013


600600
Ausgelieferte Menge
Die über einen Lieferschein ausgelieferten Mengen werden in diesem Feld addiert. Lieferscheinstornierungen vermindern die Menge.
Fakturierte Menge
Die über eine Rechnung fakturierten Mengen werden in diesem Feld addiert.

Gutschriften mit Auftragsbezug vermindern die Menge.

Danach gelieferte Menge

Feldbezeichnung Erklärung
Berechnung
Möglichkeiten der Berechnung der "danach gelieferten Menge":
  • Über den von Kunden zuletzt vereinnahmten Lieferschein
  • Über die vom Kunden gemeldete Eingangsfortschrittszahl (EFZ)
  • Bei Lieferungen an ein Konsignationslager
  • Über Transitmenge

Die Möglichkeiten sind unter ATBDGM Detail beschrieben.

Danach gelieferte Menge LA
Die danach gelieferte Menge ist die Menge, die sich noch im Transit befindet, also noch nicht vom Kunden vereinnahmt ist und in der Eingangsfortschrittszahl noch nicht berücksichtigt ist. Diese Menge vermindert die vom Kunden übermittelte Liefermenge.

Die Methode der Berechnung ist abhängig von dem Kennzeichen im vorherigen Feld "Berechnung".

Die Korrektheit dieser Menge ist von großer Bedeutung für den Produktions- und Versandprozess.

In diesem Feld ist das manuelle Überschreiben der vom System errechneten Transitmengen möglich. Die noch offenen Auftragsmengen werden daraufhin sofort neu berechnet.

Diese Vorgehensweise ist nur besonderen Ausnahmefällen sinnvoll.

Die Berechnung der DGML auf Basis der Eingangsfortschrittszahl ist insbesondere beim Wechsel des Datums der Nullstellung (ATYEFZ) von Bedeutung. Hinweise siehe Dokumentation im VK29700.

Danach gelieferte Menge FA
Die danach gelieferte Menge ist die Menge, die sich noch im Transit befindet, also noch nicht vom Kunden vereinnahmt ist und in der Eingangsfortschrittszahl noch nicht berücksichtigt ist.

Diese Menge vermindert die vom Kunden übermitteltet Liefermenge.

Die Methode der Berechnung ist abhängig von dem Kennzeichen im vorherigen Feld "Berechnung".

Die Korrektheit dieser Menge ist von großer Bedeutung für den Produktions- und Versandprozess.

In diesem Feld ist das manuelle Überschreiben der vom System errechneten Transitmengen möglich. Die noch offenen Auftragsmengen werden daraufhin sofort neu berechnet.

Diese Vorgehensweise ist nur in besonderen Ausnahmefällen sinnvoll.

Die Berechnung der DGMF auf Basis der Eingangsfortschrittszahl ist insbesondere beim Wechsel des Datums der Nullstellung (ATYEFZ) von Bedeutung. Hinweise siehe Dokumentation im VK29850.

Versand

Feldbezeichnung Erklärung
Versandart
In diesem Feld wird die Art des Warenversandes angegeben, mit der ein Lieferant im Allgemeinen Ware anliefert bzw. mit der ein Kunde beliefert wird.

Dieser Wert dient als Default für die Positionen und kann dort nochmals geändert werden. Im Verkauf kann die Versandart bei der Versanddisposition zur Selektion herangezogen werden.

Die Versandart kann bei der Konditionenermittlung berücksichtigt werden.

In der Konditionenverwaltung können die Konditionen für einen Lieferanten versandartenabhängig hinterlegt werden. So können z. B. Frachtkosten je nach Versandart unterschiedlich sein. Sind die Frachtkosten versandartenabhängig hinterlegt, so werden sie zur eingegebenen Versandart eingelesen. Dies ist für die internen Zu-/Abschläge im Einkauf relevant.

Spedition
Hier wird die Nummer der Spedition angegeben, die den Kunden generell beliefern soll. Diese Nummer wird auf den Ladeschein gedruckt.
Die Speditionsnummer kann bei der Versanddisposition zur Selektion herangezogen werden.
Über den List-Button können die gültigen Werte der Tabelle FRD253 angezeigt werden.
Tour
Hier erfolgt die Angabe eines gültigen, für diesen Kunden zutreffenden Tourenkennzeichens. Es wird zur LKW-Disposition herangezogen.

Das Tourenkennzeichen kann bei der Versanddisposition zur Selektion herangezogen werden.

Die gültigen Touren können über den List-Button aus der Tabelle FRD210 angezeigt werden.
Lieferanschrift
In diesem Feld wird die Personenkontennummer angegeben, mit der die Adresse ermittelt werden kann, an die geliefert werden soll. Dies ist z.B. sinnvoll, wenn Verwaltung und Produktion getrennt sind. Die Angabe der Nummer ist obligatorisch, auch wenn sie nicht von der Kundennummer abweicht. Nicht bekannte Nummern können über den List-Button zur Auswahl angezeigt werden. Die Adressangaben zu dieser Nummer werden auf den Auftragsbestätigungs-, Lieferpapieren usw. ausgewiesen. Wenn es sich bei dem Kunden um ein CPD-Hauptkonto handelt, darf hier als abweichende Anschrift Lieferschein nur wieder die Personenkontonummer des CPD-Hauptkontos stehen. Andernfalls würde beim Belegdruck als Adresse für den Lieferschein die hier hinterlegte Adresse unabhängig vom konkreten CPD-Kunden gedruckt werden.
Adresse Lieferanschrift
Diese Nummer identifiziert die abweichenden Adressen zu einem Kunden für die Lieferanschrift. Es können je Kunde bis zu 99.999 abweichende Anschriften hinterlegt werden.

Die ersten beiden Stellen der Nummer müssen mit "XX" beginnen. Bei Neuanlage wird diese Nummer automatisch mit der nächsten freien Nummer fortgeschrieben.

Werk des Kunden
VDA 4905 / SA 512 Feld 03
VDA 4913 / SA 713 Feld 11
Das Werk des Kunden ermöglicht es, in der Kundenstruktur eine weitere Gliederungsstufe abzubilden. Der Kunde hat seine Werke in der Regel durch Nummern kodiert. In diesem Feld ist NUR der Werkscode zu erfassen, kein erklärender Langtext.

Auszug aus der VDA 4913
4 ZULIEFERINTERNE VERARBEITUNG
4.1 Ordnungsbegriffe/Suchschlüssel

Es sind folgende Ordnungsbegriffe zu berücksichtigen:
- Werk Kunde,
- Sach-Nummer-Kunde,
- Abschluss-Bestellnummer,
- Abladestelle.

Aufgrund o.a. Ordnungsbegriffe kann beim Datenempfänger der entsprechende Auftrag/Abruf zugeordnet werden.
Aufgrund der Sach-Nummer des Kunden kann über eine Referenz-Datei die Sach-Nummer des Lieferanten ermittelt werden.
Abladestelle
VDA 4905 / SA 512 Feld 11
VDA 4913 / SA 713 Feld 05

Die Abladestelle bezeichnet die Stelle im Werk-Kunde, an der die Ware abgeladen werden soll. Der Kunde hat seine Abladestellen in der Regel kodiert. In diesem Feld ist NUR der Code zu erfassen, kein erklärender Langtext.
Die Abladestelle wird auch auf den Warenanhängern gedruckt.

Auszug aus der VDA 4913
4 ZULIEFERINTERNE VERARBEITUNG
4.1 Ordnungsbegriffe/Suchschlüssel

Es sind folgende Ordnungsbegriffe zu berücksichtigen:

  • Werk Kunde,
  • Sach-Nummer-Kunde, 
  • Abschluss-Bestellnummer, 
  • Abladestelle. 

Aufgrund o.a. Ordnungsbegriffe kann beim Datenempfänger der entsprechende Auftrag/Abruf zugeordnet werden.
Aufgrund der Sach-Nummer des Kunden kann über eine Referenz-Datei die Sach-Nummer des Lieferanten ermittelt werden.

Die Abladestelle wird auch auf den Warenanhängern gedruckt.

Abladestelle Text
Wird die Abladestelle vom Kunden mitgeteilt (bzw. per EDI übermittelt), muss hier zwingend ein gültiger Eintrag vorliegen. Dieses Feld wird als Prüfkriterium beim Einladen von Lieferabrufen herangezogen.

Werden Lieferabrufe für verschiedene Abladestellen übermittelt, ist für jede Abladestelle ein separater Abrufauftrag anzulegen.

Lagerort des Kunden
VDA 4905 / SA 512 Feld 19

VDA 4913 / SA 713 Feld 15

Der Lagerort wird ergänzend zur Abladestelle verwendet.

Verbrauchsstelle
VDA 4905 / SA 515 Feld 12

In den VDA-Vorschriften 4905 und 4913 macht die VDA keine weiteren Angaben, wie dieses Feld weiterverarbeitet werden soll.

Lieferkondition
Eingabe einer gültigen, für diesen Kunden zutreffenden Lieferkondition. Die gültigen Lieferkonditionen können in der Tabelle FRD105 (Lieferkonditionen) angezeigt werden.

Dieses Kennzeichen steuert nicht die Umlage von Frachtkosten. Diese müssen bei Bedarf separat im Auftrag angegeben werden.

Packmittelabrechnung Über dieses Kennzeichen wird gesteuert, ob Packmittel dem Kunden in Rechnung gestellt werden.
Versandkostenverein.
Eingabe eines gültigen Kennzeichens für die Versandkostenvereinbarung.

Die gültigen Versandkostenvereinbarungen sind in der Tabelle FRDVKV (Versandkostenvereinbarung) hinterlegt.

Versandkosten
Das Kennzeichen steuert, ob Versandkosten berechnet werden sollen. Damit besteht die Möglichkeit auf die Berechnung der Versandkosten zu verzichten indem die Checkbox nicht markiert wird.

Dieser Parameter übersteuert die Einstellung Versandkosten prüfen in VRLV08 (Vorlaufdaten für Programm VK23000).

man. Versandkosten
Eingabe der gesamten Versandkosten in der Währung des Auftrages. Ist das Feld "Kennzeichen Frachtkosten" gekennzeichnet, so wird der eingegebene Betrag berechnet. Als zugehöriger Text wird der Tabellentext der Versandkostenvereinbarung verwendet. Ist das Feld nicht gekennzeichnet, so dient dieser Betrag lediglich internen Zwecken.

Wird eine Versandkostenvereinbarung mit maschineller Ermittlung der Versandkosten gewählt, so werden die ermittelten Versandkosten hier angezeigt.

Lieferung lt. Einteilung
Lieferung lt. Einteilung


Dieses Kennzeichen bewirkt, dass bei Lieferung über den Versandmonitor (VK29500)  keine Abruf-Einteilungen zusammengefasst werden dürfen (keine Verdichtung). Sollen mehrere Einteilungen mit einer Lieferung ausgeliefert werden, muss der verfeinerte Versandmonitor verwendet werden.
Dieser erstellt im Auslieferungsauftrag je Einteilung eine Position. Diese Verfahrensweise wird benötigt, wenn bspw. der Wunsch-Liefertermin der Einteilung in der Liefer-Avis dem Kunden wieder bereitgestellt werden muss.

Konsignationsabwicklung

Feldbezeichnung Erklärung
Konsignationslager
Dieser Lagerort ist ein Konsignationslagerort. Dabei kann es sich entweder um ein eigenes Konsignationslager oder um ein Lieferanten-Konsignationslager handeln.
Ein Lieferanten-Konsignationslager ist ein Lager, bei dem die eingelagerten Waren Eigentum des Lieferanten bleiben, bis sie in den eigenen Lagerbestand übernommen werden. Lieferanten-Konsignationslager werden jeweils für einen bestimmten Lieferanten geführt. Erst durch eine Umlagerung auf ein eigenes Lager gehen die betreffenden Waren in eigenen Bestand über und müssen nachfolgend gegenüber dem Lieferanten abgerechnet werden. Dies erfolgt durch eine entsprechende Konsignationslagerabrechnung.
Da Bestände auf einem Lieferanten-Konsignationslager nicht dem eigenen Lagerbestand angehören, werden sie auf Artikelstammebene auch nicht geführt. Sollen solche Bestände für eine maschinelle Disposition berücksichtigt werden, so darf keinesfalls mit einer Disposition auf Artikelstammebene gearbeitet werden. Vielmehr muss dann der entsprechende Parameter im Firmenstamm eine Lagergruppendisposition vorsehen.

Konsi-Transitmenge
Die Menge die vom Versender ausgeliefert, aber vom Konsilageristen noch nicht bestätigt wurde. Die Bestätigung kann erfolgen:
  • per VDA 4913 / Vorgangsart 30
  • per Fax (dann manuelle Konsibestätigung)
  • keine Bestätigung vom Konsilageristen, sondern über das Kennzeichen "Konsi Auto-Bestätigung"
Konsi-Ausgelagerte Menge
Sobald der Konsilagerist eine Lieferung bestätigt, wird die Menge von der Transitmenge in die ausgelagerte Menge umgebucht. Ab jetzt steht sie zur Entnahme und Fakturierung bereit.
Konsi Auto-Bestätigung

Normalfall

Wenn Ware an das Konsi-Lager versendet wird, generiert der Konsilagerist eine Lieferschein-DFÜ mit dem Vorgangsschlüssel 30 (Eingangsmeldung) und sendet sie an den Versender der Ware. Der Versender der Ware gibt der Lieferung damit den Status "Eingelagert".

Sonderfall "Konsi Auto-Bestätigung"

Falls der Konsilagerist keine Lieferschein-DFÜ generieren kann/will muss der Lieferant trotzdem mit einer Eingangsmeldung die Lieferung als "eingelagert" kennzeichnen. Wenn das Kennzeichen "Konsi Auto-Bestätigung" gesetzt wird, werden alle Konsilieferungen für diesen Abruf automatisch, bei Schreibung des Lieferscheins, als "eingelagert" gekennzeichnet.

Art der Konsignationsentnahme
Die Art der Konsignationslagerentnahme legt fest, wie Entnahmen vom Konsignationslager vom Kunden gemeldet werden.
  • Gesonderte Entnahme

Der Kunde meldet jede Entnahme.

Ein Entnahmeauftrag muss entweder manuell oder über die entsprechende Transaktion in der Abrufauftragsverwaltung erstellt werden.

  • Automatische Entnahme (ZF Verfahren)

Der Kunde meldet keine Entnahme, sondern sendet im Rahmen des Gutschriftverfahrens eine Gutschrift für die entnommenen Waren.

Bei der Verarbeitung der Gutschrift wird in diesem Fall automatisch ein Entnahmeauftrag erstellt.

Faktura

Feldbezeichnung Erklärung
Rechnungsanschrift
In diesem Feld kann die Personenkontennummer des Rechnungsempfängers angegeben werden. Wenn die Kundennummer nicht von der Nummer des Rechnungsempfängers abweicht, wird die Kundennummer als Nummer des Rechnungsempfängers angegeben.

Nicht bekannte Nummern können durch die Auswahlliste angezeigt werden.

Wenn es sich bei dem Kunden um ein CPD-Hauptkonto handelt, darf hier als abweichende Anschrift Rechnungsempfänger nur wieder die Personenkontonummer des CPD-Hauptkontos stehen. Andernfalls würde beim Belegdruck als Adresse für den Rechnungsempfänger die hier hinterlegte Adresse unabhängig vom konkreten CPD-Kunden gedruckt werden.

Adresse
Diese Nummer identifiziert die abweichenden Adressen zu einem Kunden für den Versand der Rechnung. Es können je Kunde bis zu 99.999 abweichende Anschriften hinterlegt werden.

Die ersten beiden Stellen der Nummer müssen mit "XX" beginnen. Bei Neuanlage wird diese Nummer automatisch mit der nächsten freien Nummer fortgeschrieben.

Rechnungsstellung
Hier wird ein gültiges Rechnungsstellungskennzeichen angegeben. Mit diesem Zeichen wird gesteuert, in welcher Form die Rechnungsstellung (Einzelrechnung/Sammelrechnung) erfolgen soll.

Alle Lieferscheine mit dem gleichen Rechnungsstellungskennzeichen werden in einem Rechnungslauf fakturiert. Pro Rechnungsaufruf können bis zu fünf weitere Rechnungsstellungen abgearbeitet werden, die im Parameter "Zusätzliche Rechnungsstellungen" der Tabelle FRD214 (Rechnungsstellung) hinterlegt werden.

Zahlungsbedingung
In den Zahlungsbedingungen werden Skontokonditionen und Zahlungsfristen hinterlegt.

Es können Texte (z.B. "rein netto Kasse") hinterlegt werden, die dann im Rahmen der Fakturierung ausgedruckt werden. Diese Texte können mehrsprachig erfasst werden.

Die Zahlungsbedingungen können im Programm Zahlungsbedingungen (US10400) verwaltet werden.

Handelt es sich um ein Eingabefeld, kann über den List-Button in das Matchcode-Programm "Zahlungsbedingungen" verzweigt werden.

Währung
Eine Währung wird mit ihren Ausprägungen in der Tabelle FRD118 (Währungsschlüssel) hinterlegt. Die hinterlegten Währungen entsprechen dem im Bankverkehr gebräuchlichen ISO-Code.
Wechselkurs
In diesem Feld wird der Faktor angegeben, der das Verhältnis des im Währungsstamm hinterlegten Kurses einer Fremdwährung in Bezug auf die im Firmenstamm hinterlegte Währung ausdrückt.

Beispiel:

  • USD (Dollar) Kurs = 1,15 ; Dimension = 100,00000 bedeutet: 100,00 USD = 115,00 EUR
  • USD (Dollar) Kurs = 1,15 ; Dimension = 1,00000 bedeutet: 1,00 USD = 1,15 EUR
entspricht
Der Fremdwährungskurs dient zur Umrechnung eines Währungsbebetrages in die Inlandswährung. Der Kurs wird über die Währungskursdatei mit Hilfe des Währungsschlüssels zentral hinterlegt.
Zusammen mit der Währungsdimension wird der Betrag in Inlandswährung umgerechnet.
Beispiel:
Kurs: 86 Einheit: 100 pro 100 SFR 200 SFR = 200 x 86 / 100 = 172 EUR

Das Feld "Kurs 1/2" zeigt den mengennotierten Kurs an.
Beispiel: Der mengennotierte Kurs für CAD beträgt 0,65. Transaktionswährung ist in diesem Fall Euro.

1 Euro ≙ 0,65 CAD

Das Feld "Kurs 2/1" zeigt den preisnotierten Kurs an.
Beispiel: Der preisnotierte Kurs für GBP beträgt 1,176471. Transaktionswährung ist in diesem Fall Euro.

1 GBP ≙ 1,176471 Euro

Preisdaten

Feldbezeichnung Erklärung
Bruttoeinzelpreis Dieses Feld enthält den Bruttoeinzelpreis für eine oder mehrere Mengeneinheiten eines Artikels je nach hinterlegter Preisdimension.
Nettopreis Dieses Feld enthält den Nettoeinzelpreis für eine oder mehrere Mengeneinheiten eines Artikels je nach hinterlegter Preisdimension.
Preisdimension
Dieses Kennzeichen gibt an, auf wie viele Mengeneinheiten sich die Preise beziehen.

Die Preisdimension muss in der Tabelle FRD122 (Preisdimension) hinterlegt sein.

Preisherkunft
Die Preisart kennzeichnet die Herkunft des Preises, der für einen Auftrag oder eine Bestellung verwendet wird.

Die gültigen Arten sind in der Tabelle FRD106 (Preisarten) hinterlegt, in der auch die Rabattfähigkeit dieser Preisart bestimmt werden kann.

Preis- und Konditionenfindung bei Faktura
Ist dieses Kennzeichen im Abrufauftrag angehakt, dann wird bei der Fakturierung eines Lieferscheins zu diesem Auftrag eine erneute Preis- und Konditionenfindung auf Basis des Liefer- oder Rechnungsdatums durchgeführt (siehe Schalter Datum für Preis- und Konditionsfindung).
Datum für Preis- und Konditionsfindung
Kennzeichen, mit welchem Datum die Preis- und Konditionenfindung durchgeführt werden soll.

Tagesdatum:

Bei dieser Einstellung wird der Preis des Tages gezogen, an dem die Preisdaten aktualisiert wurden. Dies kann über ein Batchfähiges Programm (Preise und Konditionen aktualisieren (VK29198)), manuell (über das Kontextmenü) oder bei Rechnungsstellung (wenn Kennzeichen Preis-/Konditionenfindung bei Faktura aktiv) durchgeführt werden.

Auftragsdatum:

Wird das Auftragsdatum ausgewählt, wird auf Basis des Datums Auftragserfassung im Abrufauftrag der Preis ermittelt. Das bedeutet, dass bei Erstellung des Abrufauftrags der Preis gezogen und anschließend nicht mehr geändert wird.

Lieferdatum:

Wird diese Einstellung verwendet, wird der Preis zum Zeitpunkt der Lieferung verwendet (nur relevant, wenn das Kennzeichen Preis-/Konditionenfindung bei Faktura aktiv ist).

Rechnungsdatum:

Wird diese Einstellung verwendet, wird der Preis zum Zeitpunkt der Rechnungsstellung verwendet (nur relevant, wenn das Kennzeichen Preis-/Konditionenfindung bei Faktura aktiv ist).

Datum Preisfindung
Hier wird das Datum angegeben, an dem die Preisfindung für eine Auftragsposition stattgefunden hat.
Preisliste
Mit dem Preislistenkennzeichen wird eine Preisliste identifiziert. In einer Preisliste können Preise für verschiedene Artikel kunden- bzw. lieferantenspezifisch hinterlegt werden.

Im Einkauf muss die Preislistennummer immer in Verbindung mit der Lieferantennummer hinterlegt sein.

Bei der Auftragsbearbeitung bzw. Bestelldatenerfassung können die Preise dann durch Angabe der Preisliste ermittelt werden.

Staffelmenge
Die Staffelmenge ist die maßgebliche Menge für die Ermittlung der Preise. Sie wird gleichzeitig für die Bestimmung von Rabatten, Provisionen, Boni und internen Zuschlägen herangezogen.
Die Staffelmenge wird aufgrund der jeweils gültigen Verfahren aus der Bestellmenge einer oder mehrerer Positionen eines Auftrages oder Bestellscheines errechnet und dient dann dazu, auf Preise und Konditionen zuzugreifen, die mengenabhängig gestaffelt sein können. Der Wert, der sich aufgrund dieser Preise und Konditionen ergibt, wird jedoch nicht mit dieser Staffelmenge berechnet, sondern mit der tatsächlich bestellten Menge.
Die Staffelmenge ist also nur eine rechnerische Größe, die dazu dient, in einer Staffel mengenabhängiger Preise und Konditionen den jeweils zutreffenden Wert feststellen zu können.
Die Mengeneinheit, in der die Staffelmenge in der Verfahrensdatei hinterlegt ist, ist für Teile oder Artikelgruppen die lagerführende Menge, ansonsten die Firmenmengeneinheit.
Hinweis:
Die Staffelmenge ist gleichzeitig gültig für die Preis- und Konditionenermittlung. Sie wird aufgrund der Verfahren bestimmt, die auch für Artikelgruppen zusammen bestimmt werden können. Bei Konditionen ist deshalb zu beachten, dass gestaffelt hinterlegte Konditionen immer im Zusammenhang mit den Verfahren gesehen werden müssen.

Fibu

Feldbezeichnung Erklärung
Personenkonto Debitor
In diesem Feld wird die Nummer der Firma, der Person usw. angegeben, die die Zahlungsverpflichtung bei Rechnungen an diesen Kunden übernimmt. Die Debitorennummer muss im Personenkontenstamm sowie der Adressdatei angelegt sein. Über den List-Button können nicht bekannte Nummern zur Auswahl angezeigt werden.

Die hier hinterlegte Personenkontonummer ist als "Regulierer" zu verstehen, also als Geschäftspartner, der die Zahlungen leistet. Sie stimmt daher nicht unbedingt mit dem Rechnungsempfänger überein.

Erlaubt sind verschiedene Kombinationen der Ziffern von Null bis Neun.

Steuergruppe
Zuordnung des Personenkontos zu einer Steuergruppe.

Die Steuergruppe wird im Rahmen der Auftrags- und Bestellerfassung dazu benötigt, den richtigen Steuerschlüssel zu bestimmen, der in der Steuerschlüsseldatei USTSLP definiert ist.

Der Steuergruppe wird entweder in der Tabelle FRDSGR ein Steuerschlüssel zugeordnet oder ihr wird zusammen mit dem Bestimmungsland, der Warengruppe und einem Gültigkeitsdatum im Programm Steuerfindungsdaten verwalten (US14200) ein Steuerschlüssel zugeordnet.

Provision

Feldbezeichnung Erklärung
Vertreter 1
Ist unterwegs, besucht den Kunden und hält den Kontakt zu diversen Mitarbeitern und Abteilungen im Unternehmen, kann auch als externer Mitarbeiter (Handelsvertreter) geführt werden.

Wird eine Vertreternummer angegeben, muss diese in FRD160 (Vertreternummer) hinterlegt sein. Wird Provisionen im Verkaufssystem oder Provisionsabrechnung im Projekt eingesetzt, muss dieser Vertreter mit einer Personenkontonummer und Kontenart im Personenkontenstamm sowie im Adressstamm angelegt sein. Diese Personenkontonummer wird ebenfalls in der Tabelle bei der Vertreternummer angegeben. Bei statistischen Auswertungen ist dieses Feld ein Schlüsselfeld. Für die Provisionsermittlung sind die Provisionsfähigkeit und die Provisionsklasse maßgeblich. In der Provisionsklasse werden für eine Gruppe von Vertretern Provisionen hinterlegt.

Prüfdaten - Differenz Vorprogramm

Feldbezeichnung Erklärung
Prüfung aktiv Checkbox-Eintrag ob die Prüfung aktiv ist.
Frozen Zone

Anzahl Tage in Zukunft, die in die Frozen Zone fallen. Es handelt sich dabei um heute + x Arbeitstage. Bei Eintragung von 1 Tag bedeutet das, dass der heutige und morgige Tag in die Frozen Zone fällt. Werden Toleranzgrenzen verletzt, wird eine Mailboxmeldung abgesetzt. 

Prüftage

Anzahl Tage in Zukunft, die prüfrelevant sind. Werden Toleranzgrenzen verletzt, erfolgt die Eskalation über eine Mailbox-Meldung. Es handelt sich dabei um heute + x Arbeitstage. Das heißt bei Eintragung von 2 Tagen bedeutet das, dass der heutige und die nächsten 2 Tage in die in die Prüfzeit fallen. Es sei denn, es liegt ein Wochenende oder ein Feiertag dazwischen. Dann verlängert sich die Zeit entsprechend.

Menge absolut (Stück) nach oben

Hier wird die Toleranzmenge innerhalb der Prüfzeit nach oben hin festgelegt. Bei hochwertigen Artikeln mit geringer Stückzahl kann diese Einstellung Sinn machen.

Menge absolut (Stück) nach unten

 Hier wird die Toleranzmenge innerhalb der Prüfzeit nach unten hin festgelegt. Bei hochwertigen Artikeln mit geringer Stückzahl kann diese Einstellung Sinn machen.

Menge prozentual nach oben

Hier wird die prozentuale Toleranzgrenze innerhalb der Prüfzeit nach oben hin festgelegt. Diese Einstellung empfiehlt sich bei Serienartikeln, wenn es sich um eine hohe Stückzahl handelt.

Menge prozentual nach unten

Hier wird die prozentuale Toleranzgrenze innerhalb der Prüfzeit nach unten hin festgelegt. Diese Einstellung empfiehlt sich bei Serienartikeln, wenn es sich um eine hohe Stückzahl handelt.

Überschriftsformat

Feldbezeichnung Erklärung
Abrufauftragsnummer
Lfd. Nr. dieses Auftrags. Die Nummer wird automatisiert und fortlaufend vom System vergeben.
Abrufauftragsstatus
Der Status kann "aktiv" oder "inaktiv" sein.

Bei Status "inaktiv" wird der Auftrag nicht mehr im Versandmonitor und in der Auftragsbestandliste angezeigt.

Desweiteren werden im Status 'inaktiv' die Pläne für Lieferabrufe und Feinabrufe, sofern vorhanden gelöscht und nicht wieder neu erstellt. Nach Aktivierung erfolgt wieder die Erstellung von Liefer- und Feinabrufen mit den aktuellen Daten.

Kunde Jeder Kunde muss mit der zugehörigen Filiale als Debitor im Personenkontenstamm und mit den entsprechenden Adressangaben im Adressstamm angelegt sein. Der Kunde wird in der Folge für sämtliche kundenbezogenen Aussagen benötigt.
Artikel
Der Artikel kann in allen Anwendungen erkannt und abgespeichert werden. Ein eindeutiger Verweis auf den zu verwendenden Artikel ist möglich, da die Artikelnummer in allen Bewegungsdateien gespeichert wird.

Für den Artikel kann eine Nummer gezielt vom Benutzer oder fortlaufend vom System vergeben werden. Vorschriften über den Aufbau der Artikelnummer können im Firmenstamm in einer Aufbereitungsschablone hinterlegt werden.

Ist der Artikel nicht bekannt, kann über den List-Button im Matchcode-Programm z.B. nach der Bezeichnung, Materialnummer, den Sachmerkmalen, dem Alpha-Suchbegriff, oder der Zeichnungsnummer gesucht werden.

Viele Auskunfts- und Listprogramme können pro Artikel aufgerufen werden oder weisen als Ergebnis den Artikel aus.

Kundenartikel
Der Kundenartikel ist die Bezeichnung, die der Kunde in seinem System für diesen Artikel vergeben hat.
Häufig kommt es vor, dass bei maschinellen Bestellungen die Bezeichnung des Kunden aufgedruckt ist und somit zur Identifikation des eigenen Artikels herangezogen werden kann.

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